PKW-Maut
"Die CSU will die Einführung einer Pkw-Maut in Deutschland zum Wahlkampfthema machen und setzt die CDU damit weiter unter Druck. "Eine PKW-Maut sollte Bestandteil des gemeinsamen Wahlprogramms von CDU und CSU sein", sagte der Parlamentarische Geschäftsführer der CSU-Landesgruppe, Stefan Müller, der Rheinischen Post."
Quelle: Süddeutsche Zeitung 5.1.2013
Beste Antwort im Thema
Zum Thema "Feuerwehr" sei gerade hier im V&S an diesen Beitrag erinnert:
QuelleZitat:
In der Zeit, die das Gehirn braucht, um beim Erwachen von totaler Entspannung auf Mindestbetrieb zu schalten, verpasse ich die ersten Silben der Alarmierung: .... Fahrtrichtung Bremen, schwerer Verkehrsunfall mit eingeklemmten Personen!“
Während ich im Dunkeln noch schnell horche, ob einer meiner Söhne bei der Alarmierung wach geworden ist, quittiere ich den Alarm des Funkmeldeempfängers, hüpfe in die Hose und raune meiner Frau ein „Bis gleich“ zu, das sie mit „Pass auf dich auf“ erwidert.
Ein Ritual, welches Vertrautheit in die unwirklichen Sekunden bringt, die man braucht bis man vollständig gewahr wird, was gerade passiert: Es ist mitten in der Nacht. Samstag nacht. Irgendwo auf der „Bahn“ hat es gekracht, mehrere Personen sind verletzt und im Fahrzeug eingeklemmt.
Die Feuerwehr ist gefragt. Und im Gegensatz zu den vielen Bränden und einfachen Hilfeleistungen, bei denen es nicht ganz so kritisch ist und man auch ab und zu Kurioses oder gar Amüsantes erlebt, weiß man sofort, dass dies jetzt nicht der Fall sein wird.
Im Gegenteil, es stellt sich eine massive Anspannung im Verbund mit tiefer Besorgtheit ein: Da kämpft jemand um sein Leben. Nicht irgendwo im Fernsehen, sondern ein paar tausend Meter entfernt in der Nacht. Und gleich wird man bei ihm sein und versuchen „den Unterschied“ zu machen. Jetzt gleich.
Im Feuerwehrhaus angespannte Gesichter. Kein flapsiger Spruch, kein Geläster über zerknitterte Gesichtsausdrücke und wilde Frisuren. Das Löschfahrzeug wird besetzt – Maschinist, Gruppenführer und 3, 5, 6 Mann – komplett. Der Gruppenführer dreht sich um, unsere Blicke treffen sich kurz. Ein kurzes Nicken. Ich bin der einzige mit rettungsdienstlicher Ausbildung. Die wird gebraucht werden, ganz sicher. „53-10, Ausfahrt“.
Tiefblaue Blitze machen aus den Leitplanken und Bäumen am Rand der Autobahn eine Diashow. Ein Blick in den Mannschaftsraum: Viele alte Hasen, die schon viel Blut auf Blech gesehen haben, aber auch ein „Neuer“.
Immer noch Totenstille und Anspannung. Jeder horcht in den Funkverkehr: Ist der Rettungsdienst schon da, sind die vielleicht doch nicht eingeklemmt, ist der Rüstwagen schon ausgerückt?
Nichts. Wir werden die ersten sein. Mein Job wird es vermutlich sein, auf Biegen und Brechen ins Innere des Fahrzeuges vorzudringen. Egal wie es da drinnen aussieht, wie der PKW liegt oder was sonst so mit ihm ist. Drinnen ist der Verletzungs- und Einklemmungsgrad zu erkunden, die Personen zu betreuen und als Bindeglied zwischen Feuerwehr, Rettungsdienst und Patient zu fungieren. Kein Verdrücken, keine Pause möglich.
„Da isses“. Nur Warnblinker im Dunkeln, kein Blaulicht. Polizei ist also auch nicht da. Der Maschinist blockt mit dem 14 Tonnen schweren Fahrzeug die Unfallstelle gegen den fließenden Verkehr – zur Sicherheit.
Es wäre nicht das erste Mal, dass jemand in eine hell beleuchtete Einsatzstelle brettert. Als das Fahrzeug steht, springe ich mit Notfalltasche, Lampe und Decke vom Fahrzeug und laufe dem Gruppenführer hinterher. Nasser, kalter Dezemberregen. Mehrere PKW stehen unbeleuchtet oder mit Warnblinker auf der rechten Fahrbahn. Da stehen Leute am Waldrand, Fahrzeugteile liegen auf der Bahn, die Leitplanke ist durchbrochen. Aus den Büschen neben der Autobahn ragt ein Fahrzeugheck. Irgendwas gelbes mit Heckspoiler. Etwas älteres.
Ein schneller Blick nach vorne: Der ist frontal vor einen Baum. Muss schnell gewesen sein, wo früher das Getriebe ansetzte, ist jetzt Baum. Die Tür hinten geht auf, also ich schlüpfe auf die Rücksitzbank. Zwischen Glassplitter, Stofftiere und CD-Hüllen. Fahrer und Beifahrerin. Beide sehr jung. „Hallo! Hier ist die Feuerwehr. Können sie mich verstehen?“ Ein stimmloses Ja von rechts, nichts von links. Kurze Schrecksekunde, aber links hat einen einigermaßen tastbaren Puls.
