Probefahrt beim Händler nach fünf Minuten vom Händler beendet, weil Fahrt nicht versichert?
Ich habe mal eine Frage zu Probefahrten bzw. zu der Dauer von üblichen Probefahrten.
Ich bin momentan auf der Suche nach einem neuen Fahrzeug und habe in meinem Leben schon einige Probefahrten gemacht. Der letzte Händler, wo ich mein Auto vor einem halben Jahr gekauft habe, ließ mich damit an zwei verschiedenen Tagen jeweils zwei Stunden alleine durch die Gegend fahren. Daraufhin habe ich den Wagen gekauft.
Jetzt habe ich mir interessehalber unter anderem einen Audi A6 Baujahr 2004 angeschaut und einen Termin für eine Probefahrt vereinbart, da ich auch wirklich Interesse hatte. Während der eigentlichen Probefahrt begleitete mich dann ein Mitarbeiter von dem Händler.
Nach fünf Minuten meinte der Mitarbeiter jedoch, dass ich rechts ranfahren soll, dass das nun ausreicht, da man generell nur fünf Minuten Probefahrt zulässt, weil die Probefahrt nicht versichert sei und wenn etwas mit mir als Käufer am Steuer passiert, dann bleibt man als Händler auf dem Schaden sitzen.
Kann so etwas sein? Ich habe sowas zum ersten Mal gehört. Gibt es da evtl. Unterschiede, was für einen Haftungsvertrag der Händler gegenüber seiner Versicherung hat?
Beste Antwort im Thema
Ein toller Vorwand, damit du keine Mängel am Fahrzeug entdecken kannst.
79 Antworten
Zitat:
@mcthomy schrieb am 15. März 2015 um 14:21:28 Uhr:
eine 15-30 minütige Probefahrt reicht vollkommen aus um ein Fahrzeug auf technischen Zustand zu prüfen.
nach 15-20 min ist das Auto gerade mal warm und ich weiß noch fast nichts über das Fahrzeug.
Zitat:
@mcthomy schrieb am 15. März 2015 um 14:21:28 Uhr:
Wenn ein Kaufinteressent kommt und sein erster Frage nach Probefahrt klingt, hat schon bei mir verloren.
Muss man leider gleich fragen, sonst kann es passieren, dass gar kein Probefahrt zugelassen wird oder nur eine 15 Stunde um den Block. Dafür muss ich keine 100 km oder mehr Anfahrt vergeuden.
Zitat:
@mcthomy schrieb am 15. März 2015 um 14:21:28 Uhr:
Der Typ will so ein Fahrzeug nur mal fahren. Ein wirkliches Kaufabsicht besteht nicht.
Erst wenn der Kaufinteressent das Fahrzeug besichtigt hat und eine Preisverhandlung erfolgte, wird einer Probefahrt zugestimmt.
Worüber soll ich vor der Fahrt verhandeln? Ich muss erst mal alle Funktionen ausprobieren, ob diese funktionieren, mir das Auto in Ruhe anschauen und auch entscheiden wie viel Aufpreis mir eine Ausstattung oder eine Motorisierung wert sind.
Zitat:
@mcthomy schrieb am 15. März 2015 um 14:21:28 Uhr:
durch viele schlechte Erfahrungen, gibt es bei mir keine Probefahrten mehr zum Tüv, Dekra oder Werkstatt ohne unterschriebenen Kaufvertrag.
den, wenn einige Kaufinteressenten der Meinung sind, dass nach 30 minütiger Probefahrt und fast 1 Stunde Dekra Aufenthalt ihm wohl die Ausstattung doch nicht so passt.....da könnte man wirklich ausrasten......
im Kaufvertrag steht eine Klausel, nachdem der Kaufinteressent vom Vertrag zurücktreten kann,sollte Dekra oder Tüv gravierende Mängel am Fahrzeug feststellen.
Du hast wohl was zu verbergen, sonst hättest du kein Problem damit, deine Fahrzeuge an einer unabhängigen Stelle prüfen zu lassen. Ja, klar, ein Kunde zahlt bei der Dekra eine Gebrauchtwagenprüfung für 80 € wenn er den Wagen gar nicht will 🙄
Rückst du in dem Fall anstandlos den vollen Kaufpreis + Unkosten für die Anmeldung wieder raus, wenn der Kunde nach dem Kauf beim TÜV war und die Karre einen Wartungsstau hat? Oder erst nach einer Gerichtsverhandlung, die für nächstes Jahr angesetzt ist? Wenn der Kunde bis dahin nicht schon entnervt aufgegeben hat.
