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Polierschlieren nach Lackierung entfernen

Themenstarteram 28. Dezember 2014 um 14:04

Hallo,

meine C-Klasse wurde leider seitlich (Kotflügel und Fahrertür) mit einem spitzen Gegenstand "verziert". :mad: Es wurde nun von Mercedes neu lackiert. Soweit auch alles wunderbar, alle Zierleisten wieder gerade befestigt, saubere Lackierung, kein Farbunterschied feststellbar. Allerdings sieht man bei Sonneneinstrahlung solche Polierschlieren, kreisförmig überall vorhanden im neu lackierten Bereich.

Vor ein paar Jahren haben wir dort schon ein Fahrzeug lackieren lassen, da war es auch so, man sieht heute noch diese Schlieren im Lack. Man sagte mir, dass nach der Lackierung die Flächen poliert werden müssen.

Könnt ihr mir sagen, wie ich diese Polierschlieren entfernen kann?

Gruß

Beste Antwort im Thema
am 30. Dezember 2014 um 11:40

Hm, die Kritik kann ich hier nicht teilen.

mhob gibt sich als prof. Aufbereiter zu erkennen und ich finde es gut, dass wir auch solche hier haben (andere Sicht auf die Dinge wie wir Hobby-Pfleger, Zeit ist Geld beispielsweise). Er versucht nicht, den Fragenden zu sich zu locken. Er empfiehlt einen Kollegen. Genau das war ja gesucht, ein vernünftiger erreichbarer Aufbereiter. Wenn mhob diesen empfehlen kann, halte ich das für eine Hilfe. Und ein bisschen Vitamin B schadet auch nicht ("Bestell schöne Grüße vom Michael - Lackpflegestudio aus Oberhausen"). Der empfohlene Aufbereiter wird mhob im Auftragsfall dafür keinen Schein zustecken.

So kann ich damit gut leben.

Gruß,

DiSchu

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am 28. Dezember 2014 um 16:30

Hallo,

erst mal definieren, was du da hast:

"Polierschlieren" hört sich für mich ein bisschen nach Hologrammen an. Diese können beim Polieren mit einer Rotationsmaschine entstehen.

Einige können auch mit einer Rotationsmaschine polieren, ohne dass diese Hologramme entstehen. Andere fahren eine abschließende Finish-Politur auf einer Exzenter-Poliermaschine. Die exzentrische Bewegung des Poliertellers verhindert das Entstehen solcher Hologramme.

Hier mal ein Beispielbild: Klick

"Kreisförmig" liest sich aber auch ein bisschen nach feinsten Swirls. Diese sind nichts anderes als kleinste Kratzer. Bei schönstem Sonnenschein oder starker Beleuchtung durch einen Baustrahler oder einer LED-Taschenlampe kann man sie finden. Das sieht dann so ein bisschen wie kreisförmige Spinnengewebe im Lack aus. Entstehen können sie einfach beispielsweise beim Abwischen des Lackes mit einem falschen Tuch (zu hart, schmutzig) und/oder über den nicht sauberen Lack wischen. Swirls fängt man sich immer ein. Man kann aber versuchen, es auf ein Minimum zu reduzieren.

Auch Swirls müssen rauspoliert werden. Je nach Stärke und Lackhärte kann auch eine leichte Finish-Politur auf Exzenter-Poliermaschine ausreichend sein. Hier auch mal ein Beispielbild: Klick

Also, was trifft es bei dir am besten? Im schlimmsten Fall kannst du beides haben ... :eek:

Ich hatte nach einem Unfall Heckdeckel und Stoßfänger neu lackiert bekommen. Eine Reklamation hatte ich und am Ende ordentlich Swirls. Da ich Angst hatte, sie verschlimmbessern es noch mehr, habe ich mich lieber selbst um die Beseitigung gekümmert. Die Möglichkeiten hat aber natürlich nicht jeder.

Interessant ist, dass man dir das wie völlig normal präsentiert und DIR sagt, dass es poliert werden muss.

Man könnte denken, wenn man eine frische Lackierung erhält, dass diese perfekt ist. Und wenn nicht, wieder hinstellen und polieren lassen.

Sagt sich einfach, ich habe ja schließlich auch selbst Hand angelegt.

Beantworte mal, welches Schadensbild (die beiden verlinkten Bilder oben) besser bei dir passt.

