Opel Corsa 1.4i Privat gekauft und ein paar Macken spät entdeckt
Hallo!
Ich bin vor ein paar Tagen mit dem neuen Corsa Probe gefahren, fand ich am Anfang recht zufrieden und habe bei einem Privat gekauft. Doch...als ich heute das neue Auto abgeholt habe, habe spät gemerkt, daß er ein paar Macken hat.
1) "Tachobeleuchtung"
Die Tachobeleuchtung leuchtet gar nicht. Verkäufer riet mir, ich sollte auf dem Tacho drauf hauen. Ok...getan gemacht aaaaber es leuchtet nur eine Seite sehr schwach.
2) "Mittelkonsole"
Mittelkonsole leuchtet auch gar nix. Ebenso wie bei der Tachobeleuchtung und wenn ich drauf schlage, dann passiert es. Die Uhrzeit und Temperaturzeiger funktioniert einwandfrei ausser bei Heizungsschalter nicht.
3) "Lenken"
Ab 1. bis 3. Gang fährt er ordentlich, aber dann ab 3. und mehr, wenn ich richtig auf das Gas gebe, zieht er nach rechts(!) und wenn ich schnell fahre, so ab 50-60 km/h merke ich, dass das Lenkrad nicht gerade ist, sondern zu locker und musste vorsichtig leicht rechts-links hin und her halten. Und beim Stehen, wenn ich das Lenkrad hin und her bewege, höre ich ein leichtes Knarksen auf der rechte Seite.
Schade...nur das einzige, was gute ist, daß der Corsa bis zum nächsten Jahr Dezember TÜV hat. Wie kann ich die Probleme beheben?
86 Antworten
Ja, unternimm selber nichts, teile das Deinem Anwalt mit, der wird sich schon darum kümmern (hoffe ich mal). Man kann nämlich sehr leicht auf diese Weise jemanden, der mit Deinem Fall gar nichts zu tun hat, zu Unrecht beschuldigen. Es gibt ja nicht nur eine Handvoll verkaufte Opel-Felgen ......... kann ja auch Zufall sein.
Grüße
Udo
Habe gerade alles mal durchgelesen, ich würde mal überprüfen, ob das Nummernschild mit dem neuen Tüvstempel wirklich zu dem Fahrzeug gehört. In dem Kaufvertrag ist die betrefende Stelle ja leer.
Hier sind die aktuelle Bilder vom Gestern.
Vorgestern rief meine Nachbarin bei meinem Verkäufer an, da sie eine andere Nummer hatte 😉. Wenn ich aus meine Handynummer bei ihm anrufen möchte, geht er nie ran. Bei meiner Nachbarin hatte es funktioniert. Er hob ab(!), als meine Nachbarin ihn fragte, wo die TÜV Bescheinigung bleibt, dann sagte er, daß er morgen mittag vorbei bringen könnte. Weiteres drohte meine Nachbarin E. zu ihm, daß er vom Anwalt anhören wird. Sagte er nur "Jaja...". So, dann hatte ich ihn per SMS die Uhrzeit und Anschrift geschickt und am nächsten Tag kam er wieder nicht. So ein Sch***. Dann rief der KFZ-Meister für mich an und fragte ihn, wo er bleibt. Plötzlich sagte er, daß seinen Bruder nach Frankreich weggezogen ist. Glaubte er ihn nicht und fragte ihn nach den Name. Stotterte er "Äh, äh...Johann...äh...Auran" 😕. Dann gab er mir das Telefon und fragte mich, ob ich ihn die Stimme kenne. Kannte ihn sofort, daß er verlogen war. Der Verkäufer fragte mich, ob ich das Auto zurückgeben möchte, sagte ich "Ja" und er "entschuldigung...ich verstehe Ihnen schlecht...". Nahm der KFZ-Meister den Hörer sofort weg und legte sich auf. Er meinte zu mir, daß er einen Lügner ist und daß ich meinen Anwalt weiter berichten soll. Weder Telefonate oder Vereinbarungen halfen mir gar nix mehr. Ich hatte gestern böse Kopf- und Nackenschmerzen und war einfach total fertig von dem Nerven 😠
Also mit den Rostschäden am Unterboden und an tragenden Fahrwerksteilen kann der Wagen gar kein TÜV bekommen haben! Das ist nicht möglich.
Mit diesen massiven Rostschäden liegt hier ein wirtschaftlicher Totalschaden vor, die Reparaturen würden den Zeitwert bei weitem übersteigen, selbst, wenn man das selber machen würde. Also: verschrotten oder nach Afrika verkaufen.
Wenn Dir das Fahrzeug mit "TÜV-frisch" verkauft wurde, wurdest Du betrogen. Was sagt Dein Anwalt zu den Bildern?
Ich vermute mal ganz stark, dass hier ein Fall von Betrug vorliegt, informiere Deinen Anwalt, der soll den Fall bzw. die starken Verdachtsmomente mal zur Staatsanwaltschaft durchgeben, eventuell ist dieser Verkäufer ja dort schon einschlägig bekannt? Und wenn nicht, wird er das dann eben jetzt. Dringe auf jeden Fall auf Rückgabe Deines Geldes, auf Rückabwicklung des Kaufvertrages, allerdings vermute ich mal sehr stark, dass da nichts zu holen sein wird, am Ende wirst Du auf dem Schaden sitzen bleiben.
Dieser Fall beweist wieder einmal, dass man nie:
- nach nur einer Besichtigung im Dunkeln/Dämmerung
- nach nur einer Stadtprobefahrt
- ohne Mitnahme eiens neutralen Zeugen
- spontan, also sofort
ein gebrauchtes Auto von jemand Unbekanntem kaufen darf, das gibt nur Ärger.
