Preisschraube bei Porsche: Ab wann ist sie überdreht?

Porsche

Vor ein paar Tagen sah ich einen jetzt 12 Monate alten Test des neuen Cayenne S Coupé. Listenpreis ab € 113 k. Das war schon nach der stattlichen Preiserhöhung zum Modellwechsel auf das Facelift-Modell. 1 Jahr später steht das gleiche Fahrzeug sogar mit € 124 k in der Liste, also ca. 10% Mehrpreis, ohne dass sich irgendetwas geändert hätte (mit Ausnahme des Preisschilds).

Was sich im Vergleich zum Vorgänger allerdings geändert hat, ist der Qualitätseindruck, speziell im Interieur. Drei Beispiele: Schaltkulisse und Schaltknauf wurden durch einen fitzeligen Plastiknippel ersetzt. Die Türöffner innen waren bisher aus Aluminium, jetzt sind das billigste Plastik-Hebelchen, wie sie auch bei Seat und Cupra verbaut werden. Die Abdeckung der Armaturen wurde nicht durch eine billigere Lösung ersetzt, nein, sie wurde gleich ganz gestrichen. In der Fachsprache nennt man solche Maßnahmen De-Contenting.

Preiserhöhung bei Mehrleistung und/oder besserer Ausstattung: gekauft. Deftige Preiserhöhungen bei gleichzeitiger Produktabwertung: unangemessen.

Viele Teilnehmer in diesem Forum können sich einen Porsche leisten. Die Frage ist: Ab wann springen Kunden ab, weil sie der Preispolitik überdrüssig sind?

1861 Antworten

Nicht ganz. Holzboote sind mir zu aufwändig, zu anfällig und gerade bei Rivas, das passt ganz gut zu diesem Thread, gibt es auch diesen Hype. Keine Aquarama mehr unter 500-600k€. Allerdings-die Wertentwicklung, muss man zugeben, nur nach oben. Aber ohne Bootsgarage kaum zu machen und diese sind fast wie ein Sechser im Lotto, also extrem selten, am See zu finden. Wir haben dafür einen Platz in der Werft mit Lifting inkludiert. Sind wir nicht da, dann kommt das Boot auf den Trailer und liegt in der Halle.

Nein, ich rede in meinem Fall von einer Colombo Super Indios 24 SL. Die Boote sind aus GFK, bei der SL schaut das aber aus wie Holz (Sembra Legno = SL). Davon wurden nur ca. 150-200 weltweit gebaut. Gibt’s so gut wie nicht auf dem Markt.

Die Boote sind ganz klassische italienische Sportboote, meistens ist hinten ein 5-6l V8 drin. Ein toller Rumpf mit hervorragenden Gleiteigenschaften.
Und was viele nicht wissen - Colombos sind die Wiege der Italienischen Sportboote und nicht die Rivas. Im Bootsmuseum am Comer See kann man das und vieles mehr anschauen. Sehr zu empfehlen.

http://www.comersee-special.de/.../

Wir selbst sind am Lago Maggiore.
Aber jetzt wieder BTT.

https://www.aero.de/.../...nsa-und-Porsche-beenden-Zusammenarbeit.html

Die Karren taten mir eh immer leid, den ganzen Tag im Schneckentempo über's Vorfeld, wirklich keine artgerechte Haltung....

Die standen eh nur rum und die PAX wurden zu viert oder sechst mit dem Minivan zum Flieger gebracht. Nach Mercedes hat jetzt wohl auch Porsche keine Lust mehr.

Wir sind auch oft auf den Lago Maggiore unterwegs, allerdings mit einem Leihboot. Diese Jahr aber mal mit Freunden auf deren Colombo Romance 32. Einfach traumhaft.
Sorry für OT.

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Könntet Ihr Euch netterweise zu allen OT Themen per PN austauschen oder einen weiteren Thread aufmachen? Andere Teilnehmer lesen die Überschrift, finden dann aber Berichte über Lufthansa oder Colombo (tolle Boote!). Mich interessiert die Meinung anderer zu Porsches Preispolitik.

@xkman, mein LH Post bezog sich schon auf die Preispolitik, nicht ohne Grund hört die LH Group auf dort FZ zu kaufen/leasen oder was auch immer da gelaufen ist. Sicher gab es in der Vergangenheit fette Rabatte...Und der Kundenkreis der für diesen LH Service berechtigt ist passt sicher sehr gut in die Kundenzielgruppe...mich mal ausgenommen 😉

Zitat:

@fakeAir schrieb am 28. September 2024 um 10:47:10 Uhr:


@xkman, mein LH Post bezog sich schon auf die Preispolitik, nicht ohne Grund hört die LH Group auf dort FZ zu kaufen/leasen oder was auch immer da gelaufen ist. Sicher gab es in der Vergangenheit fette Rabatte...Und der Kundenkreis der für diesen LH Service berechtigt ist passt sicher sehr gut in die Kundenzielgruppe...mich mal ausgenommen 😉

Sorry, da hast Du auf meiner Seite zu viel Abstraktionsvermögen unterstellt 😛 .

