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Presse-Total-Ausraster

Themenstarteram 14. Dezember 2007 um 0:05

Das Verhältnis der deutschen Motorpresse zu FIAT und den anderen Italienern war ja hier schon oft genug Thema. Vorläufiger Tiepunkt der tendenziösen Berichterstattung ist für mich dieser Alltagscheck des Fiat 500:

http://www.focus.de/auto/fahrberichte/alltagscheck

Da fällt mir echt nichts mehr zu ein...

MfG

Paddyonline

Umso überraschender ein aktuelles Votum europäischer Kollegen:

http://wunschauto24.com/news/auto-news.php?action=view&newsid=17273

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73 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von Dorian85

Zitat:

Original geschrieben von Alfitsch

Ich möchte ja nicht wissen wieviel die Konkurrenz für diesen "Testbericht" im Focus gelöhnt hat.

Sehe ich auch so!

Wieso vergessen die selbst ernannten "Auto-Tester" eigentlich immer, dass es sich beim 500 um einen KLEINSTWAGEN handelt...

Erwartet man da Porsche-Sprints oder Kangoo-Stauräume?

Und dass da Jemand Fiat nicht leiden kann, ist doch wohl offensichtlich! Die überwiegende Zahl der dortigen Kommentare sagt nämlich genau das Gegenteil...

Hallo?

Gruß

Dorian

Also wenn der 500er ein KLEINSTWAGEN ist und dann 100 PS hat, muss er abgehen wie die wilde Sau!

Und dass er mehr schön als praktisch ist, kann wohl niemand ernsthaft bestreiten. Praktischer sind eben andere Autos! Dafür finden ihn viele Leute schön! Ich eigentlich auch!

Gott sei Dank kann sich jeder sein Auto aussuchen wie er will! (So lange sein Budget es hergibt!)

Das jeder seine Meinung in "seiner" Zeitschrift schreiben kann, ist nun mal so.

Was kümmerts die deutsche Eiche, ach ne, die italienisch Pinie, wenn sich ne Sau dran kratzt!

 

btw: Wann fahren denn mal welche auf der Straße herum??

 

 

 

 

Ich will nur einmal an dieser Stelle daran erinnern, dass die 500er-Motoren schon die kommende Euro 5 Norm erfüllen.

Das wurde an keiner Stelle des Berichts lobend erwähnt!!!

Ich denke schon, dass damit eine lahmere Kraftentfaltung verbunden ist. Schließlich muss das Abgas durch immer mehr Kanäle und Kats gepustet werden.

Damit steigt i.d.R. auch der Verbrauch. Seht z.B. den Spritverbrauch-Anstieg i.M. bei den Dieseln mit DPF.

Schönes We:)

Zitat:

Original geschrieben von fireblade999

 

Damit steigt i.d.R. auch der Verbrauch. Seht z.B. den Spritverbrauch-Anstieg i.M. bei den Dieseln mit DPF.

Schönes We:)

Gibt es dazu irgendwelche konkreten und nachgeprüften Angaben.

Bezüglich der von FIAT vertriebenen Nachrüst-DPF gibt es beim Händler keine verbindliche Auskunft.

Meine Anfrage an FIAT Deutschland wurde angeblich an "die zuständigen Kollegen" weitergeleitet. Seither Sendepause!

Meine Mail an den Hersteller der teuren FIAT-Prachtstücke, die Firma Oberland-Mangold GmbH, blieb ebenfalls ohne Antwort.

Schlussfolgerung für mich: Nix Nachrüstung! Kann mir zu Weihnachten auch etwas anderes, als eine "Katze im Sack", schenken.

MfG. Huberlinger36

Zitat:

Original geschrieben von Huberlinger36

Zitat:

Original geschrieben von fireblade999

 

Damit steigt i.d.R. auch der Verbrauch. Seht z.B. den Spritverbrauch-Anstieg i.M. bei den Dieseln mit DPF.

Schönes We:)

Gibt es dazu irgendwelche konkreten und nachgeprüften Angaben.

Bezüglich der von FIAT vertriebenen Nachrüst-DPF gibt es beim Händler keine verbindliche Auskunft.

