Plötzlich E46-Besitzer und nun neugierig
Mein Vater hat mit 92 Jahren eingesehen, daß sich das Thema Autofahren für ihn erledigt hat und mir endlich seinen E46 überlassen. *freu, rumhüpf* 🙂
Jetzt belästige ich Euch mit meinen Ergüssen dazu, die Ihr lesen könnt oder auch nicht. Und ab und an hab ich bestimmt auch mal eine Frage, die das Netz noch nicht beantworten kann.
Jetzt aber erst mal das, was mir heute Nacht während eine langweiligen Nachtschicht in die Tastatur geflossen ist. Ein Vergleich zwischen meinem bisherigen Chrysler 300M und dem E46 bot sich an. Der Text war eigentlich für meine Familie gedacht, daher bezieht sich der eine oder andere Fakt mit einer gewissen Selbstverständlichkeit auf Dinge, die die über meinen Chrysler schon wissen. 😉
Der Chrysler, mit dem ich den E46 vergleiche, ist übrigens ein 1999´er 300M mit 3.5l Hubraum, 254 PS und 230.000 km auf der Uhr.
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BMW 325i, Typ E46, 346L, 6-Zylinder 2.5 l 141 kw (192 PS), M54 Motor, EZ 22.06.2001
- Von Vatern am 03.11.2014 übernommen mit 30770 (!) km
- Reifen alle etwa DOT 25.01 (25. Woche 2001)
- Winterreifen 205/55 R16 91H
- Laufleistung letzte 12 Monate 1000 km
- Laufleistung letzte 24 Monate 2000 km
- Laufleistung letzte 36 Monate 3000 km
- letzter Ölwechsel vor 3000 km 02/2012
- neue Bremsflüssigkeit vor 3000 km 02/2012
- neue Batterie vor 3000 km 02/2012
- Bremsbeläge vorne zuletzt 04/2006 bei 15896 km gewechselt
- habe bislang NICHTS gefunden, was nicht funktioniert
- Übergabe damals an Vatern aus 1. Hand 2003 mit 5233 km (BMW-Firmenfahrzeug)
Tja, was fällt mir im Vergleich zum Chrysler als erstes auf? Daß man im BMW durch die Windschutzscheibe was sehen kann, auch bei Nacht. Nichts spiegelt, nichts funkelt, keine Kratzer und keine Steinschläge. Das ist VIEL besser als bei meinem Chrysler. Dazu kommen noch die Xenon-Scheinwerfer, die weißes statt gelbliches Licht produzieren. Ich fühle mich damit bei Dunkelheit ganz deutlich sicherer, besonders, da ich derzeit durch die vielen Nachtschichten auch viel im Dunklen fahre.
Die Windschutzscheibe des 300M ist hingegen aus weicherem Glas und 200.000 km älter. Zernarbt und verkratzt, nachts bereits absolut bedenklich. Dafür hat sie oben einen grüngetönten Blendschutzstreifen, der dem BMW fehlt. Die Sonnenblenden haben eine bessere Anordnung und die Schminkspiegel sind regelbar beleuchtet. Allerdings muss man sie in der "falschen Richtung" loshaken, wenn man sie mal zur Seite drehen will.
Der BMW läuft wie auf Schienen, die Lenkung ist extrem exakt. Auf Gas reagiert der Wagen erst sehr flott, beim Durchzug merkt man dann aber die Tendenz zum Spritsparen recht deutlich, da muss man schon zutreten. Kommt der Motor aber erst mal auf Touren, geht es mehr als flott zur Sache. Dafür hört man den Motor aber auch deutlich mit einem sportlichen Knurren, die Gedenksekunde beim Kickdown ist allerdings unterirdisch lang. Man kann den Schalthebel der Automatik nach links in die Schaltkulisse schieben, dann schaltet die Automatik deutlich rasanter, eben für Rennfahrer - oder Leute mit schwerem Anhänger dran. Zusätzlich kann man dann auch noch die Gänge von Hand schalten, wenn man denn will.
Die Lenkung des Chryslers ist weniger präzise, ohne dabei schwammig zu sein. Eher gemütlich als sportlich. Auch Kurven mag der Chrysler weniger gern als der BMW, aber da sind ja auch die Zielsetzungen anders. Der Chrysler ist ein Raumschiff, der BMW eine Sportlimousine. Der Chrysler ist für amerikanische Highways gebaut, auf denen man hunderte von Kilometern gemächlich geradeaus fährt, während man auf Ledergestühl sitzt, das auch im Wohnzimmer stehen könnte - der BMW ist eher für kurvenreiche bundesdeutsche Landstraßen gedacht.
