Preisschraube bei Porsche: Ab wann ist sie überdreht?

Porsche

Vor ein paar Tagen sah ich einen jetzt 12 Monate alten Test des neuen Cayenne S Coupé. Listenpreis ab € 113 k. Das war schon nach der stattlichen Preiserhöhung zum Modellwechsel auf das Facelift-Modell. 1 Jahr später steht das gleiche Fahrzeug sogar mit € 124 k in der Liste, also ca. 10% Mehrpreis, ohne dass sich irgendetwas geändert hätte (mit Ausnahme des Preisschilds).

Was sich im Vergleich zum Vorgänger allerdings geändert hat, ist der Qualitätseindruck, speziell im Interieur. Drei Beispiele: Schaltkulisse und Schaltknauf wurden durch einen fitzeligen Plastiknippel ersetzt. Die Türöffner innen waren bisher aus Aluminium, jetzt sind das billigste Plastik-Hebelchen, wie sie auch bei Seat und Cupra verbaut werden. Die Abdeckung der Armaturen wurde nicht durch eine billigere Lösung ersetzt, nein, sie wurde gleich ganz gestrichen. In der Fachsprache nennt man solche Maßnahmen De-Contenting.

Preiserhöhung bei Mehrleistung und/oder besserer Ausstattung: gekauft. Deftige Preiserhöhungen bei gleichzeitiger Produktabwertung: unangemessen.

Viele Teilnehmer in diesem Forum können sich einen Porsche leisten. Die Frage ist: Ab wann springen Kunden ab, weil sie der Preispolitik überdrüssig sind?

1867 Antworten

Danke an @knolfi für den Video-Link. Der Sprecher erklärt den 992.2 sehr gut. Sein Fazit: "Der 911er ist das beste Auto der Welt" (unterschrieben) und "der Basis 911er reicht vollkommen aus".
Nachdem meine Frau ihren Cayenne vor wenigen Tagen erhalten hat, dachte ich mir: Jetzt bin ich auch mal dran. 911 Cabrio RWD Basis konfiguriert, wie immer mit spitzen Fingern, weil ich weder leasen noch einen Kredit aufnehmen möchte. Von "volle Hütte" keine Rede. Ergebnis: Stark € 160 k ohne Fracht. Nein, das ist kein GTS, von einem turbo ganz zu schweigen. Das ist das preiswerteste offene Modell, welches man aktuell bei Porsche erhält mit ein paar wenigen Extras wie Voll-Leder, metallic, etwas hübscheren Felgen, aber ohne Carbon und all die anderen Leckerli, die der Konfigurator so hergibt. 5 Minuten nachgedacht, Projekt beerdigt.

Ein sehr guter und ehrlicher Beitrag.
Ich denke ernsthaft, die preisschraube ist überdreht.
Die einen wollen nicht mehr. Die anderen können nicht mehr.
Andere premiumherrsteller generieren das mit deutlich schlechterer Qualität. Noch schlimmer, aber in Summe das gleiche. Die kunden wenden sich ab.
Beste Grüße Conchecco

Zitat:

@knolfi schrieb am 28. Okt. 2024 um 11:59:04 Uhr:


Anbei mal ein Video zur ersten Einschätzung des 992.2 hinsichtlich Qualitätsanmutung und Preisgefüge.

https://youtu.be/qFa2BOawHtU?si=Xj6xqRyzjhPtdiGx

Cooler Beitrag
Schönes grau
Klasse Felgen

Einen wunderschönen guten Morgen allen miteinander, und einen tollen Feiertag wünsche ich euch . Ich würde nun mal gerne versuchen tiefgründig mit euch über die Probleme der heutigen Zeit sprechen. Ich hoffe sehr, dass dieser Beitrag nicht gelöscht wird. Ich bin mir sicher, dass es einie wenige geben wird, die meine Meinung bekämpfen werden, denn leider gibt es heutzutage eine stabile Minderheit, die sehr lautstark keine kritische Meinungen erträgt.
Dann wird mit allen Mitteln versucht, diese kritischen Meinungen aus dem Diskurs zu entfernen. Dann kommen Vorwürfe wie „was hat das hier in der Gruppe zu suchen? Du bist ein Schwurbler“ etc.
Ich versuche mir nun wirklich Mühe zu geben. Vielleicht wird es gewertschätzt und ihr gebt eure eigene Meinung über die Themen ab. Der folgende Text beleuchtet viele Themenbereich, die uns alle sehr betreffen, und nimmt auch Bezug zur Preisschraube bei Autos generell.

