Preis einer Ladung?

Skoda Enyaq iV

Hallo Zusammen,

ich bin am Überlegen mir einen Skoda Enyaq iV 80 zu holen. Man findet so widersprüchliche Aussagen zum Laden vielleicht kann mir jemand hier weiterhelfen.

Konkret, mit welchen Kosten muss ich aktuell an einer Ladesäule für ein 80 kWh Batterie ausgeben und wie lange ist in etwa die Ladezeit? Kann das mit jemand grob beantworten?

Wenn ich das alles richtig verstanden habe würde es mit einer Abrechnung in kWh ca. bei 30 kWh Verbrauch zu Hause bei einem angenommenen Preis von z.Bsp. 0,25€ also 7,50 € kosten, oder?

Vielen Dank für eure Antwort schon mal im voraus.

Gruß Mario

P.S. ich meine 50 kW und 135 kW Ladesäule.

62 Antworten

Die einfache würde ich auch nehmen, die ist sogar günstiger als das Kabel.

Bei den Conect Varianten bin ich unsicher.

Warum? Die Förderung war ausschlaggebend.

Ja die ist in der Tat verlockend, aber warum wird etwas teureres gefördert, während die Basis Variante das gleiche macht, mit 11 kW laden.
Prinzipiell hat niemand etwas zu verschenken, alles passiert mit einen Hintergrund.
In dem Fall steckt der Hintergrund in der Anbindung ans Internet.
Somit kann man von extern auch die Leistung begrenzen, quasi wie beim Internet, wo ohne Hardware Änderung auch eine 250er Leitung zur 100er umgestellt werden kann.

Ich muss da immer an mein alten Arbeitgeber denken, wo ich in der Instandhaltung tätig war. Wir haben alle Maschinen per PC online überwacht und konnten von extern diverse Funktionen abschalten oder begrenzen.
Hintergrund ist, daß man als Firma auch daran gemessen wird, wie hoch der peak an Stromaufnahme und somit theoretische Bereitstellung zur Verfügung gestellt werden muss.
Ist man also in ein peak rein gelaufen, wurde das vorzeitig vom System erkannt und es wurde der Verbrauch reduziert um den peak zu verhindern und somit emense Kosten beim Strom zu vermeiden.

Ähnlich ist es bei diesen Boxen, wird nun erkannt das irgendwo ein Peak entsteht, weil vielleicht in einer Straße alle gleichzeitig ihr Auto laden wollen und weil Winter ist, die Luft Wärmepumpe nochmals die restlichen 10kw oder mehr aus dem Netz zieht. Kann deine Wallbox von 11kw auch auf deutlich weniger runtergeregelt werden. Das passiert dann bei dein Nachbarn genauso, schon hast du je nach Menge an Wallboxen mehrere hundert KW an Peak reduziert.

Anders erklärt, du kannst unter einer Kaffee Padmaschine 1 große oder 2 kleine Tassen füllen. Du als Endverbraucher bist die Tasse, der Versorger die Padmaschine, somehr Tassen gleichzeitig ein Kaffee wollen, je weniger ist in jeder einzelnen drin.

Die ganze Stromversorgung ist gar nicht auf das ausgelegt, was benötigt wird, wenn jedes bestehende Auto durch ein Elektro ersetzt wird.

Bei der einfachen bist du frei, du ziehst die vollen 11kw, dafür müssen deine Nachbarn stärker gedrosselt werden, um die Summe nicht zu überschreiten.

Habe heute noch ein Bericht am Handy bekommen als Popup, erster Stromkolaps ab 2023 möglich oder so.

Da steckt ja mehr hinter, als nur genug Ladesäulen zu haben, der Rest an Infrastruktur muss das genauso verpacken, das ist noch nicht der Fall und ein Ziel nicht in Sicht.
Ideal wäre somit eine eigene Photovoltaik Anlage am Dach, das du direkt den Strom von dort verwenden kannst und nur ein Teil dazu kaufen musst. Somit wird das öffentliche Netz weniger belastet.

Und du meinst, dass diese ganzes Szenario nicht auf die Wallboxen zutrifft, die nicht gefördert wurden? 😉

Denn sooo intelligent ist das Netz dann doch nicht....wenn die Straße gedrosselt werden muss, wird die Straße gedrosselt. Punkt.

Die Drosselung würde ja direkt an der Wallbox stattfinden, der Hauptanschluss bzw. Netz kann das nicht.

