Opel Astra spritzt zu viel ein (Suchfunktion wurde schon genutzt ;) )
Schönen guten Tag liebe Forums-mitglieder,
ich habe ein kleines Problem, mein Opel Astra will nicht mehr gescheit laufen. Erst einmal die näheren Daten zum Auto:
Motor: X16SZ
Baujahr: 1993
Gemacht wurden letzten Freitag:
- Zylinderkopfdichtung
- Zahnriemen
- Keilriemen
- Wasserpumpe
- Thermostat
Danach sprang er direkt an, jedoch wollte er am nächsten Tag nicht mehr lange laufen, er sprang kurz an und soff wieder ab.
Klar ist auf jeden Fall, dass er zu viel Benzin bekommt. Zündmodul, Zündkerzen, Zündkabel, Steuerzeit (ich habe bestimmt was vergessen) wurden direkt überprüft.
Wir haben danach mit der Fehlersuche da weitergemacht, wo es Auswirkungen auf die Spritmenge und den Druck haben kann, nach all den überüprüften Dingen hat sich nichts geändert:
- neue Einspritzeinheit wurde eingebaut
- Rücklaufleitung freigepustet (war nicht verstopft), der Wagen lief aber ohne angeschlossene Rücklaufleitung, also mit einer Flasche davor ruhiger, schätzungsweise durch den niedriegeren Druck
- Mapsensor, Tempsensor und Lambdasonde wurden abgesteckt
Habt ihr eine Idee, was der Fehler sein könnte? Kabel sehen alle noch gut aus, also kein durchgescheuertes Kabel irgendwo, der Wagen hat 90.000 km auf der Uhr, wenn man eine Nacht wartet startet er (da kein Benzin mehr im Motor ist) schnell und läuft die ersten Sekunden auch ganz ruhig, so wie er laufen muss, und Fehlermeldungen kommen auch keine...
Vielen Dank schonmal im Voraus.
54 Antworten
Also, heute war ich nochmal kruz draußen, habe den Ventildeckel wieder drauf gemacht und abgedichtet und danach den Motor nochmal gestartet, dabei viel mir auf, dass der Motor, mit den Schläuchen, die zum Ansaugtrakt gehen wesentlich schneller abstirbt, als ohne die Schläuche, wei ich es gestern probiert habe... Das kommt schätzungsweise von den zusätzlichen Öldämpfen, oder? Also ohne die Schläuche lief er mehrere Minuten, mit den Schläuchen eine halbe Minute oder weniger... Kann der Ölkreislauf irgendwo durch das sehr alte Öl verstopft sein, dass der Motor so reagiert?
Wenn da was durch das alte Öl verstopfen würde hättest du eher andere Probleme. Das Öl sollte min. 1 x jährlich gewechselt werden wenn die Laufleistung nicht reicht. Oder der Motor hat bald keine guten Werte mehr.
Was da über die Schläuche zurück geführt wird sind nur die Dämpfe und etwas Ölnebel aus dem Kurbelgehäuse. Sonst nichts.
Der läuft schon so sehr Fett, was ja das Problem ist. Mit den Schläuchen wird die Luft nur noch dünner. Mit noch mehr Brennstoff, was die Kurbelgehäuse Entlüftung liefert, geht er dann irgendwann zu Boden.
Dein Problem ist aus Deinen Beschreibungen, das der Kraftstoff schon im Ansaugtrakt steht.
Hast Du zwischenzeitlich einen Wert bzgl. des Kraftstoffdruck?
Wenn da was durch das alte Öl verstopfen würde hättest du eher andere Probleme. Das Öl sollte min. 1 x jährlich gewechselt werden wenn die Laufleistung nicht reicht.
Was da über die Schläuche zurück geführt wird sind nur die Dämpfe und etwas Ölnebel aus dem Kurbelgehäuse. Sonst nichts.
Der läuft schon so sehr Fett, was ja das Problem ist. Mit den Schläuchen wird die Luft nur noch dünner. Mit noch mehr Brennstoff, was die Kurbelgehäuse Entlüftung liefert, geht er dann irgendwann zu Boden.
Dein Problem ist aus Deinen Beschreibungen, das der Kraftstoff schon im Ansaugtrackt steht.
Hast du bzgl. der Kraftstoffdrucks einen Wert?
Vielleicht auch nochmal die Steuerzeiten prüfen. Möglich, das auch der neue Zahnriemen einen Zahn übergesprungen ist. Dann läuft er auch bescheiden.
Steuerzeiten haben wir am Montag wie gesagt schon überprüft, Kraftstoffdrücke habe ich leider noch nicht, und werde ich wohl die nächsten zwei Wochen auch nciht bekommen, da ich erst einmal noch weg bin, aber danach kann ich dann mal zu einer Werkstatt (wahrscheinlich abschleppen) und dort Kraftstoffdruck messen lassen und die Livedaten ausdrucken lassen.
