Porsche Strategiewechsel
Porsche richtet seine Strategie neu aus. Reine BEV Modelle (Macan / Boxster) sollen als Basis für ICE Versionen weiterentwickelt werden.
Zudem hat Porsche massive Probleme in China.
Wo geht die Reise hin und was heißt das für Porsche als Hersteller?
https://www.elektroauto-news.net/.../...echnologieoffenheit-verbrenner
1489 Antworten
Deutsche Hersteller wollen ihre Händler am liebsten gestern loswerden und nur noch online verkaufen. VW geht für Scout auch den Weg des Direktvertriebs.
Wartung, ja deutsche Hersteller wollen auch im Elektroauto Motoröl auffüllen. Geht ein Hersteller ohne Abzockmentalität an die Sache, verliert dieser Punkt deutlich an Wert. Tesla hat die regelmäßigen Inspektionen abgeschafft.
Und bei welchem Herstellerfunktioniert das Agenturmodell? Soweit ich weiss, benutzt nur noch Mini dieses Modell, alle anderen Hersteller haben es entweder abgebrochen wg Chaos und Akzeptanzproblemen oder „verschoben“.
Auf dem deutschen Markt ist das eine Scheindiskussion im Moment. Ich weiss ehrlich gesagt nicht wo dieser Frust herkommt.
Zitat:
@St80249 schrieb am 25. April 2025 um 22:59:05 Uhr:
Und bei welchem Herstellerfunktioniert das Agenturmodell? Soweit ich weiss, benutzt nur noch Mini dieses Modell, alle anderen Hersteller haben es entweder abgebrochen wg Chaos und Akzeptanzproblemen oder „verschoben“.Auf dem deutschen Markt ist das eine Scheindiskussion im Moment. Ich weiss ehrlich gesagt nicht wo dieser Frust herkommt.
Es gibt noch das reine Direktvermarktungsmodell (Tesla) sowie die Direktvermarktung mit Provision für den „Agenten“.
Beide Modelle „durfte“ ich bei uns in der Firma durchexerzieren. Tesla war absolut unmöglich, und bei Ineos muss man Glück haben einen idealistischen Agenten zu finden, was dem Ruf der Marke und dem Kundensupport massiv schadete. So hatten wir schon vorletztes Jahr entschieden keine Teslas mehr zu kaufen, weil dieser Laden für Businesskunden uns absolut untauglich erschien.
Online mit Rabatten verkaufte VW werden zunehmend nicht mehr über Händler abgewickelt. Mercedes setzt seit drei Jahren auf einen Onlinekauf. BMW folgt im nächsten Jahr.
https://www.auto-motor-und-sport.de/.../
Renault soll über eine deutliche Reduzierung des Händernetzes nachdenken und den Vertrieb direkt übernehmen wie man von Händlern hört.
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Wir können das hier beenden. Ich jedenfalls höre und lese von den Händlern und einigen Kunden nichts gutes. Selbst der Verkaufschef von VW musste zugeben, dass es nicht läuft (Automobilwoche).
Ja
Händler und Kunden ist eine Seite
Hersteller mit Vertrieb die andere. Solche Veränderungen misst man nach 2 oder 3 Jahren. Dann wird gecheckt: welche Einsparungen haben wir und hat es uns Umsatz/Ertrag gekostet? Falls ja, in passender Höhe? Mehr als geplant?
Ich behaupte, dass unbequeme "Trends" wie Callcenter (für Gas, Strom, Bank, Telefon), selbst einchecken am Flughafen für sich und den Koffer oder auch auch selbst das Auto konfigurieren, nicht umkehrbar sind.
Kaum jemand ist ja auch bereit einen (erheblichen) Zuschlag für persönlichen Service zu bezahlen.
*Duck-vor-den-fliegenden-Steinen
Zitat:
@mbfanhh schrieb am 27. April 2025 um 19:37:03 Uhr:
JaHändler und Kunden ist eine Seite
Hersteller mit Vertrieb die andere. Solche Veränderungen misst man nach 2 oder 3 Jahren. Dann wird gecheckt: welche Einsparungen haben wir und hat es uns Umsatz/Ertrag gekostet? Falls ja, in passender Höhe? Mehr als geplant?
Ich behaupte, dass unbequeme "Trends" wie Callcenter (für Gas, Strom, Bank, Telefon), selbst einchecken am Flughafen für sich und den Koffer oder auch auch selbst das Auto konfigurieren, nicht umkehrbar sind.
Kaum jemand ist ja auch bereit einen (erheblichen) Zuschlag für persönlichen Service zu bezahlen.
*Duck-vor-den-fliegenden-Steinen
Man darf das als Kunde nicht mitmachen. Emirates versucht z.B. aktuelll im First Class Bereich in Dubai die Kunden zur Nutzung von Kiosken zu bewegen was ich angesichts der Preise für einen absoluten Irrwiitz halte, bei den Preisen könnte man erwarten ins Flugzeug getragen zu werden.
@St80249
VW scheitert in so ziemlich jedem Punkt. Sollte der Verkaufschef etwas zu sagen haben, freut es die Auflage der Automobilwoche. Maßstäbe werden von anderen Herstellern gesetzt.
