Poltergeräusch Vorderachse - Eingrenzung
Hallo an alle,
ich komme eigentlich aus dem W208 Forum. Es geht um ein Auto aus der Familie: E280 CDI ´2005 mit ca 250 000 km Laufleistung.
Beim Fahrzeug tritt bei unebener Straße (Reparaturflicken o.ä.) ein deutliches und sehr lautes Poltergeräusch auf, das von der Vorderachse kommt und sich subjektiv auf vorne rechts eingrenzen lässt. Daraufhin habe ich die Koppelstangen getauscht, Poltern besteht weiterhin (war nicht umsonst, Koppelstangen waren hinüber).
Auf der Bühne ist ein Spiel im Radlager vorn rechts wahrnehmbar, die restlichen Fahrwerksteile sind beim Hebeln in Ordnung, z.T. auch schon in den letzten Jahren erneuert worden.
Zur Eingrenzung ist mir folgendes aufgefallen: Wenn ich das Auto auf einer unebenen Straße (Geräusch ist hier sicher reproduzierbar) einen Berg hinunter fahre und leicht die Bremse betätige, dann ist das Geräusch sofort weg (auch reproduzierbar). Das lässt für mich in Richtung Radlager vermuten, da bei leichter Bremse die Vorderachsnabe durch die Klötze "fixiert/geführt" wird.
Ist meine Vermutung nahe liegend oder hat jemand eine andere Idee, woran es liegen kann, insbesondere wenn es beim Bremsen verschwindet?
Beste Grüße
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@akif_28 schrieb am 31. August 2018 um 11:01:14 Uhr:
Da geb ich dem @Koelner67 vollkommen Recht.Auto kaufen. Einmal alle Gelenke, Lager etc. tauschen und für länger seine Ruhe haben. Das sollte die Devise sein beim Gebrauchtwagenkauf. Die wenigsten machen das, ich inklusive. Dann entstehen Jammerthreads.... Siehe mein Parallelthread.
Warum gleich alle Teile Tauschen ? Nach der Divise hätte ich jetzt die vierte Vorderachse drinn, so wurden die Traggelenke unten, beide, ein Traggelenk oben, die Koppelstangen mit Gelenke getauscht und die Radlager nachgestellt bei immerhin knapp 280.000 Kilometer. Die Vorderachse beim W/S211 ist zwar eine "Klapperbüchse" aber Probleme kündigen sich eben mit "Rumpel die Pumpel" rechtzeitig an und läßt einen genügend Zeit um das Problem zu lokalisieren. Allerdings sollte mann auch genau herausfinden wan es rumpelt oder klappert, kurzes tikkern bei langsamer bis mittlerer Fahrt über kleine Unebenheiten, meist Radlagerspiel zu groß, einfach nachstellen lassen !, Bettsofaquitschen = Traggelenke unten, klak knartsch klak beim Einlenken bei langsamer Fahrt oder im Stand = Traggelenk oben, bum bum beim Durchfedern bei harten und weichen Unebenheiten, Koppelstangen bzw die Lager (werden die Lager getauscht müssen - sollen die Koppelstangen mit getauscht werden) beim Bremsen oder Beschleunigen klapper Geräusche = Zugstreben, wobei ich diesen Geräusch nicht beschreibe kann da noch orginale drinn sind. Defekte Stoßdämper klappern nicht, das erkennt man an "Sägezahnprofil" an der Reifenmitte.
Fazit, hat mann einen 211wer muß mann sich später oder früher mir der Vorderachsen beschäftigen um sinnloses Teiletauschen zu vermeiden
21 Antworten
Zitat:
@akif_28 schrieb am 31. August 2018 um 11:01:14 Uhr:
Da geb ich dem @Koelner67 vollkommen Recht.Auto kaufen. Einmal alle Gelenke, Lager etc. tauschen und für länger seine Ruhe haben. Das sollte die Devise sein beim Gebrauchtwagenkauf. Die wenigsten machen das, ich inklusive. Dann entstehen Jammerthreads.... Siehe mein Parallelthread.
