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Pleuellager

BMW 3er E36

Hallo,
ab wann merkt man, dass die Pleuellager kaputt sind? Fahre nämlich einen 318is und dieser ist angeblich dagegen sehr anfällig.
Was würde eine solche Reperatur ca. kosten?
mfg
Markus

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von Dratzek


Sorry mir ist ein Rätsel, wie man alleine nach Augenmaß das Lager wechseln kann. Klar die Stärke(grösse) des Lager steht drauf, aber wie soll man den abschätzen ob die Pleuelzapfen nicht etwas verschlissen sind und die neuen Lager nach Einbau schlicht etwas zuviel Spiel haben.
Dann fliegt Dir der Scheiss nach ein paar tausend Kilometern um die Ohren und der Motor hätte ohne Wechsel der Lager noch länger gehalten.
Das heisst, man MUSS die Pleuelzapfen vermessen um das korrekt Maß der Pleuellager zu wissen die verbaut werden müssen.

Also wenn man diesen Text durchliest, merkt man das Du von Motoren nicht gerade viel Ahnung hast.
Auch wenn der Beitrag älter ist, ich versuche mal Licht rein zu bringen!
Ich muss nicht erst nen Motor zerlegen um zu wissen welche Pleullager verbaut sind, bzw. nicht bei BMW.
Der Motor hat eine Kennung, und da rede ich jetzt nicht von M42 usw., auf dem Block gibt es noch eine Angabe die zur ermittlung von Kolben und Pleuel sind, bzw. eher nur Kolben (A-0-00).
BMW verbaut keine Übermaß-Lagerschalen ein, sowas macht Opel, aber nicht BMW.
Es gibt also nur original, Übermaß +0,25 und + 0,50, Übermaß kann man nur nachträglich einbauen. ;)
Hat ein Lager also nur einen normalen Verschleiß, so werden "immer" normalmaß Lager eingebaut, ist ein Lager so abgenutzt das es Riefen in der KW gefressen hat, so muss die KW eh raus und bearbeitet werden.
Je nach Bearbeitungsgrad mus eben ein Übermaß 0,25 oder 0,50 genommen werde.
Da aber eine Lagerschale weicher ist als der Hubzapfen, wird der Hubzapfen nicht angegriffen sein, vor allem nicht wenn es nur um eine geringe Abnutzung (150tkm) handelt.
Eine Aussage zu machen die da heißt, man weiß ja nicht wieviel Verschleiß da ist ist also quatsch!
Also entweder ich mache die Lager vorsorglich ohne das der Motor Geräusche macht, dann wird bestimmt der Hubzapfen keinerlei Verschleiß aufweisen.
Oder ich tausche sie das ich beim morgentlichen Starten ein rattern vermerke und ganz extrem, das Rattern tritt beim Beschleinigen bei einer bestimmten Drehzahl auf.
Solange die Lageroberfläche aber noch weich ist, wird kein Verschleiß am Hubzapfen sein, selbst wenn das Lager schon auf Kupfer gelaufen hatte.

Und hat der Hubzapfen einen Verschleiß, so wird der Motor sicherlich niemals schlechter laufen wenn man neue Lagerschalen verbaut, immerhin verringert man das Spiel zwischen Hubzapfen und Lagerschale.
Belässt man es so bleibt das Spiel und bei hohen Belastungen können vereinzelt höhere Kontacktberührungen auftreten, da das Öl aufgrund des höheren Spiel abfließen kann.
Den einzigen Nachteil den man hat ist das bei einem verschlißenen Hubzapfen eben wieder ein schnelleren Verschleiß des Lagerschale hat, aber der Hubzapfen nicht weiter verschleißt, weil das Lager wieder glatt und neu ist.

Pleullager erneuern ohne Geräusche ist wesentlich vorteilhafter als wenn schon Beschleunigungsgeräusche vorhanden sind.
Die Hubzapfen werden neu gebettet und laufen wesentlich weicher als mit den etwas verschlissenen Lagerschalen.
Ist aber ein Geräusch vorhanden so gehts los mit dem Vermessen der Hubzapfen, es wird aber kein Schaden kommen wenn man sie einfach neu macht, beim Hubzapfenverschleiß, verschleißen die Lagerschalen einfach nur schneller.
Und das hätten sie auch getan wenn man sie belassen hätte, nur so gewinnt man etwas Zeit. ;)

Ich lasse mich gerne eines besseren belehren, aber da ich nur mit Motoren zu tun habe und sicherlich schon einige zerlegt und zusammengebaut habe, weiß ich wohl was ich da schreibe!

