PDE Einheit reparieren !!

VW Passat B6/3C

Hallo alle zusammen,

letzte Wochen als ich im Urlaub war ist mir auf der Autobahn mein Passat einfach so ausgegangen, und nachdem ich in Serbien in eine Werkstatt geschleppt wurde, haben dir dortigen Mechaniker zwei Fehler Codes ausgelesen die hatten was mit den Düsen zu tun.

Es war irgendwas mit "Stromkreis offen" und noch einer... Eine Werkstatt wollte die PDE einheit gleich erneuern und das für ca. 500€ !

Nachdem ich aber bei einer zertifizierten Bosch Werkstatt in Belgrad war, wurde die Düse einfach repariert ! Für 250€ !

Nun ist meine Frage ob das schon mal jemand gemacht hatt, oder ob es irgendwelche anleitungen dazu gibt ??

Denn seit dem bin ich ca 1500 km ohne Probleme gefahren, und habe von der dortigen Werkstatt auch eine Rechnung mit Garantie auf die erfolgte Reparatur bekommen, und laut dem Werkstattleiter sollte ich mit der Reparierten Düse auch nie wieder mehr Probleme haben, da er angeblich "eine Lebenslange Garantie" auf die Reparatur verspricht... solang mann dan nicht rumfuchtelt...

Weiss jemand was genau da getauscht bzw. repariert wird ? Denn ich würd es gerne selber machen anstatt für die restlichen 3 700€ zu zahlen 🙂

Passat 3C, 125KW, BJ 12/2006, ca. 105 000 KM

Beste Antwort im Thema

http://sites.google.com/site/1810martin/siemens-pd-piezo-injectors

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Zitat:

Original geschrieben von Esi1984



Zitat:

Original geschrieben von __NEO__


Wobei die Aussage "SIEMENS PD PIEZO INJECTOR

These injectors are used on all 2.0 PD TDi Passat engines. (Not 1.9 PD TDi engines)
"
definitiv falsch ist.

Beim 2.0l mit DPF ab Werk (8Ventiler) sind diese nicht verbaut

Soweit ich weiß wurden ab dem 3BG generell in die 2,0 l TDI Motoren PDE´s eingebaut.
Nur die 1.9l Motoren TDI haben keine PDE´s.

Da drum geht es doch überhaupt nicht 🙄

Auch der 1.9l TDI hat natürlich auch PDEs, denn PDE= PumpeDüseEinheit bzw. Element.

Er (und die 2.0l 8V Motoren) haben meines Wissens nach nur keine der anfälligen SIEMENS PIEZO PDEs, sondern BOSCH MAGNETVENTIL PDEs, die weder bzgl. Verkokung (Leistungsverlust) an deren Düsen noch bzgl. der el. Ausfällen besonders auffällig sind.

Zitat:

Original geschrieben von henry555



Hallo
in diesem Bericht steht, dass der Motor auf drei Zylinder startet,
wenn der defekte PD abgezogen ist.
Wäre das Auto somit bis zu einer Werkstatt fahrbereit ??

Danke
Henry

Eingeschränkt fahrbereit könnte man höchstens sagen... ja er springt dann einfach an... Willst du das beim nächsten Mal ausprobieren? 😉 Ich glaube gehört zu haben, dass es nicht gut ist, wenn man den dann lange laufen lässt... Die Kipphebelwelle dreht sich dann ja unermüdlich und drückt jedes mal den Injektor runter und somit würde ich denken, kommt es zu einer eher unkontrollierten Einspritzung in den "defekten" Zylinder... (So zumindest mal meine Gedankengänge, da ich mich eh gerade mit dem System beschäftigen musste... 😉)

Zitat:

Original geschrieben von flashsmaster



Zitat:

Original geschrieben von henry555



Hallo
in diesem Bericht steht, dass der Motor auf drei Zylinder startet,
wenn der defekte PD abgezogen ist.
Wäre das Auto somit bis zu einer Werkstatt fahrbereit ??

