Ottopartikelfilter nachrüstbar?
Schönen guten Tag an alle Mitlesenden!
Derzeit überlege ich, wie ich meinen Euro-5-Diesel-Touareg gegen ein Fahrzeug ersetzen kann, welches in den kommenden fünf bis sechs Jahren mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht von Fahrverboten betroffen sein wird. In Frage kommen nur große Kombis. Favorit ist der Octavia mit Erdgasantrieb, aufgrund der guten Ökobilanz. Aber da wird es noch etliche Monate dauern, bis die ersten Jahreswagen auf den Markt kommen, und ich bin mir auch immer noch nicht so ganz sicher, ob ich mit 200 bar im Tank durch die Gegend fahren möchte.
Der Superb Kombi ist für mich aufgrund seines megagroßen Laderaumes hochinteressant, und mit dem 1,4 TSI scheint sich der Benzinverbrauch auch in Grenzen zu halten, so dass ich mich beim Tanken nicht zu sehr ärgern würde. Da wären schon einige gut ausgestattete Jahreswagen zu kriegen.
Was mir dabei aber Sorgen bereitet: Wenn die Diesel abgeräumt sind, und dann Messungen ergeben, dass die Feinstaubbelastung nicht weit genug zurückgegangen ist, wird es wohl den Direkteinspritzer-Benzinern an den Kragen gehen, sofern die keinen Ottopartikelfilter haben oder nicht von Hause aus sauber sind.
Weiß jemand, bei welchen aktuell am Markt verfügbaren Benzin-Superbs es vielleicht immerhin eine Vorbereitung für eine spätere Nachrüstung gibt? Oder gibt es belastbare Untersuchungen über das tatsächliche Feinstaubverhalten dieser Motoren? Ich möchte das Thema ein für alle Mal vom Tisch haben...
Matthias
60 Antworten
Zitat:
@carli80 schrieb am 22. Dezember 2017 um 12:13:46 Uhr:
Zitat:
@Pianist28 schrieb am 22. Dezember 2017 um 09:38:16 Uhr:
Scheiß Kaffeesatzleserei...
Kann dir nur ausdrücklioch zustimmen 😉😎
Ebenfalls volle Zustimmung - auch wenn ich ein Fahrverbot für moderne PKW für unwahrscheinlich halte - die Unklarheit und das Fehlen echter Alternativen nervt.
Zitat:
@Pianist28 schrieb am 22. Dezember 2017 um 10:01:05 Uhr:
Glaubst Du im Ernst, dass ich mir diesen Artikel nicht durchgelesen hätte? In den Papieren steht trotzdem nur "Euro 6" und nicht "36ZD" oder dergleichen...
Ich halte es für sehr unwahrscheinlich, dass die Fahrzeugpapiere an der Stelle unvollständig sind.
In der Anzeige stand nur "Euro 6", und inzwischen liegen mir die gescannten Papiere vor, und da steht 6b.
Bei 6c hätte ich ein besseres Gefühl, aber da muss ich wohl noch mindestens ein Jahr warten. Und dann werde ich den Touareg vermutlich überhaupt nicht mehr los...
Matthias
Zitat:
@Pianist28 schrieb am 22. Dezember 2017 um 14:21:46 Uhr:
In der Anzeige stand nur "Euro 6", und inzwischen liegen mir die gescannten Papiere vor, und da steht 6b.
6b in Zeile 14😕😕 ungewöhnlich😉
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Also ich habe gerade auf die Schnelle das hier gefunden:
http://www.blaue-plakette.de/.../wer-bekommt-die-blaue-plakette.html
Demnach sollte die grobe Richtung dahin gehen das Benziner Direkteinspritzer mit Euro 6b die blaue Plakette erhalten.
Mein 2.0TSI besitzt bereits Euro 6b, von daher mache ich mir um sowas wie Fahrverbote gar keinen Kopf. So weit können sie mit Euro 6b nicht weg, weil das ist momentan das aktuellste was vorhanden ist.
Das sind doch nur reine Spekulationen und überhaupt keine Fakten. Allein schon diese blaue Plakette mit der "6" drin ist völlig absurd.
Fakten bekommst du nirgendwo...
So ist es. Für mich bedeutet das: Bis keine Klarheit herrscht, dürfte eigentlich niemand irgendein Auto kaufen, bei dem auch nur der leiseste Verdacht besteht, dass es in den kommenden Jahren nicht mehr überall fahren darf.
Ein Prius ist leider zu klein für mich, aber damit wäre man wohl sicher...
Matthias
Ich meine trotzdem mit aktuellen Modellen und 6b Norm (ggf. höher) bist du zu 90% safe. Man kann nicht im kommenden Jahr bzw. 2019 bis 6b Fahrverbote aussprechen.
Alles schön und gut. Wenn die blaue Plakette kommt, haben die TSI bis auf die neuen mit Partikelfilter alle ein Problem. Sie bekommen sie nämlich nicht! Deshalb meine Frage hat Skoda einen Plan B zur Nachrüstung?
Die ganze Situation wäre einfacher, wenn es inzwischen endlich mal offizielle Vorgaben geben würde. Aber stattdessen verhindert man lieber so lange wie es geht und hat keinen langfristigen Plan.
Ohne solche Entscheidung zu einer nächsten Schadstoffgruppe wird es auch kein Bestrebungen der Hersteller von Nachrüstsystemen geben etwas konkretes zu entwickeln.
Die bauen doch bei den neuen TSI nicht ohne Grund Partikelfilter ein, also die müssen doch mit evtl. Fahrverboten für TSI rechnen
Bislang beschränken sich die Pläne zur blauen Plakette ja noch auf Stickoxide.
Und wenn ich die Meldungen der letzten Wochen richtig im Kopf habe, wurden die Grenzwerte bei Feinstaub in 2017 so gut wie nirgends über das zulässige Maß hinaus überschritten...
Wenn das so wäre, könnte man darauf wohl keine Fahrverbote stützen.
Die Frage lässt sich derzeit (noch) nicht beantworten.
Fakt ist nur, dass die Wahrscheinlichkeit in näherer Zukunft eventuell von einem Fahrverbot betroffen zu sein, mit einem neuen Benziner mit Partikelfilter und EURO 6D (TEMP) signifikant geringer ist also mit einem älteren Benziner, der nur die EURO 6B Norm erfüllt. (Für Diesel gilt das gleiche)
Fakt ist aber auch, dass nach EURO 6B (TEMP) zugelassene Fahrzeug teurer in der Steuer sein werden. Grund dafür ist, dass die Abgaswerte hier bereits nach WLTP und RDE ermittelt werden und nicht mehr nach NEFZ. Es ist daher davon auszugehen, dass die CO²-Werte ansteigen, was eben wiederum eine höhere KFZ-Steuer nach sich zieht.
Nach meinen Informationen stellt VAG zu KW31 flächendeckend auf EURO 6B (TEMP) um. Wer also seine Bestellung noch irgendwie schieben kann sollte das tun (Meine Meinung)