Höchstwahrscheinlich (Glaskugel) muss poliert werden. Fragt sich, ob du das nun zusätzlich bei einem Aufbereiter bezahlst oder das abgelieferte Ergebnis reklamierst.

Gruß,

DiSchu

 

PS:

@ alte Hasen:

Haben wir eigentlich ein paar Beispielbilder für Hologramme und Swirls für unsere FAQ? Diese habe ich (wie so oft) gegoogelt. In der FAQ würden solche Beispiele zur Erklärung auch Sinn machen.

Lackierer sehen es eben nicht so genau, die flitzen mit dem Lammfell über den Lack und benutzen dabei häufig gröbere Pasten , (3M mit grüner oder gelber Kappe). Dabei bleiben dann meist Hologramme zurück, da die kein Bock auf langes Polieren haben. :D

Themenstarteram 28. Dezember 2014 um 17:48

Zitat:

@DiSchu schrieb am 28. Dezember 2014 um 17:30:57 Uhr:

 

"Polierschlieren" hört sich für mich ein bisschen nach Hologrammen an. Diese können beim Polieren mit einer Rotationsmaschine entstehen.

Einige können auch mit einer Rotationsmaschine polieren, ohne dass diese Hologramme entstehen. Andere fahren eine abschließende Finish-Politur auf einer Exzenter-Poliermaschine. Die exzentrische Bewegung des Poliertellers verhindert das Entstehen solcher Hologramme.

Hier mal ein Beispielbild: Klick

Hallo DiSchu,

es sieht genau so aus wie auf dem von dir gelinkten Bild mit den Hologrammen! Evtl. nicht ganz so extrem. Da ich bereits diese Erfahrung nach einer Lackierung mit dieser Werkstatt gemacht habe vor einigen Jahren, habe ich diesmal extra vorher gesagt, dass man bitte darauf achten soll, d.h. keine "scharfe" Politur verwenden. Man wollte dies auch beachten. Bei der Übergabe war es stark bewölkt, da habe ich nichts gesehen. Aber man hat mir gleich angeboten, falls etwas nicht ok sein sollte, dürfte ich gerne nochmal kommen und man würde nachpolieren. Schließlich sieht man kleinere Schlieren bei den Lichtverhältnissen in der Werkstatt selber schlecht, sagte man mir.

Was ist eure Empfehlung? Dort nachpolieren lassen oder in einer Fahrzeugaufbereitung? Im Frühjahr wollte ich dem Wagen ohnehin eine professionelle Lackpflege gönnen.

Was mich nur bei unserem anderen Fahrzeug wundert, dass diese Hologramme heute nach 5 Jahren noch sichtbar sind. Dieses Fahrzeug wurde allerdings seitdem nie poliert, nur von Hand gewaschen und wenig gefahren (Cabrio für den Sommer).

Gruß

 

Zitat:

@DiSchu schrieb am 28. Dezember 2014 um 17:30:57 Uhr:

 

PS:

@ alte Hasen:

Haben wir eigentlich ein paar Beispielbilder für Hologramme und Swirls für unsere FAQ? Diese habe ich (wie so oft) gegoogelt. In der FAQ würden solche Beispiele zur Erklärung auch Sinn machen.

Ich habs jetzt nicht komplett in Erinnerung, aber ich glaube, daß wir keine Beispielbilder von sowas in der FAQ haben.

@Sebastian: Die Holo´s sehen halt bei bestimmten Lichtverhältnissen nicht so toll aus, aber sie schaden auch nicht, wenn sie nicht (sofort) entfernt werden. Ruf doch einfach in der Werkstatt an und fahr nach Feierabend vorbei, wenn der Umweg nicht zu groß ist. Von der Arbeitszeit her sollte das keine 5 Minuten dauern.

am 28. Dezember 2014 um 18:21

Hm, bei meinem Heckschaden (von MB behoben, eine Lackiererei haben sie beauftragt) musste ich zum Nachbessern noch mal zu MB (die Stelle mit schlechter Lackierung konnte man sogar bei schlechter Beleuchtung in der Halle sehen). Von MB ging der Wagen wieder zur Lackiererei, mit der ich keinen Kontakt hatte. Persönlich hätte ich Angst gehabt, denen den Wagen noch x-mal wegen Swirls oder Hologrammen hinzustellen. Daher ...

