Plötzlich E46-Besitzer und nun neugierig
Mein Vater hat mit 92 Jahren eingesehen, daß sich das Thema Autofahren für ihn erledigt hat und mir endlich seinen E46 überlassen. *freu, rumhüpf* 🙂
Jetzt belästige ich Euch mit meinen Ergüssen dazu, die Ihr lesen könnt oder auch nicht. Und ab und an hab ich bestimmt auch mal eine Frage, die das Netz noch nicht beantworten kann.
Jetzt aber erst mal das, was mir heute Nacht während eine langweiligen Nachtschicht in die Tastatur geflossen ist. Ein Vergleich zwischen meinem bisherigen Chrysler 300M und dem E46 bot sich an. Der Text war eigentlich für meine Familie gedacht, daher bezieht sich der eine oder andere Fakt mit einer gewissen Selbstverständlichkeit auf Dinge, die die über meinen Chrysler schon wissen. 😉
Der Chrysler, mit dem ich den E46 vergleiche, ist übrigens ein 1999´er 300M mit 3.5l Hubraum, 254 PS und 230.000 km auf der Uhr.
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BMW 325i, Typ E46, 346L, 6-Zylinder 2.5 l 141 kw (192 PS), M54 Motor, EZ 22.06.2001
- Von Vatern am 03.11.2014 übernommen mit 30770 (!) km
- Reifen alle etwa DOT 25.01 (25. Woche 2001)
- Winterreifen 205/55 R16 91H
- Laufleistung letzte 12 Monate 1000 km
- Laufleistung letzte 24 Monate 2000 km
- Laufleistung letzte 36 Monate 3000 km
- letzter Ölwechsel vor 3000 km 02/2012
- neue Bremsflüssigkeit vor 3000 km 02/2012
- neue Batterie vor 3000 km 02/2012
- Bremsbeläge vorne zuletzt 04/2006 bei 15896 km gewechselt
- habe bislang NICHTS gefunden, was nicht funktioniert
- Übergabe damals an Vatern aus 1. Hand 2003 mit 5233 km (BMW-Firmenfahrzeug)
Tja, was fällt mir im Vergleich zum Chrysler als erstes auf? Daß man im BMW durch die Windschutzscheibe was sehen kann, auch bei Nacht. Nichts spiegelt, nichts funkelt, keine Kratzer und keine Steinschläge. Das ist VIEL besser als bei meinem Chrysler. Dazu kommen noch die Xenon-Scheinwerfer, die weißes statt gelbliches Licht produzieren. Ich fühle mich damit bei Dunkelheit ganz deutlich sicherer, besonders, da ich derzeit durch die vielen Nachtschichten auch viel im Dunklen fahre.
Die Windschutzscheibe des 300M ist hingegen aus weicherem Glas und 200.000 km älter. Zernarbt und verkratzt, nachts bereits absolut bedenklich. Dafür hat sie oben einen grüngetönten Blendschutzstreifen, der dem BMW fehlt. Die Sonnenblenden haben eine bessere Anordnung und die Schminkspiegel sind regelbar beleuchtet. Allerdings muss man sie in der "falschen Richtung" loshaken, wenn man sie mal zur Seite drehen will.
Der BMW läuft wie auf Schienen, die Lenkung ist extrem exakt. Auf Gas reagiert der Wagen erst sehr flott, beim Durchzug merkt man dann aber die Tendenz zum Spritsparen recht deutlich, da muss man schon zutreten. Kommt der Motor aber erst mal auf Touren, geht es mehr als flott zur Sache. Dafür hört man den Motor aber auch deutlich mit einem sportlichen Knurren, die Gedenksekunde beim Kickdown ist allerdings unterirdisch lang. Man kann den Schalthebel der Automatik nach links in die Schaltkulisse schieben, dann schaltet die Automatik deutlich rasanter, eben für Rennfahrer - oder Leute mit schwerem Anhänger dran. Zusätzlich kann man dann auch noch die Gänge von Hand schalten, wenn man denn will.
