Preisniveau Golf vs. Leon: Wo ist der Haken?
Hallo,
es kann sein, dass bei meiner Frau und mir in nächster Zeit ein Fahrzeugkauf ansteht und in diesem Zusammenhang bin ich ein wenig am herumkonfigurieren, was einen Kombi aus der Kompakt- bzw. unteren Mittelklasse angeht.
Der Leon gefällt mir ohnehin sehr gut. Wenn ich diesen als ST in das Verhältnis zu einem Golf Variant setze, frage ich mich: Wo ist da der Haken? Der Leon hat sich ordentlich gemacht - ok, was die Innenraumgestaltung an sich angeht, kann man den Golf schöner finden. Aber was die Materialen angeht, ist auch der Leon sehr solide. Das Exterieur versprüht beim Leon sogar deutlich mehr Reiz als beim Golf. Wenn ich dann sehe, dass die Listenpreise an sich bei Seat schon niedriger sind als bei VW und dann hinzukommt, dass man deutlich mehr Rabatt bei Seat bekommt (an die 30 Prozent für Selbstständige), kommt man schon arg ins Grübeln. Natürlich bekommt man für den Seat nicht alle brandneuen Optionen wie beim Golf (1.5 TSI, Cupra mit dem alten "R"-Motor, altes DSG). Aber dies trifft ja nicht auf alle Ausstattungsmöglichkeiten zu und es ist möglich, einen Seat Leon ST auf dem technischen Niveau eines VW Golf Variant zu konfigurieren. Die hohen Nachlässe bei Seat dürften sich alleine negativ beim Wiederverkauf bemerkbar machen. Aber ansonsten: Ich sehe doch da keinen Nachteil, den man beim Kauf eines Seats hat?!?
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@Tietze83 schrieb am 31. Dezember 2017 um 13:05:09 Uhr:
Die hohen Nachlässe bei Seat dürften sich alleine negativ beim Wiederverkauf bemerkbar machen. Aber ansonsten: Ich sehe doch da keinen Nachteil, den man beim Kauf eines Seats hat?!?
Ich verlasse mich lieber auf sofort realisierte Ersparnisse wie auf spekulative Gewinne oder besseren Wiederverkaufswert in 3-5 Jahren. Ich glaube die wesentliche Frage ist: habe ich das Rückrad mir einen Seat vor die Haustür zu stellen oder benötigt mein Ego ein Audi oder VW? Mir taugten die sportlichen Underdogs sowieso eher als die gestandenen Marken. Man tut sich leichter aus der zweiten Reihe die high society zu ärgern ??
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Ein weitere Aspekt ist auch was ist denn der eigentliche Wertverlust den man erleidet. Ich habe jetzt noch nicht darüber gesprochen aber ich kaufe meine Autos erst mal emotional. Dann schaue ich aber bei den zur Auswahl stehenden Modellen gezielt nach dem theoretischen Wertverlust über 2-4 Jahre. Wie günstig kann ich das Auto kaufen und was ist der der pessimistische Marktpreis nach x Jahre... sprich wie teuer war der Wertverlust pro Jahr. Da akzeptiere ich meist kein Auto was mehr als 7.000 pro Jahr verschlingt... (Den GTR behalte ich deshalb auch 5+ Jahre, dann kommt man bei dem auch auf diesen Wert. Leider ist da beim Einkauf kein Geschäft zu machen)
Beim Cupra wird mich das Auto unter dem Strich wahrscheinlich 3.000€ pro Jahr reiner Wertverlust gekostet haben über 2,5 Jahre, das klingt wenig, aber bitte keine Diskussion dazu warum das nicht sein kann etc...
Ich werde diese Woche ein Audi RS3 bestellen den ich gedenke 2-3 Jahre zu fahren, wirklich gutes Angebot vom Preis her (wer durch die Republik sucht und verhandelt findet). Ich Spekuliere dass ich es schaffen werde nur 3.500€ pro Jahr Wertverlust einzufahren (Kaufpreis - Verkaufpreis / 3 Jahren), fragt mich nicht wieso ich das glaube :-), einfach mal eine Annahme.
Unter diesen Bedingungen ist es natürlich auch akzeptabel für ein Spaarfuchs wie mich mal Audi RS3 zu fahren, obwohl der Cupra sicher ein besseres Preisleistungsverhältniss hat als der RS3.
