Privat Verkauf gibts das noch?
Guten Morgen
ich hätte da mal eine Frage in die Runde:
Hat jemand in letzter Zeit einen E9X privat verkauft und welche Erfahrungen wurden dabei gemacht?
ich stehe vor dem Problem dass ich meinen 320d E92 verkaufen will, aber es gibt wohl keinen Interessenten. Das Fahrzeug steht bei mobile und autoscout24. Es gab bisher viele die sich das Angebot angesehen haben aber niemanden der mal gefragt hat ob vielleicht am Preis was geht oder so. Bei mobile kamen ein paar emails die mir aber alle unseriös vorkamen.
Jetzt stellt sich mir die Frage ob bei Grauchtwagen Privat überhaupt noch ein Verkauf möglich ist.
Da das Rücknahmeangebot natürlich nicht wirklich toll ist wollte ich den Wagen privat verkaufen um vielleicht noch einen höheren Erlös zu erzielen. Daher wären ein paar Erfahrungen von euch sehr wertvoll für mich.
Beste Antwort im Thema
Hallo,
genau das war mein Problem bei den letzten beiden Autoverkäufen (s.u.). Den Audi konnte ich Dank Neuwagengarantie zu recht guten Konditionen losbringen, aber nur mit Geduld.
Kaum jemand gibt noch 15 bis 30K Euro CASH für ein Auto aus, es wird ja fast nur noch finanziert, und das wird als Paket über den Händler angeboten.
Dazu kommt, dass ich als Gebrauchtwagenverkäufer und Freiberufler (habe mit Autos beruflich nix am Hut) Gewährleistung geben muss... während der angestellte KFZ-Meister sein Auto "von privat" verkaufen darf.
Ich empfehle Dir, das Auto wie folgt einzustellen: TÜV/AU als neu eintragen (und dann vor Verkauf durchführen), aufbereitet (150-200 Euro, wenn nichts Grösseres ist), Gebrauchtwagengarantie mit anbieten (und in der Titelzeile erwähnen) - die kann jeder Privatmann genauso abschliessen wie ein Händler, sind nämlich einfache Versicherungspolicen.
Gute und viele Fotos sollten auch dabei sein.
Ein weitläufiger Bekannter ist "Chef"-Gebrauchtwagenverkäufer bei einer grösseren VAG-Gruppe, er sagt, dass sie bei Autos, die weg müssen, immer anstreben, auf den Internetseiten unter den einigermassen vergleichbaren Wagen auf der ersten Seite zu erscheinen - das geht über den Preis, anders nicht :-(.
Dieses ganze Theater war für mich der Grund, meinen jetzigen zu leasen - berücksichtigt man die Gebrauchtwagenpreisentwicklung für mein Modell, habe ich bis jetzt sogar noch ein kleines Geschäft gemacht (oder zumindest weniger Geld verbrannt).
N.
34 Antworten
Tja, Stichwort Ausland da hat vor ein paar Wochen eine Freund aus NRW einen Skoda Oktavia nach Prag verkauft, allerdings keine vergleichbare Preisklasse. Man könnte noch eine Gebrauchtwagenprüfung vorab lassen, dann hat man was in der Hand, falls den potentiellen Käufer das "komische" Gefühl überkommt.
Der Privatverkäufer kann nix in Zahlung nehmen und keine Finanzierung anbieten. Da die meisten die Kohle für die Autos, die sie fahren, nicht wirklich haben ( Privatleasing, Finanzierung), man aber trotzdem was fahren will was eigentlich nicht ins Budget passt, bleibt nur der Gang zum Händer.
Ich verzichte liebend gerne auf 1000 Euro und gebe mein Fahrzeug beim Händler ab, ehe mir so ein windiges Bürschelchen bei meinen hochpreisigen Fahrzeugen meint das ABS testen zu müssen oder ähnlichen Dumfug anstellt.
Hallo,
Ich habe meine Autos immer Privat verkauft. Kurz eine Auflistung:
A3 Sportback: Neupreis 32.000€ - Verkauft nach 2 Jahren um 24.000€ (26tsd km)
Mini ONE: Gekauft als Vorführer um 17.000€ - Verkauft nach 1 1/2 jahren um 15.000€ (13tsd km)
BMW 320i Coupe (E92): Neupreis: 40.000€ - Verkauft nach 2 Jahren um 32.000€ (15tsd km)
Vom Händler hätte ich für den A3 17.000€ bekommen. Bei den anderen hab ich es gar nicht mehr probiert, weil die Händlerankaufspreise generell weit unter dem Wert liegen. Irgendwo auch verständlich, da der Händler auch von etwas leben muss.
Ich verkaufe nur Privat, wenn sich keiner meldet muss man mit dem Preis etwas runter, aber bis zum Händlerankaufspreis hat man ja genug Spielraum.