Auch der Motor des 300M ist entspannter. Sogar, wenn man es krachen lässt, merkt und hört man kaum etwas davon. In allen Drehzahlbereichen passiert was, ohne daß man es wirklich bemerkt. Hubraum lässt sich eben nur durch eines ersetzen, nämlich noch mehr Hubraum. In Wirklichkeit würde der BMW dem Chrysler natürlich locker davon fahren, es kommt einem im Chrysler aber nicht so vor. Vor allem im mittleren Drehzahlbereich schieben die reichlich vorhandenen PS den Chrysler mit sanfter Urgewalt nach vorne, ohne daß man das Gaspedal wirklich treten müßte. Der BMW hat wohl nicht ganz ohne Absicht stets eine sportlichere Geräuschkulisse, wenn die Rennfahrergene des Fahrers mal durchkommen.
Seit ich den BMW fahre, weiß ich eigentlich erst wirklich, wie gigantisch groß der 300M ist. Mit dem BMW passt man beispielsweise auf deutsche Parkplätze, ohne daß immer ein halber Meter Auto darüber hinaus ragt, und daß der BMW auf Knopfdruck die Ohren (Spiegel) anlegen kann, ist auch nicht gerade von Nachteil. Der Kofferraum des Chrysler ist schlicht der Wahnsinn, größer als so mancher deutsche Kombi, aber das geht eben leider auf Kosten der Alltagstauglichkeit im deutschen Großstadtverkehr. Auch im Innenraum des Chryslers sitzt man nicht, sondern man residiert. Den Beifahrer erreicht man kaum, und um sich den Ellenbogen an der Fahrertür anzustoßen, muß man schon ganz schön rumhampeln. Zum Beispiel bei dem Versuch, in eine Parklücke zu kommen. Der BMW hat übrigens hinten Einparkpiepser, der Chrysler trotz seiner Größe nicht.
Der Chrysler hat 230.000 km runter, der BMW nur 30.000 - und das merkt man auch. Im Chrysler gehen ABS und Traktionskontrolle nicht (Impulsring auf der Vorderachswelle), die Klimaautomatik bläst nur mit Vollast (typisches Chrysler-Problem), die Randaufhängung vorne rechts "poltert", das Automatikgetriebe knurrt gelegentlich statt runterzuschalten, die Windschutzscheibe ist lebensgefährlich verkratzt. Und es gibt weitere Wehwehchen (die aber eher ärgerlich als lebenswichtig sind).
Im BMW hingegen habe ich bislang NICHTS gefunden, was nicht funktioniert. Selbst die Aschenbecher sehen aus, als hätte sie jemand ausgeleckt. Im letzten TüV-Bericht ist von beginnenden Lagerproblemen der Vorderachse die Rede, aber die Plakette hat er trotzdem bekommen. Da er seither ganze 2000 km gelaufen ist, sollte sich da noch nichts weiter ergeben haben. Der ganze Zustand des Fahrzeugs ist für ein 13 Jahre altes Auto - so weit ich das nach wenigen Tagen sagen kann - sensationell. Im Grunde wie neu. Daß das Autoradio so alt ist, daß man statt CDs noch Cassetten einlegen muss, stört da auch nicht, denn selbst das alte Radio hat ausgezeichnete Qualität. Nur die (Winter-)Reifen sehen zwar noch neu aus, sind aber alle inzwischen ebenfalls 13 Jahre alt - da sind wohl neue fällig. Die Sommerreifen sind eingelagert, die kann ich mir erst ansehen, wenn ich sie abgeholt habe.
Beide Reifensätze übrigens auf Leichtmetallfelgen - das nenne ich mal Luxus.
Der Chrysler gönnt sich 11.5 l E10-Benzin. Der BMW behauptet in seinem Bordcomputer, daß er mit 8.5 l hinkommt. Das werde ich noch austesten. Ich bin recht sicher, daß Super Plus im Tank ist, und wenn der leer ist, tanke ich mal E10 nach und sehe, ob sich der billigere Sprit wegen des Mehrverbrauchs rechnet.
Der Chrysler ist der schönere Wagen - was zugegebenermaßen Geschmackssache ist. Auf jeden Fall fällt er auf deutschen Straßen auf, ist ein Hingucker, wärend der BMW, nunja, eben ein weiterer BMW ist. Immernoch gut aussehend, aber eben kein Hingucker.