Danke
Henry

Eingeschränkt fahrbereit könnte man höchstens sagen... ja er springt dann einfach an... Willst du das beim nächsten Mal ausprobieren? 😉 Ich glaube gehört zu haben, dass es nicht gut ist, wenn man den dann lange laufen lässt... Die Kipphebelwelle dreht sich dann ja unermüdlich und drückt jedes mal den Injektor runter und somit würde ich denken, kommt es zu einer eher unkontrollierten Einspritzung in den "defekten" Zylinder... (So zumindest mal meine Gedankengänge, da ich mich eh gerade mit dem System beschäftigen musste... 😉)

Nein, die PDEs sind in der Regel fail-safe. Das heist sowohl bei Daueransteuerung als auch bei keiner Ansteuerung wird max. einmal eingespritzt.

Bleibt das Ventil offen stehen, wird zwar der Elementraum befüllt, da es aber dann nicht schliesst kann kein Druck aufgebaut werden und der Kraftstoff wird einfach wieder zurückgepumpt.

Bleibt das ventil ohne Ansteuerung geschlossen stehen und ist der Elementraum befüllt, wird die maximal mögliche Menge 1x eingespritzt und danach wird der Elementraum nicht mehr befüllt.

Zitat:

Original geschrieben von __NEO__


Nein, die PDEs sind in der Regel fail-safe. Das heist sowohl bei Daueransteuerung als auch bei keiner Ansteuerung wird max. einmal eingespritzt.

dürfte ja rein theoretisch nur die Voreinspritzung sein.... Mehr aber nicht... Wenn ich mich jetzt nicht irre... So zumindest der Aufbau des Injektors...

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Habe hier was von Injektorreperatur gelesen in einer einfachen Werkstatt😕 Halte ich für glatt unmöglich,weil selbst Siemens bei der Herstellung im Reinraum arbeitet(was auch unbedingt nötig ist) Es gibt Firmen die Injektoren reparieren,aber wie gesagt im Reinraum!Alles andere ist absoluter blödsinn,gerade bei PPD Injektoren!

@: __NEO__:

Ok dann hab ich dich falsch verstanden 🙂 Schande auf mein Haupt 🙂

Zitat:

Original geschrieben von Dieselflinck


Habe hier was von Injektorreperatur gelesen in einer einfachen Werkstatt😕 Halte ich für glatt unmöglich,weil selbst Siemens bei der Herstellung im Reinraum arbeitet(was auch unbedingt nötig ist) Es gibt Firmen die Injektoren reparieren,aber wie gesagt im Reinraum!Alles andere ist absoluter blödsinn,gerade bei PPD Injektoren!

Naja... würde ich jetzt mal nicht überbewerten.

Sicher ist bei der Fertigung des Piezo-Stacks ein Reinraum zwingend nötig. Bei der Montage des Injektors selbst allerdings nicht wirklich. Natürlich gibt es bestimmte Sauberkeitsanforderungen, aber nicht wie bei der Chipherstellung 😉

Und jetzt kommt es ja noch darauf an, was genau an den Piezo-Injektoren kaputt geht.
Es wird immer von einem Masseschluss oder Unterbrechung gesprochen. Wenn diese zwischen dem el. Anschluss und dem Piezostack selbst auftritt, z.B. durch Eintritt von Feuchtigkeit oder durch eine Untebrechung zwischen dem Steckerkontakt und dem Pin, der die Kontaktierung des Piezostacks übernimmt wäre das vielleicht schon möglich. In der verlinkten Seite wird aber kein echter Lösungsweg aufgezeigt, da der Ersteller nicht mal weiss, wo genau das Problem lag.

Wenn es natürlich irgendwelche Risse im Stack, Überschläge zwischen den Schichten oder Durchschläge zwischen + und - sind, die innerhalb des Stacks geschehen ist eine Reparatur in einer "normalen" Werkstatt vollkommen ausgeschlossen.

Genau so Neo.Sie haben es etwas ausführlicher geschrieben als ich!Dem kann ich nur bei pflichten! Ich nehme eher an das der Leitungssatz repariert wurde,oder ein Stecker dieses Satzes,aber an den PPDs selbst gar nichts gemacht wurde.

