Opel hat Angaben zum Verbrauch geändert

Opel Astra H

Hallo zusammen,
ich habe vor einigen Wochen einen Astra GTC CatchMe 1,3 CDTI (MT-6) bestellt.

Jetzt musste ich leider feststellen, dass Opel zwischenzeitlich den Ø-Verbrauch
von 4,8 auf 5,1 l/100 km (CO2-Emission von 130 auf 137 g/km)
erheblich verschlechtert hat.

Ist das sonst noch jemanden aufgefallen?
Was haltet ihr davon, wenn Opel mit guten Verbrauchs-Werten Autos verkauft und dann später diese verschlechtert?

42 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von flixil


"pro Opel" hin oder her.
ich habe ja keine Wahl mehr!
Bestellt ist bestellt. Oder?

Stehst Du immer so zu Deinen Entscheidungen? Willst Du zurücktreten nur wegen dieser 0,3 Liter? Und was machst Du, wenn Du dann einen Polo nimmst, und VW den Verbrauch anpasst? Willst Du dann wieder woanders hin?

Mannomann...

Zitat:

Original geschrieben von navec


Hallo knoxville87,

"das beste is doch, dass der 1,9 CDTI 88 kW mit 6,9-7,0 l mehr verbraucht als der 1,9 CDTI 110 kW mit 5,8-5,9..."

Was ist denn daran das beste, wenn ein Automatikwagen ca. 1 Liter mehr braucht, als ein Wagen mit Handschaltung?
Ich halte das für relativ normal!

Oder gibt es den 88KW beim Astra jetzt mit Handschaltung?

Gruß
navec

oh hoppla... wusste ich gar nicht, dass der nur noch mit automatikgetriebe ausgeliefert wird...den gabs doch auch mal mit ahdnschaltung?!? (zumindest im gtc)

aber trotzdem find ich einen Liter Mehrverbrauch trotz 30 ps weniger viel, auch wenns ein Automatik ist

Zitat:

Original geschrieben von e19w126



Zitat:

Original geschrieben von flixil


"pro Opel" hin oder her.
ich habe ja keine Wahl mehr!
Bestellt ist bestellt. Oder?
Stehst Du immer so zu Deinen Entscheidungen? Willst Du zurücktreten nur wegen dieser 0,3 Liter? Und was machst Du, wenn Du dann einen Polo nimmst, und VW den Verbrauch anpasst? Willst Du dann wieder woanders hin?

Mannomann...

ja...dem muss ich mich anschließen...

und nur weil der Verbrauch aufm Papier angehobene wurde, heißt das nicht, dass der tatsächliche Verbrauch auch steigt 🙂

So abwegig sind die Verbrauchsangaben eigentlich garnicht. Je nach Fahrweise bin ich bei meinem jetzigen Wagen genau "drauf" oder Verbrauche 0,5l/100km mehr. Der Vorgänger hat genau den Prospektwert getroffen, und mit anderen Wagen habe ich den unterboten. Als Orientierungswert reichen die zahlen dicke.

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Bei den früheren Messungen wurde bei vilen Marken ganz gewaltig geschummelt, z.B. mit schmalen Reifen ohne Profil, Umprogrammierung der Einspritzung, etc.

Die Wahrheitsliebe von Opel könnte auch aus einem kürzlichen Gerichtsurteil kommen. In Deutschland kann man den gekauften Wagen zurückgeben, wenn die Verbrauchswerte aus dem Prospekt mit dem gelieferten Fahrzeug nicht erreichbar sind. Die Verbrauchsangaben sind Bestandteil des Kaufvertrages.

