Premiere in Genf: Passat BlueMotion

VW Passat B6/3C

Zitat:

Die deutsche Autoindustrie wehrt sich weiter gegen einen allgemeinen EU-Abgasgrenzwert - kein Wunder, denn sie hat momentan kaum Fahrzeuge im Fuhrpark, die diese Grenzwerte unterbieten. Das betrifft auch Volkswagen: Einen Hybrid-Touran wird es in naher Zukunft wohl nicht geben. Das bislang einzig echte Spritsparer der Wolfsburger, der Lupo 3L TDI, floppte, weil er zu teuer war. Nun soll es BlueMotion richten: Nach dem Polo will Volkswagen nun auch den Passat einer Sprit-Diät unterziehen.

Passat BlueMotion in Genf?
Die verbrauchsoptimierte BlueMotion-Version des VW Passat soll auf dem Automobilsalon in Genf Premiere feiern. Der Mittelklässler verfügt über einen 1,9-Liter-TDI-Motor mit 105 PS und soll sich beim Spritverbrauch mit etwas mehr als fünf Litern Diesel auf 100 Kilometern zufrieden geben. Im Juni soll der Passat BlueMotion auf den Markt kommen.

Spritsparwunder oder Marketing-Gag?
Die Pläne zu einem Spar-Passat sind wichtig, wenn VW in Zukunft die EU-Grenzwerte einhalten will. Allerdings zeigt ein Blick auf den bereits erhältlichen Passat mit 105-PS-Dieselmotor, dass sich die Spriteinsparungen in sehr engen Grenzen halten: 5,7 Liter durchschnittlich gibt Volkswagen für den Passat mit Rußpartikelfilter an, der Ausstoß an CO2 liegt bei 151 Gramm. Der BlueMotion würde etwa einen halben Liter einsparen und immerhin den EU-Grenzwert unterbieten. Der CO2-Ausstoß des Wolfsburgers liegt laut Hersteller unter 140 Gramm pro Kilometer.

Aerodynamik optimiert
Erreicht wird der Minderverbrauch unter anderem durch eine Optimierung der Aerodynamik und durch Reifen mit weniger Rollwiderstand. Dadurch soll der Passat BlueMotion den strengen EU-Grenzwert von 140 Gramm Kohlendioxid pro Kilometer unterschreiten. Als erster Autokonzern würde Volkswagen mit einem Mittelklasse-Fahrzeug auf den Markt kommen, das die EU-Grenzwerte einhalte.

Kaufpreis noch unbekannt
Der Preis für den BlueMotion-Passat ist noch nicht bekannt. Zu erwarten ist, das der Spritspar-Mittelklässer doch einige Prozent teurer ist als der "Normalo-Passat". Ob sich die Mehrausgabe bei Kauf rechnet, ist fraglich. Sanfter Gas geben erscheint Erfolg versprechender.

Lohnt sich der Kauf?
Nur von aerodynamischen Änderungen und anderen Reifen sind jedoch keine Wunder zu erwarten. Volkswagen sollte lieber wieder mehr auf Technik setzen und eine Start-Stopp-Automatik wie beim Lupo 3L einbauen - das bringt, wie BMW jüngst mit dem erneuerten 1er zeigte, deutlich mehr Verbrauchsersparnis.

Die Grenzwert-Diskussion
Die deutschen Hersteller laufen Sturm gegen Überlegungen der EU- Kommission für das Jahr 2012 einen Grenzwert von 120 Gramm des klimaschädlichen Kohlendioxid je Kilometer für die Fahrzeugflotte festzusetzen. Diesen Wert hatte hatte die Autoindustrie selbst in einer freiwilligen Selbstverpflichtung von 1998 angepeilt. In einer Zwischenetappe sollte 2008 der durchschnittliche Ausstoß auf 140 Gramm pro Kilometer sinken. Das entspricht einem Verbrauch je 100 Kilometer von gut fünf Liter beim Diesel und knapp sechs Liter beim Benzin-Motor. Derzeit liegt der CO2-Ausstoß nach Berechnungen der Kommission und von Autoexperten bei 160 Gramm pro Kilometer.

QUELLE

Wenns die Info hier schon gibt, dann beiße ich in den Teppich, hab gesucht wie ein Gaskranker.