Während ich den Warnblinker anschalte, Scheiben herunterfahre und dann die Zündschlüssel abziehe fange ich an zu erzählen. Einfache Sätze, nichts kompliziertes: „Du hattest einen Unfall und bist eingeklemmt. Wo tut es dir weh? Wir müssen dich rausschneiden, dass kann einen Moment dauern. Wie heißt du?“ ... und so weiter. Deine Stimme muss präsent sein, dass ist das einzige, an dem der Junge sich orientieren kann. Also reden, reden, reden.
Nebenher versuche ich genauer zu erkunden, wie schwer die beiden verletzt sind und wie sie eingeklemmt sind: Der Motor hat auf der Fahrerseite den Vorderwagen; Lenkrad und das Armaturenbrett weit in den Fahrgastraum geschoben. Die Beifahrerin, Steffi, wie ich jetzt weiß, ist zwar eingezwängt, aber nicht direkt eingeklemmt. Ein paar Schnittwunden sehen dramatisch aus, werden aber bald vergessen sein. Da ihr aber der Hals weh tut, werden wir trotzdem etliches an Blech entfernen müssen, um sie möglichst schonend aus dem PKW zu heben. Eine Querschnittslähmung aufgrund eines gebrochenen Halswirbels wollen wir nicht riskieren.
Den Fahrer hat es wirklich schlimm erwischt. Scheiße, scheiße. Er stöhnt auf als ich ihn abtaste. Das Armaturenbrett hat Knie und den Oberschenkelknochen in zahllose Splitter aufgespalten und durch die Muskulatur getrieben. Blut, viel Blut sickert in das Gewebe und fehlt woanders. Die Unterarme sind links und rechts gebrochen bei dem Versuch, sich beim Aufprall abzustützen. Links ragt ein Splitter aus dem Sweater, rechts liegt der Unterarm im rechten Winkel über der Handbremse. Der Brustkorb hat beim Aufprall auf das Lenkrad dieses verbogen, was meistens bedeutet, dass die Lunge durch gesplitterte und gebrochene Rippen verletzt ist. Luftnot ist die Folge. Das ist wie Verschlucken, dauert nur ewig. Vermutlich sind die Unterschenkel auch weich wie Pudding.
Was mit den inneren Organen wie Gehirn, Leber etc. ist, die wie ein Punchingball im Körper vor- und zurückgeschleudert worden sind, kann man nur vermuten. Ein Riß in der Leber, und er verblutet innerlich. Ein geplatztes Blutgefäß im Gehirn und er könnte den Rest seines Lebens an die Decke im Pflegeheim starren. Auch ohne Diagnose durch den Notarzt (wo bleibt der eigentlich?) wissen wir, das wir uns beeilen müssen.
Der Gruppenführer erscheint am Fenster. „Und?“ „Fahrer zuerst und mit Crash, Beifahrerin schonend. Zweiten Doktor“. „Vorschläge beim Fahrer?“ „Tür weg und A-Säule hochdrücken muss reichen. Wenn wir Zeit haben, das Dach noch.“ Während wir uns besprechen wackelt das Auto unmerklich. Rüstholz wird untergelegt, damit uns die Kiste beim Auseinanderschneiden nicht plötzlich zusammenklappt, wenn die Türen und das Dach plötzlich fehlen.
Der Notarzt kommt. Kurze Atempause während er von der Seite aus den Fahrer untersucht. Mehr als Schmerzmittel, Infusionen, Sauerstoff geben und ihm eine Halskrause verpassen kann er aber in dieser Lage auch nicht. Der Junge muss in kürzester Zeit ins nächste Krankenhaus, um die inneren Blutungen zu stoppen. „Zackig. Es eilt.“ ist seine Anweisung.
Jetzt sind die Kameraden draußen dran. „Kai, wir schneiden dich jetzt raus. Es wird ein paar mal laut knallen, aber das ist nicht so schlimm. Gleich ist es vorbei.“ Wenn wir Pech haben ist das gelogen, aber was soll ich ihm sonst sagen? Mal ganz abgesehen davon, dass ich nicht weiß, ob er mich überhaupt versteht. Mit einem durchsichtigen Kunststoffschild schirme ich ihn ab, vor den Sachen, die da kommen: TWÄNKK - die verkeilte Fahrertür wird mit eine lauten Schlag aufgespreizt und einem weiteren Schlag los geschnitten. Kai stöhnt, er merkt jede Bewegung des PKW.
Es wird vermutlich im Fußraum mehrere Stellen geben, wo Fleisch und Knochensplitter direkten Kontakt mit Metall haben. Nächster Schlag, die A-Säule ist oberhalb des Armaturenbrettes durchtrennt. Für die nächsten Schritt an der A-Säule im Fußraum wird der Schutzschild vorsichtig zwischen das Bein und das Metall geschoben. Kai stöhnt wieder. Der Schild geht nicht tiefer. Vermutlich wird das Bein so kräftig gegen die A-Säule gedrückt, das es nicht weitergeht. Kurze Besprechung mit dem Arzt – weitermachen. Konzentriert setzt der Geräteführer die Rettungsschere an. 600 bar Öldruck pressen die Scherenspitzen mit 100 Tonnen zusammen. Durch Metall, Kunststoff – oder Knochen wenn man nicht aufpasst. In diesem Momenten ist der Bedienknopf scheinbar glühend heiß. Schneiden, Stopp, Kontrolle, Schneiden, Stopp, Kontrolle.