Meine Anfrage an FIAT Deutschland wurde angeblich an "die zuständigen Kollegen" weitergeleitet. Seither Sendepause!

Meine Mail an den Hersteller der teuren FIAT-Prachtstücke, die Firma Oberland-Mangold GmbH, blieb ebenfalls ohne Antwort.

Schlussfolgerung für mich: Nix Nachrüstung! Kann mir zu Weihnachten auch etwas anderes, als eine "Katze im Sack", schenken.

MfG. Huberlinger36.

Das ist so bei den Modellen die keinen Zusatzstoff haben wie bei den PGA Modellen (zumindest der 1. Generation) der mit eingespritzt wird um den Kat frei zu brennen. Bei den Modellen wird eine größere Spritmenge eingespritzt um ein erhöhte Abgastemperatur zu erreichen um den Kat Frei zu brennen. Daher kommt ein erhöhter Verbrauch zu tragen.

italo

Klar, ein wirklich negativer Test ist immer eine gute Grundlage für eine Diskussion.

Aber ich denke, dass die Kritik berechtigt ist.

In fast jedem Test ließt man, dass man von den 100 PS kaum etwas spürt. Und der praktische Nutzen leidet mit Sicherheit unter dem Retro-Design. Die Sache mit den entgrateten Kopfstützen sehe ich genauso. So etwas (billiges) hab ich noch nie gesehen - war ja auf der IAA und habe mit allen anderen Kleinwägen verglichen.

Wirklich böse Unwahrheiten kann ich in dem Test auch nicht finden, da hat sich der ADAC schon weitaus schlimmere Total-Ausraster geleistet. Egal ob der Bremsweg plötzlich 10 m länger ist als in anderen Tests oder der Verbrauch beinahe doppelt so hoch - beim ADAC stolpert man über solche Behauptungen, die wirklich nicht sein müssten. Gerade vom ADAC würde ich mir etwas anderes erwarten.

Der Fiat 500 wird ja wohl hauptsächlich wegen seiner Optik gekauft, vielleicht auch weil er sehr sicher ist. Aber praktischen Nutzen kann ich nicht erkennen, da bieten andere Fahrzeuge dieses Segments sehr viel mehr.

Die ganz hartgesottenen unter euch können ja mal folgenden Vorab-Test ansehen:

http://www.focus.de/.../daihatsu-cuore_aid_69764.html

Der Test mag zwar zu positiv erscheinen - der Wagen hat es aber auch verdient.

Mfg Flo

Nichtsdestotrotz ist der 500 mit 100 PS dennoch deutlich kräftiger als der Daihatsu, obwohl der Fiat ca. 300KG schwerer ist.

Der Dahaitsu hat natürlich mehr Platz, bei der Optik auch nicht verwunderlich und daher kaum vergleichbar.

 

Und was die Qualität angeht, ..naja.. , ich würd viiiel lieber in einem 500 sitzen.

Der ist stabil und fest wie eine Burg, die Kunstoffe sehen trotz Hartplastik recht wertig aus und das Cockpitdesign erfreut das Herz wie bei keinem anderen Kleinwagen.

Dein Zitat, von wegen schlechstester Qualität, halte ich mal für reichlich übertrieben.

Übrigens könnte man die Kopfstützen einfach entgraten, wenns denn soo sehr stört.

(Setzt dich mal zum Vergleich in einen mehr als doppelt so teuren Opel GT, dann weißt du was Billig ist.)

 

Natürlich kann man einige Sachen, die der Focus schrieb nachvollziehen, aber das WIE ist entschiedent!

Und bei neuen 500 überwiegen definitiv die postiven Eigenschaften, gegenüber den negativen. Er ist eine unglaubliche Bereichung in seinem Segment.

 

am 15. Dezember 2007 um 11:52

..so mancher ventiliert über gehäufte Ausrufezeichen <gg

Das Hauptargument gegen einen FIAT ist das Händlernetz. Finsteres Werkstätten-Mittelalter.

