Parkassistent,ACC und co. - wird der Mensch langsam überflüssig?
Liebe User,
bei der Suche nach Informationen zum CC habe ich oft gelesen,dass das ACC,Lane Assist und co. mittlerweile unerlässlich geworden sind. Sie erleichtern das tägliche Autofahren und werten das Auto auf. Desweiteren haben sich solche Systeme mittlerweile als Prestigeobjekte etabiliert.
Doch wie sieht es eigentlich aus,wenn sich menschliche Fähigkeiten mit künstlicher Intelligenz überschneidet?
Wird der Mensch langsam überflüssig,bzw. macht sich der Mensch selbst überflüssig?
Ich persönlich finde,dass solche technische Assistenten ganz nett sind,jedoch bin ich strikt dagegen Technik einzusetzen,die aktiv in mein Fahrverhalten eingreifen.Eine grosse Ausnahme ist sicherlich das ESP und weitere Technik,welche unser Leben in Situationen schützt,in der man sich nicht gewollt gebracht hat. Auch finde ich den Parkpiloten gut,da er nicht aktiv in mein Fahrverhalten eingreift,sondern nur auf etwas aufmerksam macht.
Parklenkassistent,Lane Assist und co finde ich aber völlig überflüssig,denn wer Auto fahren gelernt hat,braucht kein System,welches das Auto automatisch in eine Parklücke bringt. Fahren sollte man immer mit Konzentration und Ablenkung sollte vermieden werden.Dann sind auch ACC und co. völlig überflüssig.
Was meint Ihr?
Brauchen wir wirklich diese Technik?
Danke
Beste Antwort im Thema
Das ACC ist für mich als Vielfahrer (ca. 60-70.000km/Jahr)und Techniker, der auch mal im Auto angerufen wird eine echte Unterstützung und hat schon so manchen Unfall ohne Herzattacken für mich verhindert. Die nun enthaltene City-Notstop-Funktion kann so manchem unvorsichtigem Fußgänger oder Kind das Leben retten ... diesen Assistenten für unsinnig und überflüssig zu erklären ist aus meiner Sicht Selbstherrlichkeit und Überschätzung der eigenen Fähigkeiten.
Das DCC ist auf schlechten Fahrwegen und "löcherigen" Autobahnen sehr hilfreich, es wirkt nicht nur auf die Dämpfersteuerung,sondern gibt die Daten auch an ESP und ABS weiter. Es ist ein Sicherheitsfaktor, der auch die langsam schlechter werdende Dämpferleistung über einen großen Zeitraum ausgleicht. Eine keinesfalls unsinnige Technik.
Lane-Assist und Side-Assist sind ebenso hilfreich unterstützend und verhindern einen Herzstillstand, wenn man wegen mangelnder Konzentration in den anderen Fahrraum gerät. Auch dieser Assisten(ten) zählt für mich in den Fahrsicherheitsbereich.
Park-Lenk-Assistent .. da kann man durchaus von Luxus sprechen .... aaaaber, welcher Autofahrer ist in der Lage definitiv zu sagen .... dies Lücke ist genau 80cm länger als mein Fahrzeug und es passt hinein ..der Assistent zeigt es an und man braucht nachfolgenden Verkehr nicht mit unsinnigen Reinquetschversuchen, die oft dann abgebrochen werden, zu behindern.
Wenn der Assistent eine Lücke gefunden hat, kann man ihn ja abschalten und selbst einparken um sein Ego zu erhalten ... ich tu das nicht und lasse das System die Arbeit zu Ende machen, denn ich habe festgestellt ...besser kann ich es auch nicht
Das wäre es erst mal ... die Assistenten ersetzen keinesfalls den Menschen, aber sie unterstützen ihn tatkräftig ... nur den meisten sind zu stolz dafür sich helfen zu lassen ... bis es dann kracht ...
17 Antworten
Hallo,
warum sollen wir uns beim fahren nicht unterstützen lassen?
Über Sinn und Unsinn einiger Dinge kann man sicher geteilter Meinung sein,
aber vieles ist heute nicht mehr wegzudenken.
Als in den späten 70ern Mercedes und BMW, zusammen mit Bosch, ABS und Airbags zur Serienreife entwickelt haben gingen in den frühen 80ern die Unfallzahlen zuerst hoch,weil die Fahrer meinten sie hätten mit ABS eine "Wunderwaffe" und könnten jederzeit früher zu stehen kommen.
Die Gesellschaft benötigte eine gewisse Zeit um zu erkennen das es nur zur Unterstützung entwickelt wurde.
So sollten wir auch die neuen Helferlein annehmen,sie helfen und unterstützen,aber fahren und denken in aller Konsequenz muss immer noch der Fahrzeugführer.
Ich habe auch einige Helfer und lasse sie gerne für mich arbeiten.(siehe Profil)
Gruß Thomas
Hallo,
ich halte die Sachen auch für sehr sinnvoll! Sie können das Leben und Autofahren erleichtern. Es beginnt mit Assistenzssystem ja nicht erst beim ACC oder beim Einparkassistenten sondern schon bei der Zentralverriegelung oder der Servolenkung bis hin zum Automatikauto der alleine schaltet und das sind alles hilfsmittel die man täglich nutzt und denen man dankbar ist. In 10 Jahren lachen wir über nen Einparkassistenten oder eine Abstandskontrolle...
Ich sehe dabei nur einen einzigen nachteil wobei das eigentlich auch keiner ist: Die Werkstätten bekommen immer weniger Karosseriearbeiten die durch unfälle produziert werden und ich könnte mir vorstellen das die preise für werkstattaufenthalte in zukunft drastisch steigen könnten. auf der anderen seite ist es natürlich gut wenn man durch die hilfsmittel erst keinen unfall baut 😉
Also Pro Assitenzssysteme !!!
Für die tägliche Strecke zur Arbeit kann hier gerne richtig viel automatisiert werden. Ziel: So bequem wie möglich.
Faktisch werden die Assistenzsysteme immer ausgefeilter aber die Spreizung zwischen quasi autonomen fahrzeugen und den "Selbstfahrern" im gleichen Straßenraum wird sich verstärken.
Mitte der Neunziger ob Golf, Astra, Escort, Japaner, Franzose oder einer der ganz neuen Billigkisten aus Korea... Die Dinger hatten Kasettenradio, ABS hat sich weitgehend durchgesetzt, meistens Servolenkung und zwischen 60-100PS. Die Mittelklasse hatte schon Beifahrerairbag udn in der Luxusklasse schickten sich die ersten ESP an.
2020 werden wir die Oldies ala Golf IV und den alten Mondeo von 2003 immer noch fahren Haben. Dazu 2-5% Elektrofahrzeuge im Schontempo wegen Reichweite. Dazwischen aber auch die "SmartCars" wo die Luxusklasse mittlerweile vor roten Ampeln selbsttätig anhält.
Nur die Verständnisprobleme zwischen den Verkersteilnehmern werden nicht weniger. Weiterhin gibt es kein genormtes System des Kurzstreckenfunk. Keine 2 Tasten womit man dem direkt vorausfahrenden und dem direkt Nachfolgenden über genormte Schnittstellen bitten kann doch mal die Spur freizumachen oder bitte nicht so zu drängeln. Wie an der Supermarktkasse. Da macht man ja auch den Mund auf, wenn man durch will weil man nix hat und man stellt sich nicht mit 1cm Abstand dahinter und pfeift.
Es wird also noch genügend neue Herausforderungen geben, weswegen der Mensch nicht überflüssig sein wird.