Der nächste Schlag – die Säule ist durch. Lautes Stöhnen. Das gleiche noch einmal und in die ausgeschnittene Stelle kann der Spreizer gesetzt werden, um das Armaturenbrett nach oben zu drücken. Es gibt nur ein Problem: Wenn Körperteile, die zusammengedrückt werden, mit einem Schlag entlastet werden, können innere Blutungen wieder auftreten, die vorher durch den Druck abgedrückt wurden. Der Arzt befürchtet dies auch und legt eine weitere Infusion. Verhindern kann man es nicht. Sackt der Blutdruck nach dem Hochdrücken des Armaturenbrettes massiv ab, muss er sofort raus und unters Messer.
„Kai, das wird vermutlich noch einmal weh tun, aber danach ist es besser.“ Wem erzähle ich da was - ihm oder mir? Das Leben des Jungen hängt mit seinen zerschmetterten Knochen an einem seidenen Farben. Zum ersten Mal Zeit für Mitgefühl: Komm, Junge, zieh. ZIEH. Noch 5 Minuten, dann ist es vorbei. ZIEH. Kai stöhnt. Schneller.
Das Anheben des Armaturenbrettes ist ähnlich schwierig wie das vorherige Einschneiden. Technisch ist es kein Problem, mit 10 Tonnen Druckkraft das Metall auseinanderzudrücken, aber keiner weiß, ob die Reste der Unterschenkel nicht irgendwie mit dem Metall verhakt sind. Keiner will dem Jungen noch weitere Verletzungen zufügen.
Mit Schweiß auf der Stirn setzt der Truppführer das 30kg schwere Gerät wie eine Pinzette an. Nachdem die Spitzen erst mal „Masse“, richtige Ansatzpunkte gefunden haben, bewegt sich das Armaturenbrett laut knackend und knirschend nach oben. Ich versuche das Schutzschild nachzuschieben. Kurz bevor das Armaturenbrett Dachhöhe erreicht, stöhnt Kai auf und sackt in sich zusammen: Bingo. „Der muss raus. Jetzt“ sagt der Arzt. Eher sich als uns.
Ein Blick in den Fußraum bestätigt unsere Befürchtung: Die Unterschenkel sind blutig und „matsche“, der linke Fuß ist vom Bodenblech förmlich umschlungen. Doch keine Zeit mehr. Der klobige – Gott sei Dank klobige - Turnschuh wird aufgeschnitten, ich ziehe den Fuß mit einem kräftigen Ruck raus. „Patient frei“ höre ich mich rufen.
Dann wird Kai mit der Hilfe von vielen Händen auf ein Spineboard, eine körperlanges Brett gezogen. Ich versuche dabei, die Beine einigermaßen zu führen, was mir aber nur teilweise gelingt. Das dabei entstehende Geräusch und das Gefühl, Beine mit mehrfach gebrochenen Knochen bewegen zu müssen, wird mich die nächsten Tage begleiten, dessen bin ich sicher. Ich gebe den Schutzschild an den Kameraden vom Rüstwagen weiter, ich bin „raus“. Steffi wird von einer anderen Crew gerettet.
Es ist totenstill, als ich meinen Hausflur um 5 Uhr morgens betrete. Aufgewühlt. Zwar hat Kai das Krankenhaus lebendig erreicht, aber der Arzt rief auf der Feuerwache an und teilte uns mit, dass er eine äußerst schlechte Prognose hat. Als ich mich vorsichtig ins Bett lege, kommt mir nun die stille und friedliche Welt des Schlafzimmers unwirklich vor. „Wie wars?“ murmelt meine Frau. „Nicht so schlimm“, lüge ich. Ich werde das morgen mit ihr besprechen. Es reicht, wenn einer nicht schlafen kann.
Und so liege ich hellwach da und starre die Decke an. Zeugen haben gesagt, der gelbe Wagen sei an ihnen vorbeigeschossen und dann plötzlich ins Schleudern gekommen. Zu schnell gefahren. Heizer. Blödmann. Wenn der schon nicht an sich oder an seine Freundin, denkt, könnte er doch wenigstens an uns denken. Der Gedanke ist natürlich absurd.
Der nächste Gedanke, dass in ein paar Jahren meine Söhne mit Papa’s Auto loswollen ist es nicht und bricht in die aufziehende Selbstgerechtigkeit. Wie bringe ich sie dazu, nicht zu heizen? Wie dazu, dass sie meine Warnungen nicht in den Wind schlagen. Was wäre gewesen, wenn Kai dein Junge gewesen wäre...
Nach 5 Uhr morgens wieder einschlafen ist eh nicht gut.
Bitte denkt an uns!
(Orginal von Jan Südmersen)
So long
Ghost
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Zitat:
Original geschrieben von Blubber-AWD
Insofern wäre es richtiger, durch sinnvolle Zuordnungen verfügbarer Mittel insgesamt den Finanzierungsbedarf einzelner Haushaltstitel zu reduzieren und die so frei werdenden Überschüsse an Fehlstellen einzusetzen, insgesamt aber die Kostenlast des Staates wie auch die Belastung der Bürger deutlich (!) zu senken.