Zitat:
@mcthomy schrieb am 15. März 2015 um 14:21:28 Uhr:
mal ne kleine Liste aus Schäden, die letztes Jahr an Fahrzeuge während der Probefahrt verursacht worden
ca.15 mal Alufelgen und Reifenschäden
10 mal Windschutzscheiben
einmal so dreißt, dass während der Probefahrt aus einem VW Passat Navigation gegen ein defektes ausgetauscht wurde.
abgebrannte Kupplung, abgebrochene Spiegel, 3 Unfälle.
Dafür solltest du eine Versicherung haben bzw. mit deinem Probefahrtsvertrag geschützt sein.
Ich habe das Gefühl du kommst in der heutigen Zeit nicht klar. Heute haben die Leute die Möglichkeit Fahrzeuge zu vergleichen, also werden sie nicht die erst beste Karre nehmen und nach 10 min Fahrt sagen: Ja, der Hobel fährt, den kaufe ich obwohl mir die Ausstattung nicht gefällt und so ein komisches Poltern von hinten kommt. Ist schließlich der einzige kompakte Kombi im Dorf.
In einem gewissen Maß kann ich dich als freien Händler verstehen.
Allerdings kann ich folgende Dinge nicht nachvollziehen:
1. Probefahrt 15-30 Minuten
Wenn man ein gebrauchtes Fahrzeug testen will, dann fährt man ca. eine Stunde. Schließlich reicht es nicht, das Fahrzeug einmal um den Block zu fahren. Da soll auch mal eine Landstraße oder im Optimalfall eine Autobahnfahrt dabei sein. Dabei kann man gezielt auf Geräusche oder z.B. Schaltvorgänge der Automatik achten. Dann möchte man sich das Auto auch noch mal in Ruhe anschauen!
Ich habe vor kurzem meinen Audi S5 verkauft. Die beiden Interessenten durften fahren wie sie wollten, so lange das mit der Straßenverkehrsordnung vereinbar war. Ich saß dabei auf dem Beifahrersitz, habe aber ungefragt nichts gesagt um den potentiellen Käufer nicht zu stören.
Dann habe ich mir jetzt noch einen A6 4B gekauft, den konnte ich ausgiebig Probe fahren und dabei alles testen (Fahrwerk, Turbos, Automatik). Dabei hatte ich auch beim Verkäufer ein gutes Gefühl und habe den Wagen gleich mitgenommen. Ist doch besser für beide Seiten.
2. Kein Gebrauchtwagencheck erlaubt
Das verstehe ich überhaupt nicht. Mein S5 war auch zum Dekra-Check, warum denn auch nicht. Ich würde als Käufer eine Sicherheit haben wollen wenn ich viel Geld in einen gebrauchten Wagen investiere. Dein Passus "gravierende Mängel" würde mich abschrecken, denn das ist eine absolute Definitionssache. Angenommen die Dekra stellt Ölverlust, nicht eingetragene Anbauteile, etc. fest. Sind das nun gravierende Mängel oder nicht? Das würde mich sogar abhalten ein Auto zu kaufen!
3. Preisverhandlung vor der Probefahrt
Warum verhandelt man am Preis?
Richtig - weil Mängel aufgetaucht sind, die gemacht werden müssen. Wie soll ich denn den Großteil der Mängel einschätzen, wenn ich das Fahrzeug gar nicht gefahren bin.
Sorry - aber bei solchen Methoden hätte ich als Verkäufer ein ungutes Gefühl.
Zitat:
@mcthomy schrieb am 15. März 2015 um 14:21:28 Uhr:
eine 15-30 minütige Probefahrt reicht vollkommen aus um ein Fahrzeug auf technischen Zustand zu prüfen.
Ich weiß zwar nicht, wie du zu dieser Ansicht gekommen bist, kann dir aber als Fachmann sagen, daß diese Zeit definitiv nicht ausreicht, um ein seriöses Probefahrtprogramm abzuspulen, welches das komplette Leistungsspektrum des Fahrzeugs einschließlich aller Assistenzsysteme abdeckt. Zur Schonung des Motors ist es hier nämlich erforderlich, diesen erst einmal auf Betriebstemperatur zu bringen, wofür man je nach Motorölmenge locker die Hälfte bis zwei Drittel der oben genannten Zeitspanne benötigt (ich glaube kaum, daß du den Interessenten das Fahrzeug betriebswarm übergibst).