Der einzige Haken ist dass man erst mal die Summe des verhandelten Bar Preises auf den Tisch legen muss oder ggf auf Balonfinanzierung / Leasing zurückgreifen muss wo dann wieder einige % durch den Bankofen durchgehen.
Das gleiche Spiel funktioniert natürlich auch bei einem Golf R versus Leon Cupra, allerdings ist das höhere finanzielle Risiko des theoretisch jährlichen Wertverlusts aus meiner Sicht nicht gerechtfertigt... überwiegend gleiches Auto, mit gleichere Leistung, nur etwas besser verarbeitet und ausgestattet. Würde immer wieder den Cupra dem Golf R vorziehen.
Wie kann ich denn heute schon wissen wieviel wertverlust ich haben werde? Frage mal jemand der seinen diesel jetzt verkaufen will. Ich habe meinen euro 5 leon st diesel noch im Januar privat verkauft und war total zufrieden. Das auto habe ich billig gekauft, da eu wagen, mit 7500 euro wertverlust nach 3 jahren verkauft. Und das schon mitten in der Diesel Diskussion. Aber vorher sehen kann das ja niemand. Wenn bald keiner mehr einen benziner will, kannst du den rs3 auch abschreiben.
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Klar solche beschissenen Unwegseimkeiten gibt es und ein Risiko ist schon dabei deshalb ist der reale Wertverlust spekulativ wie ich schreibe. Bei meinem Leon wird es aber Tatsache. Wenn du bei bekannten Modellen wie RS3 den Markt über Jahre beobachtet hast siehst du wie sich die Werterhaltung ungefähr verhält und wie gross das Angebot ist.
Ist halt wie an der Börse. Beim Léon war das Risiko gross weil recht viele Fahrzeuge auf dem Markt sind und deshalb der Preisverfall grosser ist, ging alos nur mit grossem Rabatt. Der leon verliert in 2 jahren fakisch 50% auf Listenpreis. RS3 ist ein seltenes Tier und ziemlich Wertstabil auch die grossen Rabatt gibt es dort nicht...zumindest nicht so einfach.
Seit bereits 5 Jahren habe ich kein Diesel mehr angeschafft weil die Feinstaub und Stickoxid Diskussion schon absehbar war.
Man kann auch einfach nen Golf 7 Reimport kaufen...
Stand genau vor der gleichen Entscheidung wie der Threadersteller.
Der Leon ist sehr günstig aber in der Technik halt etwas älter Rabatt knapp 30 Prozent auf die Liste
Auf den Golf gibts ca. 22 Prozent in DE über Vermittler mit Kurzzeitzulassung also teurer.
Jetzt hab ich den Golf 7 Variant über Reimport bestellt für 27000 mi R-Line und und allen möglichen Sachen.
Durch den Reimport ist das Fahrzeug etwa 30% günstiger wie der deutsche Listenpreis
Ist dann etwa 3000€ teurer wie der Leon ST dafür aber besser ausgestattet. Und durch R-Line sieht er meiner Ansicht nach auch besser aus wie der Leon.
Über die so bezeichnete ältere Technik kann man sich aber streiten.
ReImport ist natürlich bei VW die Alternative, wenn man die 3000 Differenz ohnehin noch locker machen will.
Ja da kann man sich drüber streiten. Fakt ist das es die neuen Techniken bei Seat noch nicht gibt für den Leon.
Adaptives dynamisches Licht, 1.5TSI,Blind Spot z.B.
3000€ war er dann ja teurer wie ich ihn ausgestattet habe.
Ich denke mal wenn ich ihn gleich zum Leon konfiguriert hatte sind es etwa 1000€ mehr dafür hat man dann aber den aktuelleren Motor schon drin.
Und wie schon einige geschrieben haben das haptisch bessere Auto. Wobei man sich da ja auch streiten kann.
Ich finde den Golf auf jeden Fall innen wie aussen schöner.
Zitat:
@maxxman schrieb am 7. März 2018 um 14:38:48 Uhr:
Ich finde den Golf auf jeden Fall innen wie aussen schöner.
Das ist allerdings wirklich Geschmacksache,hatte voher einen G7 GTD und finde den Leon von der Karosserieform definitiv Sportlicher.
Ein Golf sieht egal in welcher klasse halt aus wie ein Golf....Bieder....oder kann man sagen Altbacken??
