Polo Match 1,4l 85 PS Scheibenbremsen?!
Hallo zusammen,
kurze Frage, hatte vorher den Polo 6R als Highline mit dem 1,4l 85PS Benziner.
Dieser hatte sowohl vorne als auch hinten Scheibenbremsen. Weiss jemand ob
das beim Match 1,4l 85PS Benziner anders ist? Kann es mir eigentlich nicht vorstellen,
aber ich les halt nur Scheibenbremsen"vorne" als Match extra.
Danke im voraus!
Beste Antwort im Thema
Es ist skandalös, daß der Polo nicht ab Werk mit Rennsport- bewährten Hochleistungs- Keramikbremsen ausgestattet ist. Sicherheit kann man schließlich nie genug haben. Und die schlappen 6.000 Euro sollte die Sicherheit doch wohl wert sein!
🙄
Zitat:
Original geschrieben von bbbbbbbbbbbb
Aber VW ist wirklich der einzige, der bei einer Variante erst Scheibenbremsen und dann plötzlich (aus purem Geiz) wieder Trommelbremsen verbaut.(...)
Aber auch hier wieder der beste Beweis: Die VW - Kundschaft lässt sich gern verarschen, ja sie bettelt regelrecht darum...
Nein. Das Problem ist, daß es sich um eine Schein-Debatte handelt. Die Sicherheit und Funktion der Bremsen ist gegeben.
Die Form der Bremsen ist halt sowas, was jedem Laien gleich auffällt und wo man sich dann schön dran aufgeilen kann, weil man glaubt, man hätte ja den Sachverstand, hier eine größeren Skandal entlarven zu könnnen.
In Wirklichkeit passiert währenddessen ganz woanders die wirkliche Verar.chung (Kritik wird im Übrigen hier auch regelmäßig geübt - wenn du das überliest ist das dein Problem).
55 Antworten
Auch beim Polo 9N3, also dem Vorgänger, wurde wohl einige Zeit, gefühlt nach Lust und Laune mal so und so die Bremsen verbaut(Motoren bis 80PS) Das VW was eingesehen hätte, glaube ich also garnicht.
Zitat:
Original geschrieben von bbbbbbbbbbbb
Es war Absicht, dass ich das Wort "höherklassiger" fett markiert habe. Was bedeutet das im Gegenzug? Dass Trommelbremsen billiger und weniger effektiv sind, so einfach ist das und nicht mehr oder weniger wollte ich damit sagen.Zitat:
Original geschrieben von Brunolp12
Der soll -wie du selbst sagst- einfach ne Klasse höher platziert werden und weil die Trommeln jeder sehen kann, hat man das bei VW nicht riskiert.
Jo. *Schulterzuck*
Niemand hat bestritten, daß hier Kostengründe eine Rolle gespielt haben können (auch wenn wir grad keinen Kostenvergleich parat haben).
"Weniger effektiv" ... Naja... Beide haben mehr als genug Reserven im Alltag. Die Hinterachse leistet ja beim Bremsen eh nur einen kleinen Anteil.
Daß der Golf wertigere Komponenten bekommt, weil er teurer / "höherklassiger" sei, das ist allerdings Schmarrn. Gerade VW lebt sehr stark davon, daß sie dem Kunden genau einen Preis / ein Segment / eine "Anmutung" suggerieren, indem sie das Design entsprechend auslegen (zu möglichst geringen Kosten natürlich). Dementsprechend werden dann auch die Preise gestaltet. Er bekommt also als wertiger empfundene Komponenten, damit man ihn für "höherklassiger" hält und mehr auszugeben bereit ist.
Zitat:
Original geschrieben von bbbbbbbbbbbb
Die Tatsache, dass das die Mehrheit nicht interessiert, ja dass sogar jegliche, noch dazu rundum berechtigte Kritik entweder übersehen oder gar ins Lächerliche gezogen wird, spricht entweder für blindes Herstellervertrauen und / oder Unterbelichtung. Klingt hart, ist aber so
Für "unterbelichtet" halte ich es eher, wegen sowas hier nen Mega Aufriss zu machen. Was glaubst du, wo VW noch überall spart?