Denn im Endeffekt ist das Leben so schnell vorbei. Jeder von uns schaut in den Spiegel und fragt sich, wo nur die Zeit geblieben ist. Unsere Jugend kommt uns vor wie gestern. Wir leben unser Leben, das Leben ist einfach viel zu kostbar um sich seine Meinung verbieten zu lassen. Nur aus Angst vor gesellschaftlicher Stigmatisierung.

Ich würde mal gerne das aus meiner Sicht wichtigste Thema mit Euch besprechen, welches UNS alle am meisten betrifft. Die grundsätzliche Entwicklung in unserem Land und auf der Welt in den letzten 2 Jahrzehnten. Und für die Schnellschießer unter uns: Beruhigt euch, es geht nicht um Verschwörungstheorien. Sondern um eine intelligente tiefgründe Diskussion, in der man sich zunächst einmal ehrlich macht, und sich Gedanken über alles macht, um das große Ganze zu sehen. Genau dieses differenzierte Denken hat Deutschland viele Jahrzehnte lang stark gemacht. Aber das ist in den letzten 10 Jahren komplett abhanden gekommen. Der veränderten Diskussionskultur und der Erziehung durch die Medien geschuldet.

Die meisten Porsche Fahrer oder Porsche Interessierte sind Menschen die sich mitten im Leben befinden oder zumindest über sehr viele Lebenserfahrung verfügen.
Ich behaupte dass jeder von uns geistig fähig ist, die großen Zusammenhänge auf unserer Welt zu verstehen.

Aber leider befinden sich viele von uns in einem Korsett bzw in einer Zwangsjacke. Aber wir gestehen es uns nicht ein! Weil wir alle ein Ego haben und die Wahrheit oft selbst nicht sehen.
Was meine ich damit? Sobald ein Mensch Verantwortung trägt, ist er abhängig. Und er kann etwas verlieren.
Ich sehe es an mir.
Ich führe seit 23 Jahren einen mittelständischen KFZ Betrieb.
Selbstverständlich herrscht in Deutschland Meinungsfreiheit. Dies kann man nicht bestreiten, wenn man sich diktatorische Länder anschaut, in denen Andersdenkende mit Gefängnis rechnen müssen.
Aber wenn wir von Meinungsfreiheit sprechen, müssen wir nicht immer vom schlimmsten Fall ausgehen.

Meinungsfreiheit bedeutet auch, dass wir uns einander zuhören, und die Meinung des anderen zunächst einmal auf uns wirken lassen. Der Meinung des anderen eine Chance geben. Uns mit ihr auseinander setzen, die Argumente durch unseren Kopf gehen lassen, und mit unserer eigenen Weltanschauung vergleichen.

Genau so entsteht Fortschritt und Entwicklung. Genau so habe ich mich seit der Kindheit kontinuierlich weiter entwickelt. Wie jeder andere Mensch auch: Man lernt dazu. Auf jegliche Themen des Lebens bezogen. Man merkt, dass die eigene Meinung fehlerhaft war. Man lässt sich überzeugen, wenn man merkt, man hatte Unrecht. Und lernt dazu und ändert sie ab.

Aber all das ist in den letzten Jahren extrem verloren gegangen in unserem Land. Die Diskussionskultur hat sich zum negativen Entwicklung.
Reflexartig bekämpfen wir jegliche fremde Meinungen, besonders diejenigen Meinungen, die vom Zeitgeist bzw von den Medien als "falsch/böse/Hetze/rechtsextrem" gebrandmarkt werden .
Man gibt seinem Gegenüber bzw Andersdenkenden erst gar nicht die Möglichkeit, sich zu äußern, und man nimmt SICH SELBST die Möglichkeit, die anderen Argumente auf sich wirken zu lassen.
Man hört sich einfach gar nicht mehr zu.
Das ist ein entscheidender Unterschied zu der Diskussionskultur die Deutschland viele Jahrzehntelang groß gemacht hat.