Da wird jeder Wagen bei mehrjähriger Haltedauer ein richtiges Groschengrab.

Mir kommt in diesem Leben kein Italiener mehr vors Haus, das tolle Design bewundere ich dann halt auf dem REWE-Parkplatz ;-)

Grüsse

Zitat:

Original geschrieben von shuttle2007

..Das Hauptargument gegen einen FIAT ist das Händlernetz. Finsteres Werkstätten-Mittelalter.

Da wird jeder Wagen bei mehrjähriger Haltedauer ein richtiges Groschengrab...

Da hst du leider recht, man findet sehr oft schlechte Werkstätten. Es gibt allerdings glücklicherweise Ausnahmen (wenn man die Wahl hat, wie hier in Berlin..).

Andererseits empfand ich meine (meist älteren) Italiener immer als recht wartungs- und schrauberfreundlich, so dass man viel selbst machen konnte oder in freien Werkstätten erledigt werden konnte.

Ist normal, dass wenn der Liebling nicht nur gelobt wird, dass man sauer reagiert...wobei man hier auch Kritik vertragen muss. Teilweise kann ich es nur bestätigen, auf der autobahn hoppelt er mal (sehr kurzer Radstand) und die 100 PS stehen auf dem Papier, im Auto merkt man nicht davon.

Natürlich sollte der 500er kein Sportwagen sein, aber 100 PS im Kleinwagen sind normalerweise flott, da ist beim 1.4 aber wirklich nicht von zu merken. Da fühlt sich ein 60PS VW Motor subjektiv spritziger an. Gerade im Stadtverkehr ist er an der Ampel im unteren Drehzahlbereich sehr müde, da werden die Nm des Diesel angenehmer sein. Sogar der 69PS Motor (noch nicht gefahren) soll hier besser sein.

am 16. Dezember 2007 um 12:05

Hallo zusammen,

meine Mutter überlegt zurzeit ihren 2000er Polo (6N2) mit 1,4L 60Ps Maschine zu verkaufen, da alle 1-2 Monate irgendwas außerplanmäßig an dem Wagen kaputt geht.

So sind vor kurzem dazu gekommen, den Fiat 500 probe zu fahren, einmal als 1,4L (16V) mit 100Ps in der Ausstattungsvariante Sport und einmal den 1,2L mit 69Ps in der Ausstattungsversion Pop.

Zum ersten 500er mit 1,4L 16V Triebwerk: Untenraus leider absolut lahm, sehr träge Gasannahme. Erstmal gefühlte 50Ps. Das liegt aber eindeutig an der Motorcharakteristik, wie ich den Fiat Infobroschüren entnehmen konnte. Dieser Motor hat sein Maximales Drehmoment von 142nm erst bei 4250 Umdrehungen anliegen, was eben zu dieser Anfahrschwäche führt. Unter diesem Makel leiden aber auch andere 16V Motoren! Ansonsten wenn man dem Motor Drehzahl gibt zieht er auch ganz ordentlich, wobei ich mich bei der Probefahrt nicht getraut habe alles abzurufen was ging, da der Motor erst 700km gelaufen hatte. Das Fahrwerk in der Sportversion war mir, auch wenns ein Sportfahrwerk ist, immernoch deutlich zu hart. Man hat jede Unebenheit gespürt, auch das bereits geschilderte hoppeln auf der Autobahn war zu merken. Ansonsten wars aber ein klasse Wagen, was das Raumgefühl Vorne, die Verarbeitung/Qualitätsanmutung, Bremsen etc anging.

Der zweite Fiat 500 hatte dann die 1,2L Maschine mit 69Ps. Das Drehmoment in den Unterlagen ist mit 102Nm bei 3000 Umdrehungen angegeben. Obwohl er auf dem Papier schlechter da steht, fährt er sich untenrum/beim anfahren und in den ersten 3.Gängen wesentlich angenehmer. Man hat wirklich das Gefühl, 69Ps unter der Haube werkeln zu haben. Auf der Autobahn hingegen zieht dieser Motor keinen Hering vom Teller, was er meiner Meinung nach aber auch nicht muss. Ist für die Stadt die absolut perfekte Motorisierung. Auch das Fahrwerk in der Ausstattungsversion Pop fuhr sich wesentlich angenehmer, man hatte nun das Gefühl das da was gedämpft wird ;) Der zweite Wagen hat meine Mutter vollends überzeugt.