LG
Radair
Zitat:
Original geschrieben von Zimpalazumpala
Der Privatverkäufer kann nix in Zahlung nehmen und keine Finanzierung anbieten. Da die meisten die Kohle für die Autos, die sie fahren, nicht wirklich haben ( Privatleasing, Finanzierung), man aber trotzdem was fahren will was eigentlich nicht ins Budget passt, bleibt nur der Gang zum Händer.Ich verzichte liebend gerne auf 1000 Euro und gebe mein Fahrzeug beim Händler ab, ehe mir so ein windiges Bürschelchen bei meinen hochpreisigen Fahrzeugen meint das ABS testen zu müssen oder ähnlichen Dumfug anstellt.
Naja 1000€ wären mir auch völlig egal aber bei 4000 - 6000 fang ich an zu rotieren!
Ich denke das ich da wirklich ein Problem habe das Fahrzeug zu verkaufen.
Da ich nur aus reinem Spaß an der Freude ein neues will (ok es fehlen beim Coupé definitiv 2 Türen) muss ich den Neukauf einfach nochmal überdenken.
Ähnliche Themen
also zum thema probefahrten bzw abs testen ;-) generell bin ich dabei wenn mit meinem auto eine probefahrt gemacht wird...
Zitat:
Original geschrieben von radair
Hallo,Ich habe meine Autos immer Privat verkauft. Kurz eine Auflistung:
A3 Sportback: Neupreis 32.000€ - Verkauft nach 2 Jahren um 24.000€ (26tsd km)
Mini ONE: Gekauft als Vorführer um 17.000€ - Verkauft nach 1 1/2 jahren um 15.000€ (13tsd km)
BMW 320i Coupe (E92): Neupreis: 40.000€ - Verkauft nach 2 Jahren um 32.000€ (15tsd km)Vom Händler hätte ich für den A3 17.000€ bekommen. Bei den anderen hab ich es gar nicht mehr probiert, weil die Händlerankaufspreise generell weit unter dem Wert liegen. Irgendwo auch verständlich, da der Händler auch von etwas leben muss.
Ich verkaufe nur Privat, wenn sich keiner meldet muss man mit dem Preis etwas runter, aber bis zum Händlerankaufspreis hat man ja genug Spielraum.
LG
Radair
Genau meine Rede :-)
Zitat:
Original geschrieben von Mikel1975
Ein bisschen kenne ich mich schon aus, aber ich lass auch meistens die Öamtc Kaufüberprüfung machen und verlass mich auch ein bisschen auf meine Menschenkenntnis, bis jetzt hatte ich auch immer recht damit, aber natürlich ist auch immer ein bisschen Glück dabei.Mein Kombi steht leider noch nicht zum Verkauf :-), das wird noch ein oder zwei Jahre dauern. Den hab ich übrigens auch von Privat.
Wie bist du drauf gekommen, daß es ein Leihwagen war?. Muß ehrlich sagen, wenn der Wagen super aussieht und alles passt wär mir das auch egal. Der ist dann dafür immer Servicegepflegt und meist wird dann mehr gemacht als bei einem Privatauto.
eigentlich eine peinliche geschichte , aber was solls , gibs schlimmeres.
Ich wollte bischen Autohändler spielen , weil ich wahrscheinlich dachte es sei ein cooler job , hab lange gesucht und schliesslich ein Golf V united ez. 08, 43tkm, 2 türer,
gefunden, und mit 8050€ dachte ich natürlich ich hätte ein schnapper gemacht, dann habe ich den im netz rein gesetzt und auch nicht gleich anrufe bekommen, wie ich s dachte,..... und so langsam wird man da schon nervös, dann kam einer und hat neben der 2 beulen weiter 2 und einige kleinigkeiten entdeckt,.... da wird man nervöser🙂 dann kam ein Händler mit einem neuen Passat "Aufschrift Autohaus VW xxx" hat hat ein seriösen eindruch gemacht sich die FIN notiert in sein Onlinecheck Notbook checken lassen, siehe da war 6 monate auf ein Autoverleihfirma zugelassen, ich hab ihn die dann für 7250 verkauft.
Lehrgeld😉
Um mich zu bestrafen habe ich mir jetzt die suzuki Kingquad neu bestellt😁😁😁
Ich halte es immer so:
Rückkaufpreis des BMW-Händlers beim Neukauf ermitteln. Dann den alten mit 2 bis 3000 € mehr ins Netz stellen und gut ist. Geht er weg, habe ich Glück gehabt, wenn nicht, dann ist der Markt eben anders als ich denke. Einen Gebrauchten weit über den Händler EP reinzustellen ist verlorene Zeit und Mühe und bringt nichts. Phantasiepreise erzielt man heute bestimmt nicht mehr.
Zitat:
Original geschrieben von Achim-IV
Einen Gebrauchten weit über den Händler EP reinzustellen ist verlorene Zeit und Mühe und bringt nichts. Phantasiepreise erzielt man heute bestimmt nicht mehr.
Ich denke schon, dass es einen Sinn mach privat zu verkaufen. (siehe mein A3 Sportback: Neupreis 32.000€ - Verkauft nach 2 Jahren um 24.000€ (26tsd km) --> Händler hätte mir 17.000€ gegeben --> 7.000€ Differenz!
Der Preis sollte halt zwischen Händler EK und VK liegen.
