Porsche bald pleite?
Durch die sinkenden Absatzzahlen ist Porsche nicht mehr in der Lage die Zinsen für die Kredite des VW- Deals zu bezahlen. Erleben wir hier bald ein zweites Continental- Schaeffler?
Das kommt halt dabei raus, wenn man meint als Autohersteller sich von seinem Kerngeschäft zu entfernen und Aktienspekulant zu werden.
Beste Antwort im Thema
Alles eine Frage des Betrachtungswinkels.
Der, der keine Probleme damit hat, seinen Lebensstandard den jeweilig vorherrschenden Gegebenheiten anzupassen, muss sich bis an sein Lebensende keine Sorgen um sein Auskommen machen. Never. Wer offen für alles ist, und auch als ehemaliger Einkommens-Topshot jederzeit gewillt ist, die orangene Jacke anzuziehen und früh morgens im Heckbereich des grünen Lastwagens rumzustehen und sich auch von speziellen Gerüchen nicht allzu sehr irritieren lässt, sieht gelassen in die Zukunft.
Eigentlich ist es völlig unangebracht, wenn wir uns hier den Kopf über die Auswirkungen der Wirtschaftskrise zerbrechen, nur weil wir - hier, in der schönen ersten Welt - endlich wieder mal zu etwas mehr Demut gezwungen werden. Wir sollten dankbar sein dafür, dass uns "jemand" den Spiegel vorhält und uns sagt, dass die ewige Gier, die Gier nach noch mehr, noch breiter, noch länger, noch höher schlicht nicht gesund ist. Nicht gesund sein kann. Das Raubtier, welches Beutetiere schlägt, ohne hungrig zu sein, beraubt sich selbst seiner Existenz.
Deswegen tut es das auch nicht. 😉
Tja, unsere menscheneigene Intelligenz kann uns eben auch im Weg stehen ...
Ich bin dafür eigentlich dankbar. Das aussergewöhnlich arrogante, egoistische, blinde und meist rücksichtslose Streben des durchschnittlichen Homo Sapiens nach MehrWert als nötig, darf ruhig auch mal bestraft werden.
Die Welt befindet sich momentan in der Reha-Klinik, finanziell gesehen. Die Sucht war und ist immer noch gross, wird wieder wachsen, deswegen die Rückfallgefahr 100%ig gegeben, aber zur Zeit schlucken alle ganz brav und eifrig ihre Bescheidenheitspillen. Passt doch.
Die Angst, die weltweit herrscht, ist die Angst nach Verlust eines gewissen Standings. Es geht um rein finanzielle Befindlichkeiten. Wir kriegen Depressionen, wenn wir uns dereinst keinen Porsche mehr leisten können. 1 Milliarde Menschen kriegt Depressionen, wenn die Wochenration Reis bereits am Mittwoch Abend durch ist.
Alles relativ.
Doch doch, ich bin Kapitalist, durch und durch. Aber einer, der auch mal lauthals über sich selbst lachen kann, sollte wohl auch in der Lage sein, das eigene Verhalten durchaus kritisch beäugen zu können.
Und manchmal, wenn ich in den Spiegel schaue, denke ich .... "so so, Du kleines, gieriges Schweinderl ... welche Farbe möchtest Du denn heute? OK, wo jemand gewinnt, muss halt auch jemand verlieren .... aber hey, bin doch nicht deren Lebensbeistand, muss ja selbst schauen, dass es vorwärts geht". Und DANN denke ich, ab und zu, jedenfalls, irgendwann wirst Du dafür gerade stehen müssen .... irgendwann ...
Nun denn. Die Wirtschaftskrise, und da bin ich der festen Überzeugung, wird einkommens- und vermögensunabhängig nur jene hart treffen, die nicht in der Lage sind, umzudenken, die sich in festgefahrenen Mustern bewegen und nicht mehr rauskönnen, unfähig sind, loszulassen, sich neu zu orientieren, zu arrangieren. Ja, einige dieser Leute werden mit aller Härte und Gewalt aus ihrem gewohnten Leben gerissen werden. Nun, war wohl einfach mal wieder an der Zeit. Immer noch besser als das viele Eis .... früher.