Beim BMW fühlt sich alles nach deutscher Wertarbeit an. Der ist 13 Jahre alt, und es quietscht oder klappert nichts! Auch alles, was man anfasst oder worin man sitzt, ist irgendwie aus dem Vollen geschnitzt. Alles ist fest und massiv, hat kein Spiel und ist maßhaltig. Sehr deutsch. Beim Chrysler liegen eher amerikanische Wertmaßstäbe an, da sieht man vieles etwas lockerer. Was aber eigentlich nicht weiter schlimm ist. Nur im direkten Vergleich mit dem BMW bemerkt man es doch recht deutlich.
Fazit: der BMW ist eine bestens konservierte Perle deutscher Automobilbaukunst und klar der bessere Wagen (vom neuwertigen Zustand mal ganz zu schweigen), der Chrysler dagegen eher ein altersbedingt ausgelutschtes Schlachtschiff - aber trotzdem weit davon entfernt, so schlecht zu sein, wie man es von amerikanischen Autos immer behauptet. Er ist hierzulande einfach etwas Besonderes. Der Chrysler ist ein bereits gestern in der Frittenbude gebrutzeltes Filet Mignon, der BMW eine frisch vom Sternekoch zubereitete Erbsensuppe.
Beste Antwort im Thema
Mein Vater hat mit 92 Jahren eingesehen, daß sich das Thema Autofahren für ihn erledigt hat und mir endlich seinen E46 überlassen. *freu, rumhüpf* 🙂
Jetzt belästige ich Euch mit meinen Ergüssen dazu, die Ihr lesen könnt oder auch nicht. Und ab und an hab ich bestimmt auch mal eine Frage, die das Netz noch nicht beantworten kann.
Jetzt aber erst mal das, was mir heute Nacht während eine langweiligen Nachtschicht in die Tastatur geflossen ist. Ein Vergleich zwischen meinem bisherigen Chrysler 300M und dem E46 bot sich an. Der Text war eigentlich für meine Familie gedacht, daher bezieht sich der eine oder andere Fakt mit einer gewissen Selbstverständlichkeit auf Dinge, die die über meinen Chrysler schon wissen. 😉
Der Chrysler, mit dem ich den E46 vergleiche, ist übrigens ein 1999´er 300M mit 3.5l Hubraum, 254 PS und 230.000 km auf der Uhr.
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BMW 325i, Typ E46, 346L, 6-Zylinder 2.5 l 141 kw (192 PS), M54 Motor, EZ 22.06.2001
- Von Vatern am 03.11.2014 übernommen mit 30770 (!) km
- Reifen alle etwa DOT 25.01 (25. Woche 2001)
- Winterreifen 205/55 R16 91H
- Laufleistung letzte 12 Monate 1000 km
- Laufleistung letzte 24 Monate 2000 km
- Laufleistung letzte 36 Monate 3000 km
- letzter Ölwechsel vor 3000 km 02/2012
- neue Bremsflüssigkeit vor 3000 km 02/2012
- neue Batterie vor 3000 km 02/2012
- Bremsbeläge vorne zuletzt 04/2006 bei 15896 km gewechselt
- habe bislang NICHTS gefunden, was nicht funktioniert
- Übergabe damals an Vatern aus 1. Hand 2003 mit 5233 km (BMW-Firmenfahrzeug)
Tja, was fällt mir im Vergleich zum Chrysler als erstes auf? Daß man im BMW durch die Windschutzscheibe was sehen kann, auch bei Nacht. Nichts spiegelt, nichts funkelt, keine Kratzer und keine Steinschläge. Das ist VIEL besser als bei meinem Chrysler. Dazu kommen noch die Xenon-Scheinwerfer, die weißes statt gelbliches Licht produzieren. Ich fühle mich damit bei Dunkelheit ganz deutlich sicherer, besonders, da ich derzeit durch die vielen Nachtschichten auch viel im Dunklen fahre.
Die Windschutzscheibe des 300M ist hingegen aus weicherem Glas und 200.000 km älter. Zernarbt und verkratzt, nachts bereits absolut bedenklich. Dafür hat sie oben einen grüngetönten Blendschutzstreifen, der dem BMW fehlt. Die Sonnenblenden haben eine bessere Anordnung und die Schminkspiegel sind regelbar beleuchtet. Allerdings muss man sie in der "falschen Richtung" loshaken, wenn man sie mal zur Seite drehen will.