Nun haben wir eh die dunkle Jahreshälfte. Wenn die/der Wagen im Frühjahr eh zu einem prof. Aufbereiter soll (also nicht nur wegen der Hologramme nach dieser Lackierung) würde ich bis zum Frühjahr warten und es den Aufbereiter wegpolieren lassen. Genau das ist sein Fachgebiet. Da würde ich mich besser aufgehoben fühlen.

Warum das nach Jahres noch sichtbar ist? Es ist ein Lackdefekt, also IM Lack. So etwas verschwindet nicht von alleine, nur durch Polieren. Also hart ausgedrückt: Dem Glatt-Schleifen der obersten Klarlackschicht. So kann sich das Licht in keinem Defekt mehr brechen und der Lack glänzt.

Um das vorweg zu nehmen:

Wähle auch deinen Aufbereiter gut aus. Mach dich schlau, worauf man achten sollte. Bespreche genau an deinem Fahrzeug, was du erwartest. Lass dir erklären, was gemacht wird. Frag ggf. hier nach einem empfehlenswerten Aufbereiter in deiner Umgebung. Und nimm Abstand von solchen "Wischi-Waschi-Angeboten" a la Aufbereitung für nur 79,95 EUR. Das ist nichts. Eine gute Aufbereitung kostet Zeit und Zeit ist Geld. Dann kann man sehr zufrieden sein.

@8bex:

Ja, meine ich nämlich auch. Aber Beispielbilder für Swirls und Hologramme würden Sinn machen.

Wenn jemand eigene (!) gute Beispielbilder dafür hat, immer her damit. Ich meine aber auch, wir dürfen alle auf Motor-Talk veröffentlichten Bilder nutzen, bin mir aber nicht 100%ig sicher. Aber das könnte ich ja rausbekommen.

Gruß,

DiSchu

DiSchu: Beispielbilder für Swirls kann ich bestimmt problemlos bei meinen Arbeitskollegen machen, wenn es wieder so warm ist, daß ich die dicke Dreckschicht von den Autos "runterkratzen" kann. Ich hätte nur keine Lust erst irgendwo Holo´s in den Lack zu polieren um sie danach wieder zu entfernen. :)

Hatte Mr. Moe da nicht mal was in seinem Blog?

Wir machen damit vielleicht weiter im Off Topic Fred.;)

Sorry für OT!

Ich habe keinen solchen Blog, aber die Idee für so einen FAQ Beitrag gefällt mir. Lasst uns damit mal hierhin umziehen.

@Sebastian

Wenn sie es schon angeboten haben, fahr doch nochmal zum Nachbessern vorbei. Ansonsten könntest du das trotz hartem Lack auch per Hand slber auspolieren. Du brauchst nur ein feine Politur wie z. B. Meguiars SwirlX, einen festen Handpolierschwamm und ein Mikrofasertuch.

Themenstarteram 28. Dezember 2014 um 22:51

Zitat:

@DiSchu schrieb am 28. Dezember 2014 um 19:21:06 Uhr:

 

Wähle auch deinen Aufbereiter gut aus. Mach dich schlau, worauf man achten sollte. Bespreche genau an deinem Fahrzeug, was du erwartest. Lass dir erklären, was gemacht wird. Frag ggf. hier nach einem empfehlenswerten Aufbereiter in deiner Umgebung. Und nimm Abstand von solchen "Wischi-Waschi-Angeboten" a la Aufbereitung für nur 79,95 EUR. Das ist nichts. Eine gute Aufbereitung kostet Zeit und Zeit ist Geld. Dann kann man sehr zufrieden sein.

Ich kenne mich da nicht so genau aus. Eine Autoaufbereitung hier in der Region macht zumindest einen seriösen Eindruck, arbeitet auch für ein großes Autohaus.