Der Haken an der Sache mit der Wandlung oder Minderung ist aber halt nun mal, daß hierbei nicht der Verbrauch relevant ist, den DU fährst, sondern der, den ein Mensch von Opel ermittelt. Und zumindest die können sparsam fahren und erreichen dadurch i.d.R. auch die geforderten Höchstverbräuche spielend. Und schon ist nix mehr mit Wandeln 😉

Zitat:

Original geschrieben von weeed


Der Haken an der Sache mit der Wandlung oder Minderung ist aber halt nun mal, daß hierbei nicht der Verbrauch relevant ist, den DU fährst, sondern der, den ein Mensch von Opel ermittelt. Und zumindest die können sparsam fahren und erreichen dadurch i.d.R. auch die geforderten Höchstverbräuche spielend. ....

Wenn der Hersteller mit dem gelieferten Fahrzeug den Verbrauch gemäss Werbung nicht erreichen kann, liegt ein Produktemangel vor. Das Fahrzeug darf zum Nachweis nicht verändert werden.

Bei früheren Test wurde von einigen Marken folgendes gemacht:
Ausbau der Sitze, der Sicherheitsgurte, des Reserverades, des Radios, der Tür- und Dachverkleidungen, der Lichtmaschine, Scheibenwischer, Teppiche,
Abschalten der Servolenkung und des Bremskraftverstärkers, Entferung der Wasserpumpe (mit Austausch des Kühlers),
Verkleidung des Unterbodens, der Räder, Zukleben der Lüftungsschlitze,
starker Ueberduck in profillosen Reifen, Einfüllen von Spezialöl in den Motor,
Einsatz einer Fernsteuerung für Gaspedal, Bremsen und Steuerung (Gewichtsersparnis), etc.
All das ist nicht mehr erlaubt.

Es dürfte jedem klar sein, dass bei nicht optimaler Fahrweise immer mehr verbraucht wird, als ein (fairer) Testwert. Das ist selbstverständlich kein Mangel.

Wenn zu einem Modell ein Gerichtsurteil vorliegt, dass die Verbrauchswerte falsch sind, brauchen die anderen Besitzer eines identischen Fahrzeuges nur noch zum Händler zu gehen ...

[---

Hallo knoxville87,

ich finde 1 liter Mehrverbrauch bei einem Ausgangswert von ca. 6 Liter/100km auch sehr hoch.
Sicherlich gibt es immer Leute die weniger oder mehr verbrauchen, aber diese 1 Liter Unterschied mehr sind ja vom gleichen Hersteller unter wahrscheinlich gleichen Bedingungen ermittelt.

Eine Werbung für das "moderne" 6-Gang-Automatikgetriebe ist so ein großer Unterschied ganz bestimmt nicht.

Vielleicht stimmen diese Werte auch nicht:
Das wäre dann nicht der erste Fehler, den Opel in seinen Prospekten eingebaut hat. Allein zwischen einigen Angaben zwischen Opel-Österreich und Opel-Deutschland gibt es schon Unterschiede.

Gruß
navec

Bist du das Auto Probe gefahren?
Hast du dir dort ungefähr angesehen, was das Auto so auf deiner "Normfahrstrecke" verbraucht?

Oder steigt jetzt der reale Verbrauch in deinem Auto mit dem Stichtag, an dem Opel im Prospekt den Normverbrauch um 0,3L auf 100km nach oben korrigiert? Das Auto verbraucht seit der Einführung das gleiche - außer Opel hat nun wirklich was an der Abgasbehandlung, der Motorsteuerung, etc. geändert (das kann ich nicht beurteilen)

0,3L auf 100km sind etwa 30 bis 40Cent auf 100km oder 30 bis 40€ auf 10.000km oder 300€ auf 100.000km - wer aufgrund dessen ein Auto kauft oder nicht kauft sollte eher besser kein Auto kaufen - weil der rechte Fuß hat einen viel größeren Einfluss auf den Verbrauch und die Kosten als diese Darstellung.