Ja, schöne Stammtisch-Forderung. Wie macht man des denn so ganz konkret?
Zitat:
Original geschrieben von Blubber-AWD
"Wenn wir heute Steuern senken für Rentner, Arbeiter und Angestellte, dann haben wir morgen kein Geld mehr für Bildung und Forschung!"
Dabei übersiehst Du aber ein ganz großes Problem: Die Ansprüche von uns Bürgern an den Staat !!!!
Erhöhung des renteneintrittsalters (obwohl jeder der logisch denkt zu dem Schluss kommen muss das es gar nicht anderst geht): was für ein Aufschrei (bei uns).
Oder hier: Jeder will 8-spurige BAB...bis in den entferntesten Winkel in D.
Jeder will aber auch eine erstklassige medizinische Versorgung...selbst in der Pampa von Brandenburg.
Jeder will sauberes Trinkwasser, leere Mülltonnen und die eigenen Kindern sollen, selbstverständlich kostenlos die beste sich vorstellbare Bildung bekommen (ganztags, mit 5, natürlich auch kostenlosen Mensamahlzeiten täglich).
Kaum fällt auch nur eine Schneeflocke vom Himmel schreit jeder nach einem Winterdients der 24 h am Tag überall für restlos geräumte und am besten per Föhn getrocknete Straßen zu sorgen hat.
Mehr Polizei soll natürlich auch auf die Straßen (die einen um die Schleicher loszuwerden, die anderen um die Raser loszuwerden, der nächste um seine Grundstückseinfahrt freizuhalten, der selbe aber nicht in der nachbarstadt wenn er dort zum einkaufen ist und sich ins Parkverbot stellt).
Dann gibt es hier teilweise die Forderungen dann gleich an jeder Auffahrt irgendwelche Krallen hinzubauen oder Brücken mit 50 Meter hohem Panzerglas zu versehen damit auch die handvoll Steinerwefer behindert werden (weil es im Moment in den Medien gerade "in" ist aus jedem Falschfahrer in der kleinsten Dorfstraße in D ein Medienspektakel zu machen)
Natürlich kann man Kosten sparen... jeder will aber immer nur bei den anderen sparen und zum eigenen Vorteil dann am liebsten das eingesparte und noch ein paar Milliarden oben drauf zu satteln
Die paar Millionen die mit Sicherheit unsinnig, ineffizient vom Staat verbraten werden...mein Gott, das macht den Bock beleibe nicht fett.
Hallo
Ich finde das Ganze, auch wie es diskutiert wird reichlich naiv.
Der Staat, geführt letztendlich durch Lobbyisten ist eine Riesen Geld Verbrennungs Maschine.
Deshalb finde ich auch die Diskussionen bzgl. Steuersenkungen immer so putzig. Das können wir uns nicht leisten, so heißt es auch mit des Volkes Stimme.
Bin mal gespannt wann auch endlich der letzte kapiert hat das es vollkommen egal ist wie viel der Staat einnimmt, er gibt sowieso mehr aus.
Was das mit der PKW Maut zu tun hat? Alles
Es gehr hier einzig und allein darum noch mehr Kohle zu scheffeln, sollte die PKW Maut nicht eingeführt werden wird es sich woanders, vorzugsweise in winzigen Häppchen genommen.
In einem Land wo viele nicht mal kapiert haben das sie von ihrem Brutto bis ca. 70% im Monat an Steuern und ´Sozialabgaben´leisten ist das auch kein Problem🙄
Was lese ich da gerade, da verlangt der undankbare Steuerzahler auch noch Gegenleistungen!!
Für seine KFZ und Mineralölsteuer auch noch ordentliche Straßen, sogar Autobahnauffahrten mit Krallen.
Für seine 1000 anderen Steuern auch noch vernünftige Bildung für die Plagen, Winterdienst und Polizei, unfassbar!!
Wenn er 45 Jahre in die Rentenkasse eingezahlt hat in Rente gehen, unverschämt!
Für seine Abfallgebühren und Wasserabgaben leere Mülltonnen und sauberes Trinkwasser, das geht nun wirklich zu weit!
Naja, weder ist das eine "Stammtisch-Forderung", noch übersehe ich die "Ansprüche des Bürgers an den Staat".
Und wie man das konkret macht, das auszuführen, dürfte den Rahmen eines solchen Forums und eines Beitrages in demselben doch deutlich sprengen.
Aber "Stammtisch" und "wie gehts genau?" - das sind eben auch die klassischen Totschlag-Argumente, nicht wahr?