Und hier kommt ein entscheidener Fakt: Alles, was ca bis ins jahr 2010 noch politisch in der mitte angesehen wurde, wird heute oftmals als "rechts" gebrandmarkt. Meistens von den Medien ausgehend.
In den Medien hat sich seit 2010 gewaltig etwas getan.
Der Wind hat sich dort gewaltig gedreht.
Ich habe das genau wahrgenommen, indem ich mich bemüht habe meine "Antennen" auf ganz fein einzustellen.
Wenn man will, merkt man das.

Aber wenn man stur ideologisch in den von den Medien erzeugten Grabenkämpfe bleibt, merkt man das natürlich nicht.

Leider haben wir Deutschen ein großes Identitätsproblem.
Ich führe fast alles darauf zurück.
Unsere Medien aber auch unsere Gesellschaft neigt oft dazu, uns selbst für alles die Schuld zu geben.
Ich sehe das ganz anders:
Preußische /deutsche Tugenden wie harte Arbeit, korrektes und akkurates Arbeiten, Pünktlichkeit, Unbestechlichkeit, Ehre, Pflichtbewusstsein (ganz wichtig).
Diese Tugenden haben Deutschland viele Jahrzehnte lang bis tief in die 1990er Jahre geprägt.

All diese Tugenden haben auch mich in meiner Jugend erschaudern lassen.
Denn das kann ganz schön einschüchtern und angsteinflößend sein.

Aber mittlerweile habe ich mich ehrlich mir selbst gegenüber gemacht und eingesehen: Es waren genau diese Tugenden, die unser Land so stark gemacht haben.
Wir hatten im letzten Jahrhunderten die meisten bahnbrechenden Durchbrüche in Forschung/Entwicklung, die besten Dichter und Denker, Schriftsteller und Philosophen. Die bahnbrechensten Patente mit richtungsweisendsten Entwicklungsdurchbrüche, von denen die Menschheit noch heute lebt.

Und alleine durch das, was ich gerade schreibe, bekommen wir Deutschen Angst, nach dem Motto: "Nein, so toll waren wir nicht, das geht in die falsche Richtung, wir dürfen nicht nationalstolz und patriotisch sein".
Wir fangen direkt an zu relativieren. Dann kommen immer die gleichen Sprüche und Vorwürfe, die nur darauf abzielen, uns als Gesellschaft klein zu halten und uns unsere Identität weiterhin zu rauben: "Wir Deutschen haben unsere Entwicklung und Errungenschaften nur aus der dritten Welt gestohlen, durch Kolonialzeiten und vieles mehr".

Oft auch aus dem arabischen Raum hört man die immer gleichen Vorwürfe, dass der "Westen" sein heutiges modernes Leben nur erreicht hätte, weil wir deren Länder bestohlen und ausgesaugt hätten.

Aber ich finde das unzulässig.
Vor wenigen Tagen hat Volkswagen bekanntgegeben: 3 deutsche Werke zu schließen, Zehntausende Arbeiter zu entlassen, die Löhne zu senken. Ein Gewinneinbruch von 63,7 %.
Und mit VW werden viele anhängige Zuliefererbetriebe sterben.

Aber das ist nur VW. VW als Aushängeschild. Aber neben VW haben wir Zehntausende weitere Insolvenzen in Deutschland zu beklagen.

Und in der Öffentlichkeit hört man ständig das gleiche: Relativierungen. Die Schuld bei uns selbst zu suchen. Das, was wir Deutschen besonders gut können. In den Kommentaren auf Facebook liest man immer das gleiche.
Die Manager und Chefs wären Schuld, zu viele unternehmerische Fehlentscheidungen. Und die Gewinne wären immer noch groß genug, man solle eben die Dividenden herunterfahren. Und und und.

Immer dieses hohle Gerede.
Die wahren Gründe sehen die wenigsten. Wer hat die europäische Automobilindustrie denn gezwungen, die Mobilitätswende/Verkehrswende
einzuleiten? Unsere Politik und die EU! Milliardenstrafen drohen jedem Deutschen Autohersteller, wenn er die Klimaziele/Flottenziele verfehlt. Die Strafen werden von Jahr zu Jahr teurer.