Der VW-Konzern scheitert nicht "in so ziemlich jedem Punkt". Natürlich werden auch dort Böcke geschossen. Keine Frage. Nur, die Anzahl richtiger Entscheidungen und Weichenstellungen ist erheblich größer als die Zahl der Fehlentscheidungen. Betrübliche Ausnahme: Die Porsche AG. Da scheint aktuell der Wurm drin zu sein. Aber sowohl in Bezug auf Porsche als auch den gesamten VW-Konzern bin ich zuversichtlich, dass aus den Fehlern gelernt wird. Diese Fähigkeit ist sowohl in der zentral-europäischen Mentalität, als auch in der Konzern-DNA, tief verwurzelt.
Zitat:
@Nebelluchte schrieb am 27. April 2025 um 21:40:50 Uhr:
@St80249
VW scheitert in so ziemlich jedem Punkt. Sollte der Verkaufschef etwas zu sagen haben, freut es die Auflage der Automobilwoche. Maßstäbe werden von anderen Herstellern gesetzt.
Zitat:@Ralf_530d schrieb am 27. April 2025 um 20:56:00 Uhr:
Dann fliegt man halt mit Etihad nach Abu Dabi und fährt mit dem Taxi nach Dubai ;-)
Brauchst du nicht. Etihad fährt dich beim First Class Flug mit der S-Klasse in jedem Winkel der Emirate. Ist im Preis inkludiert.
Das Problem bei Porsche ist eigentlich, dass die einst beschlossene Strategie nicht aufgeht, man in Vorstandkreisen aber nur einen Teil davon wieder einkassiert hat.
Ich hätte das komplette Teil erstmal auf Eis gelegt, eine neue Strategie ausgearbeitet und dann weiter agiert. So hat man panisch auf die Bremse bei der E-Mobilität getreten, aber den nicht funktionierenden „Luxus“-„Kostendrücken“ Part weiterlaufen lassen. Mit dem Ergebnis, dass gerade nix zusammenläuft.
Wobei ich hier wieder auf mein persönliches „ceterum censeo“ zurückkomme: mit einem Vollzeit CEO wäre das anders gelaufen. So ein Unternehmen führt man nicht nebenher.
Zitat:
@knolfi schrieb am 28. April 2025 um 07:38:33 Uhr:
Zitat:@Ralf_530d schrieb am 27. April 2025 um 20:56:00 Uhr:
Zitat:
@knolfi schrieb am 28. April 2025 um 07:38:33 Uhr:
Zitat:
Dann fliegt man halt mit Etihad nach Abu Dabi und fährt mit dem Taxi nach Dubai ;-)
Brauchst du nicht. Etihad fährt dich beim First Class Flug mit der S-Klasse in jedem Winkel der Emirate. Ist im Preis inkludiert.
weiß ich ;-); gerade vor 2 Wochen genutzt. Aber falls nur normal geflogen wird, dann ist das auch mit einem Taxi ein Katzensprung.
Ersetze Taxi durch Limo. Kostet zwar das Doppelte, ist aber immer noch viel günstiger als Taxis in Deutschland.
Zitat:
@xkman schrieb am 27. April 2025 um 22:23:16 Uhr:
Der VW-Konzern scheitert nicht "in so ziemlich jedem Punkt". Natürlich werden auch dort Böcke geschossen. Keine Frage. Nur, die Anzahl richtiger Entscheidungen und Weichenstellungen ist erheblich größer als die Zahl der Fehlentscheidungen. Betrübliche Ausnahme: Die Porsche AG. Da scheint aktuell der Wurm drin zu sein. Aber sowohl in Bezug auf Porsche als auch den gesamten VW-Konzern bin ich zuversichtlich, dass aus den Fehlern gelernt wird. Diese Fähigkeit ist sowohl in der zentral-europäischen Mentalität, als auch in der Konzern-DNA, tief verwurzelt.
Betriebswirtschaftlich weist VW seit Jahren einstellige Margen aus. Groß mit dem Amarok gestartet, verkauft VW den größten Konkurrenten als Amarok. Oberklassefahrzeuge scheitern, erst der Phaeton und beim Touareg hätte bei der Stückzahl auch der Stecker gezogen werden müssen. Er fällt nebenher vom slowakischen Band.
Idbuzz, 20 Jahre angekündigt, verkauft sich schlecht.
Günstige Elektrofahrzeuge werden als seriennah angekündigt um zu kaschieren dass man nichts hat.
Rückzieher beim Infotainmentsystem.
Bei Porsche sehen wir, dass aus Fehlern wenn überhaupt nur sehr langsam gelernt wird. Blume stellt auch das Verbrenneraus 2035 in Frage, weil die neu entwickelten Verbrennermodelle erst in drei Jahren anlaufen und ihre Entwicklungskosten amortisieren müssen. Dabei war Porsche vom elektrischen Weg überzeugt und steckt in der Sackgasse. Noch vor einem Jahr setzte Blume auf das Verbrenneraus.
https://www.ndr.de/.../...die-richtige-Technologie,volkswagen2350.htmlZitat:
Blume warnt daher auch davor, das geplante EU-weite Verbrenner-Aus ab 2035 in Frage zu stellen.
Blume ein Jahr später:
www.tagesschau.de/wirtschaft/vw-blume-verbrenner-aus-100.htmlZitat:
VW-Chef Blume stellt das Ziel infrage und fordert eine Orientierung an den Realitäten.
Immer schreit die europäische Autoindustrie nach der Politik, wenn ein Fehler gemacht wurde. Strukturen insbesondere bei VW sind viel zu verkrustet um aus Fehlern zu lernen.