Nur mal ein Beispiel, wie es gehen könnte, ohne jeden Anspruch auf irgend eine Vollständigkeit:
Seit Jahrzehnten werden Arbeitsmarktprobleme und Renten ausschließlich über lohn- bzw. gehaltsbasierte Abgaben gelöst. Bei der derzeitigen Bevölkerungsstruktur ist das nicht mehr sinnvoll (Gerüchten zufolge wußte schon Adenauer, dass es nicht auf Dauer funktionieren wird). Die Beamten- und Richterversorgung ist hiervon vollständig abgekoppelt, was dazu führt, daß das Durchschnittsruhegehalt eines Beamten bei etwa 2.800 EUR / Monat liegt, die Durchschnittsrente hingegen bei knapp unter 800 EUR / Monat. Wobei die Beamten Vorteile wie (halbwegs) freie Heilfürsorge genießen. Diese Diskrepanz wäre aufzulösen. Allerdings stellen die Beamten einen zu hohen Anteil an der Wählerschaft, um einzugreifen. Obwohl die automatische Beamtenversorgung nicht mehr geleistet werden kann, wird sie in ihrem System aufrechterhalten. Und "gegenfinanziert", beispielsweise aus der KFZ-Steuer. Hier könnte man eingreifen, wenn man für mindestens eine Legislaturperiode genug Mut hätte.
Oder noch eines: Auslandseinsätze der Bundeswehr verschlingen zu viel Geld. Die Freiheit Deutschlands wird nicht am Hindukusch verteidigt. Egal, wie das kolportiert wird. Das ist eine verdeckte Subvention für die Rüstungs- und Versorgungsgüterindustrie.
Nicht falsch verstehen - die Beispiele können auch völlig anders gebildet werden. Sie sind nur ein Anhaltspunkt dafür, dass man auch mal weiter als bis zur "schwarzen Null" unter jedem Haushaltstitel denken muß, auch wenns weh tut. Was man letztlicvh daraus macht, ist eine andere Frage. Die heute, wo jeder allen alles verspricht, nicht ganz so leicht zu beantworten ist. Aber selbst bei gravierenden Mißständen (Gesundheitswesen, Zinslast) herrscht hinsichtlich mancher heiligen Kuh seltene Einmütigkeit.
Politische Prozesse brauchen die harte und durchaus polarisierte Auseinandersetzung, nicht gemeinsames Händewärmen und Verständnisheucheln für die Position des politischen Gegners.
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Zitat:
Original geschrieben von Blubber-AWD
Aber "Stammtisch" und "wie gehts genau?" - das sind eben auch die klassischen Totschlag-Argumente, nicht wahr?
Nö. Meine Frage zielte nur daraufhin ab, dass es immer herrlich einfach ist, auf die ach so fürchterlichen Verfehlungen des Staates zu schimpfen und mit diesem Totschlagsargument (das ist nämlich in der Tat eines) jegliche Einnahmenerhöhung des Staates abzulehnen.
Natürlich wird auf staatlicher Seite Geld verschwendet, das ist überhaupt keine Frage. Man sollte sich aber mal Gedanken darüber machen, wie Entscheidungsprozesse bei uns ablaufen. Wir haben nunmal keinen Kaiser mehr, der alles im Alleingang entscheidet. An Entscheidungsprozessen sind heutzutage eine Vielzahl von Parteien und Interessen beteiligt, was naturgemäß immer zu Kompromissen führt. Dazu kommt, dass ein gewisser Anteil von Verschwendung ab einer bestimmten Größe der Organisationseinheiten einfach systemimmanent an. Man schaue sich nur mal angeblich hocheffiziente Unternehmen an und befrage mal die Leute an der Basis. Die werden sofort zahlreiche, aus ihrer Sicht unsinnige und kostenträchtige Entscheidungen aufzählen können - einfach weil kein Mensch mehr den Gesamtüberlick hat und allein entscheiden kann.
Zitat:
Original geschrieben von AMenge
Nö. Meine Frage zielte nur daraufhin ab, dass es immer herrlich einfach ist, auf die ach so fürchterlichen Verfehlungen des Staates zu schimpfen und mit diesem Totschlagsargument (das ist nämlich in der Tat eines) jegliche Einnahmenerhöhung des Staates abzulehnen.Zitat:
Original geschrieben von Blubber-AWD
Aber "Stammtisch" und "wie gehts genau?" - das sind eben auch die klassischen Totschlag-Argumente, nicht wahr?Natürlich wird auf staatlicher Seite Geld verschwendet, das ist überhaupt keine Frage. Man sollte sich aber mal Gedanken darüber machen, wie Entscheidungsprozesse bei uns ablaufen. Wir haben nunmal keinen Kaiser mehr, der alles im Alleingang entscheidet. An Entscheidungsprozessen sind heutzutage eine Vielzahl von Parteien und Interessen beteiligt, was naturgemäß immer zu Kompromissen führt. Dazu kommt, dass ein gewisser Anteil von Verschwendung ab einer bestimmten Größe der Organisationseinheiten einfach systemimmanent an. Man schaue sich nur mal angeblich hocheffiziente Unternehmen an und befrage mal die Leute an der Basis. Die werden sofort zahlreiche, aus ihrer Sicht unsinnige und kostenträchtige Entscheidungen aufzählen können - einfach weil kein Mensch mehr den Gesamtüberlick hat und allein entscheiden kann.
danke ! es gibt hier auch tatsächlich talker, die nicht nur bildzeitung lesen, sich an stammtischparolen aufgeilen und im sozialkunde- und wirtschaftslehreunterricht nicht ständig krank waren ! 🙂
@Blubber-AWD
Es streitet ja auch niemand ab dass es "Stellschrauben" gibt, dass man was ändern könnte/sollte.....