Hallo auch,
nun muss ich mich auch mal outen, ich bin auch so einer, der die angegebenen Werte mit der persönlichen Fahrweise nicht erreicht. Zurzeit fahre ich einen Astra G ECO4, der Verbrauch hat sich so bei 3,8 L/100 eingependelt. Dieser Wert sinkt eher über die Jahre. Angegeben war der Wagen mal mit 4,4. Nun bin ich auch auf der Suche nach einem neuen Wagen. Hatte mich auch schon innerlich mit dem ASTA 1,3 abgefunden. Nun ist mir auch aufgefallen, dass die den Verbrauch angehoben haben. Und dies ist für mich auch völlig unverständlich, denn eigentlich erwarte ich, dass ein neueres Model weniger als das Vorgängermodel verbraucht. Meine Erwartung ging eher in Richtung 4L als 5L. Nun bin ich auch ein wenig ratlos, denn das wirklich schöne beim niedrigen Verbrauch ist neben dem Einspareffekt, dass man nur aller 1300 KM sich um eine Tankstelle bemühen muss.
Ich muss wohl mein Beobachtungskreis erhöhen, muss ja nicht (wie bisher) immer Opel sein, oder ich fahre die Kiste noch einige Jahre weiter.
Gruß Montana

Zitat:

Original geschrieben von urspeter


Wenn der Hersteller mit dem gelieferten Fahrzeug den Verbrauch gemäss Werbung nicht erreichen kann, liegt ein Produktemangel vor. Das Fahrzeug darf zum Nachweis nicht verändert werden.

Vielleicht war das etwas Missverständlich. Also nochmal:

Wenn du zum FOH kommst, und deinen vermeintlich zu hohen Verbrauch bemängelst, wirst du zunächst einmal mit dem Hinweis auf die Einfahrzeit des Motors mit dem Spruch abgefimmelt, daß du doch bitte nochmal bei 10000 km kommen sollst - bis dahin hat sich das Problem meist erledigt. Aus eigener Erfahrung weiß ich, daß ab ca. 8000 km bei mir ein Minderverbrauch von mehr als 1 Liter auf 100 km feststellbar war. Stimmt also soweit.

Wenn der Verbrauch bei 10000 km immer noch als zu hoch empfunden wird, dann wird nichts aus dem Auto ausgebaut oder verändert oder sonst etwas daran gemacht. Zusammen mit DIR (der Opelmann fährt DEINEN Wagen) wird eine sog. Verbrauchsfahrt in der Größenordnung 150 km vorgenommen - vorher und nacher wir vollgetankt und siehe da: das Auto verbraucht auf einmal nur noch so viel, wie es maximal verbrauchen darf! Magie? Eher Unfähigkeit, mit dem Treibstoff effizient umzugehen!

Zitat:

Original geschrieben von DerDukeX


Bist du das Auto Probe gefahren?
Hast du dir dort ungefähr angesehen, was das Auto so auf deiner "Normfahrstrecke" verbraucht?

Ach ja? Und wie machst du das? Bist du einer der netten Kunden, die Vor und NACH der Probefahrt volltanken - oder verläßt du dich auf die Anzeige des BC, der ja je nach Fahrstiel völlig nach dem Mond geht - vor allem bei Vorführwagen, die ständig andere Leute fahren. Und der Motor ist i.d.R. auch noch nicht eingefahren. Ist also höchsten eine Hausnummer, die du da rausbekommst. Wobei ich bei so einer Probefahrt auch mal geschockt wurde - ich habe den Zafira (Z18XER) durch keinerlei Tricks unter die 8 Litermarke gebracht - den Motor gab es zu dieser Zeit nicht als Kombination Astra Caravan - Z18XER, zumindest nicht bei meinem FOH. Aber jetzt klappt es ja 🙂

Gruß
weeed

Zitat:

Zusammen mit DIR (der Opelmann fährt DEINEN Wagen) wird eine sog. Verbrauchsfahrt in der Größenordnung 150 km vorgenommen - vorher und nacher wir vollgetankt und siehe da: das Auto verbraucht auf einmal nur noch so viel, wie es maximal verbrauchen darf! Magie? Ich glaube eher Unfähigkeit mit dem Treibstoff effizient umzugehen.