Mit deiner beschriebenen Probefahrt-Zeitbeschränkung nötigst du die Interessenten ja geradezu, die Fahrzeuge kalt zu treten. Als seriöser Interessent schreckt mich so etwas grundsätzlich von vornherein ab.
Zitat:
@SQ5-313 schrieb am 4. Februar 2015 um 18:15:31 Uhr:
Da wird das Problem legen.Zitat:
@Rivalizer schrieb am 4. Februar 2015 um 18:09:13 Uhr:
(bin auch kurz auf Autobahn drauf und hab den Motor richtig hochgeprügelt). Der Mitarbeiter des Verkäufers hatte während der Probefahrt wohl auch offensichtlich Angst, dass ich irgendwo gegenfahre, weil er alle 30 Sekunden sagte, ich soll "schön vorsichtig fahren, damit kein Unfall passiert", hat sich andauernd wiederholt. 😕
Würde mir als Verkäufer auch nicht gerade gefallen, wenn man einen kalten Motor so tritt 😉.
In 5-10 Minuten ist kein Motor im A6 4F warm. Denke, dass der Händler da möglichst wenig Risiko eingehen will. Passieren genug Unfälle bei Probefahrten.Wenn der TÜV nichts gefunden hat und das Scheckheft voll ist, brauchst du dir keine Gedanken machen. Aus Erfahrung kann ich sagen, dass der A6 4F ohnehin ein sehr langlebiges Fahrzeug ist.
Der is gut 😁
Ist 5 - 10 Minuten gefahren und hat den Motor mal eben hoch geprügelt auf der Autobahn.
Wäre das ein Interessent der mein Auto kaufen will, dann würde ich dem auch was erzählen!
Motor im Winter ordentlich über die Bahn geprügelt, dann wäre die Probefahrt für mich auch beendet als Verkäufer!
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Du kennst die Bedingungen für das rote Händlerkennzeichen nicht!
Bei mir fährt auch kein Dahergelaufener einfach so alleine, max. Stammkunden.
Zitat:
@Drahkke schrieb am 4. Februar 2015 um 20:44:02 Uhr:
Bereits das ist für mich vollkommen inakzeptabel und das eine oder andere Mal, bei dem ein Verkäufer mit diesem Wunsch an mich herangetreten ist, habe ich die Sache sofort abgebrochen. Ich sehe nicht ein, warum ich mich bei einer Probefahrt vom Verkäufer ablenken lassen soll.Zitat:
@Rivalizer schrieb am 4. Februar 2015 um 17:42:05 Uhr:
Während der eigentlichen Probefahrt begleitete mich dann ein Mitarbeiter von dem Händler.
Zitat:
@Drahkke schrieb am 15. März 2015 um 17:00:58 Uhr:
Ich weiß zwar nicht, wie du zu dieser Ansicht gekommen bist, kann dir aber als Fachmann sagen, daß diese Zeit definitiv nicht ausreicht, um ein seriöses Probefahrtprogramm abzuspulen, welches das komplette Leistungsspektrum des Fahrzeugs einschließlich aller Assistenzsysteme abdeckt. Zur Schonung des Motors ist es hier nämlich erforderlich, diesen erst einmal auf Betriebstemperatur zu bringen, wofür man je nach Motorölmenge locker die Hälfte bis zwei Drittel der oben genannten Zeitspanne benötigt (ich glaube kaum, daß du den Interessenten das Fahrzeug betriebswarm übergibst).Zitat:
@mcthomy schrieb am 15. März 2015 um 14:21:28 Uhr:
eine 15-30 minütige Probefahrt reicht vollkommen aus um ein Fahrzeug auf technischen Zustand zu prüfen.Mit deiner beschriebenen Probefahrt-Zeitbeschränkung nötigst du die Interessenten ja geradezu, die Fahrzeuge kalt zu treten. Als seriöser Interessent schreckt mich so etwas grundsätzlich von vornherein ab.
Als ich meine Autos verkauft habe, durften die Interessenten immer so lange fahren wie die wollten und es Sinn gemacht hat. Warm fahren ca. 15 Minuten, danach sind die meistens auf die Autobahn oder Landstraße für 15 Minuten und dann den Rückweg nochmals ca. 15 Minuten.