Sicher kann man Beamte künftig entweder der BfA angliedern oder einen Einkommensanteil in eine noch zu konstruierende Pensionskasse abführen lassen.... aber das die Beamten dann natürlich auch nicht bereit sein werden dann den ein oder anderen nachteil gegenüber nicht verbeamteten und nicht im öD beschäftigten zu tragen (und dann vielleicht auch höhere Einkommensforderungen stellen....).
Natürlich kann man die Sozialsysteme umbauen (es gibt meiner Meinung nach beispiele für bessere gesundheitsysteme) die dann auch Anreize bieten "gesund" zu sein. Unser system belohnt "krank sein", warum also sollte ein Arzt auch nur annähernd (wirtschaftliches) interesse daran haben jemanden möglichst schnell zu heilen ?!
Aber selbst als die im Prinzip sehr sinnvolle Praxisgebühr eingeführt wurde...was haben die Bürger gemekert.
Und Bundeswehr..... schwieriges Thema. natürlich könnten wir uns sagen: "Was geht uns der Hindukush an". Aber: Wir sind nun mal keine Insel der Glückseligen und sollten, als sehr reiches land, durchaus auch den schwächeren Völkern helfen (und das hier und da natürlich auch knallharte wirtschaftliche Interessen hinten dran stehen...naja ;-) ). Was wäre wenn uns damals unsere europäischen nachbarn uns selbst bzw. Stalin überlassen hätten...., hätte die westliche Welt damalas Sadam einfach so weitermaschieren lassen sollen ? Dann könnte es sein dass Du eben 10 Eur für den Liter zahlst und morgen vielleicht 20zig weil er ein paar neue Panzer kaufen will.
was wird, auch jetzt noch, über die mutigsten reformen der letzten jahrzehnte gemeckert (hartz4-Gesetze). Die sinnvollsten und wirkungsvollsten die es gab wenn auch im Detail sicherlich mangelbehaftet. Wie "ungerecht" sich viele behandelt fühlen.
Ja, oder eben die Rente, ganz grob und einfachst gerechnet (ohne jetzt mal produktivitätssteigerungen mit zu berücksichtigen). Müsste unser Renteneintrittalter doch bei mind. 80zig Jahren liegen. Wir piensen schon rum wenn es bei 67zig liegt. Und dann, siehe Vorposter wird noch gemeckert über wenig rente (ja, aber wer zahlt die denn ? Genau, seine Kinder so er denn welche hat. Wenn nicht nimmt er deine, meine und andere aus. Ergo: Unsere Ansprüche an den Staat und das was wior dafür tun wollen klaffen weit auseinander.
Von mir aus soll auch ein jeder nach 45 jahren Arbeitslebens eine auskömmliche rente erhalten. Nur: Dann sollen alle die dies dies fordern doch bitte auch mal die Klappe halten wenn dann eben jetzt der Anteil vom Lohn der an die Rentenversicherung abgeführt wird auf 28% steigt.
Und, an diesem punkt ist eben deine Aussage dass rente, arbeitslosigkeit ausschließlich über gehaltsbasierte Abgaben finanziert werden total falsch. Der ALLERGRÖSSTE Teil der Steuereinnahmen des Bundes (u.a. Mineralölsteuer, Ökosteuer....) in Höhe von um die 80 Milliarden EUR gehen in die Renten und Sozialsysteme !!! Da ist sind schon 30% der Steuereinnahmen weg. Nur damit deine Eltern eine Rente beziehen oder deine Krankenkasse nicht ganz so viel von Dir abkassiert. Nochmal runde 15% gehen für Zinsen und Tilgung drauf (weil eben auch schon deine Großeltern eine rente beziehen oder bezogen haben). Kurzum: 50% aller Steuern die der Bund erhält sind schon weg bevor sie überhaupt eingenommen wurden. Ganz soooo einfach ist es eben dann doch nicht alles.
Zitat:
Original geschrieben von Fischmanni
Bin mal gespannt wann auch endlich der letzte kapiert hat das es vollkommen egal ist wie viel der Staat einnimmt, er gibt sowieso mehr aus.
über das brauchen wir nicht streiten. da hast du recht. auch das nicht alles sinnvoll ausgegeben wird brauchen wir nicht streiten. aber schau dich doch mal um. in deutschland ist es alles jammern auf höchstem nivea...
da beschwert sich schaklin das ihr harz 4 hinten und vorne net reicht, es liegt aber ein eifon aufm tisch und der plasma an der wand. der deutsche autofahrer beklagt sich über die preise vom sprit und steigt dann wieder in seinen 300ps turbo wagen und donnert mit 250 über die bahn. der gemeine arbeiter beklagt sich das er nur 2% gehaltserhöhung bekommen hat und geht das 3. mal im jahr in urlaub auf die bahamas. und lieslein müller klagt über zu hohen krankenkassenbeiträge und lässt sich erstmal wegen nasenbluten krankschreiben und frau mustermann verklagt ihren arbeitgeber wegen mobbing weil der gesagt hat "muss heute aber fertig werden"....
