Opelhändler unfähig auf ganzer Linie?
Hallo zusammen.
Ich war vor ein paar Tagem beim "FOH" und wollte einen neuen Feststeller für die Laderraumabdeckung haben. Also das Teil, welches links und rechts das Rollo festhält, damit es beim Bremsen nicht von alleine nach vorne rutscht. Es besteht lediglich aus zwei Kunststoffteilen und einer Spiralfeder, also maximal ein ~50-Cent-Artikel. Als der Ersatzteilverkäufer mir dann sagte, daß das Teil 34 Euro (auf den Cent genau kann ich nicht mehr sagen, da ich einen kurzen Herzanfall hatte) war ich platt! Mit 10 Euro hätte ich noch leben können, oder von mir aus auch mit 15 Euro. Das wäre aber auch der Gipfel der Frechheit. Aber über 30 Euro für ein einfachstes Teil...?! Ohne mich! Um ein wenig von meinem Herzanfall abzulenken, fragte ich Spaßeshalber nach dem Preis für die hinteren Achslager, ihr wißt schon. Die Teile, die beim Vectra immer verrecken. Und als er mit ernster Miene ernsthafte 41 Euro für EIN Lager haben wollte, war es mit meiner guten Laune endgültig vorbei. Ich bedankte mich ganz nett beim Ersatzteilverkäufer und sagte, daß ich mir anderswo die benötigten Teile kaufen werde. Aber wo ich nun schonmal beim "FOH" war, dachte ich, ich frage doch mal nach, was es wohl kostet, wenn ein Mitarbeiter mal mit einem Lecksuchgerät die defekte Stelle der Klimaanlage sucht. Bei vernünftigen Händlern eine Serviceleistung. Nach langem Warten war die Dame im Empfangsbereich bereit, sich mein Anliegen anzuhören. Ein Meister war gerade verhindert, also vertrieb ich mir die Wartezeit im Verkaufsraum und sah mir ein paar neue Opel an. Natürlich kam in dieser Zeit kein einziger Verkäufer und fragte, ob er mir helfen könnte. Naja, ich wollte ja auch gar kein Auto kaufen (und schon gar keinen Opel!). Als ich zurück kam, um zu fragen, ob der Meister nun Zeit hätte, sagte mir die Dame aus dem Empfangsbereich, daß er jetzt zur Pause ist und keine Zeit hat. Also fragte ich die Dame, was es kostet, wenn ein Mitarbeiter des Hauses mit einem Lecksuchgerät die defekte Stelle sucht. Ratlosigkeit machte sich bei ihr bemerkbar. Irgendwann sagte sie dann, daß sie doch so etwas überhaupt nicht sagen kann. Und einen Termin könnte sie mir nicht geben, da sie ja gar nicht weiß, was nun überhaupt gemacht werden muß. Könnte ja sein, daß die ganze Klimaanlage ausgewechselt werden muß... Ich wiederholte mein Anliegen und stellte fest, daß die gute Frau absolut keinen Durchblick hatte und völlig überfordert war. Also verlies ich mit leeren Händen und ohne einen Termin den Laden. Ich kaufte mir die Lager jetzt via Internet und habe incl. Versand für 4 Stück 53 Euro bezahlt.
Solche Erfahrungen habe ich mit den hier ansässigen Opelhändlern schon mehrfach gemacht und positive Erfahrungen blieben in dem einen Jahr, das ich jetzt den Vectra fahre, leider aus.
Habt ihr schon ähnliches erlebt? Ich weiß, einige hier würden für ihren Opelhänlder die rechte Hand geben, aber das ist sicher die beneidenswerte Ausnahme.
97 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Nicht_registrie
...wie baut man dann überhaupt einen Kundenstamm auf?
in dem man eben auch "kleinkunden" zuvorkommend bedient, weil es potentielle "großkunden" sind und evntl. eine empfehlung geben könnten...😉.
gruß, heiko
Genau so sehe ich es auch. Wenn ein Händler nicht in der Lage ist, Neukunden, bei denen scheinbar nichts zu holen ist, vernünftig zu bedienen, dann ist er für mich unfähig auf ganzer Linie 😉
Aber scheinbar ist es auch im Servicebereich eine "Schwäche" , andere zu bedienen. Kommt ja schließlich von "Dienen". Und wer will schon jemandem dienen? Servicewüste Deutschland sag ich da nur. Sehr traurig!