Der BMW läuft wie auf Schienen, die Lenkung ist extrem exakt. Auf Gas reagiert der Wagen erst sehr flott, beim Durchzug merkt man dann aber die Tendenz zum Spritsparen recht deutlich, da muss man schon zutreten. Kommt der Motor aber erst mal auf Touren, geht es mehr als flott zur Sache. Dafür hört man den Motor aber auch deutlich mit einem sportlichen Knurren, die Gedenksekunde beim Kickdown ist allerdings unterirdisch lang. Man kann den Schalthebel der Automatik nach links in die Schaltkulisse schieben, dann schaltet die Automatik deutlich rasanter, eben für Rennfahrer - oder Leute mit schwerem Anhänger dran. Zusätzlich kann man dann auch noch die Gänge von Hand schalten, wenn man denn will.
Die Lenkung des Chryslers ist weniger präzise, ohne dabei schwammig zu sein. Eher gemütlich als sportlich. Auch Kurven mag der Chrysler weniger gern als der BMW, aber da sind ja auch die Zielsetzungen anders. Der Chrysler ist ein Raumschiff, der BMW eine Sportlimousine. Der Chrysler ist für amerikanische Highways gebaut, auf denen man hunderte von Kilometern gemächlich geradeaus fährt, während man auf Ledergestühl sitzt, das auch im Wohnzimmer stehen könnte - der BMW ist eher für kurvenreiche bundesdeutsche Landstraßen gedacht.
Auch der Motor des 300M ist entspannter. Sogar, wenn man es krachen lässt, merkt und hört man kaum etwas davon. In allen Drehzahlbereichen passiert was, ohne daß man es wirklich bemerkt. Hubraum lässt sich eben nur durch eines ersetzen, nämlich noch mehr Hubraum. In Wirklichkeit würde der BMW dem Chrysler natürlich locker davon fahren, es kommt einem im Chrysler aber nicht so vor. Vor allem im mittleren Drehzahlbereich schieben die reichlich vorhandenen PS den Chrysler mit sanfter Urgewalt nach vorne, ohne daß man das Gaspedal wirklich treten müßte. Der BMW hat wohl nicht ganz ohne Absicht stets eine sportlichere Geräuschkulisse, wenn die Rennfahrergene des Fahrers mal durchkommen.
Seit ich den BMW fahre, weiß ich eigentlich erst wirklich, wie gigantisch groß der 300M ist. Mit dem BMW passt man beispielsweise auf deutsche Parkplätze, ohne daß immer ein halber Meter Auto darüber hinaus ragt, und daß der BMW auf Knopfdruck die Ohren (Spiegel) anlegen kann, ist auch nicht gerade von Nachteil. Der Kofferraum des Chrysler ist schlicht der Wahnsinn, größer als so mancher deutsche Kombi, aber das geht eben leider auf Kosten der Alltagstauglichkeit im deutschen Großstadtverkehr. Auch im Innenraum des Chryslers sitzt man nicht, sondern man residiert. Den Beifahrer erreicht man kaum, und um sich den Ellenbogen an der Fahrertür anzustoßen, muß man schon ganz schön rumhampeln. Zum Beispiel bei dem Versuch, in eine Parklücke zu kommen. Der BMW hat übrigens hinten Einparkpiepser, der Chrysler trotz seiner Größe nicht.
Der Chrysler hat 230.000 km runter, der BMW nur 30.000 - und das merkt man auch. Im Chrysler gehen ABS und Traktionskontrolle nicht (Impulsring auf der Vorderachswelle), die Klimaautomatik bläst nur mit Vollast (typisches Chrysler-Problem), die Randaufhängung vorne rechts "poltert", das Automatikgetriebe knurrt gelegentlich statt runterzuschalten, die Windschutzscheibe ist lebensgefährlich verkratzt. Und es gibt weitere Wehwehchen (die aber eher ärgerlich als lebenswichtig sind).
Im BMW hingegen habe ich bislang NICHTS gefunden, was nicht funktioniert. Selbst die Aschenbecher sehen aus, als hätte sie jemand ausgeleckt. Im letzten TüV-Bericht ist von beginnenden Lagerproblemen der Vorderachse die Rede, aber die Plakette hat er trotzdem bekommen. Da er seither ganze 2000 km gelaufen ist, sollte sich da noch nichts weiter ergeben haben. Der ganze Zustand des Fahrzeugs ist für ein 13 Jahre altes Auto - so weit ich das nach wenigen Tagen sagen kann - sensationell. Im Grunde wie neu. Daß das Autoradio so alt ist, daß man statt CDs noch Cassetten einlegen muss, stört da auch nicht, denn selbst das alte Radio hat ausgezeichnete Qualität. Nur die (Winter-)Reifen sehen zwar noch neu aus, sind aber alle inzwischen ebenfalls 13 Jahre alt - da sind wohl neue fällig. Die Sommerreifen sind eingelagert, die kann ich mir erst ansehen, wenn ich sie abgeholt habe.