Unser Händler bekommt nun Anfang Januar einen roten (pedoblo?) Fiat 500 mit der 1,2L Maschine in der Ausstattungsversion Lounge. Der wird es nun werden :) Hat auch ne vollautomatische Klimaanlage drin. Einwenig handeln konnten wir auch, müssen nun nicht die Überführung+Zulassung bezahlen. Und nen Satz Winterreifen mit Montage gibts auch noch dazu.

Gruß

Moin,

Zuerst einmal ... Ich habe 3 Beiträge entfernt, weil Ich diese so nicht stehen lassen konnte. Über den Auslöser wird intern diskutiert, damit bzgl. der Folgen dieser Aussage eine entsprechende Reaktion abgedeckt wird. Damit möchte Ich dieses Thema an DIESER Stelle beendet haben und dem Grundbeitrag seine Zeit einordnen.

Ich sehe hier einen MASSIVEN Konflikt, dessen sich aber die Kritiker dieses Beitrages offenbar nicht bewußt sind. IHR urteilt nicht objektiv, genau dass was in den einleitenden Worten zu diesem Artikel auf gesagt wird. Viele verlieben sich in den 500er und übersehen dann seine fraglos vorhandenen Schwächen. Resultat : Dem Schreiber wird "inkompetenz" und alles mögliche andere vorgeworfen.

Wollen wir mal sachlich sein, der Fiat 500 ist ein Kleinwagen (oder auch neumodisch : Kleinstwagen) ... und muss sich daher ... ZWINGEND anderen vergleichbaren Fahrzeugen zum Vergleich stellen. EGAL (!!!) ob diese nun mit dem Hauptschwerpunkt auf "trockene" Alltagsbewältigung hin konstuiert wurden, oder ob diese nun wie der Fiat eher den Lifestyleaspekt bedienen sollen. Zwar richten sich beide Konzepte fraglos an unterschiedliche Kundenkreise, doch ... wie immer gibt es auch eine Schnittmenge an Kunden. Genausogut könnte Ich fragen ... wie sinnvoll ist ein Vergleich zwischen einem Porsche Cayman, einem Audi TT und einem BMW Z4 Coupe ?! Abgesehen davon dass alle 3 Coupes mit viel Leistung sind ... sind das dann auch schon alle "Gemeinsamkeiten" die einen Vergleich rechtfertigen täten, im Rest sind die Unterschiede so groß, das ein Test beinahe schon lächerlich wirkt. Und genau dass haben wir beim 500er ebenso.

Der 500er ist ein Kleinwagen und konkuriert nunmal mit anderen Kleinwagen, er mag einen "Happymach" Bonus haben ... aber dieser ... wird bei nicht "Überzeugungstätern" bei der Probefahrt schon arg gebeutelt werden.

Gehen wir die Punkte mal systematisch durch ...

Als erstes wird das Platzangebot HINTEN bemängelt. Im speziellen Erwachsene Menschen sollten dort nicht sitzen können. Das ist richtig. Ich habe es gestern mal probiert, selbst hinter meiner Schwester (1.70m) konnte Ich nicht vernünftig sitzen, meine kleine Schwester (13 Jahre, 1.55m) beschwerte sich nach 5 km ebenfalls. Definitiv können das andere Autos wie ein Matiz, ein Picanto besser. Bin Ich nun eine JUNGE Familie, habe vielleicht ein 3-4 Jahre altes Kind ... und weiß, dass Ich das Auto 5-6 Jahre fahren werde ... wäre dies bei aller LIEBE dem Auto gegenüber ... nicht die richtige Wahl.