DAS ist nunmal jammern in der bundesliga! man ist mir nix zufrieden und schuld ist eh immer der staat. die positiven geschichten vergisst man dann ganz fix wieder. in vielen industrieländern geht das ganze ganz anders zu. ich will nicht schonwieder den vergleich mit den allseits hochgelobten usa zur hand nehmen. einfach mal die krankenversicherung da anschauen, oder die steuer in der schweiz (die im übrigen im vergleich zu d land extrem niedrig ist aber trotzdem können viele schweizer das net zahlen), es muss keiner angst haben wegen seiner meinung verfolgt zu werden, keiner wird aufgrund seines glaubens schräg angeschaut oder gar körperlich belangt wie z.b. in irland oder, oder, oder....jedes system hat vor und nachteile, ohne zweifen....aber alles in allem ist unseren nicht das schlechterste.
Jaja... Der ALGII-Empfänger mit seinem iPhone und dem Plasmafernseher...
Kannst du mir mal vorrechnen, wo das von 381 EUR im Monat herkommen soll? Wenn Verwandte oder Freunde das schenken, ist das allerdings was vollkommen Anderes. Alleine kaufen kann sich ein ALGII-Empfänger kann sowas jedenfalls nicht von seinen Bezügen erwerben, insofern ist das niveauloseste Stammtischlaberei...
Und wo kann sich ein Werker dreimal im Jahr nen Urlaub auf den Bahamas für 1500 EUR pro Woche leisten?
Jammerei gibt es sicherlich, aber du übertreibst masslos. Und interessanterweise vergisst du auch vollkommen die Nölerei von Spekulanten, Unternehmern, Millionären usw. Die heulen fast noch mehr rum, obwohl es da wirklich an nix fehlt...
Ich gehe mal davon aus, egal welches Color an die Macht kommt, die Maut wird kommen. Ich gehe weiterhin davon aus, dass diese nicht mittels Vignette erhoben wird, womit ich im Grunde noch leben könnte. Nein, wir haben ja das tolle System von Toll Collect, also kommt die Maut Km-bezogen.
Mir leuchtet ein, dass der Sonntagsfahrer natürlich sagt, dass muss so sein, wer viel fährt soll auch viel bezahlen. Das sind dann die Autofahrer, die sich Kleinstwagen vor die Tür bzw. in die Garage stellen und Sonntags, um die Amut zu sparen die Bundes-, Land- und Kreisstraßen verstopfen.
Aber was ist mit dem Pendler, dem Handelsreisenden und was ist mit den Taxiunternehmern? Wenn es bei uns gut läuft, haben wir pro Tag 1000 Autobahnkilometer, das wären, würde eine Maut von 6 €-Cent erhoben schon das schöne Sümmchen von 60 € ergeben (pro Fahrzeug). Selbst wenn ich nur von 200 Tagen im Jahr ausgehe und unterstelle, dass das nur bei 2 Fahrzeugen der Fall sein wird, schlägt die Maut mit 24.000 € zu Buche. Weitergabe an den Kunden? Das wird sehr schwierig wenn nicht unmöglich.
Selbst ein Pendler, der eine Strecke von 150 Km am Tag zurück legen muss, was keine Seltenheit ist, hat fast 2000 € Maut im jahr zu berappen.
Das spült sicher ordentlich Geld in die Kassen. Aber, ist das alles noch bezahlbar? Sicher ist für mich auch, Steuerentlastung, Fehlanzeige. Selbst wenn die Kfz-Steuer entfallen würde, bleiben immer noch zu hohe Kosten, die der ohnehin gebeutelte Steuerzahler begleichen muss.
Damit das Geschrei der Sonntagsfahrer richtig los geht, ich würde die Vignette einführen, auch für Bundesstrassen, von mir aus 100€ oder 200€ p.A.
Taxiunternehmer?? Welchen Anteil machen denn Autobahnfahrten beim Taxi aus? Und wo wäre dort das Problem einen Autobahnaufschlag zu realisieren?
Vielleicht würde eine Maut auch dafür sorgen, sich zu überlegen ob eine Fahrt tatsächlich sinnvoll ist. Oft kommen zu Besprechungen viel zu viele Leute aus den unterschiedlichsten Ecken zusammen und entschieden wird am Ende nix. Von euren 1000 km pro Tag sind vielleicht 500 km wirklich produktiv, wenn überhaupt...
Im Zweifelsfall kann man auch mal ein Hotelzimmer nehmen. Das ist schon ab 100km hin und zurück günstiger, rechnet man die Fahrzeit mit ein...
Zitat:
Original geschrieben von Taxi153
Sicher ist für mich auch, Steuerentlastung, Fehlanzeige. Selbst wenn die Kfz-Steuer entfallen würde, bleiben immer noch zu hohe Kosten, die der ohnehin gebeutelte Steuerzahler begleichen muss.