Blackrock und Vanguard sind die 2 größten und reichsten Vermögensverwalter auf der Welt. Die stecken hinter allen großen Unternehmen dieser Welt. Die beiden haben nachweislich große Anteile an VW verkauft, schon vor einigen Jahren. Und stattdessen groß in die chinesische Konkurrenz investiert.

Die beiden Verfügen über unendlich starke Lobbys in Brüssel, dem Sitz der EU.
Hinter der Mobilitätswende stecken eiskalte Machtinteressen. Das Klima wird nur als vorgeschobenes Argument vorgeschoben.

Warum tritt denn ein OPEL Geschäftsführer und ein VW Vorstandsvorsitzender (davor der Ex Herbert Dies) in der Öffentlichkeit immer so energisch für die Förderung der Elektromobilität auf und gegen die Verbrenner?
Na weil sie keine andere Wahl haben. Unsere Automobilwirtschaft hat (gezwungen durch die POLITIK) schon vor Jahren ihre komplette Zukunftsplanung auf Elektromobilität ausgerichtet. Mit 3 stelligen Milliardenbeträgen an Investitionen.

Die sind auf Gedeih und Verderb davon abhängig, dass die Elektromobilität sich durchsetzt. Sonst stehen unsere größten Zugpferde vor dem Ruin. Unser deutsches Tafelsilber, die größten Wirtschaftszugpferde, die wir haben.
Die können nicht mehr die Rolle rückwärts machen und zurück zum Verbrenner. Zu viel Geld wurde bereits verbrannt und in Elektromobilität investiert.

Und Entwicklungen in dieser Größenordnung sind immer dekadenweise. Das passiert alles nur sehr zeitversetzt. Das was sie heute investieren, hat erst in vielen Jahren Auswirkungen.

Der Ausbau an Batteriefabriken mit allen anhängenden Punkten ist ein sehr langfristiges Projekt. Erst recht im Land der ständig wachsenden Bürokratie , wo Genehmigungsverfahren so lange dauern wie nirgendwo anders.

Aber über all solche Themen kann man nicht mit jedem so offen sprechen.
Jetzt schlagen ich den Bogen zurück zum Anfang meiner „Ansprache“.
Das ist das Korsett bzw die Zwangsjacke, von der ich sprach.
Die viele von uns tragen.

Viele von uns tragen Verantwortung für einen Betrieb, für Mitarbeiter, für unsere Familien. Wir haben nicht nur berufliche Verpflichtungen , sondern auch Kredite abzutragen, Eigenheime etc.

Man riskiert Kunden zu verlieren. Man riskiert einen schlechten Ruf zu bekommen.
Weil die Medien es geschafft haben, ein „die gegen uns“-Klima in der Gesellschaft zu schaffen.
Unliebsame Meinungen, die dem von den Medien und Politik vorgegebenen Mainstream nicht entsprechen, werden in die dunkle Ecke gestellt.

Und so riskiert jeder Mensch, etwas zu verlieren. Kunden. Freunde. Seinen guten Ruf.

Und dieses Problem ist viel größer, als wir alle es zugeben wollen. Nach Außen hin versucht jeder von uns, nicht anzuecken. Im Gespräch mit seinen Mitarbeitern, mit Kunden, mit Freunden.

Weil zu viel auf dem Spie steht.
Und wohin es führen kann, wenn man zu ehrlich ist, zeigen viele bestätigte Berichte aus seriösen Medien. In Deutschland wurden schon vielen Leuten die Girokonten gekündigt. Und mit so einem Schritt entzieht man einem Menschen die Lebensgrundlage. Was da alles dran hängt, kann sich jeder denken, der mal näher darüber nachdenkt.

Banken dürfen nicht einfach so Girokonten kündigen. Insbesondere Sparkassen.
Jedoch gibt es Spezialfälle, in denen Banken sehr wohl die Möglichkeit haben, dies zu tun.

Und hier kommen wir zum letzten Thema meines „Vortrages“.
Wir alle wissen, dass die Besitzer/Eigentümer von Medienhäusern und Banken, große Entscheidungsspielräume haben.