Könnte es aber nicht sein, dass die Kurbelgehäuseentlüftung so zu ist, dass im Kurbelgehäuse selber ein relativ großer Überdruck entsteht, sodass dieser Überdruck andere negaitve Einflüsse hat (zB Öldämpfe direkt in den Zylinder drücken oder so)? Was mir halt aufgefallen ist, ist, dass der Motor nachdem er mal als er kurz gelaufen ist, richtig hochgedreht wurde, deutlich ruhiger im Leerlauf lief, wie wenn sich ein bisschen alter Ölschmodder gelöst hätte oder so... Und ganz am Anfang, wenn man ihn startet, läuft er (wenn man meine Vermutung nimmt, durch den noch nicht entstandenen Überdruck) sehr ruhig, wie wenn nichts wäre, aber halt nur die ersten zwei bis fünf Sekunden...
Ich weiß, dass sind jetzt alles Vermutungen eines Laien, ich weiß ja nicht, ob altes Öl überhaupt so stark verstopfen kann. Ich habe schon einen Ölwechsel gemacht, aber in dem Rohr der Kurbelgehäuseentlüftung war halt am Rand trotzdem ein 4mm dicker Schleimrand zu sehen...
Ähnliche Themen
Ui, ja kann es. Allerdings frage ich dann, wenn ihr doch eh den Kopf ab hattet (Zylinderkopfdichtungswechsel schriebst du ja) warum habt ihr in dem Zusammenhang nicht gleich mal alle Kanäle angeschaut und gegebenenfalls gereinigt. Jetzt im schlimmsten Fall nochmal Kopf ab. Meiner Meinung nach war ein Zylinderkopfdichtungswechsel eh unnötig, wenn doch alles lief. Zahnriemen mit Wasserpumpe neu und Ölwechsel hätte doch vollkommen gereicht.
Läuft er denn mit offenem 710er-Deckel? (Ausprobieren und Tuch drauf legen, damits nicht rumsaut)
Wenn ja dann reinige mal die Entlüftung vom Kurbelwellengehäuse zum Ventildeckel als auch vom Ventildeckel zur Ansaugung komplett. Heißt natürlich auch Ventildeckel abnehmen und nochmal Ölwechsel, im Anschluß.
Wenn die Verbindung Kurbelgehäuse zum Kopf verstopft wäre, würde zum einen der Peilstab rauskommen (durch Überdruck) und zum anderen der Kopf im Öl ersaufen. Sind die Kanäle offen läuft auch das Öl vom Kopf wieder Problemlos zurück in den Block. Der erforderliche Dreck wäre eigentlich schon Optisch ins Auge gesprungen als die ZKD gemacht wurde.
Wenn er wieder läuft sollte vielleicht mal Motorreiniger zugesetzt werden, nach Gebrauchsanweisung.
Ein Kraftstoffdruck Messgerät ist billiger als das Abschleppen zum einen und das Messen lassen zum anderen. Schau einfach mal nach Kraftstoffdruckmesser z.B. bei Ebay oder Amazon. Google hilft auch schon. Nur der Anschluss sollte Passen (Häufig wie ein Reifenventil) und der Druckbereich sollte um 5 Bar oder etwas Höher sein. Manchmal reicht auch schon ein einfacher Reifendruckprüfer aus. Hängt vom Ventil ab.
Ich Rate jetzt mal, aber ich denke der Druck dürfte 3 Bar haben ggf. 3,8 Bar.
Ja, nochmal Ventildeckel ab macht nichts aus, da wollte ich eh irgendwann die Dichtung nochmal neu machen. Ich mach morgen mal eine Luqui Moli Schleim Spülung, ich weiß, ist umstritten, aber das wäre erst einmal die einfachste Variante ein bisschen Dreck zu lösen. In zwei Wochen, wenn ich zurück bin, kann ich dann immer noch schauen, ob ich nochmal mehr vom Motor auseinander nehme.
Was meinst du mit 710er Deckel?
Ölwechsel mache ich dann eh nochmal, dann kann ich schauen, ob sich die Situation bessert 😁
Zylinderkopfdichtungswechsel war nicht unnötig, da nach einer Minute Motorlauf schon ein richtiger Überdruck auf dem Kühlwasser System war, die haben wir also nur schnell mit getauscht, da ich die noch daheim hatte von meinem letzten Astra, und wir ja eh Zahnriemen etc runter hatten 😉
Manche Reiniger setzt man 10 min. vor dem Wechsel bei warmen Motor zu. Die Kanäle sind eigentlich schon so ausgelegt. das Verschmutzung nicht so leicht zum Verschluss führt. Wenn du den Peilstab raus ziehst und er würde da mit Druck raus blasen, dann kann man sich Gedanken machen. Im Verhältnis zum Durchmesser des Ventildeckel Verschluss wird es wohl ein identisches Volumen sein was da kommt. Dazu ist aber die Kompression zu gut als das da viel Gas vorbei gehen kann.