Ob das Szenario zutrifft kann ich dir nicht sagen, ich finde aber, es sollte erwähnt oder angesprochen werden, wenn gefragt oder davon ausgegangen wird, daß bei 11kw und x Stunden ladedauer der Akku wieder voll ist, weil man vielleicht Summe x an km damit schaffen will, dann feststellen muss, hoppla, der Wagen wurde nicht so schnell geladen wie theoretisch möglich.

Stell dir doch selbst die Frage, wieso wird die einfache Wallbox ohne Internet Anschluss und gewisser Intelligenz nicht gefördert.
Aus Umwelt gründen macht das kein Sinn, weil es ist ja auch ein Finanzieller Anreiz der dadurch geschaffen werden kann, somit wieder mehr und schnellere Umstellung und weniger co2.

Sicherlich gibt es auch andere Möglichkeiten/Gründe bzw. Vor/Nachteile durch solch eine Intelligente Box mit Internet Anschluss.

Da der Enyaq einer von mehreren Fahrzeugen ist, die in Frage kommen, habe ich mich mit dem Fahrzeug ein wenig angefangen zu beschäftigen. Für unsere Nutzung wäre z. B ganz klar der 60er die richtige Entscheidung, der 80er macht kein Sinn, lediglich Allrad wäre von Vorteil bei uns, wodurch man wieder an den 80er Akku gebunden wäre.

Er würde bei uns den Zweitwagen ersetzen und somit überwiegend für Fahrten im Umkreis dienen. Da benötigen wir nicht den großen Akku für.

Daher wäre für mich eigentlich auch interessant, was ihr als Versicherungssumne veranschlagt, das es heißt, der sei günstiger als ein normaler PKW.
Kfz Steuer kostet der aktuelle tsi meiner Frau grade mal 40€ im Jahr, also würde ich ab 2030 damit sogar Geld sparen im Vergleich zu dem, was der Enyaq ab dann kosten soll.

Zitat:

@Laemat schrieb am 9. September 2021 um 19:00:23 Uhr:


Non Stop wer kann das schon mit Kindern im Gepäck. Für unter 6 Liter müsste ich mit dem BMW schon max 100 km/h fahren.

Wenn ich so mit dem Enyaq fahre liegt der bei 18 kw auf 100 km.

Das wären dann 42 Euro für 800 km, nimmst noch 10% Ladeverlust sind es 46 Euro.

Macht 575 bei 10.000, dazu kommt der reduzierte Steuersatz und die geringeren Versicherungskosten. Zur Wartung kann ich nichts sagen.

Zur Frage des TE, bei geeignetem Schnelllader (über 125) von 5 auf 80 % in 38 min.

Wobei es bis 40 % sehr zügig geht und dann linear abnimmt. Die Wallbox läd mit 11 kw, d.h. 7h Ladezeit von 0 auf 100.

Den Caddy fahre ich als eins von mehren möglichen Pool Firmenfahrzeugen. Da finden jetzt keine nennenswerten Fahrten mit Kindern statt, eher so schnell wie möglich zum und vom Kunden, dann natürlich nicht mit so wenig Verbrauch, aber ich habe ja auch versucht von einer Geschwindigkeit auszugehen, die ich täglich von Elektro Autos mitbekomme, die fahren meist mit 100 bis maximal 130.

Da ich auf dem Handy keine Fotos von langstrecken habe, habe ich versucht die heutige Strecke zu dokumentieren. Ist halt eher kurzstrecke.
Ich habe den bc1 und bc2 dafür genutzt.
Den 2er bei fahrtbeginn genullt, davon beim auffahren auf die Autobahn ein Foto gemacht, auf der Autobahn dann den bc1 genullt.
Somit habe ich einmal den Verbrauch von Autobahn alleine und paar km Land bc1 und einmal von Stadt, Autobahn, Land bc2.

Auf der Autobahn habe ich als Tempomat 100km/h eingestellt gehabt.

Wenn man die vw 2l tdi ruhig fährt, sind die als Frontantrieb sehr sparsam.
Selbst mein Passat mit Allrad ist da behutsam.

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+2

11 KW Wallboxen werden beim Netzbetreiber gemeldet, damit im Bedarfsfall die Infrastruktur des Betreibers angepasst werden kann. Ja bei geförderten Wallboxen ist die Möglichkeit gegeben die Leistung zu drosseln.