Salut
Alfan
PS. Ach ja .... Amen. 😉
119 Antworten
Gönne jedem seine Meinung, nur die Politik hat vergessen sich in den letzten Jahren auch um den Mittelstand (mittelständische Unternehmen) gekümmert.
Nun sind wir Exportland Nummer 1 und keiner kauft mehr.
Ich sehe hier einen weiteren Baustein der Misere. Zudem muss man zumindest das Konjunkturpaket Abwrackprämie halb ausklammern, da der Staat mit effektiven Kosten von ca. 3000 EUR pro Kfz sich beteiligt, jedoch auch die MwSt beim Kauf kassiert.
Persönlich wäre es mir jedoch lieber gewesen man hätte die MwSt für einen Zeitraum X wieder gesenkt. So wäre das Konjunkturpaket für fast alle Branchen und Bürger etwas gewesen und man hätte das BIP nicht derart ins Minus gefahren, dass ich Probleme sehe in den kommenden Jahren (von allen Staaten) den EUR-Stabilitätspakt zu erfüllen.
Thema Edelmetalle - sehe es so, dass man einen gewissen Teil seines Vermögens da hinein packen sollte. Habe mich jetzt länger nicht mit dem Kurswert beschäftigt, doch habe mir sagen lassen, dass dieser überbewertet sein soll. Der irre Ivan (und sein Staat) haben seit 2006 den Kurs enorm angetrieben und fast den Markt leergekauft. Sollten wir also ne Währungsreform (Weltweit) bekommen ist allerdings das Gold und die Immobilie keine schlechte Anlageform.😁
Zitat:
Original geschrieben von afis
Das ist ja leider alles richtig, nur was ich sagen wollte ist: auch wenn das in D schon furchtbar aussieht mit den Finanzen, in anderen Ländern sieht es noch viel schlimmer aus!
Diese Ausrede hat in der Schule schon nicht funktioniert: "Mama, ich habe in der Latein-Ex eine 5. Aber die ist soooo schlecht ausgefallen! Es gab 10 Sechser."
Der erste Schritt ist, dass man macht, was die anderen so treiben.
Der zweite Schritt ist, dass einen sein eigenes und das Treiben der anderen nicht mehr interessiert...
Zitat:
Original geschrieben von afis
Damit D aus den roten Zahlen langfristig kommt, müsste man theoretisch die Einnahmen optimieren (eben, dass halt nicht zuviel geschröpft wird) und gleichzeitig die Ausgaben minimieren um - wenn man das ganze mal als Geschäft sieht - möglichst viel Profit pro Jahr zu machen, um davon wiederum die Staatsschulden zu senken. Stattdessen werden aber Mrd für EU-Bürokratie und Schmarrn ausgegeben.
In der Realwirtschaft würde ich bei dieser These mal so sagen, dass diesem Geschäft keine große Zukunft beschieden ist. 😉
Alles eine Frage des Betrachtungswinkels.
Der, der keine Probleme damit hat, seinen Lebensstandard den jeweilig vorherrschenden Gegebenheiten anzupassen, muss sich bis an sein Lebensende keine Sorgen um sein Auskommen machen. Never. Wer offen für alles ist, und auch als ehemaliger Einkommens-Topshot jederzeit gewillt ist, die orangene Jacke anzuziehen und früh morgens im Heckbereich des grünen Lastwagens rumzustehen und sich auch von speziellen Gerüchen nicht allzu sehr irritieren lässt, sieht gelassen in die Zukunft.
Eigentlich ist es völlig unangebracht, wenn wir uns hier den Kopf über die Auswirkungen der Wirtschaftskrise zerbrechen, nur weil wir - hier, in der schönen ersten Welt - endlich wieder mal zu etwas mehr Demut gezwungen werden. Wir sollten dankbar sein dafür, dass uns "jemand" den Spiegel vorhält und uns sagt, dass die ewige Gier, die Gier nach noch mehr, noch breiter, noch länger, noch höher schlicht nicht gesund ist. Nicht gesund sein kann. Das Raubtier, welches Beutetiere schlägt, ohne hungrig zu sein, beraubt sich selbst seiner Existenz.