Ich habe auch gerade so ein schönes Beispiel: Meinem Vecci wurden Ende Februar die SW ausgebaut und die Leuchtweitenregulierung wieder instand gesetzt. Jetzt bei der ersten Wagenwäsche nach der Reparatur war der rechte SW plötzlich ziemlich undicht, ein neuer SW muss also her. Ich zum FOH, aber "mein" Meister, Herr B., war im Urlaub, also hat mich ein anderer Meister "abgefertigt" (im wahrsten Sinne des Wortes).
Ich habe ihm die Sachlage höflich erklärt, dass der SW vor der Rep. absolut dicht war und jetzt nach der Rep. eben nicht mehr. Und natürlich auch, dass ich es nicht beurteilen kann, ob der Schaden tatsächlich bei der Rep. entstanden ist - nur dass es aber doch recht seltsam ist, dass der SW ausgerechnet jetzt nach der Rep. undicht geworden ist.
Er hat sich die Sache oberflächlich angeschaut (eher gar nicht) und meinte unwirsch: "Nein, da kann absolut überhaupt gar kein Zusammenhang zwischen der Reparatur und dem jetzt undichten SW bestehen" (wenn die Arbeit korrekt ausgeführt wurde, was ich nicht weiß, wird er wohl recht haben). Auf seine sehr direkte (und unfreundliche) Frage, ob ich denn jetzt allen ernstes erwarte, dass ich von ihnen einen neuen SW bezahlt bekomme habe ich ihm Tür und Tor geöffnet, indem ich wortwörtlich gesagt habe, "nein, ich möchte nur eine akzeptable Lösung" - mit dem dezenten Hinweis auf den absolut übertriebenen Preis von 200 EUR zzgl. 80 EUR Montagekosten. Er hätte mir daraufhin ja nur ein günstigeres Angebot unterbreiten brauchen (woran der FOH mit Sicherheit immer noch genug verdient hätte) und hätte einen zufriedenen Kunden gehabt, der auch in Zukunft in dieser Werkstatt vorfährt, wenn was am Auto nicht funktioniert. So beschränke ich meine Besuche dort in Zukunft wohl nur noch auf die harten Fälle wo man einen Fehler auslesen muss oder einfach nur um eine Teilenummer zu erfragen.
Den neuen SW habe ich mittlerweile bei einem FOH auf eBay für 83 EUR bestellt (Opel-Ident-Teil - könnte auch der Original Carello SW sein) und lasse diesen dann bei einer guten freien Werkstatt einbauen, die mich als Kunden offenbar mehr zu schätzen weiß, als der Meister beim FOH. Mir tuts halt nur leid für Herrn B. ("mein" Meister beim FOH), der sich immer viel Mühe gegeben hat mich als Kunden zufrieden zu stellen...
Viele Grüße
Marco
So isses, kann man sich einfach nur ne andere (freie) Werkstatt suchen oder nen Toyota o.Ä. kaufen.
Was da abgeht übertrifft die kühnsten Träume eines Opelfahrers. Sind mal in Portugal mit dem Toyota Carina von Bekannten liegen geblieben weil die Bremsen vorne schlapp gemacht haben (die ersten nach 350 000Km...)
Der Toyota-Händler hat mich locker fünf Stunden durch halb Lissabon gefahren um uns nen Leihwagen zu organisieren (und zwar Sonntags nach Dienstschluss) und der Rest durfte derweil in der Lounge im Schauraum kostenlos im Internet surfen und Cappuccino trinken. Alles Service. Und das bei Kunden, die Geografisch bedingt vermutlich nie mehr wiederkommen werden...
Resultat, meine Eltern fahren nun Toyota. Lohnt sich sowas.