Die Lenkung des Chryslers ist weniger präzise, ohne dabei schwammig zu sein. Eher gemütlich als sportlich. Auch Kurven mag der Chrysler weniger gern als der BMW, aber da sind ja auch die Zielsetzungen anders. Der Chrysler ist ein Raumschiff, der BMW eine Sportlimousine. Der Chrysler ist für amerikanische Highways gebaut, auf denen man hunderte von Kilometern gemächlich geradeaus fährt, während man auf Ledergestühl sitzt, das auch im Wohnzimmer stehen könnte - der BMW ist eher für kurvenreiche bundesdeutsche Landstraßen gedacht.
Auch der Motor des 300M ist entspannter. Sogar, wenn man es krachen lässt, merkt und hört man kaum etwas davon. In allen Drehzahlbereichen passiert was, ohne daß man es wirklich bemerkt. Hubraum lässt sich eben nur durch eines ersetzen, nämlich noch mehr Hubraum. In Wirklichkeit würde der BMW dem Chrysler natürlich locker davon fahren, es kommt einem im Chrysler aber nicht so vor. Vor allem im mittleren Drehzahlbereich schieben die reichlich vorhandenen PS den Chrysler mit sanfter Urgewalt nach vorne, ohne daß man das Gaspedal wirklich treten müßte. Der BMW hat wohl nicht ganz ohne Absicht stets eine sportlichere Geräuschkulisse, wenn die Rennfahrergene des Fahrers mal durchkommen.
Seit ich den BMW fahre, weiß ich eigentlich erst wirklich, wie gigantisch groß der 300M ist. Mit dem BMW passt man beispielsweise auf deutsche Parkplätze, ohne daß immer ein halber Meter Auto darüber hinaus ragt, und daß der BMW auf Knopfdruck die Ohren (Spiegel) anlegen kann, ist auch nicht gerade von Nachteil. Der Kofferraum des Chrysler ist schlicht der Wahnsinn, größer als so mancher deutsche Kombi, aber das geht eben leider auf Kosten der Alltagstauglichkeit im deutschen Großstadtverkehr. Auch im Innenraum des Chryslers sitzt man nicht, sondern man residiert. Den Beifahrer erreicht man kaum, und um sich den Ellenbogen an der Fahrertür anzustoßen, muß man schon ganz schön rumhampeln. Zum Beispiel bei dem Versuch, in eine Parklücke zu kommen. Der BMW hat übrigens hinten Einparkpiepser, der Chrysler trotz seiner Größe nicht.
Der Chrysler hat 230.000 km runter, der BMW nur 30.000 - und das merkt man auch. Im Chrysler gehen ABS und Traktionskontrolle nicht (Impulsring auf der Vorderachswelle), die Klimaautomatik bläst nur mit Vollast (typisches Chrysler-Problem), die Randaufhängung vorne rechts "poltert", das Automatikgetriebe knurrt gelegentlich statt runterzuschalten, die Windschutzscheibe ist lebensgefährlich verkratzt. Und es gibt weitere Wehwehchen (die aber eher ärgerlich als lebenswichtig sind).
Im BMW hingegen habe ich bislang NICHTS gefunden, was nicht funktioniert. Selbst die Aschenbecher sehen aus, als hätte sie jemand ausgeleckt. Im letzten TüV-Bericht ist von beginnenden Lagerproblemen der Vorderachse die Rede, aber die Plakette hat er trotzdem bekommen. Da er seither ganze 2000 km gelaufen ist, sollte sich da noch nichts weiter ergeben haben. Der ganze Zustand des Fahrzeugs ist für ein 13 Jahre altes Auto - so weit ich das nach wenigen Tagen sagen kann - sensationell. Im Grunde wie neu. Daß das Autoradio so alt ist, daß man statt CDs noch Cassetten einlegen muss, stört da auch nicht, denn selbst das alte Radio hat ausgezeichnete Qualität. Nur die (Winter-)Reifen sehen zwar noch neu aus, sind aber alle inzwischen ebenfalls 13 Jahre alt - da sind wohl neue fällig. Die Sommerreifen sind eingelagert, die kann ich mir erst ansehen, wenn ich sie abgeholt habe.
Beide Reifensätze übrigens auf Leichtmetallfelgen - das nenne ich mal Luxus.