Sehr viele Banken sind in Deutschland in der Hände von Privatpersonen, die frei entscheiden, welche politische Richtung sie haben, und wenn ihnen gewisse Kunden mit gewissen politischen Einstellungen nicht passen, werden die halt gekündigt.

Dazu der enorme Gesellschaftliche und mediale Druck. Die Cancel Culture. Die Stigmatisierung. Gezielt von den Medien geschaffen.
So oft werden in Deutschland Menschen mundtod gemacht und ausgegrenzt, indem man sie stigmatisiert.
Das muss noch nichtmal der Gesetzgeber oder die Politik tun. Das machen wir als Gesellschaft schon unter uns.
Aufgehetzt durch die Medien.

Warum sind denn ein Großteil der Mitarbeiter im Öffentlich Rechtlichen Rundfunk politisch links? Weil das Klima dort links ist.
Dort wirst du nur etwas und dort steigst du in der Karriereleiter nur auf, wenn du mitspielst. In der politischen Agenda.
Wenn du kritisch bist und nicht einverstanden bist mit der Berichterstattung, wirst du dort keine Karriere machen.

Zig ehemaligen Nachrichtengrößen aus ARD und ZDF kritisieren genau das. Jan Hofer. Ulrich Wickert etc.

Unsere Medien sind seit ca 2010 in die falschen Hände geraten.
Die Medienberichterstattung hat sich seitdem spürbar verändert.

Weg von einem neutralen Aufklärungsauftrag, hin zu einer Erziehung der Menschen.

Und das ganze löst sich schnell auf, wenn man sich anschaut, wem die großen Medienkonzerne gehören.
Man kommt immer wieder auf die selben Namen. Eine Handvoll von Leuten sind Hauptaktionäre fast überall.

Medien wurden zwar in der Geschichte schon immer missbraucht, um die Massen zu kontrollieren.
Aber in den letzten Jahren hat es extrem Überhand genommen.
Um eine gewisse politische Agenda in Deutschland durchzusetzen.

Und wenn man sich mal ehrlich macht: Die sind damit schon ziemlich weit fortgeschritten.
Wenn man sich das heutige Leben in Deutschland anschaut, hätte man im Jahr 2000 oder gar 2010 dies niemals für möglich gehalten.

Und es ist nicht alles gold was glänzt. Die angebliche Gleichstellungsbewegung, die angeblich unser aller Wohl im Sinn hat, verfolgt ebenfalls ihre eigenen Interessen.
Die frühkindliche Sexualisierung, die in den letzten Jahren von der Politik und gewissen Stiftungen massive vorangetrieben wird, ebenfalls.
Unsere Kinder sollen sich schon im Kindergarten onanieren uvm.

Warum geht die Politik nicht dagegen vor, dass nur sehr wenige Menschen auf der Welt die größte Macht auf der Welt haben? Warum durfte Amazon ungehindert in Deutschland wachsen und unsere Innenstädte zerstören?
Auch hier kommt wieder der typisch Deutsche Reflex: Relativierung. Sich selbst die Schuld geben. Man hört dann immer: Die Läden sind selbst schuld, sie haben immer weniger Auswahl, die Preise sind nicht konkurrenzfähig mit Amazon. Die Verfügbarkeit der Waren ist schlecht. Und ich haben mehr Zeitaufwand, ich muss zu den Läden fahren usw.

All sowas hört man dann immer in Deutschland.
Richtig wäre aber: Amazon hat viele Jahre den Einzelhandel zerstört, der Einzelhandel hat sich viele Jahre dagegen gewehrt. Aber irgendwann geht jedem die Luft aus. Irgendwann kannst du dir nicht mehr alles auf Lager vorrätig legen. Wenn die Kunden immer weniger werden. Irgenwann kannst du deine Angestellten nicht mehr bezahlen, musst die Öffnungszeiten verkürzen, sogar Samstags schließen, an Personal sparen , was dann wiederum zu Lasten des Kundenservice geht.
Es ist eine Abwärtsspirale, die sich jahrelang verschlimmerte.