Deswegen tut es das auch nicht. 😉
Tja, unsere menscheneigene Intelligenz kann uns eben auch im Weg stehen ...
Ich bin dafür eigentlich dankbar. Das aussergewöhnlich arrogante, egoistische, blinde und meist rücksichtslose Streben des durchschnittlichen Homo Sapiens nach MehrWert als nötig, darf ruhig auch mal bestraft werden.
Die Welt befindet sich momentan in der Reha-Klinik, finanziell gesehen. Die Sucht war und ist immer noch gross, wird wieder wachsen, deswegen die Rückfallgefahr 100%ig gegeben, aber zur Zeit schlucken alle ganz brav und eifrig ihre Bescheidenheitspillen. Passt doch.
Die Angst, die weltweit herrscht, ist die Angst nach Verlust eines gewissen Standings. Es geht um rein finanzielle Befindlichkeiten. Wir kriegen Depressionen, wenn wir uns dereinst keinen Porsche mehr leisten können. 1 Milliarde Menschen kriegt Depressionen, wenn die Wochenration Reis bereits am Mittwoch Abend durch ist.
Alles relativ.
Doch doch, ich bin Kapitalist, durch und durch. Aber einer, der auch mal lauthals über sich selbst lachen kann, sollte wohl auch in der Lage sein, das eigene Verhalten durchaus kritisch beäugen zu können.
Und manchmal, wenn ich in den Spiegel schaue, denke ich .... "so so, Du kleines, gieriges Schweinderl ... welche Farbe möchtest Du denn heute? OK, wo jemand gewinnt, muss halt auch jemand verlieren .... aber hey, bin doch nicht deren Lebensbeistand, muss ja selbst schauen, dass es vorwärts geht". Und DANN denke ich, ab und zu, jedenfalls, irgendwann wirst Du dafür gerade stehen müssen .... irgendwann ...
Nun denn. Die Wirtschaftskrise, und da bin ich der festen Überzeugung, wird einkommens- und vermögensunabhängig nur jene hart treffen, die nicht in der Lage sind, umzudenken, die sich in festgefahrenen Mustern bewegen und nicht mehr rauskönnen, unfähig sind, loszulassen, sich neu zu orientieren, zu arrangieren. Ja, einige dieser Leute werden mit aller Härte und Gewalt aus ihrem gewohnten Leben gerissen werden. Nun, war wohl einfach mal wieder an der Zeit. Immer noch besser als das viele Eis .... früher.
Salut
Alfan
PS. Ach ja .... Amen. 😉
Zitat:
Original geschrieben von Alfan
Alles eine Frage des Betrachtungswinkels.Alles relativ.
😉
Alfan, das sind doch nicht "wir" . Wir haben die Krise doch nicht verursacht. Die Muschpoke saß doch in den Vorständen der Banken und in einigen Vorstandsetagen.
Wenn zu mir Wiedeking gekommen wäre und nach zehn Milliarden Kredit zum Hedgen nachgefragt hätte, hätte meine Sekretärin (hab' keine) den durch die Drehtür geschickt. Der soll Autos verkaufen und nicht zocken.
Gruß
Rolf
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Hallo zusammen,
der Thread entwickelt sich ja zu halbwegs schwerer Kost, wenngleich er sehr schöne Beiträge hervorbringt. Danke dafür. Es tut gut auch mal wieder derartiges hier lesen zu dürfen.
Wenn ich jedoch den Thread durchlese, bekomm ich unwiegerlich eine gewisse Weltuntergangsstimmung. Ich halte mich für jemanden, der durchaus in der Lage ist, sich auch hinten auf das, bei uns jedoch orange, Fahrzeug zu stellen - dennoch fällt es mir persönlich sehr schwer von all dem in den letzten Jahren erarbeitete Abstand nehmen zu sollen.