So ca. 45 Minuten sind eine gute Zeit um ein Auto zu testen finde ich.
Den Rest der Elektronik wozu man nicht fahren muss kann man auch nach der Probefahrt noch checken.
Aber mal im Ernst, es kam schon oft vor das ich innerhalb von 45 - 60 Minuten keine Fehler am Auto gefunden habe (auch wenn eine Bühne vorhanden war). Danach innerhalb der ersten 100 - 1000 km die man das Auto gefahren hat, dann aber doch noch was sporadisches findet oder es erst dann merkt.
Man bekommt leider vom Verkäufer die Mängel nicht genannt.
Aber ich nehme immer ein Lackschichtenmessgerät mit, das hat sich schon bezahlt gemacht 😉.
Tom
@ Mr.Moe
sorry, aber du schreibst Schwachsinn und hast von nichts ne Ahnung.......
1. über das Fahrzeug weißt du schon alles vor der Probefahrt.
2.ob alles funktioniert, das Fahrzeug anschauen, Motorisierung und Ausstattung weißt du schon oder kannst vor der Probefahrt überprüfen.
3. was zu verbergen? Habe nichts gegen Dekracheck, alle meine Fahrzeuge werden mit neuem HU + AU verkauft. Wenn ein Käufer meint er müsste das nochmal überprüfen lassen, dann nur nach unterschriebenen Kaufvertrag.
4. " wenn der Kunde nach dem Kauf beim TÜV war und die Karre einen Wartungsstau hat? "........da sieht man mal wieder,dass du was schreibst wovon du keine Ahnung hast. Ob das Fahrzeug regelmäßig gewartet wurde prüft nicht der TÜV und der Käufer kann das schon vor dem Kauf überprüfen.
5. Wozu den Hobel probefahren wenn die Ausstatung eh nicht gefällt?
und glaube mir, betreibe dieses Geschäft seit 15 Jahren und das sehr erfolgreich.....habe keine Probleme in der heutigen Zeit..
@ SQ5-313
1. habe nicht geschrieben, dass ein Dekracheck nicht erlaubt ist. Aber halte es für völlig unnötig, wenn das Fahrezug paar Tage vorher beim Dekra oder TÜV neuen HU + AU erhalten hat. Deswegen nur noch nach Vertragsunterschrift wenn der Kunde doch nochmal hin will.
2. "gravierende Mängel" .....dem Käufer wird schriftlich zugesichert, dass das Fahrzeug keine Mängel hat. nicht eingetragene Anbauteile wurde schon vorher geprüft von Dekra. Wenn ich mit einem defektem Bremslicht bei Dekra vorfahre ist dies auch schon ein erheblicher Mangel.
3. Warum verhandelt man am Preis?............klar du gehst gleich davon aus, dass da Fahrzeug Mängel hat. Andere Gründe wie vielleicht hat der Käufer nicht genug Geld oder er will einfach verhandeln weil alle dies machen kennst ja gar nicht.
Sogar beim Neuwagen wird verhandelt. Liegen da Mängel vor?
@ Drahkke
es wird bei mir nicht von vornherein festgelegt obs 20 minuten oder 40 minuten fahren darf. Aber als "Fachmann" weiß ich dass ne halbe Stunde vollkommen ausreichend ist für ne richrtige Probefahrt.
Ich werde mich hier auch nicht mehr dazu äußern. Denn besserwisser gibts immer wieder. Merkwürdigerweise sind das Menschen die entweder nicht vom Fach sind oder meinen einfach mal was dazu schreiben müssen.
Jeder der hier schreibt.......bei dir würde ich nie ein auto kaufen wollen........gerne doch, habe kein Problem damit.
1. Danke, aber so ein Experte bin ich nicht, dass ich ein defektes Radlager schon vom anschauen erkenne. Auch wenn es keine Defekte hat, ich muss doch irgendwie rauskriegen ob mir die Motorrisierung ausreicht, wie sich das Getriebe schalten lässt, wie die Gasannahme ist, ob mir das Fahrwerk zu hart, zu weich oder einfach durchgerockt ist, Windgeräusche in bestimmten Geschwindigkeitsbereichen ect. Das alles lässt sich nicht aus einem Datenblatt ablesen.