30 Antworten

Nee pixen darfste nicht, denn das Zeugs wird ja in den Auspuff abgegeben 😁

damit keiner in den Tank pinkelt 😉

http://de.wikipedia.org/wiki/Harnstoff

Zitat:

Original geschrieben von individual-wob


Kann man theoretisch in den Tank "pixxen" ?

Man kann! Es ist aber nicht zu empfehlen. Der hohe Wassergehalt ruiniert die Treibstoffqualität.

Schade, dachte ich würde jetzt selber erneuerbare Energien gewinnen...Na ja, wäre auch zu schön gewesen...

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Hallo, alles gut und schön!!!

Doch das bißchen Fahrspass sollten wir uns nicht mit kleineren Motoren etc. kaputt machen!
Denn eins dürfen wir nicht vergessen. Europa ist der einzige Kontinent der schon umweltpolitisch weit fortschrittlicher ist als diverser andere "Länder" USA mit Abstand!!! China, Indien sind doch die größten Umweltsünder auf unser bißchen Erde.

Erst sollten die zurecht gewiesen werden und dann könnten wir kleinen Europäer mal anfangen weitere Schritte zum Umweltschutz zu überlegen.

200PS = Fahrspass pur

Es war noch nie ein gutes Argument, zu sagen, dass die anderen es auch nicht besser machen. Wenn dem so wäre, hätten wir heute noch die Todesstrafe, eine Diktatur, Folter, keine Pressefreiheit, ...

Deutschlands Automobilkonzerne sollten sehr zügig sehen, dass sie an die Spitze der umweltfreundlichen Autohersteller kommen, damit der Europäische, und sobald die soweit sind, auch der US-amerikanische Markt bedient werden kann.

Und: Auch ein 200PS-Wagen könnte erheblich umweltfreundlicher sein, als er es heute ist. Ach ja: Wofür brauchst Du die 200PS? Geht es Dir damit besser?

Zitat:

Original geschrieben von brokerjoker


Ach ja: Wofür brauchst Du die 200PS? Geht es Dir damit besser?

Wer bist Du denn ?

Zitat:

Original geschrieben von individual-wob


Wer bist Du denn ?

Welche Rolle spielt das?

Also 200PS, darunter geht sicher nicht viel in Sachen Beschleunigung, Geschwindigkeit, vieleicht noch der 170PS Diesel bei dem schweren Passat.

Trotz der "vielen" Mängel (B-Säule etc.) kann ich sagen hätte er den klasse Motor nicht wäre das Auto schon längst zurück gegeben.............Denn in Sachen Fahrspass fuhr ich noch nichts besseres.

Doch machen wir uns nix vor Kraft, Leistung, Geschwindigkeit kostet Kraftstoff, mehr Leistung, PS kostet mehr Kraftstoff. Man wird nie ein 200PS Auto umweltfreundlich bauen können!

Doch, als Hybrid oder kombiniert als Kraftstoff/Gas-Antrieb. Die Japaner machens vor, auch mit großen, schweren Fahrzeugen (Toyota). Die deutsche Autobranche hat gepennt.

In USA werden zur Zeit die dicken Chrysler-Schlitten schlecht verkauft, wegen des hohen Spritverbrauchs. Was vor Jahren GM erleiden muste, trifft nun Daimler-Crysler. Wen noch - demnächst?

Zitat:

Original geschrieben von Raiman


Doch, als Hybrid oder kombiniert als Kraftstoff/Gas-Antrieb. Die Japaner machens vor, auch mit großen, schweren Fahrzeugen (Toyota). Die deutsche Autobranche hat gepennt.

Sorry, aber das Argument ist totaler Bulls*. Auf Langstrecken ohne viel Stop- and Go hat der Hybrid nachgewiesenermassen keinen Vorteil; er ist sogar eher prinzipbedingt durch das Batteriezusatzgewicht im Nachteil; von der Gesamtumweltbilanz durch Herstellung+Entsorgung der LiIon-Batterie ganz zu schweigen.

In den Staaten mag' das noch angehen, wenn die über ihre verstopften Highways mit dem SUV ins Büro tuckern, aber wer hierzulande in der Stadt und auf Kurzstrecke mit dem "großen, schweren Fahrzeug" rumgurkt, macht umwelttechnisch sowieso was falsch.