Folgendes Angebot:

Lackaufbereitung

Karosseriewäsche von Hand

Insektenentfernung

Abledern

Felgenreinigung

Reifenpflege

Kunststoffpflege außen

Scheibenreinigung (innen & außen)

+ Lackreinigung

+ Entfernung von Flugrost

+ Entfernung von Teerflecken

+ Polieren des Lacks auf Hochglanz

+ Langlebiger Hochglanz-Carnaubawachs

"Eine Lackaufbereitung steigert den Wert Ihres Fahrzeuges und schützt es langfristig (bis zu 1 Jahr) durch eine Nano Lackversiegelung vor Umwelt- und Wettereinflüssen. Daher ist sie unsere Empfehlung um Ihr Auto vor dem Winter zu schützen und natürlich den Wert des Fahrzeugs zu erhalten. Und ein Versprechen können wir Ihnen ganz sicher geben: Über den auf Hochglanz polierten Lack werden Sie sich täglich freuen."

 

Wären ca. 180 Euro für mein Fahrzeug.

Ist das, wenn man ordentliche Arbeit erwartet, realistisch vom Preis her? Was meint ihr?

Zitat:

@Sebastian204 schrieb am 28. Dezember 2014 um 23:51:04 Uhr:

 

Folgendes Angebot:

Lackaufbereitung

Karosseriewäsche von Hand

Insektenentfernung

Abledern

Felgenreinigung

Reifenpflege

Kunststoffpflege außen

Scheibenreinigung (innen & außen)

+ Lackreinigung

+ Entfernung von Flugrost

+ Entfernung von Teerflecken

+ Polieren des Lacks auf Hochglanz

+ Langlebiger Hochglanz-Carnaubawachs

Wären ca. 180 Euro für mein Fahrzeug.

Ist das, wenn man ordentliche Arbeit erwartet, realistisch vom Preis her? Was meint ihr?

Viel zu günstig, der zaubert dir wahrscheinlich noch mehr Holos rein. Denn Zeit für eine ordentliche Politur kann er sich bei dem Kampfpreis nicht nehmen.

Da werden viele Vorgänge aufgezählt, die nicht immer nötig sind und auch einige die in einem Abwasch erledigt wären. Aber er muss ja auch was verdienen , bei dem einen braucht er länger bei dem anderen weniger Aufwand. Preislich ist es eher im günstigeren Bereich. Aber so gesehen ist es schwierig auf die Frage zu antworten, denn es gibt Aufbereiter die es lieben was sie tun und andere die schneller an Geld rankommen möchten, und ein Fahrzeug top aussehen lassen bis dann das Wachs weg ist.

am 28. Dezember 2014 um 23:34

Zitat:

@Sebastian204 schrieb am 28. Dezember 2014 um 23:51:04 Uhr:

... wenn man ordentliche Arbeit erwartet

Puuuh, ich finde, das ist immer schwer zu beantworten, denn wie kann ich wissen, was du erwartest? Ich habe Nachbarn, die sind mit Aufbereitungen inkl. Politur deutlich unter 100,- EUR (!) zufrieden. Ich wäre das nicht. Was erwartest du? Was ist für dich perfekt? Wie hoch ist dein Anspruch? Und nicht zuletzt, wie dick deine Geldbörse, bzw. was bist du bereit auszugeben?

Ich sehe es wie Moe. Wenn man überlegt, wie lange alleine die Politur dauert, kann das in meinen Augen (!) nichts sein, es sei denn, der Aufbereiter hat was zu verschenken.

Das hilft dir nicht sonderlich weiter, ich weiß, aber was soll ich schreiben? Du wirst denken, "OK, wie viel muss ich denn ausgeben?" oder "Womit bin ich zufrieden? Vielleicht haben die Freaks hier ja auch viel zu hohe Ansprüche" usw.

Alles nicht so einfach.

Ich würde dir folgende Checkliste bei der Wahl deines kommenden Aufbereiters mitgeben:

  • Pauschalpreise auf der Webseite, am Telefon oder sonst wie ohne deinen Wagen gesehen zu haben, sollten dich abschrecken lassen. Wie kann der Aufbereiter wissen was zu tun ist ohne das Objekt gesehen zu haben?
  • Mache einen Termin. Gehe mit dem Aufbereiter um deinen Wagen. Erkläre ihm, was dich stört, was beseitigt werden soll. Lass dir erklären, was er macht. Lass dir einen Kostenvoranschlag geben.
  • Wie sieht der Laden aus? Schmierige Hinterhofwerkstatt mit Dreck, alten Lappen und ähnlichem auf dem Boden oder sauber?
  • Erstelle hier im Forum ein neues Thema mit dem Titel "Suche empfehlenswerten Aufbereiter in PLZ Gebiet 123xx" oder "Suche empfehlenswerten Aufbereiter im Großraum Hamburg" oder ähnlich.
  • Oder andersrum. Meinst du "deinen" Aufbereiter gefunden zu haben, kannst du auch im Forum fragen, ob jemand mit Aufbereiter "Mustermann" aus "Entenhausen" Erfahrungen hat bzw. du schmeißt die Suchfunktion dazu an.

