Preissenkung bei Tesla - reagiert BMW?

BMW i3 I01

Mein i3s läuft in diesem Jahr aus dem Leasing und ich schaue mich langsam nach Alternativen um. Was BMW momentan hat ist vom i3s leider relativ weit weg. Der iX1 kommt ihm noch am nächsten - vom Preis aber nicht.

Nun hat Tesla die Preise für den Y um ca. 9.000€ gesenkt um ihn in die volle Förderung zu bekommen. Damit liegt der Y nun ca. 10.000€ unter dem iX1.

Was denkt ihr, wird BMW reagieren und ebenfalls die Preise senken oder mehr Nachlässe geben?

213 Antworten

Zitat:

@Wasy schrieb am 24. April 2023 um 16:23:39 Uhr:



Zitat:

@pfarrer schrieb am 24. April 2023 um 12:09:15 Uhr:


Jetzt kann Tesla Marktanteile durch Rabatte „erkaufen“.
Ob das in Zukunft Vorteile bringt, wird man sehen. Ich war noch nie so nahe, die Marke BMW zu wechseln. Ein Model 3 zu Quartalsende (da gibt es immer Extra-Rabatte) für 37t€ oder weniger - das wäre für mich Grund genug untreu zu werden.

Genau so hatte ich vor 1 1/2 Jahren auch gedacht und bin BMW nach 12 Jahren untreu geworden. Damals hatte ein Model 3 39.990 € (+ knapp 1.000 € Bearbeitungsgebühr) gekostet - abzüglich 6.000 € Umweltprämie.

7 Monate und um einige Tesla-Erfahrungen reicher habe ich dann den iX3 bestellt und das Model 3 mit absolut gutem Gewissen und ohne eine Träne seinem neuen Besitzer in Dänemark übergeben. Man könnte auch sagen, dass ich halbwegs reumütig zu BMW zurückgekehrt bin 😉

Wer mit den diversen "Besonderheiten", die Fahrzeuge von Tesla seinen Fahrern bieten, gut klar kommt, für den hat sich finanziell der Kauf gelohnt. Ich und meine Partnerin waren jedoch in vielerlei Hinsicht nicht kompatibel mit den "Besonderheiten".

Was hat der iX3 gekostet? 60t€? Das ist halt auch ein gewaltiger Mehrpreis ggü. des iX3.

Ich kann dir meine Kalkulation in etwa zeigen:
i4 35e nackt kommt auf 56.500€. Dann gibt es 15% Rabatt und ich bin bei 48.025€. Mit 3.000€ staatlicher Förderung liegt man dann bei 45.025€.
Tesla Model 3 kommt in der Farbe Schwarz auf 39.670€ (44.170€ - 4.500€ staatliche Förderung).

Wenn ich jetzt Anfange, sinnvolle Sonderausstattungen im i4 einzukalkulieren, dann kommen locker nochmal 2.500€ Preisdifferenz hinzu, vielleicht sogar mehr. Zudem ist in meiner Rechnung ein sehr hoher Rabatt für den i4 angesetzt, für den Tesla aber nicht. Am Quartalsende gekauft, ergibt sich dann nochmal ein Rabatt von (im Optimalfall) von 2.500€.
Das macht dann in Summe 10.000€ zu Gunsten des i4.

Zitat:

@Zimpalazumpala schrieb am 24. April 2023 um 11:49:34 Uhr:



Zitat:

@Staubfuss schrieb am 24. April 2023 um 09:42:56 Uhr:


Irgendwann würde BMW sicher auch hier reagieren, aber halt nicht jetzt, wo die Produktion für fast zwei Jahre ausgelastet ist. Da ist man ja um jeden dankbar, der kein Auto kauft. 😉
Und so würde ich auch einordnen, was man derzeit als "Angebot" präsentiert bekommt.
Wenn die Produktion für BEV ausgebaut ist und alles richtig rund läuft, wird man irgendwann schon wieder Autos verkaufen wollen und müssen.

Grüße!

Ich bin mir nicht sicher, ob "ausgelastet" gleichbedeutend mit (am Beispiel i4) "kann leider nur den kleinen Akku zeitnah liefern" ist.

Welcher Teil der Produktionskette ausgelastet ist, spielt doch keine Rolle. Entscheidend ist, dass man weniger Autos bauen kann, als man verkaufen könnte. Da werden die Preise sicherlich nicht nach unten gehen.

Bis die Batteriewerke laufen, wird sich das auch nicht ändern und BMW kann dem wachsenden Elektromarkt nur zuschauen.

Grüße!

Zitat:

@pfarrer schrieb am 25. April 2023 um 08:36:30 Uhr:


Tesla Model 3 kommt in der Farbe Schwarz auf 39.670€ (44.170€ - 4.500€ staatliche Förderung).

Diese Preise werden bei Tesla aktuell wohl nicht korrekt angezeigt. Bei deiner Konfiguration zeigt Tesla "44.170€ inkl. Überführung und 3.000€ (netto) Umweltbonus" an.