Und wer jetzt noch mit dem "Kleinwagen" kommt: Der selige 3L-Lupo hat weniger CO2 erzeugt, als der Toyota Prius heutzutage rauspustet, und zwar bei annähernd gleichen Innenmassen!!.

Da sieht man mal was geschicktes Marketing ausmacht.

Das hat bei Peugeot mit dem DPF einwandfrei funktioniert und das macht Toyota mit dem Hybrid genauso. Von wegen umweltfreundlich - weltweit betrachtet, hat wohl niemand mehr umweltschädliche SUVs verkauft als Toyota.

Gruß
Pete

Zitat:

Und wer jetzt noch mit dem "Kleinwagen" kommt: Der selige 3L-Lupo hat weniger CO2 erzeugt, als der Toyota Prius heutzutage rauspustet, und zwar bei annähernd gleichen Innenmassen!!.

Stimmt, der Lupo 3L hat weniger CO2 erzeugt, als der Prius. Hab mal bei Spritmonitor.de nachgeschaut.

Lupo 3L (Diesel): 4.24l/100km -> 112g/km

Prius (Benzin): 5.26l/100km -> 123g/km

Aber war dir das wirklich ernst, dass der Lupo vergleichbare Innenmasse hat wie der Prius? Ich hätte jetzt behauptet, dass der Prius deutlich mehr Platz hat. Muss dir allerdings gestehen, dass ich das nur aus zweiter Quelle gehört habe. In einem Lupo bin ich bisher noch nicht gesessen.

Grüsse
Fabio

Der 3L Lupo war nur ein Prestigeobjekt für VW. Nach meinem Wissen, war jeder Wagen ein Verlustgeschäft für Volkswagen. Ich habe da Preise im Kopf von 42.000 DM damals, die hätten erzielt werden müssen, um kostendeckend zu arbeiten...aber ich bin mir nicht 100% sicher, ob die Zahl tatsächlich stimmt. Ist schon zu lange her...

Ich bin bereit für Umweltschutz extra zu bezahlen, kein Problem. Allerdings will ich mir nicht vorschreiben lassen, welche KfZ's ich zu kaufen habe und mit welcher Leistung.

Es gibt ja auch tolle Projekte, wie Atmosfair usw, das werde ich zukünftig machen. Jeder sollte was tun, egal ob China und Co etwas ändern oder nicht...

Hallo,

das Argument von "TDI-Pete" ist ja nun nicht gerade die feine Art

Zitat:

Original geschrieben von TDI-Pete



Sorry, aber das Argument ist totaler Bulls*.

Woran ich dachte und auch sprach, waren die dicken, schweren Limos, bei denen die Deutschen Autobauer den Anlschluss bei der CO2-Verminderung verpasst haben. Prius und Lupo sind da gar kein Thema. Die verbrauchen sehr wenig.

Hier aber ein Beispiel von den "fetten" Limos, und da kann man sehr viel tun um Sprit und Co2 zu sparen (der Neupreis sollte in dieser Klasse nicht so zentral sein):

"Für den Lexus GS 450h wurde der Hybridantrieb auf noch bessere Fahrleistungswerte ausgelegt. Ausgerüstet mit einem 3,5-Liter-V6-Benzinmotor und einem Elektromotor legt der GS 450h die Spurtkraft von veritablen Sportwagen an den Tag und erreicht aus dem Stand nach weniger als 6 Sekunden die 100-km/h-Marke. Der Verbrauch wird dennoch auf dem Niveau eines Vierzylinder-Mittelklassewagens liegen."

Aus: www.einfach-autos.de/news/index.php?autonews=1045

Nun geht das bei Toyota sicher auch mit etwas weniger Leistung und dann hört sich das schon deutlich vernüftiger an.

BMW operiert am Wasserstoffantrieb, schafft's aber nicht für die Serie. DC und VW wollen zusammen einen Hybrid entwickeln, gesehen hab ich aber noch nichts. Ich denke hier liegt das meiste Einsparpotential.

Vielleicht wird's ja mal chic, die modernste Technik zu fahren und nicht PS, Hubraum, Zylinder, Prestige.

Grüße

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