So ist die Change groß, einen guten zu erwischen. Hier tummeln sich auch einige prof. Aufbereiter. Vielleicht kann man so ja sogar zusammenkommen.

Gruß,

DiSchu

Nun, es gäbe imho eine weitere Alternative, die zunächst etwas mehr Geld verschlingt, aber wo man sicher sein kann, dass es vernünftig ist.

Wenn du Lust dazu hast, setze dich doch mal selbst mit dem Thema Fahrzeugpflege auseinander. Es ist kein Hexenwerk. Auch das Nutzen einer Exzenter-Poliermaschine ist erlernbar. Das kostet zwar Zeit (je nach individuellem Anspruch), aber wenn du dich einmal an einem schönen Ergebnis erfreut hast, wirst du nciht mehr auf den Gedanken kommen, dein Auto zum Pflegen in fremde Hände zu geben.

Wie Mr. Moe und Dischu schon schrieben. Es ist nicht leicht dir einen Rat zu geben, bzgl. Aufbereiter. Wenn du ein perfektes Ergebnis erwartest, welches auch noch möglichst lange halten soll, dann bist du bei sorgfältiger Vorgehensweise eher im Bereich, wo es schon 4-stellig wird. Für 180 EUR würde es imho nicht mal zu einer vernünftigen Politur reichen. Überleg mal, einige hier benötigen für die aufgezählten Schritte an die 20 Stunden oder gar mehr. Zumindest beim ersten Mal. Dann hat man erst mal Grund drin. Die Folgearbeiten werden dann natürlich deutlich weniger Zeit verschlingen. Ich finde es aber auch sehr schwierig, als Aufbereiter Preise zu nennen, wenn diese den Zustand deines Fahrzeugs gar nicht kennen.

Eine völlig ungepflegte, verswirlte Karre wird deutlich aufwändiger zu bearbeiten sein, als ein Fahrzeug, welches einen gewissen Pflegestatus hat. Die Anzahl der Politurvorgänge reicht von einem bishin zu 4 Durchgängen, wenn ich z.B. ein Precleaning noch mit einbeziehe. Wie gesagt, immer abhängig von den Ansprüchen, die ich als Kunde stelle. Beispiel:

Stark verwitterter verswirlter Lack.

1. Poliervorgang mit Schleifpaste zur Beseitigung grober Defekte

2. Poliervorgang mit Feinschleifpaste, zur Beseitigung der Polierspuren aus Durchgang 1

3. Poliervorgang mit Hochglanzpolitur (falls gewünscht) für ein perfektes Finish

4. "Poliervorgang" die Verarbeitung eines Precleaners als Vorbereitung für den Wachsauftrag

Im Gegenzug dazu:

Neuwertiger Lack mit wenigen, leichten Swirls.

1. Poliervorgang: One-Step-Politur - fertig -

Im Anschluss erfolgt in beiden Fällen der Wachsauftrag.

Eines dürfte klar sein. In dem von dir zitierten Angebot wird es allenfalls eine One-Step-Politur geben können. Das muss nicht schlecht sein. Aber ich brauche zum Beispiel für einen Poliervorgang ca. 3 -5 Stunden. Kommt darauf an, wie der Lack aussieht. Das rechne mal mit Stundenlohn von 50 EUR. Da bist du schon ohne die anderen Tätigkeiten in dem Bereich deines Angebotes.