Der Chrysler gönnt sich 11.5 l E10-Benzin. Der BMW behauptet in seinem Bordcomputer, daß er mit 8.5 l hinkommt. Das werde ich noch austesten. Ich bin recht sicher, daß Super Plus im Tank ist, und wenn der leer ist, tanke ich mal E10 nach und sehe, ob sich der billigere Sprit wegen des Mehrverbrauchs rechnet.
Der Chrysler ist der schönere Wagen - was zugegebenermaßen Geschmackssache ist. Auf jeden Fall fällt er auf deutschen Straßen auf, ist ein Hingucker, wärend der BMW, nunja, eben ein weiterer BMW ist. Immernoch gut aussehend, aber eben kein Hingucker.
Beim BMW fühlt sich alles nach deutscher Wertarbeit an. Der ist 13 Jahre alt, und es quietscht oder klappert nichts! Auch alles, was man anfasst oder worin man sitzt, ist irgendwie aus dem Vollen geschnitzt. Alles ist fest und massiv, hat kein Spiel und ist maßhaltig. Sehr deutsch. Beim Chrysler liegen eher amerikanische Wertmaßstäbe an, da sieht man vieles etwas lockerer. Was aber eigentlich nicht weiter schlimm ist. Nur im direkten Vergleich mit dem BMW bemerkt man es doch recht deutlich.
Fazit: der BMW ist eine bestens konservierte Perle deutscher Automobilbaukunst und klar der bessere Wagen (vom neuwertigen Zustand mal ganz zu schweigen), der Chrysler dagegen eher ein altersbedingt ausgelutschtes Schlachtschiff - aber trotzdem weit davon entfernt, so schlecht zu sein, wie man es von amerikanischen Autos immer behauptet. Er ist hierzulande einfach etwas Besonderes. Der Chrysler ist ein bereits gestern in der Frittenbude gebrutzeltes Filet Mignon, der BMW eine frisch vom Sternekoch zubereitete Erbsensuppe.
Beste Antwort im Thema
Mein Vater hat mit 92 Jahren eingesehen, daß sich das Thema Autofahren für ihn erledigt hat und mir endlich seinen E46 überlassen. *freu, rumhüpf* 🙂
Jetzt belästige ich Euch mit meinen Ergüssen dazu, die Ihr lesen könnt oder auch nicht. Und ab und an hab ich bestimmt auch mal eine Frage, die das Netz noch nicht beantworten kann.
Jetzt aber erst mal das, was mir heute Nacht während eine langweiligen Nachtschicht in die Tastatur geflossen ist. Ein Vergleich zwischen meinem bisherigen Chrysler 300M und dem E46 bot sich an. Der Text war eigentlich für meine Familie gedacht, daher bezieht sich der eine oder andere Fakt mit einer gewissen Selbstverständlichkeit auf Dinge, die die über meinen Chrysler schon wissen. 😉
Der Chrysler, mit dem ich den E46 vergleiche, ist übrigens ein 1999´er 300M mit 3.5l Hubraum, 254 PS und 230.000 km auf der Uhr.
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BMW 325i, Typ E46, 346L, 6-Zylinder 2.5 l 141 kw (192 PS), M54 Motor, EZ 22.06.2001
- Von Vatern am 03.11.2014 übernommen mit 30770 (!) km
- Reifen alle etwa DOT 25.01 (25. Woche 2001)
- Winterreifen 205/55 R16 91H
- Laufleistung letzte 12 Monate 1000 km
- Laufleistung letzte 24 Monate 2000 km
- Laufleistung letzte 36 Monate 3000 km
- letzter Ölwechsel vor 3000 km 02/2012
- neue Bremsflüssigkeit vor 3000 km 02/2012
- neue Batterie vor 3000 km 02/2012
- Bremsbeläge vorne zuletzt 04/2006 bei 15896 km gewechselt
- habe bislang NICHTS gefunden, was nicht funktioniert
- Übergabe damals an Vatern aus 1. Hand 2003 mit 5233 km (BMW-Firmenfahrzeug)
Tja, was fällt mir im Vergleich zum Chrysler als erstes auf? Daß man im BMW durch die Windschutzscheibe was sehen kann, auch bei Nacht. Nichts spiegelt, nichts funkelt, keine Kratzer und keine Steinschläge. Das ist VIEL besser als bei meinem Chrysler. Dazu kommen noch die Xenon-Scheinwerfer, die weißes statt gelbliches Licht produzieren. Ich fühle mich damit bei Dunkelheit ganz deutlich sicherer, besonders, da ich derzeit durch die vielen Nachtschichten auch viel im Dunklen fahre.