Beide Reifensätze übrigens auf Leichtmetallfelgen - das nenne ich mal Luxus.
Der Chrysler gönnt sich 11.5 l E10-Benzin. Der BMW behauptet in seinem Bordcomputer, daß er mit 8.5 l hinkommt. Das werde ich noch austesten. Ich bin recht sicher, daß Super Plus im Tank ist, und wenn der leer ist, tanke ich mal E10 nach und sehe, ob sich der billigere Sprit wegen des Mehrverbrauchs rechnet.
Der Chrysler ist der schönere Wagen - was zugegebenermaßen Geschmackssache ist. Auf jeden Fall fällt er auf deutschen Straßen auf, ist ein Hingucker, wärend der BMW, nunja, eben ein weiterer BMW ist. Immernoch gut aussehend, aber eben kein Hingucker.
Beim BMW fühlt sich alles nach deutscher Wertarbeit an. Der ist 13 Jahre alt, und es quietscht oder klappert nichts! Auch alles, was man anfasst oder worin man sitzt, ist irgendwie aus dem Vollen geschnitzt. Alles ist fest und massiv, hat kein Spiel und ist maßhaltig. Sehr deutsch. Beim Chrysler liegen eher amerikanische Wertmaßstäbe an, da sieht man vieles etwas lockerer. Was aber eigentlich nicht weiter schlimm ist. Nur im direkten Vergleich mit dem BMW bemerkt man es doch recht deutlich.
Fazit: der BMW ist eine bestens konservierte Perle deutscher Automobilbaukunst und klar der bessere Wagen (vom neuwertigen Zustand mal ganz zu schweigen), der Chrysler dagegen eher ein altersbedingt ausgelutschtes Schlachtschiff - aber trotzdem weit davon entfernt, so schlecht zu sein, wie man es von amerikanischen Autos immer behauptet. Er ist hierzulande einfach etwas Besonderes. Der Chrysler ist ein bereits gestern in der Frittenbude gebrutzeltes Filet Mignon, der BMW eine frisch vom Sternekoch zubereitete Erbsensuppe.
105 Antworten
Da wir gerade hier das Thema Super, Super+ und E10 am laufen haben rutsch ich einfach mal hierrein, um meine behobenen Probleme.
Es hat zwar nichts mit dem Verbrauch zu tun, aber generell am Motorlauf.
Kurze Geschichte :
Auto wurde mit vielen Problemen gekauft, ( zu dem Zeitpunkt keinerlei ahnung von einem e46 330 Coupe ) hatte Falschluft, kaputten LMM, brauchte neue Lambdas, Zuenderzen, Benzinfilter, KGE, VDD, Oelgehausefilter dichtung, NWSe, NWSa, KWS etc
Als das alles behoben war, und ich den Wagen von einem Forums Mitglied hier durchchecken ließ, stellte sich aber heraus das er auf dem 1 Zylinder Zuendaussetzter hatte.
Kurzerhand wurden dann die Zuendspulen von Zylinder 1 auf 3 gesetzt und 3 auf 1.
Legte mir das noetige Sofwaere Packet zu und fing an selber alles auszulesen zu deuten etc.
Da aber nach einigen Fahrten das Problem auf beiden Zylinder waren, 2 neue Spulen gekauft, Original BMW ( hatten auch einen stolzen Preis ).
Nach schon nach dem Einau und der Adaption zurueckstellung, und einigen KM mehr, immernoch keine Besserung im Leerlauf. Schwankte ab und zu auf und ab.
Danach fragte man mich was ich ueberhaupt Tanke. Im Sinn war eigentlich die Benzinpumpe, Einspritzduesen eigentlich alles wo das Benzin so hinein in den Motor kommt vom Tankeinfuelldeckel bis in die Brennkammer.
Als ich sagte ganz normal Super, 95 Oktan wurde mir dann empfohlen nen vollen Tank Super+ mit 98 Oktan oder sogar V-Power mit glaube 102 Oktan ? Oder das konkurenz Produkt Ultimate.
