Preise E90 - BMW total abgehoben?

BMW 3er E90

Hallo,

Ich fahre seit Jahren 3er BMW als Dienstwagen, zuerst einen 325 TDS, dann 2x 320d und jetzt einen 330d touring (E46).

Da im Sommer ein neuer ansteht habe ich mich jetzt mal in Richtung 330d touring (E90) erkundigt und bin beim Anblick der Preisliste fast umgefallen.

DAS KANN DOCH NICHT WAHR SEIN!!

Die EUR 40.000,-- Grundpreis sind doch nur Makulatur, selbst bei einer mäßigen Ausstattung kommen schnell 47,48 KiloEuro zusammen und das ohne Navi, Leder oder gar M Paket. Der schön ausgestattete 3er in der Ausstellung war mit über 57.000 Euro ausgezeichnet. Und das für ein Auto mit dem Platzangebot der Kompaktklasse!

BMW SPINNT DOCH! (die anderen Premium Hersteller genauso)

Ein 3er BMW ist genauso wie ein A4 oder eine C-Klasse das typische Auto für den etwas höheren Aussendienst. Ich kenne mittlerweile wirklich viele dieser leute, die aus Kostengründen (Zuzahlung, steuerliche Regelung) auf einen Vectra, Passat oder ähnliches umgestiegen sind.

Ich denke ebenfalls über einen Wechsel, momentan in Richtung Volvo V70 nach. Da gibt es deutlich mehr Platz, ebenfalls den Premiumanspruch und derzeit dicke Rabatte.

Wie denkt ihr darüber? Wie lange können die deutschen Premium Hersteller diese Höchstpreispolitik noch durchhalten?

Grüße
Matthias

53 Antworten

Hi,

ob der aktuelle 3er so groß wie ein 5er ältere Baujahre ist,lasse ich mal dahin gestellt.Bezweifeln tu ich es aber mal.

Fakt ist aber,dass die Unternehmen,trotz der uns gegebenen Rabatte,immernoch Geld an Ihren Produkten verdienen.Evtl. nicht mehr so viel,aber genug zum überleben!
Warum kann man den Absatz dann nicht steigern,indem die Preise allgemein n`bissl günstiger gehalten werden?!?Evtl. deshalb,weil man sonst als "Billigprodukt" abgestempelt wird?!?
Wer sich mal die Mühe macht,über seinen ideoligischen Tellerrand hinwegzusehen,wird feststellen,dass es mittlerweile viele gute Alternativen gibt,bei denen die 40 bis 45.000,-€ die Ober-und nicht die Einstiegsgrenze sind!

Bis denne...

Weiß Jemand was nen Auto in der Herstellung kostet? Also ohne Händleraufschläge und Gewinnspannen....

Das willst Du doch nicht wirklich wissen, oder?
Da kommen die Tränen ins Auge... 😉

Soviel mir bekannt: ca. 2500-3000 EURO...und die Modellreihen spiegeln sich etwas in 500 EURO Schritten wieder!

Gruß

Zitat:

Original geschrieben von asterix194


Soviel mir bekannt: ca. 2500-3000 EURO...und die Modellreihen spiegeln sich etwas in 500 EURO Schritten wieder!

Hi,

also das ist nun doch ziemlich "günstig" 😉

Noch vor kurzem wurden hierfür ca. 30-40% des Verkaufspreises veranschlagt - je nach Modellreihe.
Ich denke, dies dürfre realistisch sein.

Gruß
Holger

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Naja...jedem sein eigener Glaube 😉

Wir sprechen aber nur von der Herstellung incl. Montageteile.
Nicht inkludiert sind die Entwicklungskosten und alle weiteren Aufschläge!

Zitat:

Original geschrieben von asterix194


Wir sprechen aber nur von der Herstellung incl. Montageteile. Nicht inkludiert sind die Entwicklungskosten und alle weiteren Aufschläge!

Klar, und wenn ich im Laden Milch kaufen gehe, steht dort auch die Kuh zum selbst-melken.

Sorry asterix194, den Seitenhieb konnte ich mir nun nicht verkneifen - nichts für ungut!!

Spass beiseite: Entwicklungskosten sind definitiv Bestandteil der Herstellungskosten. Ohne Entwicklung kein Produkt.
Aber 2500-3000 EUR reicht nicht mal für das reine Material.

Gruß
Holger

Hallo,
Was die Vollkosten eines Autos betrifft,nachstehend die
Fakten zum Golf V,der wie alle ja inzwischen wissen fast 2000€
zu teuer entwickelt wurde und produziert wird.

Die Vollkosten des Golf V betragen inkl. Entwichlung,Rücklagen für Garantie,
Gemeinkostenumlagen und Verdienstspanne des Herstellers ab Produktionswerk etwa 28 % des deutschen LP inkl. Mwst.

Von oben gerechnet muss man jetzt abziehen:

Mehrwertsteuer,Händlermarge,Importeursmarge,Vertriebs- und Marketing-
kosten.Der Endpreis muss alle Sonderrabatte für Behörden,Flotten,
Verkaufsaktionen etc. etc.abdecken.
Und jedes neue Modell wird billiger als der Vorgänger.
So wird beim Golf VI nur noch ein Vollkostenanteil von 20-22 %
des inländischen Endpreises angestrebt.

Für einen 3er kenne ich die genauen Zahlen nicht. Aber auch der dürfte
einen Vollkostenanteil ab Produktionswerk von nur etwa 20 % des Listenpreises haben.Je grösser das Auto
umso geringer ist der % -Anteil am Listenpreis.

Gruss Kühli

Zitat:

Original geschrieben von Wallibelli


kosten.Der Endpreis muss alle Sonderrabatte für Behörden,Flotten, Verkaufsaktionen etc. etc.abdecken.

Und dieser Posten ist wohl der größte Knackpunkt an der Geschicht. Nur um die eigenen Fahrzeuge werbeträchtig bei bestimmten Behören und Großkonzernen in's Sortiment zu bringen werden da Preise jenseits der Vorstellungskraft des normalen Volk gemacht.

Zitat:

Nur um die eigenen Fahrzeuge werbeträchtig bei bestimmten Behören und Großkonzernen in's Sortiment zu bringen werden da Preise jenseits der Vorstellungskraft des normalen Volk gemacht.

Glaub mal,die Werke verdienen trotz der hohen Rabatte für Großkunden noch genug,um locker überleben zu können.

Der aktuelle "Marktpreis" spiegelt doch nie und nimmer den "echten" Wert wieder,sondern den Wert,der in Analystenbüros für gut befunden wird,damit das Produkt "richtig positioniert" wird.

Wenn ein Produkt halt nicht so begehrt oder ganz neu ist,dann bekommt man als Unternehmen Angebote,gewisse Fahrzeuge für 3 Monate völlig kostenfrei gestellt zu bekommen.Hat man diese Fahrzeuge dann einmal auf dem Hof,hat der Hersteller kein großes Interesse,diese wieder abzuholen und "verschleudert" diese regelrecht!Unsere MA haben sich gefreut und ein Produkt,welches in unserer Region nicht vertreten war,weit unter 50 % zu bekommen.
Für alle Seiten sehr lohnenswert.
Der Hersteller bekam in einer Kleinstadt und ländlichen Gegend,riesengroße Aufmerksamkeit ,der Käufer ohne Imageprobleme,bekam ein Schnäppchen und der Platz in Bremerhaven wurde auch bissl leerer!
So gehts also auch.

Bis denne...

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