PKW Roadpricing in Österreich

Opel Astra F

Hallo,

in Österreich soll bis 2008 eine sogenannte "Roadpricing" gebühr bezalt werden.... ca. 5-8Cent pro KM auf der Autobahn.

Ich MUSS jedes jedes Jahr ca. 20.000 km zur Arbeit fahren (auf der Autobahn), mit den Öffis bräuchte ich ca. 3 Stunden (Auto 3/4 Stunde). Soll ich jetzt einfach mit 150 Euro / Monat weniger leben, weil ich dieses sch*** Road Pricing bezahlen muss???

Ich habe mich sehr genau über dieses Thema informiert und heute im Kurier gelesen, dass in den nächsten 2 Jahren (2006/07) dieses Road Pricing aus technischen Gründen gar nicht starten könnte, jedoch für das Jahr 2007 werden die Vignetten empfindlich teurer und früher oder später (also wahrscheinlich 2008) wird kein Weg am Road Pricing vorbeiführen, weil die Asfinag schon jetzt auf einem Schuldenberg von 8 Milliarden Euro sitzt. In den nächsten Jahren werden die Schulden bis € 13 MILLIARDEN anwachsen, dann wären mit den derzeitigen Einnahmen von Vignetten und Go-Boxen nur noch die Zinsen finanziert! Schuld an diesen Unkosten seien scheinbar die Baufehler aus den 70er-Jahren aus der Kreisky-Ära.

ABER: Warum müssen die Autobahnen auch ständig verbreitert werden, oder 3-spurig ausgebaut werden, wo es gar keinen Sinn macht (z.B. A1 -> St. Valentin, Haag, etc.)??

Eine Verteuerung der Vignette ist ja in Ordnung (von mir aus um das Doppelte), aber 9 Cent/km (lt. Kurier mind. 5 - max. 9 Cent)???
Wie soll ich mir dann das Autofahren noch leisten können?? Soll ich jeden Tag 6 Stunden in Öffis sitzen für eine Strecke von ca. 70 km??

UND: Wird die Straße teurer, wird die Bahn auch kräftig die Preise erhöhen (jedoch nicht den Service, der wird sicherlich auf gleichem Null-Niveau bleiben wie jetzt).

UND NOCHWAS: Wir Autofahrer zahlen dem Staat genug Steuer, soll er was der Asfinag abgeben! Aber: ab 2008 wird es KEINE NOVA mehr geben, ABER der Fiskus sucht nach neuen Einnahmequellen.

UND EINES WETTE ICH: Bei diesem Road Pricing verliert wieder mal die Mittel- bzw. Niederschicht: Die reichen können sich's noch JAHRZEHNTE leisten mit ihren sch*** SUV'S auf Autobahnen zu fahren ---> JA GENAU!! 20 mal höhere Steuern für diese geländeuntauglichen Spritfresser!!! Die nehmen uns die Parkplätze, ruinieren die Straßen (wiegen selten unter 1,6 Tonnen), verschmutzen die Umwelt( Geländewagen + Automatik + Allrad + Klima = Verbrauch: selten unter 20 l/100 km)!!!

Ich packs nicht.... da habt ihrs in Deutschland so supi...
Naja, falls das ganze System eingerichtet werden sollte, schwöre ich euch das ich in die Schweiz ziehen werde (Doppelstatsbürger) und NIE mehr eine Österreichische Autobahn befahren werde.

Danke
Pascal

17 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von ubc


Dort sind die Autobahnen auch privat gebaut und finanziert worden und von Anfang an bemautet gewesen --- in Deutschland ist das anders.

da kann ich dir nur recht geben, in d ist das nicht so, was aber auch keinen interessiert hat, bei der erhebung der lkw maut...

naja, jedenfalls hoffe ich das die pkw-maut nie kommt, die belastungen für autofahrer in d sind schon groß genug (mal bageshen von den spediteuren, die die ärmsten schweine sind) aber wenn die maut irgendwann kommen sollte, würde es mich nicht mehr wundern, wie eigentlich nichts mehr, was spd und opposition so anstellen....🙁

Also letzte Woche war in einer Münchner Zeitung ein gaaanz kleiner Artikel über die CDU, die nach dem Wahlsieg die Pkw-Maut einführen möchte.
Gehen wir mal davon aus die CDU gewinnt die Wahl, dann wird die Pendlerpauschale gestrichen und im Gegenzug bekommen wir die Maut. Hört sich doch super an 🙁
Da ich Pendler bin, beglückt mich dieser Zustand nicht so besonders. Eine Fahrgemeinschaft habe ich nicht gefunden, mit den Öffentlichen bin ich einfach 1 1/2 Std. und mit dem Auto 30min unterwegs (zudem kommt,daß ich oft sehr früh in die Arbeit muß und da die Verbindung noch schlechter ist).
Ziehe jetzt 20 km näher an den Arbeitsplatz (bisher fahre ich 50km einfach) und hoffe, daß ich dann eine Fahrgemeinschaft finde.
Generell muß man sagen, daß die Kohl-Regierung schon gepennt hat. Denn die hätte damals schon für den Transitverkehr richtig schön Maut verlangen können. Rot/ Grün mit ihrer schwachsinnigen Ökosteuer muß man ja fast schon als grenzdebil bezeichnen. Herr Umweltminister fährt mit Chauffeur und sagt zum Volk man solle weniger fahren.
Und die Story der Medien, daß der Benzinpreis wegen des Unwetters in den USA so gestiegen ist, kann ich auch nicht ganz glauben. Momentan steht in New Orleans alles still, also wird kaum Sprit verbraucht, also müßte der Preis fallen. Hier verdienen sich die Mineralölkonzerne eine goldene Nase.
So Freunde trotzdem immer locker bleiben und hoffen, daß es wieder besser wird.

@ Role

Sicher, die Lkw-Maut dürfte es nach dieser Logik eigentlich auch nicht geben. (Und ich finde sie auch nicht gut.)

@ Jim

Auch wenn es einzelne Politker geben mag, die eine Pkw-Maut fordern: Die entscheidenden Leute in allen Parteien lehnen sie ab.

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