Gegen Amazon kommt kaum einer an. Weil die in Deutschland nicht versteuern und riesige Wettbewerbsvorteile haben. Und den Zeitgeist des Internets auf ihrer Seite haben.
Mächte Player wie OTTO schaffen es nur mit Müh und Not, halbwegs neben AMAZON zu bestehen.

Ein Land besteht aber aus mehr wie ein paar großen Playern.
Die gesamte Infrastruktur der europäischen Städte verfällt Jahr für Jahr immer mehr. Ganze Städte verfallen.
Weil das Kaufverhalten der Menschen sich verändert hat. Das fing schon in den 2000er Jahren an.

Die Städte und Dörfer und Marktplätze aus unsere Jugend, als Ort der Begegnung, sind heute nicht mehr existent.
Deshalb vereinsamen die Menschen immer mehr.
Das soziale Miteinander ist fast verschwunden.
Es gibt ein nie dagewesenes Vereinssterben in Deutschland.

Die Deutsche Feuerwehr, die halbe Welt beneidet uns um sie. Aber alle Freiwilligen Feuerwehren sowie der THW leuten schon seit Jahren die Alarmglocken: Sie werden zum Großteil in absehbarer Zeit aussterben, weil sich kaum noch Menschen dort engagieren. Keiner will dort mehr mitmachen.
Es wird immer weniger.

Viele Kirchen in Deutschland sind in den letzten Jahren für immer geschlossen worden.
Viele Bürgerhallen und Stadthallen ebenso.
Oder sie sind baufällig und dringende Investitionen bleiben seit Jahre aus.

Aus diesen baulichen Defiziten heraus ist der Betrieb bzw die Verwendung viele Stadthallen verboten.

Viele Ortschaften haben einfach überhaupt kein Gebäude mehr, um Feste oder Vereine zu beherbergen. Nichts mehr.
Und ich rede hier nicht von irgendwelchen verlassenen kleinen Dörfern. Sondern mittelgroße oder große Gemeinden betrifft es ebenso.

Wohltätige Vereine sind ebenso extrem zurück gegangen. Wenn ich mir alleine das Leben meiner Mutter anschaue, die ihr Leben lang für die Caritas/Frauengemeinschaft/Karnevalsverein für Senioren und das Vereinsleben aktiv war.
Und mein Vater zu Lebezeiten als Ortsvorsteher eines Dorfes, aktiv bei den Schützen/im Maiclub/im Pfarrgemeinderat uvm.
All das ist tod. Weil sich keiner mehr engagiert.
Die Generation die all das jahrzehntelang am laufen gehalten hat, ist heute gebrechlich, und von den jungen will es kaum noch einer machen.

In Deutschland gab es ein Sterben der Unterhaltungsindustrie. Ein Großteil der Discos ist in Deutschland gestorben . Kneien, Gaststätten, Kegelbahnen.
Das Discosterben fing meines Wissens auch um das Jahr 2010 an. Korrigiert mich, wenn ich falsch liege.
Die Zeit, als kontinuierlich die Menschheit an Smartphones gewöhnt wurde.

Früher musste man in die Disco, um neue Kontakt zu knüpfen, um zu daten, das andere Geschlecht kennenzulernen.
All das brach stück für stück weg, denn plötzlich konnte man mit viel weniger Aufwand im Internet neue Kontakte knüpfen.
Auch hier haben sich die Discotheken viele Jahre aufgebäumt, gegen die übermächtige neue Konkurrenz.

Aber letztlich sind ein Großteil der Discos/Clubs/Kneipen in Deutschland gestorben.

Genau so die Videotheken.

Und hier schließt sich der Kreis: Wer profitiert wiedermal von der Entwicklung? AMAZON PRIME, wo ein Großteil der Menschen in seiner Freizeit vorhockt und Filme und Serien schaut.
Netflix ebenso.

Und wer sind Hauptaktionäre bei all diesen digitalen Freizeitangeboten? Wieder die 2 üblichen Verdächtigen: Die größten Vermögensverwalter auf der Welt: Blackrock und Vanguard.

