OMV Max Motion Diesel oder Billig Diesel ?
Hallo zusammen,
Und zwar fahre ich meinen Golf 7 GTD FL jetzt mit über 230ps/530nm, die frage die sich nun stellt, ist ob es einen unterschied macht den OMV Max Motion zu tanken oder normalen Diesel (ich wohne in SüdÖsterreich da gibt es leider keine Aral, beste alternative ist die OMV)
Welche vorteile hab ich durch den „besseren Diesel“, da mein GTD erst 14tkm drauf hat und ich ihn nicht länger als 2-3Jahre fahren werde, schaue ich nicht darauf ob es den Motor besser reinigt, das wäre mir die mehrkosten nicht wert, wenn ich nur eine bessere Motorreinigung erziele.
Danke schon mal.
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@Manager2008 schrieb am 21. Oktober 2018 um 03:21:52 Uhr:
Allerdings schon von Haus aus sehr sparsam und wirtschaftlich, daher passt der Premium Diesel für mich.
Und den Wirtschaftlichkeitsvorteil macht man dann mit Premiumdiesel quasi zunichte. 😉
Trotzdem kann hier leider niemand mit Sicherheit behaupten, dass Premiumdiesel keine Vorteile hat, zumindest wenn er nicht mindestens zwei identische Fahrzeuge über mehrere zehntausend Kilometer mit Normal- und Premiumdiesel auf einem Prüfstand betrieben und anschließend die Motoren sowie das Abgasnachbehandlungssystem zerlegt und überprüft hat. Hat das irgendjemand gemacht?
Genau hier liegt nämlich der Hund begraben: Es lässt sich nur sehr aufwändig be- oder widerlegen, dass der Premiumspritt Vorteile hat. Wenn ihn tankt, muss quasi daran glauben, und dafür ist der Aufpreis schon recht heftig. Wenn ein 1.6 TDI-Fahrer einen ruhigeren Motorlauf wünscht, würde er wahrscheinlich besser fahren, wenn er sich das Geld für den Premiumdiesel spart und es lieber in einen 2.0 TDI investiert. Denn hier ist es technisch begründbar und nachvollziehbar, dass der Motor ruhiger läuft (z. B. aufgrund seiner Ausgleichswellen) und nicht nur reine Glaubenssache. Oder noch besser: Benziner kaufen und Normalbenzin tanken! Der läuft ganz sicher wesentlich ruhiger und man fährt mit ihm unterm Strich dann auch nicht teurer als mit einem Diesel und Premiumspritt.
Es wäre dennoch schön, wenn man seine "Bringt nix"-Aussagen zumindest ansatzweise mit ein paar Argumenten unterfüttern könnte.
59 Antworten
Wenn sowas getestet wird dann bitte auch leer fahren u ganz voll tanken. U nicht bei halb voll denken: ach ich Tank mal Ultimate. Das bringt dann wirklich nix nix. Ich teste das ganze 102 vs 95 jetzt mal in meiner Simson mit 1:40 2 Takt Gemisch ob mehr Russ oder Leistung und sowas. In meinem R z.B. Verbrauche ich bei normaler fahrt tatsächlich weniger als mit 98er. Getestet mit 4 mal Ultimate voll und jetzt wieder 98er voll.
Für die Simme nur das Beste! 😁
Möglich das man bei Benzinmotoren eher einen Unterschied merkt. Beim Diesel, hab ich mal mehrere Monate V-Power getankt und konnte, vom Fahren her, außer einen ruhigeren Kaltlauf nix feststellen.
Zitat:
@DieselSeppel
Und den Wirtschaftlichkeitsvorteil macht man dann mit Premiumdiesel quasi zunichte. 😉
Nein ? Weil es nicht nur um den Minderverbrauch geht, aber selbst das zweifelst du an. Ich habe meinen Verbrauch auf spritmonitor eingetragen, ich sehe das schon deutlich, das der Verbrauch sinkt. Das man unterm Strich fürs tanken alleine weniger bezahlt, hat auch niemand behauptet ! Man muss auch nicht jedes mal Premium Diesel tanken, es ist auch schon gut, wenn man nur alle 4 bis 5 mal Premium Diesel nimmt. Ich werde das mal weiter beobachten, wie das langfristig ausschaut, wenn ich ein paar mal hintereinander Premium tanke und dann wieder regulären Diesel.