Edelmetalle oder Immobilien werden als Alternative dargestellt - klar, hat bisher ja immer auch so gegolten - aber wird sich nicht auch das ändern?
Ich bin weder vom Finanzmarkt, noch im Immobilienbereich tätig, ich sehe, dass meine Kunden, und die kommen aus allen Branchen, alle sehr gute Zahlen vorweisen (noch), bis auf eine - und das ist Automotive. Wobei sich das nicht auf die Fahrzeugverkäufe bezieht sondern rein auf die Zulieferer und Ausstatter (D&W sei hier als Branchenvertreter angeführt), die jedoch in meinem Augen einfach die Zeichen der Zeit verkannt haben und, mit Verlaub, nackten Damen, verkauft man in dem Bereich nichts mehr. Meine 20-25 Jährigen Jungs hier haben früher Autos geschraubt, dann in den 90ern LAN-Parties gefeiert und Casemodding betrieben und jetzt ist Clubbing und Iphone spielen angesagt. Ausserdem erkenne ich ein völlig neues Bewusstsein in Sachen Umweltschutz, Benzinverbrauch etc. Haben wiir uns früher (vor 5-10 Jahren) über 6 oder 8 Zylinder unterhalten, so diskutieren wir gerne mal die Vor- und Nachteile von Pelletheizungen.
Gestern sprach ich mit einem 65 jährigen Unternehmer, der mal wieder auf die "früher war alles besser" Schiene schwenkte, aber nach einer kurzen Ausführung dessen, mit Worten wie Satansfirmen und Sektenpolitik auf den 21.12.2012 verwies, der nach Nostradamus und dem Majakalender eine grundlegende Wende in unserer Menschheit darstellen wird. Mit einem schmunzelnden und einem doch nachdenklichen Gedanken habe ich nach dem Telefonat das Datum dann weitergegoogelt und erstaunliche Dinge gefunden. Sachen gibts.
In diesem Sinne bin ich grad am Grübeln ob ich einen Ufo-Landeplatz baue, einen Meditationsraum oder einfach nach bestem Wissen und Gewissen so weiterlebe, wie ich das bisher gemacht hab. Demnächst in diesem Theater - die Auflösung - evtl ja am 22.12.2012
liebe grüsse
xen
nun die Banken sind das Spiegelbild unserer eigenen Gier und der Hebel mit das Ganze noch richtig Fahrt über alle Grenzen hinweg aufnimmt...die Börse ist in meinen Augen schon längst eine Spielbank geworden und denn sie ist das moderne Zocken,ohne auf die Belange der produzierenden Unternehmen Rücksicht zu nehmen.
wer auf maximale Rendite schielt sollte hinterher nicht jammern wenn es schief geht,die Verlierer des ganzen Domino Spiels stehen aber jetzt schon fest,die Entwicklungsländer werden am Ende so gut wie gar nix mehr haben,ihre Rohstoffe werden massiv im Preis gedrückt....ähnlich wie die Erzeugerpreise in der Landwirtschaft wird da brutal auf die Preise gedrückt.
wie Alfan schon schrieb hierzulande wird der wandlungs und anpassungsfähige Homo Sapiens gestärkt daraus hervorgehen,denn er wird feststellen,auch wenn es mal weniger ist oder wird dreht die Welt sich weiter und man wird hierzulande weder verhungern noch verdursten oder erfrieren.
Für Deutschland sehe ich gar nicht mal so schwarz,denn es wird auf die produzierenden Hersteller ein enormer Kostendruck zukommen und der Zwang zur Rationalisierung wird größer.....moderne Investitionsgüter und Mittel kommen in hohem Masse aus Deutschland und machen unsere Exportstärke aus...das wird ein großer Vorteil sein.
so blöd es klingen mag aber die Investition in Sachmittel/Immoblien muss kein Fehler sein,den die Wertkorrektur des abgerauchten Buchgeldes wird noch Wirkung zeigen😉
mal zum Thema Gier auch dieser Link--->http://www.n-tv.de/1141532.html
mfg Andy
... Hallo Xen.