2. Siehe 1. man kann nicht alles im Stand kontrollieren.
3. Was hast du für ein Problem damit? Ein Fahrzeug, was in Kundenauftrag auf der Dekra-Bühne steht, verursacht dir fast keine Kosten, mit Ausnahme des etwas länger belegten roten Kennzeichens. Übrigens gibt es nicht nur unter Kunden schwarze Schafe wie Probefahrtschnorrer, sondern auch Händler, die ihre Kunden nach Strich und Faden bescheißen. Gegen sowas will sich der technisch unbedarfte Kunde an einer unabhängigen Stelle absichern.
4. Denkst du wirklich Lieschen Müller erkennt vom Anschauen auf dem Parkplatz einen fast durchgerosteten Auspuff, verschlissene Bremsen oder einen undichten Stoßdämpfer?
5. Keine Ahnung was du damit meinst. Falls es sich auf meinen letzten Absatz beziehst, damit meinte ich, dass Kunden früher mal eher über eine unliebsame Ausstattung hinwegsahen, weil sie kein Lust hatten in die Nachbarstadt zu fahren um dort festzustellen, dass es dort auch kein besseres Fahrzeug gibt. Heute kann man sich über den Fahrzeugbestand in der Umgebung vorab informieren und kauft nicht die erstbeste Karre.
Ein überdurchschnittlicher Marktpreis kann auch ein Verhandlungsgrund sein. Aber warum sollte man darüber vor der Probefahrt verhandelt? Wenn bei der Fahrt Mängel auftauchen fängt man sonst nochmal an.
Cadillac hat letztes Jahr in den Staaten übrigens 100$ verteilt, wenn man eine Probefahrt in einem neuen Cadillac gemacht hat. Die Idee dahinter ist ganz simpel: Man wollte die Menschen in die Fahrzeuge bekommen. Die Leute, die du mit deiner Kurzzeitprobefahrt und Vorabcheck vertreibst, sind nicht unbedingt Leute, die Nichts kaufen wollen, sie kaufen nur nicht bei dir.
Zitat:
@mcthomy schrieb am 15. März 2015 um 19:45:59 Uhr:
2.ob alles funktioniert, das Fahrzeug anschauen, Motorisierung und Ausstattung weißt du schon oder kannst vor der Probefahrt überprüfen.
Das ist ja wohl der größte Unsinn, den ich jemals gelesen haben. Und du willst vom Fach sein bzw. Autohändler? Und bist noch nicht pleite? Keine Angst, der Tag kommt noch bei deiner Einstellung.
EDIT:
Leider gibt es genug (dumme) Menschen, die diesen Spaß offensichtlich auch noch mitmachen .. Verträge vor Dekrachecks unterschreiben, etc.
Manche müssen da einfach zu oft auf den Kopf gefallen sein, anders ist das nicht zu erklären. Ansonsten würde es Händler wie mcthomy gar nicht erst geben, die würden sich keine 6 Monate auf dem Markt halten.
@mcthomy: Schreib doch am besten hier den Namen Deiner Fima rein, dann wissen zumindest die user aus diesem Forum, wo sie ihr nächstes Auto ganz sicher nicht kaufen!😁
Mir wollte auch mal ein Verkäufer vor einigen Jahren erzählen, dass seine Kunden die Autos auch ohne Probefahrt kaufen würden, da sie auch genügend Geld zur Verfügung hätten, dieser nette Herr hat mich als Kunden nie wieder gesehen!
Sowas habe ich aber auch nie wieder erlebt, auch nicht, dass ich nur ne Viertelstunde fahren dürfte oder den Wagen nicht in einer fremden Werkstatt/beim TÜV prüfen lassen dürfte etc.!^^
Jeder Inhaber eines roten Händlerkennzeichens unterschreibt bei der Ausgabe und der jährlichen Verlängerung (in manchen Bezirken auch alle 2 oder 4 Jahre, manche sind gar unbefristet), dass das Kennzeichen nicht von "Dritten" benutzt werden darf.
Dies schließt an sich das alleinige Probefahren eines Kaufinteressenten aus, es muss quasi ein Mitarbeiter des Autohauses dabei sein!
Meine Erfahrung nach weit über 10 Jahren im KFZ-Handel ist, dass eine 15-20 minütige Probefahrt durchaus ausreicht. 1 x im Jahr hegt einer den Wunsch, auch auf die BAB zu fahren, was aufgrund der unmittelbaren Nähe (3 km) auch kein Problem ist. Genauso passiert es ab und an, dass Käufer genug Vertrauen haben und wissen, was sie wollen und gar keine Probefahrt machen möchten.
