OT 1.7KY Diesel und andere Fragen

VW T3

Hallo,

nachdem ich jetzt alles wieder zusammengebaut habe nach dem Zylinderkopfdichtungswechsel und nach meiner Meinung auch die ESP laut Handbuch eingestellt bekommen habe und nach mehrmaligen manuellen Durchdrehen es gewagt habe, den Motor mal anzuwerfen habe ich folgende Beobachtungen und bräuchte kurz Hilfe:

- Nachdem der Motor läuft, habe ich das Gefühl, dass er ganz schön nagelt. Allerdings so, dass ich denke, dass es einfach ein kleinen Tick zuviel ist. Frage: Falls ich beim Auflegen des Zahnriemens einen Bock geschossen habe und einfach genau einen Zahn daneben liege (entweder auf zu früh oder zu spät) wäre das eine Erklärung?

- Aus Panik, dass ich genau das geschafft habe, habe ich den OT nochmals kontrolliert. NW mit Lineal sollte ja mit DER Markierung am Getriebe passen. Die Markierung bereitet mir jetzt etwas Sorgen. Als der Zylinderkopf unten war, habe ich durch manuelle Sichtprüfung mal geguckt, was die Markierung sein müsste und mich auf Bild 1 festgelegt. Falls das überhaupt eine Kerbe ist, weil sich das extrem schwer erkennen lässt. Damals ist mir schon der Bolzen im Bild 2 aufgefallen. Frage: Ist der Bolzen jetzt DIE Markierung, auf der man einstellt bzw einstellen sollte?

- Beim Anfassen der Wasserpumpenscheibe ist mir aufgefallen, dass diese handwarm ist. Das ist nicht normal oder? Das würde bedeuten, einer der beiden Keilriemen rutscht durch. Da der LimaRiemen etwas zu lang ist, tippe ich mal auf den...

Buidl 1
Build 2
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So hier mal die Bilder von der Nocke und der Spannrolle.

Gefühlt ist es an der Nockenwelle viel zu trocken. Habe da nichts trockenwischen müssen so wirklich. Die Anhaftungen an der Spannrolle lassen sich relativ leicht entfernen. Vielleicht hat ja einer eine Idee oder sagt, dass das normal ist, weil sich die Teile erstmal einlaufen. Waren ja beide neu.

Dann stellt sich die Frage: Wie weiter?

20210607
20210607
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Hatte schon mal ne Zwischenwelle, die war gebrochen. Der Zahriemenseitige Teil lief normal mit, aber die Ölpumpe, und Unterdruckpumpe wurde nicht angetrieben. Wenn an der NW so gut wie kein Öl ankommt, könnte in dem Bereich was sein. Sonst mal die Unterdruckpumpe (da wäre beim Benzinmotor dieser Bauart, der Verteiler) Da kannst Du den Antrieb sehen. Einer dreht den Motor per Hand durch, der Andere beobacht die Verzahnung, ob die mit dreht.

Okay, werde ich versuchen. Mal eine ganz blöde Frage: wenn ich den Flansch mit dem Simmerring runter habe, dachte ich, man könnte die Welle einfach raus ziehen. Mir ist die beim Abbauen leicht rausgerutscht, aber weiter raus ziehen ging irgendwie auch nicht. Aber vielleicht habe ich nur nicht mit genug Verve gezogen.

Da hängt am anderen Ende die Unterdruckpumpe dran.

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Kleines Update: heute mal die Unterdruckpumpe rausgenommnen uld geguckt, ob die Zwischenwelle sich auch hinten dreht. Macht sie. Die Zahnräder der Pumpe sehen auch okay aus (kein Grat etc.) und der Mitnehmerbolzen der Ölpumpe sieht so aus wie auf den Fotos.

Frage: ich habe irgendwo gelesen, dass ich mit einer 13Nuss plus Akkuschrauber prüfen kann, ob die überhaupt was fördert. Wo müsste ich denn die sprudelnde Quelle dann sehen?

Und jetzt die ganz dumme Frage: das Öl steht schon zwischen den zwei Punkten auf dem Peilstab und nicht bis hoch zum Knick? Gut, könnte ich jetzt auch googlen...