MfG und bye

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22 Antworten

Du weißt aber,das die erste Schicht nur ne "Einfahrschicht" ist?

Greetz
Cap

Moin,
Ich wiederhole meine Aussage von vor 4 Jahren gerne nochmal ...
Es gibt Menschen die VERDIENEN Ihr Geld damit, dass sie Reparaturen an Motoren durchführen. Die Aussage ... "Macht noch 20000 km" taucht für meinen Geschmack in viel zu vielen Aussagen, die an der Stelle getätigt worden sein sollen ... auf.
Von daher ... ich weiß nicht ... was davon zu halten ist. Ich bin weiß Gott schon viele z.T. als empfindlich geltende Motoren gefahren ... und bei Einhaltung der Wartungsvorschriften gab es recht wenige Probleme. Beim M40 in unserer Family eben eine Nockenwelle die verschlissen war. Der Wagen wurde mit ca. 270.000 km in den Libanon verkauft... und die ERSTEN Pleuellager waren noch anstandslos drin ...
Ich glaube solangsam ... das demnächst noch erzählt wird, das der Motor alle 40.000 km neue Ventile braucht ...
Ein VORZEITIGER Pleuellagerwechsel an einem M40 ... steht nun echt in keinem realistischen Verhältnis zum Fahrzeug und Motorenwert ...
MFG Kester

Zitat:

Original geschrieben von CaptainFuture01


Du weißt aber,das die erste Schicht nur ne "Einfahrschicht" ist?

Greetz
Cap

Es gibt im Motorenbau grundsätzlich Lagerschalen mit und ohne "Einlaufschicht". Die von mir verwendeten Austauschschalen für den M42 besaßen keine "Einlaufschicht". Ich gehe davon aus, dass dies auch bei meinen ursprünglichen Originalschalen der Fall war.

gruß

hl

Die Originalschalen von BMW haben eine Einlaufschicht.Sonst hätte ich nix kommentiert. ;)

Greetz
Cap

Nach diesen ganzen Horrorgeschichten hier, ist es ja ein echtes Wunder,
dass mir mein Motor noch nicht um die Ohren geflogen ist.
Ich scheine ein echtes Glückskind zu sein... ! *freu*
Ok, vielleicht geht er schon gleich auf der Heimfaht kaputt - Aber dann hätte
ich mir immerhin schon ca. 3 der dringend notwendigen Lagerwechsel gesparrt! *gg*

Bei mir ist nach 360 tkm das Pleuellager auf dem 3. Zylinder Kaputtgegangen. Den alten Rumpfmotor habe ich gerade ausgetauscht. Werde morgen mal die Ölwanne abnehmen und mir den Schaden ansehen...Dabei kann ich dann auch mal Fotos von den anderen Pleuellagern machen.

Gruß

Zitat:

Original geschrieben von Rotherbach


Moin,
Ich wiederhole meine Aussage von vor 4 Jahren gerne nochmal ...
Es gibt Menschen die VERDIENEN Ihr Geld damit, dass sie Reparaturen an Motoren durchführen. Die Aussage ... "Macht noch 20000 km" taucht für meinen Geschmack in viel zu vielen Aussagen, die an der Stelle getätigt worden sein sollen ... auf.
Von daher ... ich weiß nicht ... was davon zu halten ist. Ich bin weiß Gott schon viele z.T. als empfindlich geltende Motoren gefahren ... und bei Einhaltung der Wartungsvorschriften gab es recht wenige Probleme. Beim M40 in unserer Family eben eine Nockenwelle die verschlissen war. Der Wagen wurde mit ca. 270.000 km in den Libanon verkauft... und die ERSTEN Pleuellager waren noch anstandslos drin ...
Ich glaube solangsam ... das demnächst noch erzählt wird, das der Motor alle 40.000 km neue Ventile braucht ...
Ein VORZEITIGER Pleuellagerwechsel an einem M40 ... steht nun echt in keinem realistischen Verhältnis zum Fahrzeug und Motorenwert ...
MFG Kester