Die Windschutzscheibe des 300M ist hingegen aus weicherem Glas und 200.000 km älter. Zernarbt und verkratzt, nachts bereits absolut bedenklich. Dafür hat sie oben einen grüngetönten Blendschutzstreifen, der dem BMW fehlt. Die Sonnenblenden haben eine bessere Anordnung und die Schminkspiegel sind regelbar beleuchtet. Allerdings muss man sie in der "falschen Richtung" loshaken, wenn man sie mal zur Seite drehen will.
Der BMW läuft wie auf Schienen, die Lenkung ist extrem exakt. Auf Gas reagiert der Wagen erst sehr flott, beim Durchzug merkt man dann aber die Tendenz zum Spritsparen recht deutlich, da muss man schon zutreten. Kommt der Motor aber erst mal auf Touren, geht es mehr als flott zur Sache. Dafür hört man den Motor aber auch deutlich mit einem sportlichen Knurren, die Gedenksekunde beim Kickdown ist allerdings unterirdisch lang. Man kann den Schalthebel der Automatik nach links in die Schaltkulisse schieben, dann schaltet die Automatik deutlich rasanter, eben für Rennfahrer - oder Leute mit schwerem Anhänger dran. Zusätzlich kann man dann auch noch die Gänge von Hand schalten, wenn man denn will.
Die Lenkung des Chryslers ist weniger präzise, ohne dabei schwammig zu sein. Eher gemütlich als sportlich. Auch Kurven mag der Chrysler weniger gern als der BMW, aber da sind ja auch die Zielsetzungen anders. Der Chrysler ist ein Raumschiff, der BMW eine Sportlimousine. Der Chrysler ist für amerikanische Highways gebaut, auf denen man hunderte von Kilometern gemächlich geradeaus fährt, während man auf Ledergestühl sitzt, das auch im Wohnzimmer stehen könnte - der BMW ist eher für kurvenreiche bundesdeutsche Landstraßen gedacht.
Auch der Motor des 300M ist entspannter. Sogar, wenn man es krachen lässt, merkt und hört man kaum etwas davon. In allen Drehzahlbereichen passiert was, ohne daß man es wirklich bemerkt. Hubraum lässt sich eben nur durch eines ersetzen, nämlich noch mehr Hubraum. In Wirklichkeit würde der BMW dem Chrysler natürlich locker davon fahren, es kommt einem im Chrysler aber nicht so vor. Vor allem im mittleren Drehzahlbereich schieben die reichlich vorhandenen PS den Chrysler mit sanfter Urgewalt nach vorne, ohne daß man das Gaspedal wirklich treten müßte. Der BMW hat wohl nicht ganz ohne Absicht stets eine sportlichere Geräuschkulisse, wenn die Rennfahrergene des Fahrers mal durchkommen.
Seit ich den BMW fahre, weiß ich eigentlich erst wirklich, wie gigantisch groß der 300M ist. Mit dem BMW passt man beispielsweise auf deutsche Parkplätze, ohne daß immer ein halber Meter Auto darüber hinaus ragt, und daß der BMW auf Knopfdruck die Ohren (Spiegel) anlegen kann, ist auch nicht gerade von Nachteil. Der Kofferraum des Chrysler ist schlicht der Wahnsinn, größer als so mancher deutsche Kombi, aber das geht eben leider auf Kosten der Alltagstauglichkeit im deutschen Großstadtverkehr. Auch im Innenraum des Chryslers sitzt man nicht, sondern man residiert. Den Beifahrer erreicht man kaum, und um sich den Ellenbogen an der Fahrertür anzustoßen, muß man schon ganz schön rumhampeln. Zum Beispiel bei dem Versuch, in eine Parklücke zu kommen. Der BMW hat übrigens hinten Einparkpiepser, der Chrysler trotz seiner Größe nicht.