Was willst du dagegen tun? Ich schlage eine Sitzblockade vor den VW- Werkstoren vor 🙄🙄
Zitat:
Original geschrieben von bbbbbbbbbbbb
Im Endeffekt ist es ja auch egal, denn VW hat selber eingesehen, dass das unverschämt war und dem Polo ab 85 PS wieder Scheibenbremsen rundum spendiert.
Es ist wohl auszuschliessen, daß dies der Grund war (man könnte auch sagen: dies zu glauben ist ziemlich unterbelichtet).
Außerdem sind die sehr viel verkauften Dreizylinder ja immer noch hinten mit Trommeln bestückt.
Angeblich verbaut VW ja beim 1,2TSI Polo (105PS) jetzt auch größere vordere Scheibenbremsen.
Reichten die vorher verbauten 256er etwa nicht mehr für den "normalen" Alltag aus?
Warum macht VW das wohl? Geben die gerne mehr Geld aus, als nötig?
Nach meinen bisherigen Erfahrungen mit diesem Premiumhersteller eher nicht.
Für den "normalen" Betrieb eines im Stadt- und nicht bergigen Landstraßenverkehr, zurückhaltend gefahrenen Polo würden auch die 4 kleinen Trommelbremsen älterer Käfermodelle ausreichen. Sogar die Anforderungen der STVZO an die Bremsleistung könnte man damit erfüllen.
Bremsen (und nicht nur die) müssen nun mal für den Extremfall beim Fahren konzipiert sein und nicht für den Einsatz-Durchschnittsfall und nicht für die Minimalanforderungen der STVZO!
Im zulässigen "Extremfall" laut techn. Daten eines Polo 1,4 muss dieser beispielsweise, mit einer Gesamtmasse von rund 2,1Tonnen (ca zul. Gespanngewicht bei ungebremstem Anhänger) bei 12% Gefälle und auch bei 80km/h sicher und auch nicht nur für ein paar Sekunden bremsen können.
Und da wäre mir dann eine möglichst standfeste Bremse, die diese Prozedur zudem nicht nur ein einziges Mal aushält, schon recht angenehm. Dabei wird die Hinterachse übrigens ganz gut belastet...
Ob der gleiche Polo 1,4 ansonsten zu 99% nur mit 50km/h, nur 1,2T Gewicht und ebenen Strecken fertig werden muss, interessiert da überhaupt nicht!
Wenn man da kleinere Bremsen will, müsste man auch akzeptieren, dass so ein Kleinwagen beispielsweise höchstens 300kg Zuladung hat ("normalerweise" reizt die Zuladung auch keiner aus) und ein Anhängerbetrieb nicht zulässig ist (wie oft fährt man schon mit Anhänger?).
VW spart sich nun mal tot. Ansonsten ist es wohl kaum zu erklären, dass der Polo 1,2TSI (105PS)bisher nur eine 256er-Vorderbremse hatte, während der 105PS-TDI schon mit einer 28Xer aufwarten konnte oder beispielsweise der Golf 1,2TSI eine 280er bremse hat, währed der gerade mal 10km/h schnellere 1,4TSI eine 288er! Bremse hat.
So was, inkl. der hier genannten nicht so sehr standfesten Trommelbremsen für einen 85PS-"Klein"wagen mit 1100kg Leergewicht, muss man sich nicht schön reden.
Zitat:
Original geschrieben von navec
So was, inkl. der hier genannten nicht so sehr standfesten Trommelbremsen für einen 85PS-"Klein"wagen mit 1100kg Leergewicht, muss man sich nicht schön reden.
Dann sind die Dreizylinder (immer noch mit Trommeln hinten) wohl gefährliche Todesfallen?
(zul. Gewichte und Anhängelasten bis auf wenige Kilo identisch)
Nein. Es ist wohl eher so, wie ich sagte...
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Jetzt mal ruhig, es steht ja nichtmal fest, das VW mit AHK ab Werk Trommelbremsen verbaut. Da beim Polo die Scheiben hinten öfter wegen Unterforderung weggammeln, sollte an der Stelle ne Trommel nicht unterdimensiort sein. Auf Trommeln bestehen würde ich aber nicht.
Wichtiger ist da wohl eher die Reifenwahl...