Wenn du eine der vielen mobilen Ladeboxen nimmst und am Kraftstrom lädst erfüllt das auch seinen Zweck. Machen das aber zu viele könnte der Netzbetreiber Probleme bekommen weil er keinen Überblick über die Großabnehmer in seinem Zuständigkeitsbereich hat. Dabei geht es aber wohl nicht um ein oder zwei sondern eher um 10 oder 20.000

Ich sehe das sehr gelassen. Ob ich 1 Stunde mehr oder weniger zuhause laden kann, nur weil meine Wallbox reguliert wird, ist nicht kriegsentscheidend. Entscheidend ist es, dass in meiner näheren Umgebung eine entsprechende Infrasturkur existiert. Ich benutze seit Jahren intensiv den ÖPNV und bin somit nicht unbedingt an meinen zukünftigen BEV immer und überall angewiesen. Steht er, lädt er. Für Urlaube muss ich nicht mehr 1000km fahren, könnte es aber mit einer guten Planung. Damit dürfte ich die nächsten Jahre gut leben können. Alles andere wird sich zeigen. Und auch der Preis einer Ladung ist, gemessen an den Spritpreisen, auch bei steigenden Energiekosten ein Argument.

Und Photovoltaik mit Speicher ist alles in der Mache. So what? 🙂

Also ich besitze eine Heidelberg Wallbox, die reguliert niemand ausser ich selbst, Sie hat keinen Inet Anschluss und kann nur am Gerät selber eingestellt werden und ist uneingeschränkt förderfähig.

Dir ist schon klar, das es von Heidelberg mehrere Versionen gibt, genau wie von elli, die für VW, skoda, seat, Audi, Cupra fertigen.
Ohne Konnektivität, keine förderung, die einfachen günstigen Basis Varianten werden nicht gefördert.

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Das ist richtig. Keine Konnektivität, keine Förderung. Der Energienetzbetreiber MUSS Zugriff bei Bedarf auf die Wallbox bekommen, damit sie förderfähig wird. Das ist eine zwingende Voraussetzung.

Mir ist es egal. Mein Skoda Charger iV Connect ist am Freitag angekommen, nach einer Top Wartezeit von gerade einmal 4 Wochen.
Sollen sie zugreifen, ich habe meine Förderung sicher.

Ich habe keine Ahnung von was ihr redet. Ich besitze die Heidelberg Wallbox Energy Control und diese besitzt nun einmal keinen Internet Zugang.Sie ist KFW förderfähig und in der Liste eingetragen.Wer jetzt da darauf zugreifen soll wenn nicht auf den Hausanschluss direkt ist mir schleierhaft

Voraussetzung für die Förderfähigkeit ist, dass die Wallbox technisch dazu in der Lage ist.

Ich habe eine Alphatech Wallbox die ebenfalls förderfähig ist. Da ich momentan die einzige Wallbox in der Tiefgarage habe (hatte mir während der Bauphase schon den Starkstromanschluß legen lassen) wird die momentan auch nicht gesteuert.

Aber es bestehen Bestrebungen alle TG-Stellplatze mit einer entsprechenden Strom- und auch Datenleitung zu versehen. Datenleitung deshalb, damit die Wallboxen dann kommunizieren können, um den Hausanschluß nicht zu überlasten.

Daher macht die Konnektivität im Hinblick auf weitere Verbreitung von E-Fahrzeugen und auch Wallboxen schon Sinn.

Zitat:

@4gQuattro schrieb am 28. September 2021 um 06:43:15 Uhr:


Ich habe keine Ahnung von was ihr redet. Ich besitze die Heidelberg Wallbox Energy Control und diese besitzt nun einmal keinen Internet Zugang.Sie ist KFW förderfähig und in der Liste eingetragen.Wer jetzt da darauf zugreifen soll wenn nicht auf den Hausanschluss direkt ist mir schleierhaft

Ein Internetzugang ist zur Steuerung durch den Stromanbieter auch nicht notwendig, da gibt es andere technische Möglichkeiten. Und eine dieser Möglichkeiten (MODBUS) ist in der Box verbaut. Voraussetzung für die Förderung ist halt, das die Wallbox Steuerbar ist, nicht dass sie einen Internetanschluss hat.

Mein Stromzähler hat auch keinen Internetanschluss, kann aber per Funkverbindung vom Energieversoger ausgelesen werden.

Zitat:

@4gQuattro schrieb am 28. Sept. 2021 um 06:43:15 Uhr:


Ich besitze die Heidelberg Wallbox Energy Control

Control, der Name gibt es doch schon her.

Das steht doch in der technischen Beschreibung:

Lokales, dynamisches Lastmanagement ab zwei vernetzten Wallboxen

Maximal sind 16 Wallboxen vernetzbar

Modbus RTU für externe Lastmanagementsteuerung, z. B. über HEMS

Installation einer externen Sperrvorrichtung ist möglich

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