Der Chrysler hat 230.000 km runter, der BMW nur 30.000 - und das merkt man auch. Im Chrysler gehen ABS und Traktionskontrolle nicht (Impulsring auf der Vorderachswelle), die Klimaautomatik bläst nur mit Vollast (typisches Chrysler-Problem), die Randaufhängung vorne rechts "poltert", das Automatikgetriebe knurrt gelegentlich statt runterzuschalten, die Windschutzscheibe ist lebensgefährlich verkratzt. Und es gibt weitere Wehwehchen (die aber eher ärgerlich als lebenswichtig sind).
Im BMW hingegen habe ich bislang NICHTS gefunden, was nicht funktioniert. Selbst die Aschenbecher sehen aus, als hätte sie jemand ausgeleckt. Im letzten TüV-Bericht ist von beginnenden Lagerproblemen der Vorderachse die Rede, aber die Plakette hat er trotzdem bekommen. Da er seither ganze 2000 km gelaufen ist, sollte sich da noch nichts weiter ergeben haben. Der ganze Zustand des Fahrzeugs ist für ein 13 Jahre altes Auto - so weit ich das nach wenigen Tagen sagen kann - sensationell. Im Grunde wie neu. Daß das Autoradio so alt ist, daß man statt CDs noch Cassetten einlegen muss, stört da auch nicht, denn selbst das alte Radio hat ausgezeichnete Qualität. Nur die (Winter-)Reifen sehen zwar noch neu aus, sind aber alle inzwischen ebenfalls 13 Jahre alt - da sind wohl neue fällig. Die Sommerreifen sind eingelagert, die kann ich mir erst ansehen, wenn ich sie abgeholt habe.
Beide Reifensätze übrigens auf Leichtmetallfelgen - das nenne ich mal Luxus.
Der Chrysler gönnt sich 11.5 l E10-Benzin. Der BMW behauptet in seinem Bordcomputer, daß er mit 8.5 l hinkommt. Das werde ich noch austesten. Ich bin recht sicher, daß Super Plus im Tank ist, und wenn der leer ist, tanke ich mal E10 nach und sehe, ob sich der billigere Sprit wegen des Mehrverbrauchs rechnet.
Der Chrysler ist der schönere Wagen - was zugegebenermaßen Geschmackssache ist. Auf jeden Fall fällt er auf deutschen Straßen auf, ist ein Hingucker, wärend der BMW, nunja, eben ein weiterer BMW ist. Immernoch gut aussehend, aber eben kein Hingucker.
Beim BMW fühlt sich alles nach deutscher Wertarbeit an. Der ist 13 Jahre alt, und es quietscht oder klappert nichts! Auch alles, was man anfasst oder worin man sitzt, ist irgendwie aus dem Vollen geschnitzt. Alles ist fest und massiv, hat kein Spiel und ist maßhaltig. Sehr deutsch. Beim Chrysler liegen eher amerikanische Wertmaßstäbe an, da sieht man vieles etwas lockerer. Was aber eigentlich nicht weiter schlimm ist. Nur im direkten Vergleich mit dem BMW bemerkt man es doch recht deutlich.
Fazit: der BMW ist eine bestens konservierte Perle deutscher Automobilbaukunst und klar der bessere Wagen (vom neuwertigen Zustand mal ganz zu schweigen), der Chrysler dagegen eher ein altersbedingt ausgelutschtes Schlachtschiff - aber trotzdem weit davon entfernt, so schlecht zu sein, wie man es von amerikanischen Autos immer behauptet. Er ist hierzulande einfach etwas Besonderes. Der Chrysler ist ein bereits gestern in der Frittenbude gebrutzeltes Filet Mignon, der BMW eine frisch vom Sternekoch zubereitete Erbsensuppe.
105 Antworten
330€ sind in meinen der ganz normale Preis, den man für einen Satz von privat kalkulieren sollte in der Größe 16''. Schnäppchen wird's ab 300 abwärts.
Hab auch schon nen Satz neuer WR in 15 auf Felgen, frisch gewuchtet für 200 gekauft und würde auch das nicht als Schnäpper bezeichnen, ganz einfach weil das der Marktübliche Preis ist - vorausgesetzt man kauft von privat und damit ohne Garantie.