Zitat:
Original geschrieben von navec
Für den "normalen" Betrieb eines im Stadt- und nicht bergigen Landstraßenverkehr, zurückhaltend gefahrenen Polo würden auch die 4 kleinen Trommelbremsen älterer Käfermodelle ausreichen. Sogar die Anforderungen der STVZO an die Bremsleistung könnte man damit erfüllen.Bremsen (und nicht nur die) müssen nun mal für den Extremfall beim Fahren konzipiert sein und nicht für den Einsatz-Durchschnittsfall und nicht für die Minimalanforderungen der STVZO!
Bravo @navec, Du hast es voll erfasst. Dass ich einmal mit Dir einer Meinung sein würde, hätte ich nicht gedacht. 😉
@Bruno: Du bist leider ein hoffnungsloser Fall und wirst es auch nach tausendmaliger Erläuterung nicht verstehen, was gemeint ist.
Zitat:
Original geschrieben von bbbbbbbbbbbb
Bravo @navec, Du hast es voll erfasst. Dass ich einmal mit Dir einer Meinung sein würde, hätte ich nicht gedachtZitat:
Original geschrieben von navec
Für den "normalen" Betrieb eines im Stadt- und nicht bergigen Landstraßenverkehr, zurückhaltend gefahrenen Polo würden auch die 4 kleinen Trommelbremsen älterer Käfermodelle ausreichen. Sogar die Anforderungen der STVZO an die Bremsleistung könnte man damit erfüllen.
Bremsen (und nicht nur die) müssen nun mal für den Extremfall beim Fahren konzipiert sein und nicht für den Einsatz-Durchschnittsfall und nicht für die Minimalanforderungen der STVZO!
Auch mit Trommeln ist mit Sicherheit weit mehr erfüllt als nur die "Minimalanforderungen der STVZO" - welche Anforderungen man wie weit (über)erfüllt, das bleibt eine rein absichtliche, bewusste Designentscheidung des Herstellers und auch Bremstrommeln unterzieht man hierbei einer Entscheidung über deren Dimensionierung.
Zitat:
Original geschrieben von bbbbbbbbbbbb
@Bruno: Du bist leider ein hoffnungsloser Fall und wirst es auch nach tausendmaliger Erläuterung nicht verstehen, was gemeint ist.
Vergiss nicht: zum aneinander vorbei reden gehören mal mindestens zwei (wobei du hier ja wiederholt & klar nachlesbar anderen die Worte verdrehst) 🙄
Aber - ich will dich nicht zurückhalten: viel Spaß bei der Protestaktion vor den Wolfsburger Werkstoren.
WoZitat:
Original geschrieben von Brunolp12
Vergiss nicht: zum aneinander vorbei reden gehören mal mindestens zwei (wobei du hier ja wiederholt & klar nachlesbar anderen die Worte verdrehst) 🙄
Aber - ich will dich nicht zurückhalten: viel Spaß bei der Protestaktion vor den Wolfsburger Werkstoren.
verdrehe ich die Worte?
Zitat:
Original geschrieben von navec
VW spart sich nun mal tot.
Dafür dass sie das nun schon seit Jahrzehnten machen ist VW noch ganz schön lebendig.
Zitat:
Original geschrieben von Sebicca
Leistungsfähiger sind sie nicht, sie neigen nur früher zu "fading" als Scheibenbremsen. Da Autos mit Trommelbremsen aber meist nicht auf der Rennstrecke unterwegs sind oder bei Bergrennen, ist dieser "Nachteil" für 99% der Fahrer zu vernachlässigen. Und das restliche Prozent kann meistens nicht richtig fahren oder weiß nicht das es sowas wie eine Motorbremse gibt 😉Und man darf natürlich nicht vergessen das Trommelbremsen auch 1-2 Vorteile haben.
zum beispiel,dass sie im ersten moment kurzzeitig besser/efektiver wirken,...mfg
@Brunolp12:
Zitat:
Dann sind die Dreizylinder (immer noch mit Trommeln hinten) wohl gefährliche Todesfallen?
(zul. Gewichte und Anhängelasten bis auf wenige Kilo identisch)
Nein. Es ist wohl eher so, wie ich sagte...
Todesfallen sicherlich nicht, aber VW macht ja wahrscheinlich nicht aus Spaß diese Unterschiede bei der Bremsenausstattung, obwohl die Autos sich nicht wahnsinnig unterscheiden.