MfG Raphi
Ähnliche Themen
HI,
@BioMArco
ich nehme an, du warst in der Mainzer Strasse - dann kann ich mir schon vorstellen, welcher Vollhirni dich da so abgefertigt hat... gibt eigentlich nur 2, die mit Kunden so umgehen, wenn der Herr B. nicht im Haus ist 😉
Gruß cocker
wenn ihr beide es richtig machen wollt, dann sagt dem hr.B dies doch auch einfach mal, daß sich opel so die kundschaft vergrault und dies einfach so weitergeben soll an opel selber. is besser als jeder brief 🙂
war ja nur so ne idee....
cu frosti
@cocker
Genau dort war ich und Dein früher genannter Eindruck, dass man da wenn überhaupt nur zu Herrn B. gehen kann, war wohl zu 100% korrekt - mir ist es eigentlich egal, da lasse ich mein Auto eben bei einer freien Werkstatt in Sulzbach reparieren, so billig wie dort bekäme ich es noch nicht mal mit Sonderpreis beim FOH. Und der Meister in Sulzbach ist nett, zuvorkommend und arbeitet ordentlich (Attribute, die beim FOH nicht immer zutreffen).
@frosti
Der Herr B. ist da soweit ich weiß auch nur einer von ziemlich vielen Meistern. Da den einen beim anderen "anschwärzen" bringt nichts (was anderes wäre es, wenn Herr B. der Boss wäre). So müssen die Herrschaften selbst auf den Trichter kommen, dass Service anders aussieht. Ich muss da ja nicht hingehen mit meinem 8 Jahre alten Auto (wg. Garantie oder so). Und meinen nächsten Gebrauchtwagen, der bestimmt in 1-2 Jahren fällig wird, kann ich mir ja auch sonstwo kaufen. Angewiesen bin ich auf den Laden jedenfalls nicht...
Viele Grüße
Marco
Zitat:
Original geschrieben von heikosh
in dem man eben auch "kleinkunden" zuvorkommend bedient, weil es potentielle "großkunden" sind und evntl. eine empfehlung geben könnten...😉.
gruß, heiko
Ganz genau so sieht es aus, eigentlich stimme ich "frostixxl und heikosh" zu 100% in ihrer Aussage zu...🙂
Kundenservice definiert sich bei mir ebenfalls, über solche Sachen und nicht nur, weil ich evt. einen Mengenrabatt bekomme, nur weil ich dort vielleicht oftmals die E-Teile kaufe...🙁
Ebenfalls definiert sich Kundenservice bei mir auch darüber, dass man nach einer Rep. oder Insp. den Wagen gewaschen und gereinigt wiederbekommt und nicht so verdreckt, dass man vielleicht noch die "Fettflosen" des Mechanikers auf der Haube sehen kann u.s.w....🙁
Ebenso ist es für mich aber auch selbstverständlich, dass wenn ich zu meiner Werkstatt fahre, der Mechaniker für Kleinarbeiten die ich nicht bezahlen müsste, nen "Obolus" von mir bekommt...🙂
Sowas nennst sich gegenseitige Wertschätzung und es haben beide Seiten was davon.Über sowas sollte Opel und auch einige andere Vertragshändler mal nachdenken...
Bär
Zitat:
Original geschrieben von BioMarco
Der Herr B. ist da soweit ich weiß auch nur einer von ziemlich vielen Meistern. Da den einen beim anderen "anschwärzen" bringt nichts (was anderes wäre es, wenn Herr B. der Boss wäre). So müssen die Herrschaften selbst auf den Trichter kommen, dass Service anders aussieht.
Viele Grüße
Marco
Naja aber auch die anderen Meister, werden ja sicherlich nen "Boss" haben und wenn einem vielleicht irgendwas am Service nicht so recht gefällt, dann kann man sich ja auch erstmal an die nächst höhere Instanz wenden...😉
Bist doch sonst auch nicht so, auf den "Mund" gefallen...😁
Bär
auch wenn der herr B. nicht der chef ist würde ich es ihm aber sagen.
es soll kein anschwärzen sein, sondern nur noch deinen abgang zu ner anderen werkstatt zeigen, denn sonst merken die auch nie, daß was falsch läuft und wenn man nicht meckert, darf man sich auch nicht wundern, daß sich nichts verändert / passiert.
der herr B. soll es am besten ja auch gleich direkt an opel weitergeben, wie es bei den werkstätten ist in bezug auf die kundschaft. denn sowas schwächt die marke, da können sie neue designs entwerfen wie sie wollen, abgeschreckte kunden kaufen dann auch nicht mehr das beste design, wenn es denn mal von opel käme ( wobei der Gt schon geil aussieht 😁 - bin ein bischen verknallt 😛 )
cu frosti
ihr solltet den leute die sich nicht um euch kümmern mal die meinung sagen. wenn ihr dort eh nichmehr hinwollt ma bissl auf die kacke haun. ich meine so unwissend is ja hier keiner ausm forum um die herren nich doch etwas verlegen zu machen. ich kann das sehr gut.. bei vw kams am ende öfter vor
Unfähig, unfreundlich Inkompetent und sauteuer!