Wer explizit länger fahren will oder gar eine Werkstatt aufsuchen will, fährt bei mir auch nicht mehr.
Zitat:
@rudi333 schrieb am 16. März 2015 um 13:09:15 Uhr:
Meine Erfahrung nach weit über 10 Jahren im KFZ-Handel ist, dass eine 15-20 minütige Probefahrt durchaus ausreicht. 1 x im Jahr hegt einer den Wunsch, auch auf die BAB zu fahren, was aufgrund der unmittelbaren Nähe (3 km) auch kein Problem ist. Genauso passiert es ab und an, dass Käufer genug Vertrauen haben und wissen, was sie wollen und gar keine Probefahrt machen möchten.Wer explizit länger fahren will oder gar eine Werkstatt aufsuchen will, fährt bei mir auch nicht mehr.
Kann ich als Käufer ehrlich gesagt überhaupt nicht nachvollziehen, das hat auch in erster Linie gar nix mit fehlendem Vertrauen zu tun, sondern eben, wie hier schon erwähnt wurde, ob mir das Auto wirklich so passt, was die Motorleistung, der Fahrkomfort u.ä. betrifft, das kann man eben nicht aus irgendeiner Preisliste herauslesen und deswegen reichen mir persönlich auch keine 15 oder 20 Minuten aus, um dies alles festzustellen, dafür ist mir das Geld einfach zu schade, um mir ein Auto so aufs Geratewohl zu kaufen, das muss einfach perfekt passen und wenn ich dafür dann 3, 4 oder 5 versch. Autos Probe fahren muss!
Wenn ich jetzt einen Händler dazwischen habe der sagt, dass ich erstmal nen Kaufvertrag unterschreiben oder zumindest schonmal den Preis verhandeln soll, bevor ich überhaupt einen Meter gefahren bin, hat mich dieser Händler das letzte Mal gesehen!
Wie gesagt, der Kauf ohne Probefahrt (auf Kundenwunsch) passiert 1 x im Jahr. Freunde, Bekannte etc.. hab ich da nicht mitreingezählt, die halt sagen, bring mir für x Euro das und das, die wollen auch nicht fahren.
Ich wollte damit nur aufzeigen, dass es auch das Gegenteil gibt. Diese Käufer sind übrigens auch die, von denen man keinerlei Reklamation bekommt und die in 4 oder 5 Jahren einfach mal wieder kommen und wieder was kaufen.
Auch bei mir muss keiner vor der Probefahrt einen Kaufvertrag unterschreiben. Ich versuche aber dennoch auszuloten, ob er überhaupt kaufen will, weil Spassfahrten, wo mir dann hinterher gesagt wird, ja ich nehm das Auto für x Euro (500-1000 € unter Angebot) brauche ich nicht.
Ich denke, dass das Anspruchsdenken beider Seiten hier besser zusammengeführt werden sollte, und der Kunde auch mal begreifen muss, dass der ganze Spass nicht nur Zeit, sondern auch Geld kostet. Bei Saturn kann ich auch nicht mal eben nen Fernseher zur Probe mit nach Hause nehmen und den nächsten Tatort gucken, um dann festzustellen, dass er zu leise ist oder zu klein.
Zitat:
@rudi333 schrieb am 16. März 2015 um 14:32:34 Uhr:
Auch bei mir muss keiner vor der Probefahrt einen Kaufvertrag unterschreiben. Ich versuche aber dennoch auszuloten, ob er überhaupt kaufen will, weil Spassfahrten, wo mir dann hinterher gesagt wird, ja ich nehm das Auto für x Euro (500-1000 € unter Angebot) brauche ich nicht.
Wie bitte??😕
Wenn ich ein Auto kaufen möchte, ist es für mich mittlerweile das Selbstverständlichste, dass ich (völlig egal, wie gut das Angebot übrigens schon ist!) versuche, den Preis zumindest etwas zu drücken, da sind doch wohl 500-1000,- Euro völlig im Rahmen bei einem ausgelobten Preis von sagen wir zwischen 5000,- und 10.000,- Euro, darüber würde ich u.U. noch was "raufpacken", verstehe hier Deine Ansicht überhaupt nicht!