Welchen Grund würdest du in der unterschiedlichen Bremsenausstattung bei nur minimalen Fahrzeugunterschieden sehen?
Beim 3 Zyliner-Benziner-Polo ist eben die Vmax (auch ein Kriterium bei der Bremsenauslegung) geringer, als beim 1,4er und dessen Vmax ist etwas geringer, als die des 1,2TSI.
Noch geringere Unterschiede gibt es bei den gebremsten Maximal-Massen der 3 Modelle.
Fakt ist: die geringen Unterschiede sind da und es gibt unterschiedliche Bremsen!
Das sind sicherlich alles keine Welten und doch sieht sich VW ja veranlasst, jeweils unterschiedliche Bremsenbestückung ein zu bauen (offensichtlich ist eine Einheits-Bremsausstattung bis z.B. 105PS, trotz geringerer Lagerhaltungskosten (weniger Dokumentation usw), teurer als dieses Bremsen-Mischmasch).
Das zeigt wohl deutlich, dass alle Bremsanlagen der unterschiedlichen Modelle eher jeweils ausgereizt sind.
Die Eierei mit dem Wechsel von hinteren Trommel- auf Scheibenbremsen beim 1,4. Die Eierei mit den Vorderbremsen beim 1,2TSI. Der wirklich schon albern anmutende Unterschied von ganzen 8mm im Scheibendurchmesser zwischen Golf 1,2TSI und Golf 1,4TSI.
So einen Unsinn macht man nicht aus Spaß, sondern nur aus Kostendruck und es ist daher deutlich, dass das z.Teil einfach grenzwertige Auslegungen (wohlgemerkt: Diese jeweiligen Messlatten hat VW selbst aufgestellt und niemand anderes) sein müssen.
Wenn man sich beim 1,4er-Polo die Sache mit den Trommeln noch irgendwie schön reden kann (geringerer Verschleiß, schnelleres Ansprechen, sauberere Felgen usw), da es sich ja um ein Systemwechsel handelt, ist das in den anderen Fällen kaum möglich (Anregung: geringere ungefederte Massen vielleicht...):
Jemand der einen neueren Polo 1,2TSI besitzt hat definitiv eine deutlich standfestere Bremsanlage, als jemand der noch die zwangsläufig grenzwertige (nach VW-Maßstab) Anlage mit 256er Scheiben hat. Ich persönlich sehe das als handfesten Vorteil für den neueren 1,2TSI an.
Ähnlich ist es bei meinem Wagen:
Auch da würde ich es persönlich als Vorteil ansehen, wenn mein Wagen die Bremsanlage eingebaut hätte, die VW für den nur 10km/h schnelleren 1,4TSI als nötig erachtet hat. (auch wenn ich diese höhere Standfestigkeit zu 99% nicht ausnutze!)
Da war es für VW ganz offensichtlich billiger, anstatt der 288er, die 280er Bremse ein zu bauen und dafür dann (kostet ja nichts) lieber sicher zu stellen, dass der Wagen auch garantiert nicht schneller als echte 190km/h wird (Abregelung)
@Diabolomk:
Zitat:
Da beim Polo die Scheiben hinten öfter wegen Unterforderung weggammeln, sollte an der Stelle ne Trommel nicht unterdimensiort sein.
Das habe ich gerade eben erst bewusst gelesen.
Wo gammeln denn Scheiben wegen Unterforderung weg und das sogar öfter?
Was ist eine Unterforderung einer Bremsscheibe?
Um Rost-Ansätze zu verhindern, reicht es , dass überhaupt hinten gebremst wird und das sollte wohl bei jedem Wagen und jeder Fahrt der Fall sein.
Wenn eine Scheibe denn hinten angeblich unterfordert ist und deshalb sogar weggammelt, warum sollte dann "an der Stelle ne Trommel nicht unterdimensioniert sein"?
Dieser Logik kann ich so spontan nicht folgen.
http://www.motor-talk.de/.../...en-rauschen-gewaltig-t3765926.html?...
zb dieser Thread, beim 9N3 war es ja nicht anders, da musste bei einem unserer 9N3(der mit Scheiben) bei 60.000km die Scheiben hinten getauscht werden und Bremse gangbar gemacht werden, weil als Langstreckenfahrzeug mit vorausschauender Fahrweise kaum diese einfach zu wenig genutzt wird. Auch bei unserem Trommelpolo verschwinden Kratzgeräusche bei feuchtem Wetter erst nach Handbremseingriff, vorher reichen normale Bremsungen nicht aus.