Mit Antragstellung ab 01.01.2023 gibt es keine Kaufprämie mehr mit 3.570€ Herstelleranteil (3.000€ plus Umsatzsteuer). Es sind jetzt maximal 2.678€.

Der korrekte Preis müsste also 45.062€ sein und das ergibt dann nach Abzug des staatlichen Anteils der Kaufprämie 40.562€.

Kaufprämie
Tesla3

Zitat:

@Staubfuss schrieb am 25. April 2023 um 10:46:05 Uhr:



Zitat:

@Zimpalazumpala schrieb am 24. April 2023 um 11:49:34 Uhr:



Ich bin mir nicht sicher, ob "ausgelastet" gleichbedeutend mit (am Beispiel i4) "kann leider nur den kleinen Akku zeitnah liefern" ist.

Welcher Teil der Produktionskette ausgelastet ist, spielt doch keine Rolle. Entscheidend ist, dass man weniger Autos bauen kann, als man verkaufen könnte. Da werden die Preise sicherlich nicht nach unten gehen.
Bis die Batteriewerke laufen, wird sich das auch nicht ändern und BMW kann dem wachsenden Elektromarkt nur zuschauen.

Grüße!

Wie passt es dann zusammen, dass die Einen mangels Teilen nicht liefern können und man das als Argument nimmt, es gibt keinen Grund sich Sorgen zu machen, die Anderen produzieren so viel, dass sie die Preise senken müssen, um die Produktion loszuwerden, was dann negativ ausgelegt wird?

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Oder man sieht so lange zu, bis der Markt gesättigt ist und man dann nur mehr wenige Elektro BMW absetzen kann?
😁 Schräg ist auch, dass vermutlich die ersten i5 Käufer das BEV vor i4 Bestellern Anfang 2023 bekommen. Kannst nicht erfinden - bin schon am überlegen ein Upgrade in der Bestellung zu machen.

Zitat:

@Glyzard schrieb am 25. April 2023 um 12:24:22 Uhr:


bin schon am überlegen ein Upgrade in der Bestellung zu machen.

Geht das so einfach?

Zitat:

@Zimpalazumpala schrieb am 25. April 2023 um 11:28:33 Uhr:



Zitat:

@Staubfuss schrieb am 25. April 2023 um 10:46:05 Uhr:



Welcher Teil der Produktionskette ausgelastet ist, spielt doch keine Rolle. Entscheidend ist, dass man weniger Autos bauen kann, als man verkaufen könnte. Da werden die Preise sicherlich nicht nach unten gehen.
Bis die Batteriewerke laufen, wird sich das auch nicht ändern und BMW kann dem wachsenden Elektromarkt nur zuschauen.

Grüße!

Wie passt es dann zusammen, dass die Einen mangels Teilen nicht liefern können und man das als Argument nimmt, es gibt keinen Grund sich Sorgen zu machen, die Anderen produzieren so viel, dass sie die Preise senken müssen, um die Produktion loszuwerden, was dann negativ ausgelegt wird?

Hallo!

Weil es wirtschaftlich immer besser ist, seine Produktion komplett zu einem guten Preis zu verkaufen, egal ob 100.000, 1.000.000 oder 10.000.000 Autos. Überproduktionen mit gesenkten Preisen anbieten zu müssen kann man machen, ist wirtschaftlich gesehen natürlich maximal suboptimal. Da ist es egal, ob es um Tesla, BMW oder um einen Joghurt- oder Tütensuppen-Hersteller geht.

CU Oliver

Zitat:

@inxs schrieb am 25. April 2023 um 13:06:23 Uhr:



Zitat:

@Glyzard schrieb am 25. April 2023 um 12:24:22 Uhr:


bin schon am überlegen ein Upgrade in der Bestellung zu machen.

Geht das so einfach?

Das wird sich zeigen. Wobei es da meinem Händler wohl egal ist. 9% Rabatt kriegt man in Ö nicht immer, das hab ich nur durch spezielle Konditionen bekommen. So bräuchte er weniger Rabatt geben. Mal sehen was die höheren Herrschaften zum Upgrade auf den i5 sagen.

Zitat:

@Zimpalazumpala schrieb am 25. April 2023 um 11:28:33 Uhr:



Zitat:

@Staubfuss schrieb am 25. April 2023 um 10:46:05 Uhr:



Welcher Teil der Produktionskette ausgelastet ist, spielt doch keine Rolle. Entscheidend ist, dass man weniger Autos bauen kann, als man verkaufen könnte. Da werden die Preise sicherlich nicht nach unten gehen.
Bis die Batteriewerke laufen, wird sich das auch nicht ändern und BMW kann dem wachsenden Elektromarkt nur zuschauen.

Grüße!

Wie passt es dann zusammen, dass die Einen mangels Teilen nicht liefern können und man das als Argument nimmt, es gibt keinen Grund sich Sorgen zu machen, die Anderen produzieren so viel, dass sie die Preise senken müssen, um die Produktion loszuwerden, was dann negativ ausgelegt wird?