Ohne dem TE nahetreten zu wollen: DAS wird der Punkt sein. Voar allem das persönliche Einsatz- und Fahrerprofil macht den realen verbrauch aus. Es gibt genug Leute (außer mir) die die Werksangaben erreichen, auch ohne in der Schlange ganz vorn zu fahren..... Wenn man aber eine digitale fahrweise bevorzugt oder nur zum Brötchen-Zigaretten-zeitungholen (also Ortsverkehr ohne dass der Wagen auf Temp. kommt) den Wagen benutzt, explodiert jeglicher verbrauch ggü. der Werksangabe.

Bei 0,3 liter den Wagen zurückgeben zu wollen, halte ich für völlig an den haaren herbeigezogen. Anders sähe es (in dieser Verbrauchsklasse) bei 3 liter aus. Aber bei einem Range Rover, Cheyenne, GL oder so dürften selbst diese nicht relevant sein

Weil ich gelesen habe, daß ein neues Modell weniger als der Vorgänger verbrauchen sollte: naja, die Autos werden heutzutage nicht kleiner und leichter, sondern größer und schwerer. Im übrigen finde ich eine Korrektur des Verbrauchs von 4,8 auf 5,1 nicht weiter dramatisch. Evtl. sind das auswirkungen des Partikelfilters oder einer vielleicht angepassten Software. Besser so, als wenn der Kunde sich hinterher beklagt. Aber ich sage es mal so: in der Realität hätte es wahrscheinlich kein Kunde gemerkt, wenn sein Auto vielleicht 0,4 Liter mehr gebraucht hätte. Das schiebt man dann eben auf seine persönliche Fahrweise, den Verkehr und die Klimaanlage, die Reifen usw.
Solange es nicht 2 Liter mehr sind oder so...

Zitat:

Original geschrieben von weeed



Zitat:

Original geschrieben von sign-m


... Abgesehen davon das ich auf die Werte im Prospekt komme...
Klar. Ist eigentlich auch kein Problem - ich komme da sogar deutlich drunter. Aber es ist halt per Definition keine "normale" Fahrweise mehr, denn für mich ist eine "normale" Fahrweise eine, die für jeden möglich ist, ohne dabei auch nur einen Gedanken an den Spritverbrauch zu verlieren. Und wenn ich so mit meinem Auto fahre(n würde), stünde bei mir halt eine 8 vor dem Komma und keine 6. Das ist Fakt.

Zitat:

Original geschrieben von weeed



Zitat:

Original geschrieben von sign-m


Was die Karre wirklich verbraucht ist zukünftig egal, wichtig ist die niedrige Einstufung weil man Kohle sparen wird.
Genau das ist die Einstellung, die uns alle ein Stück weiter bringt.

Zum ersten Absatz: Da könnten wir jetzt ewig drüber diskutieren. Fahrzyklus, Kurzstrecken, Geländebeschaffenheit, ... hatten wir ja schon oft genug 😉

Aber zum Thema 8 vorm Komma: Ich fahre deinen Vorgängermotor und hab noch nie ne 8 vorm Komma gehat. Weder BC (der sehr genau geht, k.a. wie ihr Abweichungen von über 0,3l zusammenbekommt) noch real. Also ist hier mal meine Frage, was du als "normale Fahrweise" bezeichnest?

Zum zweiten Absatz: Wenn mir der Hersteller ein Dreiliter Auto bescheinigt, dann nehm ich die zukünftigen Steuervorteile natürlich mit. Natürlich ist der reale Verbrauchswert trotzdem ein entscheidender Kaufgrund. (Den kann man auch einigermaßen auf ner Probefahrt ermitteln. Man muss es natürlich auch wollen).

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