Ja mit dem Jahr 2012 hat es irgendwas auf sich, das sich uns noch nicht erschließt.
So habe ich diese Jahreszahl, auch von hochgradigen Bänkern, aber auch von Astrologen gehört.
Wir werden sehen, was passiert 😉
Schön, dass Du die Umwelt in die Diskussion einbringst. Wenn es uns nochmal gelingen soll, die Kurve zum Aufschwung zu bekommen brauchen wir wieder eine wirtschaftliche Revolution.
Anfang des letzten Jahrhunderts war dies die industrielle Revolution, Ende des letzten Jahrhunderts die IT-Revolution und diesmal könnte es die Umwelt-Revolution sein.
Was Pelletheizungen angeht, so besteht hier ja noch die Feinstaubproblematik. Diejenigen die umgestellt haben, haben dies natürlich in erster Linie aus Kostengründen gemacht. Der Schuss kann nach hinten losgehen, da man ja aus der Politik immer wieder mal hört "wir müssen weg von der Mineralölsteuer, hin zur Energiesteuer". Eine solche Energiesteuer würde dann sicher auch Holzpellets treffen. Da der Staat in Zeiten knapper Kassen nach zusätzlichen Einnahmequellen suchen wird, kann das unter Umständen auch schnell gehen.
Ich für meinen Teil, werde 2009 vier bis fünf Häuser auf Brennwertheizungen umstellen, in meinem privaten Wohnhaus mit Solarunterstützung. Die Aufträge sind teilweise schon erteilt, allerdings haben die Heizungsbauer momentan gut zu tun, um auch mal einen positiven Aspekt in die Diskussion zu bringen.
Grundsätzlich sehe ich im Solar- und Erdwärmesektor das meiste Potential, wenn diese Systeme perfektioniert und durch große Stückzahlen preiswerter werden.
Gerade deshalb verdient im Edelmetallsektor momentan Silber Beachtung. Silber hat Absicherungspotential in der Krise als monetäres Edelmetall, aber auch bei einem Wirtschaftsaufschwung, weil gerade zukunftsträchtige Technologien wie solar und auch LCD-Bildschirme usw. Silber benötigen.
Allerdings wirken sich die, momentan wieder günstigen, Ölpreise diesbezüglich kontraproduktiv aus. Aber auch das kann schnell wieder drehen.
Heinz
ein schönes Zitat von Warren Buffet😉
Besonders drastisch formulierte es Star-Investor Warren Buffett: "Erst wenn das Wasser zurückgeht, sieht man, wer nackt geschwommen ist. Der Anblick einiger unserer größten Finanzinstitute wird widerlich sein."
mfg Andy
Zitat:
Original geschrieben von XF-Coupe
... Frau Merkel und Herr Obama sind ja fleißig dabei, Badeanzüge zu verteilen 😉
der war gut😉😎
die Schwimmflügel nicht zu vergessen😁
mfg Andy
Zitat:
Original geschrieben von turbo996
Alfan, das sind doch nicht "wir" . Wir haben die Krise doch nicht verursacht. Die Muschpoke saß doch in den Vorständen der Banken und in einigen Vorstandsetagen.
...
Gruß
Rolf
Hi Rolf
Die Frage ist: Was ist denn nun verwerflicher? Die Nachfrage nach gewissen Instrumenten oder deren Angebot? So oder so, das eine löst in aller Regel das andere aus. Somit sitzt auf beiden Seiten des Mahagoni-Schreibtischs ein Täter, um das Ganze mal etwas martialisch auszudrücken.