Der zweite Punkt wäre die schlechte Übersichtlichkeit des Fahrzeuges. Ja, kann Ich bestätigen. Der 500er ist nach Vorne genauso übersichtlich wie mein Porsche, mit dem Unterschied ... bei meinem Porsche haben wir nach Vorne etwa 1.5m die geschwungen abfallen. Wir wissen zwar alle, das dies heutzutage NICHT mehr das grundziel der Designer ist ... aber schlecht ist nunmal schlecht. Da ist es auch keine Entschuldigung, dass es wenige Autos gibt, die es besser können.

Als viertes wird die als schwach empfundene Motorleistung gerügt. Tja ... Ich finde das nicht so überraschend. Und dies aus zwei Gründen, der 1.4 16V ist prinzipiell ein Motor, der nicht unbedingt modernsten technischen Ansprüchen genügt. Das Teilchen ist ein eher klassischer 4-Ventiler ... er verzichtet auf so lustige Dinge wie variable Nockenwellen, variablen Ventilhub etc.pp. daraus folgt aus ganz einfachen physikalischen Gründen ... das dieser Motor, wie auch anno dazumals Motoren wie der 2.0 16V von Opel, der 1.8 16V von VW und UNMENGEN anderer solcher Motoren ... erst bei höheren Drehzahlen wirklich richtig zubeißt ... und bei niedrigen Drehzahlen eher unterpräsent ist. Hier mag Ich gegen den Autor einen Punkt verwenden, den er selbst als "Vorteil" angibt Zitat : "Der Vorteil von Testwagen ist: Man bewegt sie im normalen Betrieb, nicht nur auf sorgsam ausgewählten Testrouten. Und man ist mit normalen Menschen unterwegs, nicht mit altgedienten Motorjournalisten." Wäre hier ein altgedienter Motorjournalist dabei gewesen ... hätte er dies dem Autoren erklären können. So ganz OHNE Erfahrung ... darf man manche Schlüsse nicht ziehen, oder sollte sie zumindest nicht so LAUT HERAUSPOSAUNEN. Auch das in der Folge bemängelt wird, dass der Motor nicht der komfortabelste sei ... verwundert mich nicht. Immerhin basiert das Aggregat auf einem Motor der 1987/88 auf den Markt kam ... und das bei hohen Drehzahlen oberhalb von 5000/min. bei seinen Stammvätern schon mehr "Krach" als "Kultur" produziert wurde, werden vermutlich alle altgedienten Firefahrer mehr oder weniger bestätigen können. Aber klar ... dies war und soll auch nicht die Domäne dieser "Arbeitsmotoren" sein. Das die Kombination von vergleichsweise hohem Gewicht durch viele Komfortextras und Drehzahlauslegung eines Motors oftmals zu hohem Alltagsverbrauch führt ... naja ... WEM erzähle Ich da eigentlich wirklich neues ?! Fragen wir doch mal z.B. die Fahrer eines BMW 320i/6-Zylinders (M50/52) mit 150 PS ... ob sie gefühlt merklich schneller sind als ein 318iS (140 PS) und ob sie DEUTLICH sparsamer unterwegs sind als ein 325i (192 PS). Ich kann euch die Antworten sagen : Nein und Nein ... Was hier eigentlich kritisiert wird, ohne dass es dem Autoren offenbar so "wirklich" bewußt ist ... ist dass Fiat hier einen vermutlich sehr robusten und "einfachen" Motor in den 500er knallt ... der aber eben konstruktiv sehr alt ist. Vergleiche Ich dies dann mit Motoren der Konkurenz, stelle Ich UNWEIGERLICH fest, dass deren Motoren im Durchschnitt alle minimal 10 Jahre JÜNGER sind, und 10 Jahre sind im Motorenbau heutzutage schlicht eine Welt, da hilft es auch nicht, das Fiat dem Motor nochmal ein sehr gutes Abgasverhalten rausgekitzelt hat. Im Endeffekt wird Fiat spätestens zu einem Facelift ... eine neue Motorengeneration im Benzinerbereich benötigen, die Entwicklungstechnisch einen größeren Schritt weg vom Firemotor machen muss, als es bisher getan wurde. Wohin der Weg gehen MUSS, zeigt Fiat ja nun auch mit den TJet Motoren, wo Ich ja selbst bestätigen kann, das der 120 PS Turbo ... trotz mehr Fahrspass weniger schluckt als der 95 PS 16V Sauger ... Über Kurz oder Lang wird Fiat hier an dieser Baustelle sicherlich tätig werden.