Noch ein Punkt: Die berühmten Smartphone Apps: TikTok und Twitch. Unsere komplette Jugend sind süchtige von diesen beiden Apps. Diese Apps vergiften unsere Kinder.
Insbesondere das chinesische TikTok. In China ist es verboten, weil die Chinesen wissen, wie schädlich es für Kinder ist.
Und bei uns in Deutschland: Die Politik kümmert sich nicht.
Genau so wenig wie die Politik sich endlich mal darum kümmert, dass AMAZON in Deutschland beschnitten wird damit es endlich mal seine enormen Wettbewerbsvorteile gegenüber Deutsche Firmen verliert.

Für solche Vorhaben wäre die EU eigentlich in der Pflicht. Da Deutschland alleine zu wenig Power hat, dagegen vorzugehen.
Aber die EU tut nichts dagegen.

Stattdessen wurde vor wenigen Monaten publik: Die EU hat versucht Elon Musk und seine Firma Twitter (X) zu zwingen die Meinungsfreiheit dort einzuschränken und Zensur zu betreiben. Falls Elon Musk sich dazu nicht bereit erklärt, hätte er Milliardenzahlungen an die EU leisten müssen.

Auch hier ist der große Aufschrei und die Berichterstattung in den Medien ausgegblieben.
Ein weiterer starker Beweist dafür, dass die Medien schon lange nicht mehr ausgewogenen und neutral berichten.

Man kann über Elon Musk halten, was er will. Ich möchte ihn auf kein Podest stellen.
Gefährlich ist, dass Medien und Politik immer rechte Hetzer und Verschwörungstheoretiker als Begründung dafür aufführen, wenn die Meinungsfreiheit eingeschränkt wird: Facebook und youtube wurden schon vom Gesetzgeber gezwungen, gewissen Inhalte von Nutzern zu löschen.

Leider werden oft auch kritische Meinungen gelöscht, wenn sie sich noch im Rahmen der Meinungsfreiheit bewegen.
Und das ist eine extrem gefährliche Entwicklung für unsere freiheitliche Gesellschaft.

Meiner Meinung nach ist die gesamte Entwicklung derzeit darauf ausgelegt, die Menschen immer mehr ihrer Freiheitsrechte zu entziehen und sie zu komplett gläsernen und damit abhängigen Bürgern zu machen.

Die Einführung des digitalen Zentralbankgeldes und die komplette Abschaffung des Bargelds wird seit vielen Jahren verfolgt. Daraus machen diese Leute überhaupt kein Geheimnis mehr. Das wird offen verkündet.
Auch hier finde ich es skandalös, dass die Medien diesen Themenkomplex und die riesigen negativen Auswirkungen auf unsere Freiheit gar nicht beleuchten.

Auch hier wieder Stichwort verloren gegangene neutrale ausgewogene Berichterstattung.
Die Medien verkommen immer mehr zu Erfüllungsgehilfen um eine gewisse gesellschaftliche Veränderung und politische Agenda durchzusetzen.

Von der nur wenige reiche und mächtige Eliten profitieren.

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Ich denke das sollte in einem extra Thema diskutiert und veröffentlicht werden, da es nichts mehr mit dem eigentlichen Thema zu tun hat…

Stimmt, das Thema ist bei Motor-Talk generell fehl am Platz. Wir sind ein Fahrzeug-Forum.

Hier zurück zum Topic bitte.

Grüße, Markus

dass die preisschraube bei porsche überdreht ist, zeigt mir ein blick auf den konfigurator und die rechnungen des zentrums. 🙂

so gilt es, sein altes, alternativloses schätzchen zu hegen und zu pflegen.

Die Preisschraube ist bei allen deutschen Automobilherstellern überdreht, nicht nur bei Porsche.
Die Auswirkungen sehen wir jetzt bei VW.
Warum haben die Mitarbeiter, und damit meine ich den "kleinen Mann am Fließband" genauso wie das Management, über Jahrzehnte deutlich besser verdient als z.B. andere in mittelständischen Unternehmen? Weil der Kunde bzw. der Verbraucher es zugelassen hat!

Ich hoffe, dass ich mit meiner Theorie falsch liege, aber das ist im deutschen Bergbau und der Stahlindustrie schon nicht gut ausgegangen.

Ich bin gerade 1200 km mit meinem neuen Cayenne gefahren, hatte ja bis vor drei Wochen noch das Vor-FL (E3 vs. E3II). Beide haben/hatten den V8-Hybrid verbaut.