Wenn du gleich an den Händler verkaufst schaffst du nur einen Zwischenhändler, der mitverdienen will.
lg
radair
Guten Morgen,
Ich glaube auch, dass es heute keine so großen Unterschiede mehr im Privatkauf oder vom Händler zu erzielen sind.
Als ich vor zwei Jahren meinen Opel Signum privat verkaufen wollte, musste ich die Erfahrung machen, dass man mir maximal 7500€ privat geboten hat und ich dann beim BMW Händler bei Kauf eines neuen 8000€ bekommen habe.
Nun ist der Signum leider nicht sehr beliebt und darum ist der Wertverlust sehr hoch.
Hätte ich damals einen A3 gehabt, hätte ich bestimmt mehr bekommen, weil er beliebter ist, aber heute
ist es nun mal sehr schwer ein Auto privat zu verkaufen, das über 20,000€ kosten soll.
Wenn ich da an meinen Arbeitskollegen denke.
Gruß Tobiline😉
Zitat:
Original geschrieben von radair
Ich denke schon, dass es einen Sinn mach privat zu verkaufen. (siehe mein A3 Sportback: Neupreis 32.000€ - Verkauft nach 2 Jahren um 24.000€ (26tsd km) --> Händler hätte mir 17.000€ gegeben --> 7.000€ Differenz!Der Preis sollte halt zwischen Händler EK und VK liegen.
Wenn du gleich an den Händler verkaufst schaffst du nur einen Zwischenhändler, der mitverdienen will.lg
radair
Sorry, aber so einen Trottel muss man erstmal finden, der für einen 2 Jahre alten A3 noch 24.000 Euro zahlt. Das ist sicher nicht der Normalfall, in Deutschland schon mal gar nicht.
Wie schon mehrmals hier erwähnt, es ist schwer in der Preisklasse Autos privat zu verkaufen, weil die meisten da vorsichtig sind und allein der Gewährleistung wegen lieber beim Händler kaufen. Auch das Thema Finanzierung spielt da eine Rolle. Man braucht in jedem Fall viiieeel Geduld und viel Glück.
Bei Fahrzeugen <10.000 Euro sieht die Sache natürlich anders aus.
Als Kompromiss konnte ich schon zweimal den Händler überreden, dass er meinen Eintauschwagen vorerst in Kommission nimmt und dieser auf seinem Hof rumstehen darf und vom Händler auch an Interessenten präsentiert wird. Sollte der Wagen verkauft werden hat der Händler eine Kommission verdient und sollte er bis zum Zeitunkt des Eintreffens des Neuwagens nicht verkauft sein, so nimmt er ihn im Eintausch zu Eigentum. Bisher hat dieses Modell einmal geklappt und ich konnte eine echte "Standuhr" von einem Eintauschwagen, bei welchem einige Händler schon das "Geschlossen" Schild an den Eingang gehängt hatten, damit sie mir diesen Wagen ja nicht eintauschen müssen, so an einen naiven Dritten über den Händler verkaufen (er hatte mir gesagt, dass er ohnehin den ganzen Tag im Verkaufslokal sei und den Wagen zeige, wenn er Zeit habe).
Beim auch versuchten Privatverkauf erhielt ich seltsame E-Mails und seltsame Telefonate und traf zeitweise etwas seltsame Interessenten, bei welchen ich nicht sicher war, was eigentlich deren wirkliche Absicht war. Lieber etwas weniger für den Eintausch kriegen, als sich mit den Privatinteressenten die Abende und Wochenenden um die Ohren schlagen.
Zitat:
Original geschrieben von Maeggo23
Sorry, aber so einen Trottel muss man erstmal finden, der für einen 2 Jahre alten A3 noch 24.000 Euro zahlt. Das ist sicher nicht der Normalfall, in Deutschland schon mal gar nicht.
Der Typ der mir das Auto abgekauft hatte war Besitzer einer KFZ Werkstatt. Der wusste also ganz genau was das Auto wert war.
Man muss aber dazu sagen, dass die Preise in Ö aufgrund der NoVa generell um ca. 5-10% höher liegen als in D.
Vergleichbare A3s waren damals von Händlern um ca. 27.000€ inseriert.
Das Auto war in einem Top-Zustand und ich denke dass es damals eine Win-Win Situation für beide Seiten war.
zusammengefasst: Wenn man bereit ist ein paar Stunden zu investieren, so kann man ein paar tausender mehr bekommen. Ich hab beispielsweise bei A3 ca. 10 Stunden investiert und 7.000€ mehr bekommen. Also 700€ Stundensatz kann sich doch sehen lassen , oder? :-)
Wenn es einem zu mühsam ist dann geht man zum Händler und bezahlt ihm (indirekt) diesen Stundensatz.
Diese Rechnung muss aber jeder für sich selber machen.
lg
radair
Hätte es ja vor paar Wochen auch versucht. In der Preisklasse wohl wirklich momentan etwas schwierig. Dann auch noch immer frei nehmen wenn jemand eine Probefahrt machen will. Hoffen dass die Leute dann nicht nur an einer Prbefahrt intressiert sind. Schon alles sehr mühsam irgendwie!