Zitat:
@DieselSeppel
Wenn ein 1.6 TDI-Fahrer einen ruhigeren Motorlauf wünscht, würde er wahrscheinlich besser fahren, wenn er sich das Geld für den Premiumdiesel spart und es lieber in einen 2.0 TDI investiert.
Das werde ich wahrscheinlich auch machen beim nächsten mal. Aber jetzt habe ich mal den 1.6 TDI, ich habe den als Neuwagen in bar bezahlt und es wäre mit Sicherheit nicht wirtschaftlicher gewesen, stattdessen einen Kredit für den 2.0 TDI aufzunehmen. Abgesehen von anderen Mehrkosten wie der höheren Versicherung und den höheren Steuern, Reparaturkosten usw für den 2.0 TDI, beim Verbrauch sowieso ! Und nein, ein Benziner wäre sicher nicht wirtschaftlicher, bei der hohen Laufleistung, die ich mit dem jedes Jahr habe. Und nein, wenn ich einen Dreizylinder Benziner nehme, ist der auch nicht immer leiser, im Gegenteil, wenn man den richtig fordert säuft er auch richtig, was man bei einem Diesel nicht so schnell hat. Und nein, jetzt den 1.6 TDI zu verkaufen, nur um auf den 2.0 TDI umzusteigen, wäre noch weniger wirtschaftlich. Ich habe den jetzt und fahre ihn weiter, bis ich genug Bargeld habe, um mir wieder einen Neuwagen oder jungen Gebrauchten mit 2.0 TDI kaufen kann und will. Aber wirtschaftlicher wäre allemal, mit dem 1.6 TDI möglichst lange weiter zu fahren, das wird wohl kein vernünftiger Mensch ernsthaft anzweifeln...
Ich sag nur: Werbung wirkt!
Schaut euch doch mal Dauertests an. AutoBild nimmt die Autos nach 100.000km auseinander. Auch den Motor. Der ist danach immer noch fast wie neu. Und die würden bestimmt dazu schreiben, wenn sie nur Premium Sprit benutzt hätten.
Was ist das Ziel der Aktion? Den Wagen nach 200.000km wie neu an osteuropäische Händler zu verkaufen? Das erinnert mich an die Schonbezugsfahrer. Mir ist auf jeden Fall noch nie ein Motor verreckt. Ich sehe also den Bedarf nicht den Motor zu "reinigen".
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Ruhigeren motorlauf u Kaltstart geht auch billiger mit zweitaktöl im Tank.
Da hätte ich dann wieder Bedenken für den DPF. Aber es geht auch - nicht ganz umsonst - aber dafür mit angenehmen Nebeneffekt mit einer Standheizung.
Bei wem? Bei mir? Ich hoffe nicht, denn ich tanke es aus guten Gründen nicht, falls das aus meinen Beiträgen nicht hervorging.
Ich sage nur, dass man es sich nicht so einfach machen sollte. Die Argumente, die du inzwischen vorgebracht hast, finde ich auch größtenteils nachvollziehbar. Dass allerdings ein Injektor oder die AGR nach 100.000 km aussieht wie neu, ist Wunschdenken.