Ja gut ... das hier das Getriebe gerügt wird ... so what *fg* Auch hier gilt ... wer Erfahrung mitgebracht hätte ... wüßte dass seit den 70er Jahren kaum ein Fiat im höchsten Gang ein Sprintwunder war, da Fiat eben überwiegend Sparübersetzungen im höchsten Gang verbaute. Ehrlich GESAGT ... finde Ich es gut, dass Fiat dabei bleibt und sich nicht diesem blödsinnigen Trend anschließt dem Kunden ... eng gestufte "Sportgetriebe" aufzuzwingen, Ich persönlich finde ein GUT abgestuftes 5-Gang-Getriebe besser als ein hektisches zu enges 6-Gang-Getriebe, schließlich fahren wir ja nen Benziner mit Drehzahlband und keinen Diesel mit Drehmomentbuckel (wo 6-Gänge meistens schon sinnvoll sind).

Den nächsten Aspekt beginne Ich wieder mit einem Zitat :

"So verleitet der Fiat den Fahrer dazu, das Gaspedal mit einer gewissen Aggressivität stets bis zum Bodenblech niederzutreten, damit der Wagen beim Losfahren an der Ampel nicht den Anschluss zum Vordermann verliert. Das ist nicht nur nervig, sondern auch unökonomisch."

Das ist GRUNDSÄTZLICH eine falsche Aussage ! Wer das Gaspedal bis zum Boden durchtritt (oder bis kurz davor) fährt sparsamer als derjenige der das Gaspedal nur streichelt, weil er den Drosselklappenverlust minimiert. Man müßte nur FRÜH schalten, hier verweise ich auf meine Aussagen zur Motorauslegung und dem mehrfachen anspielen auf die "Erfahrung" als Autotester. Der Autor schreibt etwas von "Unter acht Liter lässt sich der Verbrauch kaum drücken, mit nennenswertem Stadtverkehrsanteil ist auch die Zehnliter-Marke schnell überschritten." Naja ... Mir sagte nach der ca. 140 km langen Probefahrt im 1.4 16V am Freitag der Verbrauch 7.4L je 100 km ... Dabei war Stadt (etwa 50%) und Land (ca. 30-40%) und eben ein kurzes Stück BAB mit drin (10-20%). Allerdings angemerkt : Ich nutze nach Möglichkeit alle Spritspartricks ... wie Ausschalten des Motors bei längeren Ampelstops, Volllastbeschleunigen mit frühem Schalten, rollen lassen im höchsten Gang etc.pp.

Die Lenkung die der Autor rügt fand Ich im vergleich z.B. zum Y mit Servolenkung (der hat mal absolut kein Gefühl) gut, im Vergleich zum GESTERN gefahrenen Golf V Variant sogar SEHR gut ... im Vergleich zu meinem NICHT servounterstützten Porsche dagegen schlecht. Aber ... ich halte sie für brauchbar und in der Stadt für gut, wer vorhaben sollte mit dem 500er Motorsport zu betreiben, wird aber sicherlich was an der Lenkung machen lassen. Was mich etwas störte war das schlechte Gefühl im speziellen um die Mittellage herum, da kam es Anfangs vor, das ich etwas eckig fuhr... aber nach wenigen km hatte ich mich dran gewöhnt.