Warum gleich alle Teile Tauschen ? Nach der Divise hätte ich jetzt die vierte Vorderachse drinn, so wurden die Traggelenke unten, beide, ein Traggelenk oben, die Koppelstangen mit Gelenke getauscht und die Radlager nachgestellt bei immerhin knapp 280.000 Kilometer. Die Vorderachse beim W/S211 ist zwar eine "Klapperbüchse" aber Probleme kündigen sich eben mit "Rumpel die Pumpel" rechtzeitig an und läßt einen genügend Zeit um das Problem zu lokalisieren. Allerdings sollte mann auch genau herausfinden wan es rumpelt oder klappert, kurzes tikkern bei langsamer bis mittlerer Fahrt über kleine Unebenheiten, meist Radlagerspiel zu groß, einfach nachstellen lassen !, Bettsofaquitschen = Traggelenke unten, klak knartsch klak beim Einlenken bei langsamer Fahrt oder im Stand = Traggelenk oben, bum bum beim Durchfedern bei harten und weichen Unebenheiten, Koppelstangen bzw die Lager (werden die Lager getauscht müssen - sollen die Koppelstangen mit getauscht werden) beim Bremsen oder Beschleunigen klapper Geräusche = Zugstreben, wobei ich diesen Geräusch nicht beschreibe kann da noch orginale drinn sind. Defekte Stoßdämper klappern nicht, das erkennt man an "Sägezahnprofil" an der Reifenmitte.
Fazit, hat mann einen 211wer muß mann sich später oder früher mir der Vorderachsen beschäftigen um sinnloses Teiletauschen zu vermeiden
Hallo,
ich kann nicht bestätigen, dass die W211 Vorderachse ein Quell ewigen Ärgers ist. Allerdings ist die Diagnose was poltert oder knarzt nicht ganz einfach.
Knarzen lies sich bei mir einmal den Lagern der Zugstreben zuordnen, die zwischen 250 und 290tkm getauscht wurden.
Geknarzt haben auch die unteren Traggelenke, wobei auch hier erst jenseits der 250tkm Handlungsbedarf bestand.
Gepoltert haben bei mir die Spurstangen, die man am besten gleich zusammen mit den Axialgelenken wechselt. Dadurch ergibt sich als Nebeneffekt eine straffe und direkte Lenkung.
Die unteren Querlenker mussten bei 350tkm neu.
Finde ich jetzt nicht dramatisch und keinesfalls geht irgendwas nach 50tkm wieder kaputt.
Grüße Christian
Zitat:
@Christian_HH schrieb am 13. September 2018 um 10:34:04 Uhr:
Hallo,
ich kann nicht bestätigen, dass die W211 Vorderachse ein Quell ewigen Ärgers ist. Allerdings ist die Diagnose was poltert oder knarzt nicht ganz einfach.
Knarzen lies sich bei mir einmal den Lagern der Zugstreben zuordnen, die zwischen 250 und 290tkm getauscht wurden.
Geknarzt haben auch die unteren Traggelenke, wobei auch hier erst jenseits der 250tkm Handlungsbedarf bestand.
Gepoltert haben bei mir die Spurstangen, die man am besten gleich zusammen mit den Axialgelenken wechselt. Dadurch ergibt sich als Nebeneffekt eine straffe und direkte Lenkung.
Die unteren Querlenker mussten bei 350tkm neu.Finde ich jetzt nicht dramatisch und keinesfalls geht irgendwas nach 50tkm wieder kaputt.
Grüße Christian
Ging mir genau so.
Man kann bei einer Reparatur nur die offensichtlich defekten Teile austauschen und riskiert, dass man ein paar Monate später wieder in die Werkstatt geht und dann eine andere Komponente ausgetauscht wird.
Aber wenn alle Teile dann mal neu sind hat man wieder für Jahre Ruhe...insbesondere wenn man die verstärkten Versionen von Anbietern wie z.B. Meyle einbauen lässt.