Die "Anderen" haben halt die Produktionskapazitäten dazu. Vielleicht haben sie ein bisschen mehr Autos gebaut als die Leute haben wollten, vielleicht senken sie die Preise auch nur, um die einen zu ärgern, oder um missionarisch noch mehr Elektroautos unter das Volk zu bringen, oder im Ranking möglichst weit oben zu stehen.

Die Kapazitäten haben aber im Moment ausschließlich die "Anderen". Auch bei Kia und Hyundai werden Lieferzeiten von bis zu einem Jahr genannt. Neue Hersteller bauen sich auf, alte Hersteller bauen sich um.
Bis die wieder am Markt teilnehmen können und die "Anderen" nicht mehr außer Konkurrenz laufen, wird es noch ein bisschen dauern. Insofern ist da BMW nicht früher oder später dran als die anderen alteingesessenen Hersteller.
Spät ist auch relativ. Das erste wirklich brauchbare, massentaugliche Elektroauto kam mit dem Model3 2019. Insofern ist die Entwicklung, auch der Ladeinfrastruktur, eh schon rasant.

Ich denke auch, dass es viel einfacher ist, mit scheinbar unbegrenzten Mitteln etwas neues aufzubauen, als ein bestehendes Unternehmen unter laufendem Betrieb umzustricken.

Das wird schon. Jedenfalls werden zur Zeit offenbar mehr Elektroautos nachgefragt, als gebaut werden können und das ist kein Indikator für fallende Preise - und natürlich mag es im Interesse einiger liegen, denjenigen, der die Preise senken kann, in ein schlechtes Licht zu rücken. Könnte halt sein, dass das Licht so schlecht ist, weil es von einer Nebelkerze kommt. 😉

Grüße!

BMW würde sicher mehr verkaufen wollen, wäre es möglich. Nur wer will denn auf ein Auto mehr als 12 Monate warten, mit allen Nachteilen von nicht bekanntem Preis bis dahin, bei Vertragsunterschrift kein Inzahlungsnahmeangebot und die Aussicht, bei Auslieferung mit einer anderen Konfig konfrontiert zu werden, als bei der Bestellung vereinbart? Da muss man mittlerweile sehr leidensfähig sein, was sich auf die Absatzzahlen auswirkt. Die könnten sonst höher sein.
Vielleicht doch keine so gute Idee, alles Mögliche outzusourcen und sich somit mehr abhängig zu machen, statt Geld in die Hand zu nehmen, und beispielsweise seine Batterien selbst zu bauen.

Was halt spannend ist, dass es bei BMW noch dieses Quotensystem gibt und nicht "First come, first serve" D.h. man bekommt einen ix40 deutlich schneller als einen ix50 und einen i4 35 schneller als einen i4 40.

Der Sinn dahinter ergibt sich mir nicht unbedingt.

Hallo!

Tja, Batterien selber bauen. Das hat nicht BMW verschlafen, das hat ganz Deutschland verschlafen. Batterien werden nicht nur für BEV benötigt. Und weil wir schon dabei waren, haben wir die Solar-Sparte gleich mit weg gehauen. 🙁

Das ist jetzt nicht alleinig ein Autohersteller-Problem und auch nicht auf eine Marke fokussiert.

CU Oliver

Zitat:

@inxs schrieb am 26. April 2023 um 12:29:33 Uhr:


Was halt spannend ist, dass es bei BMW noch dieses Quotensystem gibt und nicht "First come, first serve" D.h. man bekommt einen ix40 deutlich schneller als einen ix50 und einen i4 35 schneller als einen i4 40.

Der Sinn dahinter ergibt sich mir nicht unbedingt.

Das Geld fließt halt erst mit der Fahrzeugübergabe. Und warum sollte der Hersteller die Fahrzeuge mit geringer Marge zuerst ausliefern, wenn er mit anderen Varianten mehr Geld in die Kasse fahren kann (sofern er dieses "Mehr" an Geld gewinnbringend nutzen kann (z.B. um die Bilanz am Jahresende zu optimieren)).

Zitat:

@milk101 schrieb am 25. April 2023 um 13:50:18 Uhr:


… Überproduktionen mit gesenkten Preisen anbieten zu müssen kann man machen, ist wirtschaftlich gesehen natürlich maximal suboptimal. …

CU Oliver

Wie suboptimal, zeigt sich aktuell an Teslas Aktien-Kurs. Während man die erste Senkung in diesem Jahr noch Förderlich empfand (da damit US-Förderungen abgegriffen werden können), fehlen bei der 5ten in 2023 vergangene Woche jegliche Argumentation. Die Anteilseigner quittieren das mit vehementem Unverständnis. Die Aktie verlor seitdem 25% und kein Ende absehbar.

Hallo!

Stimmt.

Tesla Aktie 26.04.22 zu 26.04.23 = -51,14%

BMW Aktie 26.04.22 zu 26.04.23 = +31,91%

So viel zum Thema Wirtschaftlichkeit und Preissenkungen.

CU Oliver

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