Zitat:

Original geschrieben von Dieselflinck


Habe hier was von Injektorreperatur gelesen in einer einfachen Werkstatt😕 Halte ich für glatt unmöglich,weil selbst Siemens bei der Herstellung im Reinraum arbeitet(was auch unbedingt nötig ist) Es gibt Firmen die Injektoren reparieren,aber wie gesagt im Reinraum!Alles andere ist absoluter blödsinn,gerade bei PPD Injektoren!

Reinraum? Wofür das denn? Und wenn schon, bitte mit Angabe der Klasse! Beispiel: Reinraum Klasse ISO 9 lässt z.B. 35.200.000 Partikel (!) der Größe 0,5 um, 8.320.000 der Größe 1,0um usw. je qm zu. Das sollte jede einigermaßen aufgeräumte und saubere Werkstatt schaffen! Und hier reden wir von Reparatur und nicht von der Herstellung einer piezoelektrischen Keramik.

Brain

Reinraum muß beim Herstellen des Piezostaks vorhanden sein(ebendso bei Spezialfirmen die diese in stand setzen),weil es sonst unweigerlich zu verunreinigungen des gleichen kommt und dieser dann höchst wahrscheinlich nie, oder bedingt funktioniert! Genauere Angaben hier zu werde ich aber aus gegebenen Gründen nicht öffentlich machen,weil meine berufliche Tätigkeit mir dieses untersagt!

Zitat:

Original geschrieben von Dieselflinck


Reinraum muß beim Herstellen des Piezostaks vorhanden sein(ebendso bei Spezialfirmen die diese in stand setzen),weil es sonst unweigerlich zu verunreinigungen des gleichen kommt und dieser dann höchst wahrscheinlich nie, oder bedingt funktioniert!

Einigen wir uns darauf, dass bei der Herstellung selbstverständlich große Anforderungen an die Sauberkeit von Nöten sind, alleine weil z.B. die Piezostacks während des Herstellungsprozesses metallisch bedampft werden.

Große Instandsetzer arbeiten in der Regel in drei Schritten. Stufe 1: Demontage, Reinigung, Eingangsprüfung. 2: Ultraschallreinigung und Trocknung. Die dritte Stufe ist dann die Montage und Funktionsprüfung, welche in der Regel in staubarmen Räumen der Stufe 5 stattfindet. Das bekommt man jedoch auch im "Kleinen" und bei einer Einzelreparaturen hin, wenn es denn sein muß - ganz ohne industrielle Reinraumbedingungen. Man nehme dazu z.B. einen kleinen Montageplatz, der mit einer Edelgas-Atmosphäre umgeben ist. Dazu braucht es nur einen durchsichtigen Arbeitsbehälter mit zwei Eingriffen für die Patschhände und einer Druckflasche Argon - fertig ist der "Reinraum".

Brain

Richtig Brain! Bei der Herstellung,oder in stand setzung eines Piezostaks,gehts vor allem um Staubfreiheit,jeglicher Art! Aber instand setzer arbeiten wie du es beschrieben hast,in drei Schritte,aber im größeren Maßstab! Also nicht mit kleinen Kasten und so 😉

Zitat:

Original geschrieben von Dieselflinck


Richtig Brain! Bei der Herstellung,oder in stand setzung eines Piezostaks,gehts vor allem um Staubfreiheit,jeglicher Art! Aber instand setzer arbeiten wie du es beschrieben hast,in drei Schritte,aber im größeren Maßstab! Also nicht mit kleinen Kasten und so 😉

Die Ausgangsfrage war ja, ob es denkbar ist, so einen Injektor in einer kleinen Werkstatt reparieren zu lassen. Und wenn neben dem Grundverständnis für die Sache eine staubarme Umgebung von Nöten ist, halte ich das unter o.g. Vorgehensweise durchaus für realistisch und die Ausage: " . . . . geht gar nicht, nur im Reinraum" für falsch. Sicherlich nur was für kleine Stückzahlen, die Großen wie Bosch & Siemens machen es wie von Dir aufgezeigt, im staubarmen Reinraum.

Brain

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