Dürfen die hinteren Bremsen eines Vectra B Caravan 2,2 DTi SO aussehen, wenn der Wagen jedes Jahr beim FOH zu Inspektion ist?
Ich war bevor diese Bild gemacht wurde vor 5000 km bei der Jahresinpektion. Der Innere Bremsbelag war im Sattel festgerostet!
Dadurch hat natürlich der äußere Kolben den doppelten Druck bekommen und den Belag bis aufs Metall runtergeschrubbt. Ich war natürlich gerade auf der Autobahn und hatte noch 500 Km nach Hause!
Fazit: Alles hin - sogar der Sattel musste gewechselt werden da der Kolben auch was abgekriegt hat.
Kommentar von Opel: Ja der kann schon mal festgehen!!!
Was machen die eigentlich bei der Inspektion??!!! Kaffeetrinken und die Zeit absitzen bis der Kunde wieder kommt und seinen Wagen holt oder was?
Hier im Umfreis München gibts nur unfähige FOHs! Der Wagen ist ansich nicht schlecht wenn nur die Werkstätten nich so Sch... wären!
ja glaub schon das er so aussehn darf... das hinten der bremssattel irgendwann mal hin ist passiert sehr oft weil er eben nicht so beansprucht wird wie vorn
Klar das die hinteren Sättel nicht so beansprucht werden - aber BEVOR ein Bremsbelag so festrostet erwarte ich von meinem FOH das er die Beläge alle 2 Jahre mal mit Kupferpaste einstreicht und gängig macht - dann wäre sowas nicht passiert!
Zitat:
Original geschrieben von krautero
aber BEVOR ein Bremsbelag so festrostet erwarte ich von meinem FOH das er die Beläge alle 2 Jahre mal mit Kupferpaste einstreicht und gängig macht - dann wäre sowas nicht passiert!
Die arbeiten doch auch nur eine eher spartanische Punkteliste bei der Inspektion ab, wobei es mich schon wundert, dass der Batteriewechsel für die Fernbedienung alle 2 Jahre gemacht wird, die detailierte Wartung der Bremsen aber nicht...
Zu meinem "Problem". Sicher bin ich unzufrieden und hätte mehr "Service" erwartet. Aber mal ganz rational betrachtet, hat der unfreundliche Meister nichts falsches gemacht, bis auf die Tatsache, dass er eben unfreundlich und unkulant war. Und Kulanz ist eine Sache, die man als Kunde nicht einfordern kann, es besteht kein Rechtsanspruch darauf. Entweder man wird kulant behandelt und ist froh darüber oder eben nicht.
Anders sähe die Sache aus, wenn ich selbst mit absoluter Sicherheit sagen könnte, der SW ist bei der Reparatur beim FOH undicht geworden. Da würde ich natürlich Dampf machen. Aber ein 8 Jahre alter SW - da hat der unfreundliche Meister wohl recht - könnte auch einfach so undicht werden. Man kann es halt nicht nachprüfen, ich habe versucht, eine kulante Lösung des Problems zu erwirken und es hat nicht geklappt.
Bei meiner jetztigen Lösung - Kauf von Opel-Ident. Teil und freie Werkstatt - spare ich ca. die Hälfte der regulären Reparaturkosten beim FOH. ich bin also gar nicht so unglücklich über die jetztige Lage und beginne mich daran zu gewöhnen, dass es auch akzeptable und preisgünstige Lösungen ausserhalb der Vertragswerkstatt gibt 😉
An der Marke Opel und den (F)OHs hänge ich jetzt auch nicht sooo sehr, als dass ich da jetzt als Weltverbesserer auftreten müsste.
Viele Grüße
Marco