Also:
- Immer jemanden mitnehmen, einen neutralen Zeugen, der sich auch am nächsten Tag noch an mündliche Zusicherungen genau erinnern kann, der sich auch selbst mal ein Bild von dem zu kaufenden Gegenstand machen kann
- nie sofort kaufen, immer eine nacht drüber schlafen und dann das Fahrzeug nochmal gründlich checken, am besten auf einer Hebebühne auch mal von unten begutachten (lassen),
- wer ganz sicher gehen will, der sollte auf jeden Fall den zu kaufenden Wagen mal beim TÜV, DEKRA oder so checken lassen, kostet zwar ein paar Euro, kann aber ein paar Tausender und jede Menge Ärger ersparen, eine befreundete Werkstatt, bei der man Stammkunde ist, tuts aber auch.
In diesem Fall hätte aber auch jeder Laie sofort erkannt, dass dieser Wagen etwas Rost zu viel hat, man hätte nur mal einen Blick darunter werfen müssen. Da spielt ein falscher Reservereifen oder eine defekte Instrumentenbeleuchtung jetzt auch nicht mehr soooo die Rolle, das ist total unwichtig, weil dieses Auto ist Schrott. Punkt.
Grüße
Udo
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Boah, die Bilder erschrecken mich jetzt aber.... 😕 ! Also, sogar ich als "nicht-Autovollprofi" hätte das alles schon am insgesamt ungepflegten Gesamtzustand des Autos gemerkt/gesehen.. unten an der Fahrerseite im Bereich der Schweller rostet er ja auch, spätestens da hätte ich mich mal lang unters Auto gelegt (was ich übrigens bisher wirklich immer gemacht habe 🙂 )
vor sowas habe ich beim Autokauf nämlich am meisten Angst, Rost an tragenden Fahrzeugteilen.... 😰 !!
Sorry, dass ich mich erst spät melde. War vorgestern beim Anwalt und habe ihn die Bilder gezeigt. Er fand auch die Bilder sehr erschreckend. Der Verkäufer reagiert sich immer noch nicht. Das Verfahren läuft immer noch. Nun steht der Corsa bei der Werkstatt da das Monatschild rum ist. KFZ Meister meinte er könnte ihn wieder hinkriegen, kostet ca. 300-400 €. Mit neuen TÜV. Also...ich würde lieber abwarten, wie es mit dem Anwalt weiter geht.
Ich würde den Teufel tun in das Ding noch Geld zu investieren, wer weiß was da noch so kommt, das Ding wird zum rollenden Groschen Grab. Stoß das Ding ab und nimm beim nächsten mal jemanden mit der sich mit Autos auskennt oder investiere die 50 Euro in ein TÜV Gutachten.
Zitat:
Original geschrieben von Davisa
Ja klar, natürlich mein böser Fehler, aber da der Verkäufer die Mängel verschwiegen hat, konnte ja im inneren Mängel nicht sehen und natürlich außen hatte ich nicht richtig geachtet, daß es dunkel (ca. 17 Uhr) war. Bin mit dem Probe gefahren, war alles soweit gut. Aber dann nach dem Kauf bin ich mit dem Corsa mit den gefährlichen Mängel(!) nach Hause gefahren, war auf der Bundesstraße und Autobahn ganz anders als in der Stadt Probe fahren und daher habe ich erst spät die Mängel gemerkt. Das war echt sehr gemein von dem Verkäufer, daß er sich verschwiegen hat, hätte er mich warnen sollen, hätte ich gewusst, wäre er ein ehrlicher Mensch gewesen. Aber so....neee. Und ohne TÜV-Bescheinigung? Ich habe mich festentschlossen morgen den Corsa zurückzugeben. Habe die Schnauze voll *wein*.
hallo
nach dem neue eu recht als privatverkäufer.......gekauft wie gesehen sachmängel ausgeschlossen.....ich als verkäufer (privat) bin nicht in der lage alle mängel zu wissen.....man kann nur das angeben was man selber weis und für 600€ kann man kein neuwagen erwarten.......ich rate immer wenn man ein auto kauft(private) probefahrt machen und in der probefaht das fahrzeug in eine freie werkstatt vorstellen,wenn es geht vorab schon termin machen dort kann man für kleines geld das auto mal durchchecken lassen und du bist auf der sicheren seite.
gruß andree
ps: aus rechtlicher sicht brauch der verkäufer dir das auto nicht wieder zurücknemen.
Zitat:
ps: aus rechtlicher sicht brauch der verkäufer dir das auto nicht wieder zurücknemen.
Nein, das ist falsch, hier liegt -wenn man den Ausführungen der Threadstarterin Glauben schenkt- offensichtlich ein Betrug vor, der Wagen wurde als verkehrstauglich und mit TÜV noch bis ...... verkauft, beides trifft offensichtlich nicht zu. Auch das neue EU-Recht, sowie bereits sämtliche nationalen Rechte seit Anbeginn der Zeit lassen eindeutig offensichtlichen Betrug und Täuschung nicht zu, das war schon immer nicht erlaubt und wird es auch in Zukunft nicht sein.
Was nun problematisch ist, ist die Beweislage, da muss man einfach mal abwarten, wie das der Richter sieht, falls es zu einem Verfahren kommt.
Grüße
Udo
Eule, wir sind hier nicht im sms Chat. Du kannst nach einem Punkt groß
weiterschreiben sowie auch die Hauptwörter.
Zitat:
Original geschrieben von rentner wagen
Eule, wir sind hier nicht im sms Chat. Du kannst nach einem Punkt groß
weiterschreiben sowie auch die Hauptwörter.
das must du mir schon überlassen wie ich schreibe ok
mfg andree
@rentner wagen..
du bist doch Forenpate vom Vectra B-Forum, nicht hier vom Corsa B-Forum, richtig.... ?