Nein, ich will hier nicht den Moralisten spielen, Gott behüte .... aber die "Schuld" nur den Bankern und Wirtschaftsgewaltigen in die Schuhe zu schieben ist in etwa gleichsam legitim wie die Forderung seitens Geschädigter nach Rückzahlung entgangener Gewinne und/oder Ausgleich entstandener Verluste im High-Risk-Bereich, wie ich's jetzt mal nennen will. Wer irgendwann im Leben beschliesst, fortan nur noch mit den grossen Hunden pinkeln zu gehen, sollte sich verdammt noch mal im Klaren darüber sein, dass die gelbe Lache wesentlich grösser sein wird, wenn da mal etwas daneben geht. Hiervon ausgenommen sind alle über 90jährigen Menschen (und jene, die in solchen Dingen eigentlich einen Vormund bräuchten), die vorsätzlich über's Mahagoni gezogen wurden oder sich alternativ gleich selbst darüber geschoben haben.
Salut
Alfan
PS. Am Anfang jeder Katastrophe steht immer der Mensch. Wie auch an deren Ende. Liegt in unserer Natur. Oder soll ich sagen, in unserer Macht? Dass einige unter uns durchaus unschverschuldet in solche Geschichten reingezogen werden, gehört bei "Herdentieren" nun mal dazu. Collateral damage.
eventuell sollte sich Porsche auf alte Stärken besinnen--->Klick 😁😁
mfg Andy
Du meinst im Zuge der Rohstoffentwicklung muss eine Kartoffel fast zwangsläufig mit einem Porsche geerntet werden?
@heinz: pellet war nur ein Beispiel. Für mich ist die Kombination aus Solar und Erdwärme bzw. Wärmepumpe an meinem Standort die beste alternative. weil Hackschnitzel wie Pellets in meinen Augen wieder eine katastrophale Gesamtökobilanz aufweisen (pellets mehr als Schnitzel) und es nur einmal mehr zeigt, wie kurzsichtig manche Menschen udn auch gesamte Branchen hier handeln und Verbesserungen suggerieren.
Gibt es derzeit Branchen, die wirklich wenig zu tun haben? Selbst die kurzarbeitenden Kunden bei uns haben gut zu tun und gehen optimistisch in die nächsten Monate, oder ists wirklich alles nur Zweckoptimisums?
Kurz noch zur Schuldfrage: Ich kann mich erinnern, als ich in der Schule "Aktien" hatte, Börsenspiel der Sparkasse mitgemacht habe und dann meinen Vater nach einigen Wochen fragte, wie das sein kann, dass da nicht vorhandene Geld rumgeschubbst wird, das nie einer sieht und es doch immer mehr wird, sagte er, dass das wie mit unseren Monopolyspielorgien sei. Ab einer gewissen Phase war es nötig, Geld nachzubasteln und selbst zu Drucken. irgendwann hat einer einen großen virtuellen Haufen und die anderen sind alle pleite. Und am Ende hat keiner was, weil er sich von dem virtuellen Zeugs nichts kaufen kann.
Warum wundern wir uns also, wenn wir sehen, wie Google vor einiger zeit Youtube mit einer Millarde "gekauft" und danach 0,5 Mrd "gewonnen" hat? Was jetzt rauskegommen ist, ist doch nur die Spitze. Es geht noch weiter und wenn wir uns halbwegs vernünftig anstellen, dann dürfen wir den virtuellen Finanz-Müll der letzten Jahrzehnte fein säuberlich aufräumen, ist wie beim Monopoly spielen, irgendwann klappt man das Brett zusammen und muss wieder alles sortieren- das virtuelle Geld wird dann auch weggeschmissen...
lg
xen
Zitat:
Original geschrieben von Alfan
PS. Am Anfang jeder Katastrophe steht immer der Mensch. Wie auch an deren Ende. Liegt in unserer Natur. Oder soll ich sagen, in unserer Macht? Dass einige unter uns durchaus unschverschuldet in solche Geschichten reingezogen werden, gehört bei "Herdentieren" nun mal dazu. Collateral damage.Zitat:
Wir müssen einfach zurück zum "ehrbaren Hamburger Kaufmann". Ob's gelingt ?
Die Büchse der Pandora haben die Politiker jetzt auch geöffnet, das wird jetzt erst richtig spannend.😁
Gruß
Rolf