Da ich mich jetzt ja nur auf den Cupra beziehen kann,das ist ne Fahrmaschine,da stört es mich wenig ob es einen Blindspotsensor oder ähnliches gibt.Das ding geht einfach gut.Ich vergleiche Preise nicht im Internet,für mich kommt nur ein Autohaus meines vertrauens in frage.Und da liegt der Preisunterschied zwischen Cupra und Golf R bei 9000€,die will man doch haben,oder!?
Und ja ich fand den Innenraum vom GTD auch viel angenehmer,mir fehlt der Teppich in den Türablagen,ständig klappert etwas darin.Und ich bekomme meine grosse Wasserflasche nicht rein,nervt noch mehr.Alles war irgendwie harmonischer aufeinander abgestimmt.Da gibt es nichts dran zu drehen.Und die fehlenden verkleidungen in den Radhäusern,das laute klackern der steinchen ist auch nicht schön.Als ich das erste mal in meinen Golf geschaut hatte,dachte ich WOW,was ein geiles Auto.Dieses Gefühl wollte sich beim Cupra nicht einstellen,aber dafür beim bezahlen😁
Die gesparten 9000€ sind sozusagen schon wieder geparkt für das nächste Auto.Ich könnte, aber will auf keinen fall diesen Preiswahnsinn mehr mitmachen.Da verzichte ich lieber auf einwenig Luxus....
Ansonsten und das sei auch gesagt, bin ich mit dem Cupra wirklich sehr Glücklich und habe wahnsinnig viel Spass damit.Und darauf kommt es doch an,oder!?......
Ja da hast du absolut recht. Der Cupra ist schon toll den wollte ich auch erst kaufen mal was richtig unvernünftiges.
Habe allerdings die Angebote Ende 2017 verpasst weil ich zu lange überlegt habe.
Jetzt sind die Preise ja wieder ganz gut für den Cupra aber glaub noch nicht ganz so wie 2017.
Hätte dann für den Cupra ST 4drive 450000€ Liste (Kaufpreis waren da in 2017 32000€) dann etwa 2000-2500€ mehr bezahlt wie 2017 und das wollte ich nicht da mir dann zuviel Verlust beim Wiederverkauf entsteht.
Also jetzt erstmal die Vernunftlösung und dann vielleicht mal die Fahrmaschine Leon 300 oder 310 oder was auch immer dann kommt ....oder den Hyundai i30 N :-)
Zitat:
auch viel angenehmer,mir fehlt der Teppich in den Türablagen,ständig klappert etwas darin.Und ich bekomme meine grosse Wasserflasche nicht rein,nervt noch mehr.Alles war irgendwie harmonischer aufeinander abgestimmt.Da gibt es nichts dran zu drehen.Und die fehlenden verkleidungen in den
Exakt sowas trennt den Leon vom Golf. Wenn man dann mal nen Kaffeebecher in die kleinen Getränkehalter stellt stört der beim Schalten.
Man soll ja im Auto auch fahren und kein Kaffekränzchen veranstalten. Wie sind die Leute bloß früher klargekommen, also noch keiner wusste, was ein Cupholder ist? 😛 Wer es nicht schafft, die 20 Km zur Arbeit ohne Kaffee zu überstehen, der hat eh ganz andere Probleme, meiner Meinung nach. 🙂
Genauso das Geningel, weil man keine 1,5 Liter Flaschen in die Tür kriegt... wer braucht sowas wirklich im Auto? Ist doch auch unhandlich...
Aber passt schon, jeder setzt seine Prioritäten. Am praktischsten ist immer ein Van oder sowas... 😛
Zitat:
@sMART_83 schrieb am 7. März 2018 um 21:33:25 Uhr:
Genauso das Geningel, weil man keine 1,5 Liter Flaschen in die Tür kriegt... wer braucht sowas wirklich im Auto? Ist doch auch unhandlich...
Vielleicht jemand der öfter mal 7-8 Std. hinter dem Lenkrad sitzt und dabei viel trinkt😛
Zitat:
@Magicstar schrieb am 7. März 2018 um 22:23:22 Uhr:
Zitat:
@sMART_83 schrieb am 7. März 2018 um 21:33:25 Uhr:
Genauso das Geningel, weil man keine 1,5 Liter Flaschen in die Tür kriegt... wer braucht sowas wirklich im Auto? Ist doch auch unhandlich...Vielleicht jemand der öfter mal 7-8 Std. hinter dem Lenkrad sitzt und dabei viel trinkt😛
Wahrscheinlich dauert die Fahrt dann deswegen so lange, weil derjenige alle Nasen lang zum Pi$$en anhalten muss. 😛