Anbei mal die ersten Pros/Cons für den E3II:

+ Fahrwerk deutlich straffer als beim Vorgänger. Er fährt sich jetzt deutlich agiler und porschiger bei gutem Komfort

+ Man merkt die 60 Mehr PS bei der Leistung stärker als gedacht. Gerade der V8 mit seinen jetzt 600 PS geht besser zur Sache und bietet mehr Schub. Auch der auf 184 PS erstarkte E-Motor macht die schwere Fuhre im reinen E-Betrieb etwas dynamischer als der alte mit 139 PS. Gerade auf der Landstraße kann man jetzt auch bei Tempi über 70 km/h im E-Modus beschleunigen ohne dass sich der Verbrenner zuschaltet.

+ der größere Akku bietet jetzt eine Reichweite von 80 km statt vorher 40 km.

+ Das PCM arbeitet schneller und zuverlässiger. Es fährt sehr schnell hoch und CarPlay verbindet sich zuverlässig. Ebenfalls werden Hintergrundupdates nicht mehr angezeigt, wenn diese erfolgt sind.

+ gekühltes Handyfach fürs induktive Laden. Smartphone wird nicht mehr heiß.

- Bei 160 km/h vibriert das Aussenblech der Motorhaube. Das Blech scheint dünner geworden zu sein.

- Viel Hartplastik im Innenraum. Wobei teilweise schon hochwertig ausgeführt. Die viel gescholtenen Türöffner sind von der Kunststoffqualität eher mit Pfannengriffen zu vergleichen. Wabbelig ist da nichts. Auch wurde viel Plastik in Klavierlackoptik verbaut.

- Viele Einstellungen wie z. B. Fahrwerk im Tief-Modus oder deaktivierter Spurhalteassistent werden nicht dauerhaft gespeichert. Man muss dies vor oder während der Fahrt diese aktivieren oder deaktivieren.

- von der App gesendete Ziele werden vom Navi nicht übernommen.

- Die Druckknöpfe zur Arretierung der hinteren Fussmatten wurden wegrationalisiert. Somit können Passagiere im Fond die Fußmatten verschieben so dass diese sich verbiegen und ihr Form verlieren, wenn man sie nicht wieder in Position bringt.

- der größere Akku raubt 100l Kofferraumvolumen.

- dünne Carbonzierleiste für horrenden Aufpreis.

Alles in allem schon grenzwertig für ein SUV im Wert eines Einfamilienhauses, aber gerade noch akzeptabel. Allerdings würde ich aktuell keinen weiteren Cayenne mehr nehmen. Solche Qualitäten bekommt man auch bei Fabrikanten, die die Hälfte oder weniger kosten.

@knolfi : Zumindest bei dem Theater mit den Spurhalteassistent muss ich Porsche in Schutz nehmen, das gehört wie die ISA zum EU Schwachsinnspaket dazu.
Das mit der Motorhaube ist mir beim Panamera III im Vergleich zu meinem auch aufgefallen.
Aber es freut mich, das der Motor (oder die Motoren) passt! ;-)

Ich bin von 2012 bis 2017 einige Cayennes und einen 991 s gefahren, dann aufgrund von Meinungsverschiedenheiten mit dem PZ von Porsche weg.
Jetzt aktuell irgendwie wieder Lust auf einen 911, am liebsten ein 2 GTS Coupé….
Neu Konfiguration liegt bei 200 TE, dann gibt es vielleicht 5 oder 6 Nachlass , also rund 190, da bin ich raus
Meine persönliche Grenze ist so 140 brutto. Wenn ich mir also die jungen GTS ohne Hybrid anschaue, werden die Glücksritter die nahezu Neupreis fordern immer weniger…. Ich bin mir sehr sicher, dass bei der Anzahl an angebotenen jungen GTS, die Preise zeitnah deutlich fallen werden…
Ich glaube dass 200TE und mehr für einen normalen Elfer ( kein echtes GT Model ) auf Dauer nicht bezahlt wird….

…oder sie bleiben wo sie sind, weil die letzten ohne Hybrid, ohne Anlassknopf und mit analogem Drehzahlmesser…

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