Hach, jetzt ist der Text doch deutlich länger geworden als er sollte...:)

Themenstarteram 29. Dezember 2014 um 18:10

Also als "Pflege-Laie" bin ich nun etwas verwirrt und auch verunsichert. Mir ist ein sauberes und gepflegtes Fahrzeug sehr wichtig. Aber ich denke, da muss man einen gesunden Mittelweg finden, ohne zum Sklaven des eigenen Autos zu werden. Bisher habe ich mein Auto zusätzlich zur Waschanlage etwa 1x im Monat gründlich von Hand gewaschen (im Sommer fast ausschließlich von Hand) und 2x im Jahr von Hand mit Wachs behandelt. Zudem passe ich aber auch immer auf, dass Dreck entweder gar nicht erst an den Lack gelangt (z.B: nicht unter Bäumen parken) oder entferne ihn schnell (z.B. Vogelkot mit viel Wasser) und parke den Wagen in der Garage. Mit Politur und speziellen Versiegelungen usw. habe ich mich nie beschäftigt, weil ich zugegeben auch Angst habe, damit eher etwas zu "verschlimmbessern", wie z.B. diese Hologramme. Dieses Pflegeverhalten hat MIR immer gereicht und ich bekomme auch stets die Rückmeldung von anderen, dass mein Auto immer so sauber und gepflegt ist. Natürlich habe ich aber auch Verständnis dafür, dass es Leute gibt, denen das nicht ausreicht. Ich habe auch Zeiten hinter mir, da bin ich lieber zu Fuß gegangen, damit das frisch gewaschene Auto nicht aus der Garage in den Regen muss. :D

Jetzt habe ich mir den Wagen nochmal bei Garagenlicht angesehen und auch in diesem Licht kann man die Hologramme erkennen, sieht auch aus, als ob da jemand mit grober Politur schnell drüber gegangen ist. Und ehrlich gesagt, das ist etwas, was mich doch sehr stört. Überhaupt erst dieser Vandalismusschaden, quasi mein "Weihnachtsgeschenk", die Tatsache, dass ich zu 99% weiß, wer dahinter steckt und es nicht beweisen kann (eine lange Geschichte), >2.400 Euro Rechnungsbetrag (Vollkasko, aber 1000 Euro SB) und jetzt werde ich auch noch mit diesen blöden Hologrammen ständig daran erinnert. :(

Ich glaube, ich werde einfach nochmal bei Mercedes nachfragen, ob die es mit einer feinen Politur nachpolieren können, immerhin hat man mir dies ja auch angeboten.

am 29. Dezember 2014 um 18:46

Ohne viel Fachchinesich zu reden, hier mal meine Meinung dazu.

Dass dir dein Pflegeverhalten bisher ausreicht, ist auch dein gutes recht, da macht dir keiner was madig. Generell gilt aber das diese Hologramme welche sich im Lack befinden absolut nichts schlimmes sind. Wie du schon richtig erkannt hast, ist heir einer schnell mit einer Politur über den Lack und kann anscheinend nicht mit einer Rotierenden Poliermaschine umgehen.

Das einfachste für dich, aber auch gleichzeitig das kostenintensivste ist, den Wagen bei einem Aufbereiter bearbeiten zu lassen. Hier werden aber 180 Euro nicht reichen. Selbst 280 Euro wären noch zu wenig. Da nicht nur die betroffene Stelle, sondern der Komplette Wagen bearbeitet wird. z.B bin ich für eine Komplette Aufbereitung (Waschen, Kneten, Polieren, Wachsen) 10 - 11 Stunden beschäftigt. Nun kannst Du dir ganz einfach ausrechnen, was der 180€-Aufbereiter schlussendlich noch verdient (Da würdest wahrscheinlich Du und ich auch, gar nicht für aufstehen)

Was sich mMn. etwas beißt ist die Waschanlagenutzung, aber der drang zum Perfekten Auto. Bei jeder Waschanlagen Nutzung entstehen feine Mikrokratzer (Swirls) - diese bei einer Aufbereitet ebenso wieder entfernt werden. Somit würde ich vorschlagen, dass Du den Wagen anschließend, ausschließlich per Hand wäschst.

Also entweder du lässt das einmalig nun Professionell machen oder Du beschäftigst dich intensiv mit der Fahrzeugpflege und erledigst das selbst. d.H ausgiebig die FAQ studieren und sich ein entsprechendes Equipment zuzulegen. Mein Motto ist immer: "Wenn Du es richtig haben willst, mach es selbst".

Die Fahrzeugpflege/Aufbereitung ist kein Hexenwerk. Sofern man mit den passenden Mittel Arbeitet und sich an die Anleitungen z.B in der FAQ hält, sowie auf die richtige (Einsteiger-Maschine) setzt, sehe ich da keinerlei-Problem.

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