So entschloss ich einfach mal Super+ zu Tanken ( steht auch irgendwo in den Handbuechern, das es mind. 98 Oktan sein sollen ).
Nun nach knapp 2 Monaten und einigen vollen Tanks Super+ ( einmal ne haelfte V-Power probiert ).
Zudem beim ersten vollen Tank Super+ von Liqui Moly so eine Art Benzinreiniger fuer den Tank, Leitungen etc.
Bin ich voellig begeistert was Super+ angeht.
Keine Fehlerspeicher mehr hinterlegt, kein hin und her des Drehzahlmessers.
Ich bin ueberzeugt das Super+ fuer so einen Motor, in dem fall der 6 Zylinder von BMW, besser ist als das normale Super, was auch nicht mehr in meinen Tank kommt 🙂
Ich habe extra mit einem Post darueber bis heute gewartet 🙂
Und die einzige erklaerung die ich haette waere entweder wie oben beschrieben das Additive oder der Sprit.
Aber falls es wieder vorkommen sollte, muesste entweder die benzinpumpe schuld daran haben oder was mit der Einspritzung zu tun haben.
Aber momentan bin ich bis auf das Lenkrad wackeln beim leichten Bremsen, tadellos zufrieden das der FS endlich mal leer ist 🙂
Zwischenmeldung: Ich kann bislang keinen Unterschied im Verbrauch oder in der Performance feststellen (wobei mir letzteres eh eher unwichtig ist). Die 4 ct pro Liter mehr kann ich mir also sparen, es bringt mir nix. 😉
Ähnliche Themen
Zitat:
@budimudi schrieb am 18. Dezember 2014 um 13:21:21 Uhr:
ich sag nur luxemburg... 1.16 € Super+++++😁
🙄
Immer noch viel zu teuer...bei 0,75€ für Super + könnte man von günstigem Kraftstoff sprechen.
Bin immer wieder fasziniert über welche Preise hier sich gefreut wird, obwohl die noch immer jenseits von gut und böse sind.
Vergleiche die aktuellen Preise doch mal mit den Preisen vor einem halben Jahr. Sie sind niedriger, da ist es doch völlig normal und legitim, dass man sich darüber freut. Natürlich wäre noch günstiger noch besser, aber für den Moment ist doch schon positiv, dass sich der Preis nicht nur noch nach oben bewegt.
Ich kann doch nicht jedes mal nach Luxembourg düsen. 😉
Und wer es billig will, soll Politiker werden. Die lassen alles vom Steuerzahler löhnen. :P
Zitat:
@Tribute schrieb am 18. Dezember 2014 um 14:59:26 Uhr:
Vergleiche die aktuellen Preise doch mal mit den Preisen vor einem halben Jahr. Sie sind niedriger, da ist es doch völlig normal und legitim, dass man sich darüber freut. Natürlich wäre noch günstiger noch besser, aber für den Moment ist doch schon positiv, dass sich der Preis nicht nur noch nach oben bewegt.
Natürlich ist der Kraftstoff günstiger als vor einem halben Jahr, die Preise da waren ja auch schon nicht mehr normal, fast schon eine Frechheit.
Wird nicht mehr lange dauern und dann wird er wieder steigen.
Ich bin mir noch nicht sicher ob die Preise wirklich wieder stark nach oben gehen. Bei uns fällt der Preis seit ca. 2 Wochen täglich um einen Cent, der Trend darf gern so weiter gehen.
Ärgerlich ist nur das ich Anfang November 3000 Liter Heizöl gekauft habe da ich dachte, billiger wirds nicht mehr werden....
Zitat:
@Speckflagge schrieb am 18. Dezember 2014 um 14:47:55 Uhr:
🙄Zitat:
@budimudi schrieb am 18. Dezember 2014 um 13:21:21 Uhr:
ich sag nur luxemburg... 1.16 € Super+++++😁
Immer noch viel zu teuer...bei 0,75€ für Super + könnte man von günstigem Kraftstoff sprechen.
Bin immer wieder fasziniert über welche Preise hier sich gefreut wird, obwohl die noch immer jenseits von gut und böse sind.
Ich bin mit dem Preis zu frieden!
Ich hab 1997 den Führerschein bekommen, und damals noch für ca. 1,70DM getankt.
So um den dreh in etwa...... das waren noch Zeiten.
Als ich 1994 meinen Führerschein bekommen habe, konnte man einen Liter Diesel für 0,99 DM bekommen.
Aber egal: "Kost' Benzin auch zwei Mark zehn, scheißegal, es wird schon geh'n ..."