Klar könnte eine Trommel unterdimensioniert sein, aber für so blöd halte ich VW dann doch nicht und wenn ich sehe wie schnell die Trommel hinten zum blockieren neigt(nasser Straße) bei meinen Handbremsaktionen, dann gehe ich davon aus, bei Bremsen mit der Vorderradbremse und die dazu noch schlechtere Gewichtsverteilung nach hinten, da langt die Trommel sogesehen mehr als aus.
Wie gesagt, solange die Trommel nicht mit AHK ab Werk verbaut ist, sehe ich das Thema Hinterradbremse als sehr entspannt an.
Lieber schauen, dass man nicht auf der schmalsten Bereifung unterwegs ist, meistens sind es ja doch die Reifen, die bessere Bremsleistungen nicht zulassen und nicht die Bremsanlange ansich.
Ich würde zwar, wenn ich die Wahl hätte, auch die Scheiben bevorzugen, aber eher aus optischen Gründen und weil ich den Zustand der Bremse auch besser optisch erfassen kann. Ingesamt halte ich die Diskussion aber für überbewertet, wenn es um die reine Bremsleistung ansich geht.
Jeder PKW-Hertsteller reagiert doch darauf und baut deshalb hinten immer weniger standfeste Bremsen ein, als vorne.
Dabei ist es völlig unerheblich, um welches Bremssystem es sich dabei handelt, aber kein Auto bremst auch bei geringer Abbremsung nur mit den vorderen Bremsen! (die hinteren Bremsen höre ich morgens bei meinem Wagen auch bei der sanftesten 1.Bremsung und Quasi-Null-Beladung).
Bei einem Nur-Scheibenbremsen-Auto sind daher auch die hinteren Scheibenbremsen immer deutlich weniger standfest konstruiert, als die vorderen Bremsen.
Beispielsweise mein Wagen hat laut meinen Unterlagen vorne innenbelüftete 22mm dicke 280er-Scheiben, während er hinten nur außenbelüftete 10mm dicke 253er-Scheiben hat.
Innenbelüftete 280er Scheiben unterscheiden sich schon von der Standfestigkeit her schon ganz ordentlich von normalen 253er-Scheiben und somit werden die hinteren Scheiben auch schon nicht "unterfordert".
Die hintere Bremse muss aber nun mal für den Alltag immer noch etwas "überdimensioniert" werden, weil deren Bremslast bei einem Auto höchst unterschiedlich sein kann, was man indirekt an den Soll-Luftdruckwerten ablesen kann:
Während die Sollluftdruckwerte, die ja mit der statischen Radlast zusammenhängen, sich für die Vorderräder beispielsweise nur um 0,3bar zwischen geringer Beladung und Vollladung bzw. Anhängerbetrieb unterscheiden, können es an der Hinterachse durchaus auch 1 bar Unterschied sein. Die hintere Bremse muss eben für den Maximalfall ausgelegt sein, das kann man nun mal nicht ändern.
Wenn Bremsen festgammeln, obwohl sie täglich benutzt werden, halte ich das, unabhängig von Scheiben- oder Trommelbremsen eher für einen Konstruktions/Materialfehler. Meistens gammeln bei den hinteren Bremsen ja auch die Betätigungen der Handbremseinrichtung weg, die es vorne bekanntlich gar nicht gibt. Außerdem geschieht das oftmals auch durch zu lange Standzeiten mit festgeknallter Handbremse.
Das Brems-Scheiben wegen geringem Bremsdruck weggammeln, obwohl sie täglich nachweislich, wenn auch nur verhalten, benutzt werden, habe ich noch nie gehört.
Zitat:
Original geschrieben von navec
Das Brems-Scheiben wegen geringem Bremsdruck weggammeln, obwohl sie täglich nachweislich, wenn auch nur verhalten, benutzt werden, habe ich noch nie gehört.
Dann bleibt nur der Materialfehler übrig, alles andere kann ich ausschließen. Nur komisch, dass das wohl durchgehend, auch als Thema, gerade im Polo Bereich als Problem auftaucht, was nicht zwingend auf einen Materialfehler hindeutet.