Machen wir einen weiteren Ausflug in die "Erfahrungskiste" (Wir erinnern uns bitte an die Aussage des Autors zu den erfahrenen Motorjournalisten!) ... der Autor bemängelt die Fahrwerksabstimmung des 500ers als unharmonisch, ja sogar misslungen. Er schreibt er sei weder sportlich, noch komfortabel und weise eine gewisse Hoppelneigung auf. Jetzt mal unter uns ... wem ist das geflügelte Wort "Länge läuft" bekannt ?! Dem "unerfahrenen" Autor offenbar nicht. Die STRAFFE Abstimmung ist ein Diktat des kurzen Radstandes, dieses Problem teilt sich der 500er z.B. auch mit dem Smart. Gleiches Problem auf der geringe Komforteindruck und die "Hoppelneigung". Alles konsequenzen des kurzen Radstandes, in Verbindung mit dem Ziel ... einen guten Geradeauslauf zu erzielen und eine hohe Fahrsicherheit. Werden Fahrzeuge mit kurzem Radstand zu weich abgestimmt, dann werden sie sehr nervös und neigen zu spontanen Lastwechselreaktionen und Übersteuern (Vrgl. hierzu z.B. verschiedene Aussagen der Motorpresse zum Fiat Panda).

Kommen wir zum Fazit des Autors :

"Autos, die vorwiegend wegen ihres (Retro-) Designs Aufmerksamkeit bekommen, sind nichtz zwangsläufig auch gute Fahrzeuge. Dafür ist der Fiat 500 ein besonders ausgeprägtes Beispiel, weil seinem zweifellos hübschen Äußerem und dem schönen Cockpit einige gravierende Schwächen gegenüberstehen. Die wichtigsten sind der zähe, schwächliche Motor, die ungenaue Lenkung, das unausgewogene, hoppelige Fahrverhalten sowie die schlechten Platzverhältnisse im Fond. Der Preis für das schnuckelige Design ist also hoch – wer auf Letzteres verzichten kann, findet bei Wettbewerbern bessere Fahrzeuge."

Die Aussage ist SICHERLICH nicht ganz falsch. Doch missachtet dieses Fazit einen wichtigen Punkt. Der Fiat 500 ist ganz sicher kein WIRKLICH schlechtes Auto, sondern nur ein Auto mit einigen konstruktions- und designbedingten Schwachpunkten. Klar kann ein Daihatsu Cuore einige Punkte besser ... aber der sieht im Vergleich zum 500er auch aus wie ein Nutzfahrzeug. Und DIESER Punkt, die Optik ... ist als Softskill, genauso wie der eindeutig vorhandene WOHLFÜHLFAKTOR im 500er ein Bombenargument ! Der 500er ist Innen liebevoll gestaltet (Was der Autor ja auch bemerkt) und dies ist ganz vielen Autokäufern sehr wichtig. Gelsenkirchener Barock, fraglos schön zusammengebaut, gibt es bei VW seit ca. 15 Jahren ... das ist mittlerweile sehr langweilig, der 500er bietet italienischen Chic und richtiges Ambiente. Und die Menschen welche den 500er kaufen ... werden tendenziell weniger Menschen sein ... denen die Platzbedingungen hinten wichtig sind, es werden weniger Menschen sein, welche einen immens grossen Kofferraum benötigen. Dieses Auto wird MEHR von Fans guten Designs gekauft werden, oftmals als 2. oder 3. Fahrzeug ... und hier KANN der 500er massiv punkten, wie sich ja auch in den Verkaufszahlen zeigt.

Das heißt ... OBJEKTIV hat der Autor gar nicht so stark unrecht, der 500er ist ein Auto mit Schwächen, aber mit Schwächen wo sie die meisten Käufer nicht so stark TREFFEN werden bzw. welche die Käufer im wesentlichen nicht so stark interessieren werden. Ähnlich wie Smart und Mini entzieht sich der 500er ein wenig den OBJEKTIVEN Diskussions- und Vergleichspunkten, einfach weil er positives Lebensgefühl vermittelt ... und das ist ein Punkt ... wo eventuell bessere Detaillösungen eines Citroen C1, eines Toyota Aygo, eines Daihatsu Cuore ... einfach NICHTS mehr entgegenzusetzen haben. Und dieser Faktor ist heutzutage, und das hat Fiat sehr richtig erkannt, nicht wegzudiskutieren und im Verkaufskrieg ... extrem wichtig. Das beste Auto läßt sich nicht verkaufen, wenn der Kunde sich nicht drin wohlfühlt ... und das Auto NUR mit dem Kopf kaufen kann.

MFG Kester

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