Etwas wissenschaftlicheres als das gibt es leider nicht, aber das ist durchaus schon mal was: http://www.fuelexpert.co.za/2-stroke-oil-in-diesel-technical-study.php
Gibt’s das auch in Russisch 😁
Ich kann die wesentlichen Ergebnisse aus dem Kapitel 7 (Conclusions) gerne auf Deutsch zusammenfassen:
- bei einem Mischverhältnis von 1:200 ist der Einfluss auf die Schmierfähigkeit des Diesels vernachlässigbar, weitere Vorteile konnten nicht festgestellt werden
- die Centanzahl wird bei diesem Mischverhältnis ebenfalls kaum beeinflusst
- gewöhnlicher Diesel enthält Additive, die wesentlich effektiver die Schmierfähigkeit des Kraftstoffs verbessern als 2T-Öl
- durch im 2T-Öl enthaltenes Zink kann es zur einer starken Beschleunigung von Ablagerungen an den Einspritzdüsenöffnungen kommen
- nach einem 16-Stündigen Test konnte ein Leistungsverlust von 2 % durch die Zugabe von 2T-Öl (1:200) festgestellt werden, was auf eine Verschmutzung der Einspritzdüsen zurückgeführt wird (in der Grafik weiter oben kann man erkennen, dass die Durchflussmenge sich verringert)
- im DPF kann es zur verstärkten Ablagerung von Asche und metallischen Bestandteilen kommen
- Aufgrund der Erkenntnisse wird dringend von der Zugabe von 2T-Öl abgeraten
Hinweis: Getestet wurde mit Diesel der europäischen Norm (EN) 590, wie er auch in Deutschland vorgeschrieben ist.
Ok alles klar. Interessant. In einem Wagen mit DPF bin ich 2T Öl auch nie gefahren. Nur im alten 1.9 tDi 131PS. Und da 100.000km. Ich mein der lief dann immer ruhiger u besser. Ultimate Diesel fand ich eigtl auch immer Quark. Im Benziner mit 102er allerdings nicht. Aber hier geht’s ja um den Diesel. Also stellen wir fest; 2T Müll braucht’s nicht u Bremium Diesel auch nicht. Also an den Ösi TE, ganz normal weiter tanken u fahren.
Zitat:
@Stefan-TDI schrieb am 21. Oktober 2018 um 11:27:32 Uhr:
Trotzdem ist die frage ob es den Aufpreis wert ist. Die Reinigende Wirkung versprechen die Namenhaften Hersteller mittlerweile auch mit den normalen Sorten.Als echten Vorteil kann man eventuell nennen, dass diese Sorten keine Bio-Komponente enthalten.
Natürlich ist Bio drin, sogar als entscheidende Komponente.
Zitat:
@MichaelN schrieb am 21. Oktober 2018 um 11:02:48 Uhr:
Aber beim Diesel? Wenn der Motor nicht so ausgelegt ist, dass er eine höhere Cetan Zahl braucht, dann bringt das rein gar nichts. Wie soll das auch gehen? Wie willst du den Zündzeitpunkt bei einem Selbstzünder beeinflussen?
Der Zündzeitpunkt wird doch beeinflusst, nicht mehr so simpel in Form des EP-Förderbeginns, sondern mit Pilot-, Haupt- und Nacheinspritzung. Da wäre die Annahme nicht abwegig, dass mit einer höheren Zündwilligkeit (also einer höheren Cetanzahl) der ganze Ablauf noch genauer abgestimmt werden kann.
Wenn ich auf einer Distanz von 200.000 km einmal verkokte Injektoren habe (bei PD-Motoren war das ja nicht ganz selten) und mit Ultimate dieses Problem nicht gehabt hätte, dann wäre die Kosten-/Nutzen-Rechnung schon wieder positiv gewesen. Nur wird man nie den Beweis erbringen können, dass es so gewesen wäre ...
Zitat:
@Diabolomk schrieb am 21. Oktober 2018 um 14:21:10 Uhr:
Natürlich ist Bio drin, sogar als entscheidende Komponente.
Welche Art "Bio" denn? FAME ist laut Aral im Ultimate nicht bzw. nur in Spuren enthalten, bei herkömmlichem Diesel bis zu 7 %.
Und woran erkennt der Motor den besseren Cetan Wert?
Der Motor muss das nicht "erkennen", der Kraftstoff verbrennt einfach mit etwas geringerem Zündverzug.