So ging es mir... ich habe innerhalb eines Jahres so ziemlich alle betroffenen teile an der VA tauschen lassen müssen und jetzt seit 50000 km herrscht wieder Ruhe.
Es ist ja auch kein MB spezifisches Problem. Die Problematik zeigt sich bei vielen anderen Premiumherstellern ab einer gewissen Fahrzeugklasse und damit entsprechenden Größe und Gewicht des Fahrzeugs ebenfalls.
Wer das nicht will kann ja Daihatsu fahren....die kennen solche Probleme so gut wie gar nicht.
Stimme dir nur bedingt zu. Ich finde schon, dass der 211er sehr häufig Liebe an der VA benötigt. Wenn man natürlich minderwertige Onlineteile verbaut, muss man sich nicht wundern, wenn diese nach kurzer Zeit/Fahrstrecke wieder defekt sind. Im Übrigen hat Audi ähnliche Probleme mit dieser Art von VA.
Was mir allerdings gut gefällt, dass man im Zubehör alternative Qualität zu original MB an der Theke erhält (Meyle HD, Lemförder, Bilstein). Das Auswechseln ist auch recht simpel, wenn man vernünftiges Werkzeug hat (Kugelgelenkherausdrücker) geiles Wort :-)
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Und da es sich beim Fahrwerk um Sicherheitsrelevante Bauteile handelt wäre es ein Fall von am falschen Ende gespart...dann lieber keine supermegatolle Audioanlage in der Karre
Zitat:
@GHU230 schrieb am 3. September 2018 um 23:19:18 Uhr:
Zitat:
@akif_28 schrieb am 31. August 2018 um 11:01:14 Uhr:
Da geb ich dem @Koelner67 vollkommen Recht.Auto kaufen. Einmal alle Gelenke, Lager etc. tauschen und für länger seine Ruhe haben. Das sollte die Devise sein beim Gebrauchtwagenkauf. Die wenigsten machen das, ich inklusive. Dann entstehen Jammerthreads.... Siehe mein Parallelthread.
Warum gleich alle Teile Tauschen ? Nach der Divise hätte ich jetzt die vierte Vorderachse drinn, so wurden die Traggelenke unten, beide, ein Traggelenk oben, die Koppelstangen mit Gelenke getauscht und die Radlager nachgestellt bei immerhin knapp 280.000 Kilometer. Die Vorderachse beim W/S211 ist zwar eine "Klapperbüchse" aber Probleme kündigen sich eben mit "Rumpel die Pumpel" rechtzeitig an und läßt einen genügend Zeit um das Problem zu lokalisieren. Allerdings sollte mann auch genau herausfinden wan es rumpelt oder klappert, kurzes tikkern bei langsamer bis mittlerer Fahrt über kleine Unebenheiten, meist Radlagerspiel zu groß, einfach nachstellen lassen !, Bettsofaquitschen = Traggelenke unten, klak knartsch klak beim Einlenken bei langsamer Fahrt oder im Stand = Traggelenk oben, bum bum beim Durchfedern bei harten und weichen Unebenheiten, Koppelstangen bzw die Lager (werden die Lager getauscht müssen - sollen die Koppelstangen mit getauscht werden) beim Bremsen oder Beschleunigen klapper Geräusche = Zugstreben, wobei ich diesen Geräusch nicht beschreibe kann da noch orginale drinn sind. Defekte Stoßdämper klappern nicht, das erkennt man an "Sägezahnprofil" an der Reifenmitte.
Fazit, hat mann einen 211wer muß mann sich später oder früher mir der Vorderachsen beschäftigen um sinnloses Teiletauschen zu vermeiden
Ich habe es schon mal vor einiger Zeit geschrieben:
Mit der flachen Hand in Laufrichtung über das Profil streichen; es muss sich glatt anfühlen.
Dann ist alles in Butter.
Wenn es sich riffelig oder rau anfühlt, suchen. Da ist etwas "reparables".