Alles gut🙂
Um mal bei konkreten Zahlen zu bleiben:
Neue Batterie für meinen 718
PZ-> sagenhafte 560 €
KFZ Service um die Ecke -> 180€
Wohlgemerkt exakt der gleiche Akkuhersteller und Typ aus Austria nur ohne OME Aufkleber.
Rate mal wo ich gekauft habe...
Und wenn ich dann im YT Video höre das man beim Macan für einen Schlüpferblauen (Uni?) Sonderlack 9k berappen soll plus noch einige Hunderter mehr um das restliche schwarze Plastik hübsch zu bekommen frage ich mich auch ob das noch lange funktioniert...

Nicht nur Porsche, auch andere Hersteller haben einen teuren Service. Die Mitarbeitenden wollen Gehälter, die Löhne sind deutlich gestiegen, Lagerhaltung, Haftungsfragen, Ausbildung, deutliche Teuerungen bei quasi allen Zulieferern (die KFZ-Versicherer erhöhen auch die Preis sehr deutlich u.a. weil die Ersatzteilkosten so massiv gestiegen sind) usw.
Jetzt kann man darüber streiten, ob Porsche hier nochmal einen draufsetzt?

Mein Konzept ist es, junge Panamera zu kaufen, die so 2-3 Jahre alt sind. Preis ist dann in etwa die Hälfte, vielleicht etwas mehr. Mein jetziger Turbo Hybrid war 2,5 als ich ihn gekauft habe und hatte 52k KM gelaufen und 135k gekostet. Neupreis waren 235k.
Für 135k ist es ein geniales Auto, alles ist wie neu dadran und ich habe eine Approved.
235k ist nicht angemessen im Vergleich zu anderen Fahrzeugen. Wenn ich dann höre, dass beim Panamera III selbst beim Turbo Dinge wie die Hinterachslenkung und anderes aus der Serie genommen worden sind, finde ich das umso frecher. Die meisten Panamera III als Turbo liegen mittlerweile jenseits der 250k EUR. Ich behaupte mal, dass sich doch einige Kunden bei diesen saftigen und von der Inflation weit abgekoppelten Zuschlägen überlegen, ob sie das ausgeben. Insbesondere auch unter der Prämisse, dass die Dinger in den ersten Jahren im Preis fallen wie Steine....
Beim 911 sieht das sicherlich anders aus!

…wenn man dann beim Bentley VW- oder Auditeile sieht, bei Lamborghini auch, dann ist das fast noch frecher wie bei Porsche.
Anyway - ich glaube nicht dass wir hier Porsche um Umdenken bringen werden. Außer die bekommen so massive Probleme mit den Absatzzahlen (Siehe Taycan), dass sie umdenken müssen. Vor vielen Jahren gab es eine solche Situation ja schon mal.

Glaube ich auch. Das funktioniert nur über den Markt und nicht Appelle.

Ich würde nochmal zum ursprünglichen Thema des Threads zurückkehren wollen.
Mein ursprünglicher Plan war eigentlich, nach meinem Taycan nochmal einen Verbrenner als Zweitauto zu nehmen, nämlich einen 911er. Allerdings beobachte ich die Preise mit Argusaugen. Sollte Porsche nochmal dermassen heftig an der Preisschraube drehen, wie die letzten 4 Jahre bin ich raus!
Allerdings habe ich wenig Hoffnung, dass Porsche das nicht macht. Sie haben dem Investmentmarkt eine Bruttorendite von 20% versprochen und Moment geht in Zuffenhausen anscheinend alles in die Grütze: Macan und 718 als E Autos zu einer Zeit wenn der Markt keine will (besonders im Luxussegment), der Taycan vernichtet Geld und verkauft sich schlecht (s.o.) und vom 911 gibt es nur das Basismodell zu kaufen, weil Porsche bzw seine Zulieferer wenig gebacken bekommen (ich sag ja nur Bremsschläuche beim Taycan, Varta für den GTS, Northvolt beim 718 und Cariad beim Macan).
Oder hat jemand von Euch einen neuen GTS schon gefahren?
Ich denke mal der Kollege Blume sollte sich entweder mal richtig um Porsche kümmern und nicht nebenher oder es muss einen neuen CEO geben - aber bloss nicht der Finanzvorstand. Dann gehts vollends in die Grütze.

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