20210608
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Ach und noch eine Verständnisfrage: ein Lagerspiel der Zwischenwelle führt dazu, dass die Unterdruckpumpe nicht mehr angetrieben wird und die Zähne der Zwischenwelle über die der Pumpe schlagen, oder? Weil die Zähne ja durchaus mehrere Millimeter hoch sind müsste das Spiel dann doch mindestens die Hälfte der Zähnehöhe sein oder?

Zwischen den beiden Punkten am Peilstab, richtig...das entspricht ca einem Liter Öl zwischen Min. und Max.

Das Problem mit dem radialen Spiel der Zwischenwelle ist, dass an verschlissenen Lagern der Öldruck flöten gehen kann.

Wenn du die Ölpumpe mit der Bohrmaschine antreibst, sollte das Öl bis zur Nockenwelle gelangen...also Ventildeckel ab und nachsehen. So die Theorie...habe ich selbst noch nicht gemacht.

Ja das habe ich schon mehrfach gelesen, gerne auch im Zusammenhang mit Kurbelwellenlagern etc.

Liege ich richtig in der Annahme, dass der Druckverlust daher kommt, weil diese Lager über den Öldruck der Ölpumpe mit Schmierung versorgt werden durch Ölkanäle,die direkt im Lager liegen (zumindest bei den Zwischenwellenlagern scheint das ja der Fall zu sein) und bei einem Lagerspiel der entsprechende Versorgungskanal damit quasi freiliegt und das Öl dann einfach so ohne wirklichen Druck im System zirkuliert? Habe versucht, mir das irgendwo irgendwie zu erlesen, aber irgendwie hat das keiner so mal richtig hingeschrieben..

Richtig...der Öldruck entsteht erst durch "Engstellen" im Ölkreislauf. Die Ölpumpe selbst erzeugt keinen Druck. Sind diese Engstellen weniger eng, geht dort Öldruck verloren.

Schon mal gut, daß die Welle bis hinten durchdreht, scheidet ein Bruch aus. Mit der Bohmaschine drehen, könnte man versuchen, Öldruckschalter entfernen, dann müßte es da rauskommen. Um zu prüfen, ob der Öldruck an den Lagern der KW flöten geht, müßte man die Ölwanne abbauen. Lagerdeckel der Pleule lösen, und die Schalen begutachten.

45-kw-lagerdeckel-schwungscheibe
46-pleuel-kurbelwellenlager-golf-3-aam

Kann man denn die Lager der Kurbelwelle einfach so lösen? Muss ich glatt mal nachlesen. Wenn ich dran denke, wie die Lager der NW angezogen werden müssen kann ich mir das fast nicht vorstellen.

Kann man denn die Lagerschalen einfach so tauschen?

Mann kann die Deckel der KW, und auch der Pleuellager lösen. Vorher mit z.B. Körnerpunkten, oder Schlagzahlen zeichnen. Bevor Du das machst, mach das mit der Bohrmaschine.

Eine Ursache für Probleme mit dem Öldruck und vorallem, dass im Zylinderkopf nichts ankommt, könnte auch eine falsche oder falsch montierte Zylinderkopfdichtung sein. Hast du bei der Montage darauf geachtet?

Das ist mir auch schon passiert. Die Dichtung kann man tatsächlich verkehrt rum einbauen. Da ist dann ein wichtiger Ölkanal zu. Da war bei mir von Anfang an die Öllampe an. Ich glaube, ich hab es anschließend dadurch bestätigt gesehen, dass die Ecke mit den Kerben-Markierungen nicht da war, wo sie sein sollte...
Gruß Jan

Oh Shit. Ich habe die so rum raufgelegt, dass diese eine Verdickung in der Fläche (gefühlt 5 Uhr wenn 6 Uhr die ESP ist) wieder da zu liegen kommt, wo sie vorher auch war. Das war so eine Gummidichtung in der Dichtung. Ich bin davon ausgegangen, dass die anderen Löcher dann passen.

Wo sollte denn die Ecke mit den Kerben liegen? Doch schon auf der Seite von der ESP. Und dort dann? Weil ich kann die ja vermutlich sowohl längs als auch quer spiegelbildlich einbauen...

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