Nun, es gibt nicht nur Leute die daran Geld verdienen, es gibt Leute die damit Geld verdienen und deswegen die Ahnung haben. ;)
Hier redet keiner von Pleuellager die mit in der 5. Inspektion 2 eingearbeitet werden müssen, hier reden Leute davon die evtl. Geräusche warnehmen und eben vorsorglich keine Geräusche haben möchten.
Ob ich z.B. damit mein Geld verdiene oder nicht, aber wenn mir hier jemand weiß machen will das nach 150tkm oder 200tkm eine Lagerschale keinen Verschleiß aufweist, dann habe ich wohl damals in der Schule und auf der Arbeit immer Geträumt.
Die Aussage noch 20tkm ist schwachsinn, da gebe ich Dir Recht, sowas kann man nicht Zeitlich oder Kilometerbegrenzt festhalten.
Dafür hat der Fahrer das eher selbst in der Hand ob es noch 20tkm, 5tkm oder gar 100tkm werden.
Aber das ist auch der Punkt, glaubst Du wirklich an dem einheitlichen Autofahren?
Wir gehen morgens alle in das Bad und auf das Klo, wir verzerren alle das Gesicht wenn wir uns in der Hand schneiden, wir gehen allen unserem Sexualtrieb nach und da gehen die Wege auch schon auseinander...
Das gleiche ist mit dem Autofahren, einer muss 20km Stadt fahren, ein anderer fährt nur 5km, ein weiterer fährt 1km und dann auf der BAB und und und...
Du kannst Dir garnicht vorstellen wieviele verschiedene Fahrprofile es giebt, und genau das bestimmt den Verschleiß der Pleuellager.
Das Öl spielt da eher eine untergeordnete Rolle, ob nun 0W40 oder 5W30 usw. wichtig ist das Öl da ist und es "Zeit" hat zum schmieren. ;)
Und eine Lagerschale sie schon 0,01mm mehr Spiel hat im Durchmesser, verliert nunmal eher den Öldruck als eine die flatsch neu ist.
Schau Dir doch die Hochleistungsmotoren an, oder eher horche mal da drann.
Alle Hochleißtungsmotoren haben ein erhötes Lagerspiel und herabgesetzter Öldruck.
Warum?
Leistung, Öldruck braucht Leistung und kann mit 60 oder gar 100er Ölen aufrechtgehalten werden bei niedrigeren Fördervolumen.
Lager die nicht so viel Reiben und eben mehr Öl fassen (deren Aufbau jetzt etwas komplizierter ist) geben dem Motor ein wesentlich leuchteres Hochbeschleunigen.
Warum haben nur die M-Motoren oder andere wie von MB usw. probleme mit Pleuellager?
Eben, sie haben ein erhötes Lagerspiel.
Die Hubzapfen werden im Durchmesser größer und das Spiel wird auch größer, Durch den größeren Durchmesser hat man etwas mehr Druckfläche und daher mehr Öl auf dieser Fläche, nun kann man den Öldruck runterfahren.
Solltest Du mir jetzt nicht glauben, so habe ich mich schon vorbereitet und Dir ein Auszug aus den Originaldaten vom M62 und S62 auf einem Bild kopiert.
Das Spiel bei einem S62 ist um genau 0,013mm im Neuzustand höher als bei einem M62, dafür aber im Durchmesser einen mm mehr und in der Breite auch etwas mehr.
Bild ist unten beigefügt! ;)
Aber genau dieses unterstützt wieder alles das was hier auch geschrieben wird, schaue mal die Beiträge der Dieselfraktion, hier wird von einem Leistungszuwachs in den ersten 3-6tkm geredet...
Aha, wie denn das?
Das hat damit was zu tun wie CaptainFuture01 es schon gesagt hat, die Lagerschalen von BMW haben eine Einlaufschicht die extrem weich ist, so weich das man mühelos mit dem Fingernagel diese Schicht abgetragen bekommt.
Erst nach XYZ Kilometer ist diese Schicht abgetragen im Motor und wird fast hochglänzend, dieses sind die verfärbungen wo die Zapfen laufen und geschmiert werden, alles andere ist weiterhin Matt und so gut wie unberührt.
Aber genau um diese Hochglanzstelle geht es, das ist der einzige Teil worauf der Druck ausgeübt wird und durch der Einlaufschicht 100%ig zur Passform der Hubzapfen passt.
(Die KW läuft leichter und es macht sich die Mehrleistung bemerkbar, gerade bei Dieselfahrzeugen, da sie wesentlich größere Lager haben.)
Im übertriebenen Sinne ist das Lager nun schon eirig, aber wenn erst mal die nächsten Schichten durch sind dann ist es Meßlich nachweißbar das es eirig ist und die KW nicht mehr 100%ig gebettet ist.
Da kommen wir dann zum verlust des Öldruckes, da die Hubzapfen nun ja weiter in die Lagerschale eindringen, wird der obere Spalt größer.
Folglich läuft das Öl schneller aus diesem Spalt ab und bei der Wechselbewegung ist nicht mehr viel Öl da, das gleiche dann wieder in der anderen Richtung. Ein Teufelskreis :o
Und dieses passiert in jedem Motor, bei dem wo wenige Starts sind weniger und bei dem der mehr hat eben mehr.