Das es, in diesem Zusammenhang keine anderwertige Entlastung geben kann ist doch schon lange klar. Es FEHLEN ja Mittel für Straßenbau-/unterhalt. Diese aus anderen Haushaltsposten ggf. umzuschichten ist ja nicht mal ansatzweise angedacht. Dass die paar Ausländer (auch wenn es an der ein oder anderen Stelle oder zu der ein oder anderen zeit subjektiv sehr viele sind) bringen nicht die gewünschten mehreinnahmen. Ergo ist es natürlich angedacht dass den allergrößten batzen der erwarteten mauteinnahmen natürlich wir aufbringen sollen (müssen). und, da ja Mittel fehlen und es deshalb zu einer Steigerung der Einnahmen kommen soll wäre es doch absoluter Blödsinn den Autofahrer an anderer Stelle zu entlasten. das sollte doch keiner von uns ernsthaft glauben. Und natürlich wird es, aufgrund unserer ständigen "Gerechtigkeits- und/oder Neiddebatten" nicht dazu kommen eine Vignette zu haben. Da würden sich zu viele zu "ungerecht" behandelt fühlen. Bleibt also wirklich nur eine kilometerbezogene Abrechnung. Wer viel fährt zahlt viel. Wobei mittelfristig auch dies wieder zu "gerechtigkeitsdebatten" in unserem Ländle führen wird da dann die "Vielfahrer" und "Vielbezahler" ja dann der meinung sind dass die Straßen noch breiter, noch besser und noch lückenloser sein müssen oder gar die Linke Spur- ausschließlich für Vielfahrer reserveiert werden müsste was dann wohl auch wenige Jahre später zu einer netten Erhöhung der Maut führen wird :-)
dann kommen wieder die Pendler die sich ungerecht behandelt fühlen weil sie sich dass ja alles gar nicht mehr leisten können und fordern, mal wieder, eine höhere Pendlerpauschale was dazu führt dass dann noch mehr Mittel irgendwoher müssen...........
tja, und dann liest man hier so aussagen dass der Staat ja niemals genug einnehmen kann weil er immer mehr ausgibt (ausgeben muss ?) um all die Forderungen und wünsche von uns zu finanzieren :-)
Zitat:
Original geschrieben von jarompe
Dann zeigt mir mal bitte das Land in dem der Autofahren so gemelkt wird wie in Deutschland!
Gemolken, wenn schon. Niederlande und zwar weitaus mehr als in D.
Amen
Zitat:
Original geschrieben von xmisterdx
Kannst du mir mal vorrechnen, wo das von 381 EUR im Monat herkommen soll?
aus dem selben grund warum herr zwegert oder wie der heisst das nicht zwicken kann -> finanzieren! 10€ auf 10 jahre und gut is.
Zitat:
Jammerei gibt es sicherlich, aber du übertreibst masslos. Und interessanterweise vergisst du auch vollkommen die Nölerei von Spekulanten, Unternehmern, Millionären usw. Die heulen fast noch mehr rum, obwohl es da wirklich an nix fehlt...
natürlich habe ich masslos übertrieben. aber nichts was es nicht schon gegeben hätte. und ja übermässiges gemeckere höhrt man immer mehr umso höher man sich in kreisen bewegt. das stimmt natürlich. ist aber auch typisch. daimler redet von einer krise wen er nicht jeden monat 10% mehr umsatz macht. sinds nur 7,5% mehr als im vormonat is die krise da. ist auch nicht richtig.
das problem ist doch das jeder alles haben will. ein auto wird als alltäglich angesehen. am besten noch n porsche. und klappt das nicht is der staat schuld.
aber bleiben wir doch beim nr1 stammtischthema (und auch zum thema wer sich alles urlaub leisten kann): benzinpreise. wen ich mir anschau wer sich da alle jahre wieder zu oster, im sommer, an fasching, in den herbsferien am brenner/tauerntunnel/a8 münchen salzburg so alles im stau anstellt....dann können die sprit preise ja nicht soooo teuer sein. und urlaub kann man sich immer leisten. ok ob nun bahamas oder ischgl....das schenkt sich preislich nicht viel 😉
nehmen wir mal den taxifahrer hier ein paar postings weiter unten. der redet von kfz steuer....welcher kfz steuer den? die ersten paar jahre sind die kisten eh steuerfrei! und dann wird nach co² besteuert. fährt man nun keinen 6 zylinder diesel dann is die steuer mit 10-40€ im jahr jawohl lächerlich. und im vergleich zu früher (nur mal der ordnung halber: mein fast oldtimer mit 1,8l benziner 90ps ohne kat extra schädlich kostet mich ca 500€ im jahr!) ein nasenwasser.
und jetzt zu den anderen ländern:
- türkei: benzinpreise doppelt so hoch wie in deutschland, durchschnittsgehalt 1/10 des deutschen (vorsichtige schätzung von mir).
- schweiz: 20 km/h zu schnell auf der bahn kostet in deutschland wieviel nochmals? in der schweiz 240franken! über 20 -> gerichtsverhandlung!
- holland bezahlst nach km.
@Onkel-Howdy
Hast du dich da nicht vertan? Also die Sache mit der Steuerbefreiung für Neufahrzeuge ist mir unbekannt. Das ist schon ein paar Jahre her, als es dies gab und wurde dann eingestellt. Die nächste Subvention war dann die Abwrackprämie.
Das mit den doppelt so hohen Spritpreisen in der Türkei ist auch nicht korrekt: Tante Google sagt so um die € 2,00 für Superbenzin. Und beim Einkommen hast du dich auch ein "bisschen verschätzt" - ich würde eher sagen: Null Ahnung! Deutschland rd. 29.000 brutto, Türkei € 9.000 - Zahlen gelten für 2012. Wenn das nun mal 1/10 ist :-)
Da sieht man mal wieder, wie Stimmung ohne Fakten gemacht werden kann!