Ein Überdruck im Kühlwasser bildet sich erst durch die Erwärmung dessen. Bereits nach einer Minute ein deutlicher Überdruck würde ich da eher als Problem sehen. Der Druck wird durch ein Ventil auf 1 bis 1,5 Bar begrenzt. Sonst wird der Druck sozusagen abgeblasen.
Absolut richtig was jogibär schreibt und dreh doch mal OIL auf den Kopf... Damit ist der Öleinfüldeckel gemeint. Und ja die gute Kompression passt eigentlich nicht in dem Zusammenhang, nichts desto trotz ist aber eigentlich ein leichter Unterdruck am Ventilgehäuse durch die Verbindung zur Ansaugung.
Richtig, wegen dem zu hohen Kühlwasserdruck haben wir ja auch die Zylinderkopfdichtung gewechselt, das Problem sollte also eigentlich nicht mehr bestehen. Ich werde mal schauen, ob beim Ölpeilstab ein Überdruck ist, seltsam ist halt, dass im Ventildeckel auch ein Überdruck ist, kein extrem starker, der Öldeckel wird nicht weggehauen, aber man merkt schon dass er weggedrückt wird, nicht angesaugt. Morgen mache ich einfach mal die Motorwäsche, danach gebe ich nochmal Bescheid...
Das Bild ist der Kompressionstest...
Also, meine Vermutung scheint sich zu bestätigen. Heute habe ich eine Schlammspülung genutzt, also eine relaitv harmlose Motorspülung, die man 200km vor dem Ölwechsel macht, ich habe den Motor dann warmlaufen lassen, dass hat er schonmal mitgemacht, dann habe ich ihn mal bis 4500 gedreht, dabei wurde der Ölmessstab rausgedrückt, und danach ist der Motor dann zwar abgesoffen, als ich vom Gas gegangen bin, aber relativ schnell wieder angesprungen, da habe ichs dann nicht mehr drauf angelegt, dass er anbleibt, und er ist relativ schnell wieder ausgegangen.
Heute Nachmittag, wenn das Mitte lhoffentlich, duch meinen Motorlauf gerade, ein bisschen eingewirkt hat, probiere ich nochmal den Motor zu starten, und schau mal, ob sich eine Verbesserung bemerkbar macht. Wenn ja, mache ich vielleicht noch die agressive Motorspülung, die man nur zehn Minuten drin haben soll und danach den Ölwechsel.
Ich hoffe nur, dass ich dem Motor duch die wahrscheinlich schon relativ hohen Drücke nicht schade, aber man sagt ja, dass die Motoren noch relativ viel aushalten... (außer die Kopfdichtung vielleicht) 😁
Kommando zurück... Zumindest meine Vermutung 😁
Ich habe gerade einen Schlauch genommen und in die Kurbelgehäuseentlüftung reingepustet, die schien durchgänging zu sein, und ansonsten gibt es da ja keine Entlüftung... Heißt unten kann eigentlich auch kein Überdruck entstehen, warum der Ölmessstab draußen war, weiß ich trotzdem nicht, wenn ich ganz blöd war, hab ich ihn einfach vergessen ganz reinzustecken, von den Geräuschen hat es sich aber angehört, wie wenns ihn rausgedrückt hat...
Kommt vor, manchmal denkt man, war das jetzt so oder doch nicht.
So, die Suche geht weiter... Die Werkstatt hat nichts gemacht, Zeitmangel und Suche lohnt sich nicht (ich habe eine Preisgrenze gesetzt). Stärkste Vermutung der Werkstatt MSG. Ich würde das mal gerne überprüfen, leider finde ich nicht das genau gleiche Steuergerät (bzw eine Seite habe ich gefunden, aber da kostet es mir zu viel), jetzt wollte ich fragen, ob einer von euch mir sagen kann, ob andere Motorsteuergeräte auch passen.
Meine Teilenummer ist: 16172059
Zusätze: ZG und AZWW
Motor ist ein X16SZ mit 71PS
Auto hat keine Wegfahrsperre
Ich hoffe die Angaben helfen weiter, vielen Dank schonmal für eure Hilfe.
PS: Und bitte nicht die Werkstatt haten, es war einfach eine Mischung aus Fehlkommunikation von unserer Seite und Zeitmangel der Werkstatt... 😁
Ich habe jetzt mal ein anderes Stuergerät getestet, daran lag es auch nicht, der Motor hatte genau die gleichen Symptome.
Heute habe ich dann mal den ADAC geholt, weil ich dass einfach mal noch ausprobieren wollte, leider hat der auch nach einer halben Stunde Suche keinen Rat mehr gewusst, uns ist nur eine Sache aufgefallen, die vorher nicht so deutlich wurde, und zwar zündet der Motor fehl, also immer wieder macht es ne Explosion aus dem Luftfilterkasten. Der ADAC-Mann hat gesagt, dass es an der Zündung liegt, er hat jedoch nochmal die Steuerzeiten überprüft, die stimmen, und zünden tun auch alle Zylinder.
Habt ihr noch eine Idee, an was es liegen könnte? Ich habe Bosch Super+ Zündkerzen neu drin, kann es an denen liegen?