Omega B - Zum Einmotten volltanken oder nicht?
Hallo zusammen,
da ja mein Omega demnächst seine letzte Reise antritt, und dann erst mal für die nächsten 5, 6 oder 20 Jahre weggestellt wird, meine Frage . Sollte ich ihn vorher voll tanken ? Der Tank ist ja aus Kunststoff, da ist ja Rost kein Thema mehr. Kann der Sprit über die Jahre schlecht werden?
Gruß Wartburg
Beste Antwort im Thema
Ich würde den einfach aller 6 Monate mal 5 Minuten laufen lassen damit etwas Bewegung in Kurbeltrieb und Tank kommt.
21 Antworten
Wenn dann würde ich Ultimate, V-Power oder sowas rein tun.
Würde auch den Biofreien, teuren Sprit tanken. Voll. Benzinstabilisatoren als Zusatz zum Fahrzeugeinlagern sind Glaubenssache, hat hier bei Motorrädern mit Vergasern schon mal gut funktioniert.
Stell die Kiste Leer hin und gut ist es ,nach so viel Jahren Stand zeit musst du eh neue Schläuche ein ziehen .
Der SPrit wird alt und zündet danach nicht mehr .
Ist also raus geschmissenes Geld.
Ich würde den Tank leer machen, wenn man nicht vor hat, den Motor ab und an zu starten.
Dazu alle Benzinanschlüsse dicht machen, vor allem vorne am Motor. Die Plasteleitungen am Fahrzeugboden ist es egal, ob da was drinne ist.
Am Motor halt die Ansaugstutzen mit ölgetränkten Lappen abdichten.
Wenn man unbedingt Sprit drinne lassen will, dann irgendeine E-xx Mischung. Man hat früher beim Einmotten von Oldtimern immer Spirtus also Alkohol in den Tank gekippt. Alk hat die Eigenschaft, Waser zu binden.
Meine Meinung
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Im Motorradbereich trocknen die Benzinpumpen fest, wenn sie nicht unter Benzin stehen, meißt nicht zu reparieren. Die Benzinschläuche im Tank sind ausgetrocknet auch nicht besser. Seit es E10 gibt und die Leute sparen wollen, machhe ich mehr rostige Tanks und verklebte Vergaser als vorher. In einem BMW-Kunststoff-Tank war die innenliegende Pumpe samt Halter so verrostet, dass alles ausgetauscht werden mußte. Der Tank hatte eine gleichmäßige Rostkrümelbeschichtung und musste aufwändig gereinigt werden. Restwasser im Tank, gebunden oder nicht, wird zu Korrosion führen, Frage der Zeit.
Leider gibt es hier mal wieder sehr verschiedene Erfahrungen. Was tun?
Der moderne Sprit ist nach meiner Erfahrung bei Weiten nicht so stabil haltbar wie früher.... Bei so langer Standzeit würde ich den leer abstellen- sonst hast Du ordentlich Entsorgungskosten.... In der Anlage bleibt ja noch Kraftstoff- die trocknet nicht schneller aus als mit vollem Tank...
In der Oldtimer Markt oder -Praxis war dazu mal ein Artikel.
Benzinstabilisator macht durchaus Sinn. Je kleiner die Spritmenge im Tank, desto weniger teuren Stabilisator brauchst Du auch. Rost im Tank, wie bereits erkannt, ist ja kein Thema mehr. Aber die Einspritzanlage ist empfindlich.
Man müsste den Motor mal laufen lassen mit dem Stabilisator, also nicht nur in den Tank kippen.
E10 ist übrigens garnicht unbedingt so schlecht, entweder vertragen es die Schläuche oder nicht. Es kann mehr Wasser binden, also ein Vorteil.
Einlagerung ist jedenfalls eine Wissenschaft für sich. Bei der BW ist so etwas ein großes Thema. Vielleicht berichtet aus diesem Bereich mal jemand deren Vorgehensweise?
Wenn man einen Motor über Jahre abstellen will, dann sollten die Zylinder mit Öl benetzt werden. Also Zündkerzen heraus drehen und ein paar Spritzer Öl in die zylinder und den Motor vom Hand ein paar mal durch drehen. Dann zündkerzen wieder einschrauben. Tank mit ca. 10 Liter füllen, damit die Kraftstoffpumpe noch im sprit hängt. Sonst klebt sich die fest und ist defekt.
Ich würde den einfach aller 6 Monate mal 5 Minuten laufen lassen damit etwas Bewegung in Kurbeltrieb und Tank kommt.
Denke auch an besten volltanken und jeden Monat 10-15 min laufen lassen und bremsen betätigen evtl etwas vor zurück fahren etc.
Hallo,
danke für die vielen Antworten, ganz schlüssig bin ich mir zwar noch nicht, hab aber erstmal ein paar Ansatzpunkte zum nachdenken.
Gruß Wartburg
Also meiner Stand knapp 1 Jahr ohne zu Starten und der Sprit der drinnen war hat ohne neuen bei zu schütten nicht gezündet, dann als er ansprang hat die karre so extrem nach faulen Eiern gestunken das ich die Halle verlassen musste. Bei so langen Standzeiten würde ich alle Flüssigkeiten ablassen.
Den Motor immer ein bisschen laufen lassen ist eine Katastrophe. Der wird nie richtig warm und es bildet sich Kondenswasser. Auspuffanlage rostet durch, möglicherweise rosten auch die Zylinder von innen. Wenn er eingelagert wird, Motor nicht mehr starten!
Edit: mit Standzeiten bis ein Jahr hatte ich noch nie Probleme. Der Sprit der drin war wurde ganz normal verfahren bis zum nächsten tanken.
Moin Wartburg
Also ich hatte in der Praxis bisher beim Omega (es war die Lady) Standzeiten von bis zu 18 Monaten, wobei sich eine Restmenge ganz normaler Sprit im Tank befand. Die Wiederinbetriebnahme zu letzten Sommer gelang völlig ohne Probleme, obwohl keine besonderen Maßnahmen getroffen wurden.
Der Wagen wurde zwar regelmäßig bewegt, aber nur auf dem Hof vom Stand zum Reparaturplatz und zurück. Gravierende negative Folgen hatte das nicht, die nachfolgende Sommersaison wurde völlig problemlos bewältigt. Einzig der vordere Kurbelwellendichtring musste ersetzt werden, aber das war kein Problem, weil der Zahnriemen sowieso turnusmäßig dran war.
In diesem Jahr werde ich voraussichtlich ähnlich verfahren, weil ich die Kilometerleistung der Lady niedrig halten will. Sie wird also, wenn es irgend geht, wieder eine Saison auslassen.
Als Ersatz habe ich den Design Edition Caravan angeschafft. Der steht ganz gut da und soll erstmal bis Oktober ran, dann übernimmt der Kampfbus den Wintereinsatz.
Ist natürlich auch immer ein Spiel mit den Tüv Terminen, aber da meine Omegas jedes Jahr besser werden, nimmt der Stress auch jedes Jahr ab.
Letzten Oktober hat die Lady beim Tüv im ersten Anlauf eine null Fehler Kür hingelegt, ohne das ich besonders viel dran machen musste.