Wenn ich so Sachen hlese wie mein Auto ging damals nach Afrika.... :rolleyes:
Na und, da geht fast alles hin, ob defekt oder ganz!
Weiß hier überhaupt einer wie die in Afrika mit nem Lagerschaden umgehen?
Die nehmen den Filter raus und packen Sägemehl ins Öl, die Holzspäne quillen auf und verringern das Lagerspiel etwas. ;)
Und was machen die in Dörfern wo nur 2 mal im Jahr Kraftstoff beliefert wird und kaum Ersatzteile gibt, die Lagerschalen aber verreckt sind?
Die pflücken Banannen, legen die Bananenschalen zwischen blätter und kloppen mit nem Hammer oder Stein darauf bis sie dünn sind, lassen sie wieder was trocknen und schlagen wieder drauf.
Den Mist bauen die als Lagerschalen ein, für eine gewisse Strecke reicht das. ;)
Das sind die Lagerschalen die Du im M40 hattest wohl Gold gegen gewesen. :D

Klar gebe ich Dir aber Recht das Lagerschalen weit aus mehr vertragen als 200tkm oder gar 300tkm, aber es gibt auch Fälle da sind es nur 100tkm.
Wir hier als Gebrauchtwagenkäufer und Nutzer stecken da leider nicht drinne und müssen uns mit dem zufrieden geben was der Vorbesitzer uns verkauft hat.
Lagerschalen erneuern ist nichts schlimmes, der Motor geht dadurch niemals kaputt, solange man alles festzieht! :D
Lagerschalen kann man auch lassen wenn man leichte Geräusche hört, es ist nur nicht so gut.
Ich bekomme das Übel eben auf einer anderen Weise mit, fast jeder zweite Wagen den ich machen hat ein Problem und das jeden Tag, daher bekomme ich solche Probleme wohl etwas mehr mit.
Meine natürlich jetzt nicht jeden Tag Pleuellager tauschen, mir ging es um die Probleme selbst. ;) :p
Die Lagerschalen darf man nicht aus dem Bauch beurteilen, sie sollten als technisches Teil angesehen werden und bei verschiedener Belastung auch verschieden angesehen werden.
Olla, was nen Text und das am frühen morgen! :D

Schönes WE noch! ;)

So...Rumpfmotor auseinandergenommen...leider habe ich heute noch keine guten Foto von den Pleuellagern machen können...hier aber mal ein Foto vom Pleuellagerzapfen des 3. Zylinder...ich habe dort auch nur noch Späne in der Ölwanne von den Pleuellagerschalen gefunden. Der 4. Zylinder lief auf der Kupferschicht...1. und 2. Zylindergut gebraucht....aber noch nicht auf Kupfer.

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