OM642 Turbolader Problem

Mercedes E-Klasse S211

Moin zusammen, ich hab leider ein sehr dickes Problem. Ich bin mit dem Nerven am Ende und hab keine Ahnung mehr was ich mit meinen W211 Mopf machen soll, ich hoffe einer von euch kann mir helfen. Ich fahre einen W211 E 280 CDI 2007 mit 371000 km . Das Fahrzeug läuft sehr ruhig. Steht leider seit 4 Monaten in der Werkstatt. Es hat im August angefangen dass der Turbolader gepfiffen hat. Dann hab ich den Zur Werkstatt gebracht zu einer Werkstatt die für Turbos und DPF spezialisiert sind. Der Turbo wurde nach Mercedes Benz Angaben gewechselt. Das ganze hat mich 1500€ gekostet. Bis hier hin war alles gut, nach 500km ist die MKL angegangen , laut Fehler Speicher der Ladedrucksteller. Auto wurde zurück gebracht und nur der Ladedrucksteller mit dem Motor wurde gewechselt, dann war die MKL aus aber nach 5 km kam der Fehler direkt wieder. Dann meinte man zu mir ich solle den so fahren vielleicht lernt der sich von alleine an nach 1000 km einfahren des neuen turbos. Der Fehler blieb weiter hin. Die Werkstatt meinte zu mir es wäre nicht schlimm so zu fahren , also bin ich 2 Wochen lang so gefahren. Auf der Autobahn ist dann leider der Turbo hochgegangen sprich , der hat einen wellen schaden bekommen. Das Auto stand 2 Monate lang in Fulda, bis ADAC das Auto hier hin geliefert hat mit einem Sammeltransport. Letzte Woche wurde ein neuer Turbo frisch eingebaut. Der Wagen lief wie eine eins. Nach 20 km leider wieder Fehler da wegen des Ladedruckstellers. Dann meinte man zu mir es sei der DPF und der KAT schuld da die vielleicht verstopft sind und die Abgase nicht ausgeschossen werden. Vorab DPF und KAT sind leer und auscodiert inklusive das AGR-Ventil. Nun steht der Wagen unten bei mir und die Turbostange sitzt fest sprich die arbeitet nicht, sobald ich mal über 2000 Umdrehung komme ruckelt das Auto hin und her wie verrückt. Es ist immer die Turbostange die sich fest sitzt. Die Werkstatt meinte zu mir, die haben selber keine Ahnung mehr und wollen jetzt einen Gutachter beauftragen der sich das ganze mal anschauen solle. Mein alter Meister und mein ein sehr guter Freund von mir ebenfalls Meister meinte zu mir , dass die den Turbo nicht richtig einbauen sprich die schmieren den nicht vernünftig und starten den neuen Turbo direkt. Da hab ich die Werkstatt gefragt und die haben mir das genau so erklärt wie der Meister es gesagt hatte.

Hatte einer von euch schon mal sowas ? Was soll ich als Nächstes machen, der Wagen steht hier fahrbereit aber ich will nicht nochmals einen Wellenschaden riskieren. Also fahre ich den garnicht. Soll ich die Werkstatt verklagen ? Soll ich den Wagen zu Beresa also zu Mercedes Benz bringen ?
Ich hab bis jetzt 2800€ investiert in das Auto, viele meinten zu mir Verkauf es aber ich will es unbedingt behalten da das Fahrzeug ein sehr hohes emotionales Auto ist für mich.

Ich hoffe einer von euch kann mir helfen.

Mit freundlichen Grüßen

30 Antworten

Aus welcher Gegend bist du denn ? So kann man da schlecht was zu sagen , aber wenn die den trocken eingebaut und gestartet haben kann das natürlich eine Folge sein .
Spezialisten für Turbo usw ??? Dann müssten die das wissen …..

Sorry, aber im WIS steht nichts davon, dass vor dem Starten der Turbo mit Öl gefüllt werden soll. Ich habe bisher vier Mal den Turbo bei einem OM642 gewechselt und nie vorher Öl eingefüllt. Der Turbolader hat sehr gute Notlaufeigenschaften und geht nicht direkt kaputt.

Die erste Frage die ich habe, wo wurden die Turbolader gekauft bzw. welche Marke und was hat er gekostet? Das große Problem bei deinem Fahrzeug ist, dass der DPF und das AGR herausprogrammiert wurden. Das heißt, die Werkstatt wird dir immer sagen können, "tja lieber Kunde, ist keine Garantie, weil da jemand gepfuscht hat." So oder so ähnlich kann es laufen. Ja, hilft dir gerade nicht weiter.

Wenn die Welle vom Turbo wirklich festhängt, kann es nur an schlechter Qualität des Turbos liegen oder an Mangelschmierung! Nehmen wir an, der Turbo ist von guter Qualität, dann müsste man mal den Stutzen vom Turbolader ausbauen und schauen ob dieser verstopft ist. Nicht das der Super-Meister-Werkstatt da eine Schraube oder Mutter hineingefallen ist oder jemand mal mit zu viel Silikon gearbeitet hat und das jetzt ein Stopfen vor sitzt.

Welches Öl (Marke und Viskosität) fährst Du bei dem OM642 und in welchen Abständen wird das Öl gewechselt?

Du siehst, so einfach aus der Ferne kann man dir nicht helfen. Es sind einige Fragen offen.

Ne genau mit 11000 Umdrehungen oder mehr braucht der Turbo kein Öl …. Wozu auch ? Steht ja nicht im WIS …. Und wer den trocken startet und es passiert hatte schlichtweg Glück ….

Ich kann da auch ein Liedchen dazu singen.... allerdings mach ich an meiner Kiste (S211, 320T cdi 6/2006) alles selber.

Vor 2 Jahren hatt ich das gleiche Debakel, erstmal LDS hinüber, weil sich die Regelstange nicht mehr bewegen ließ, da ist wohl das Motörchen durchgebrannt. Weil sich auch mit Gewalt nix bewegen ließ, hab ich den Turbo ausgebaut und auseinandergenommen, die Verstellschaufeln waren einfach festgegangen. Ich habe alles gängig gemacht, mit Polierpapier Feinschliff verpasst, und siehe da, mit neuem LDS alles wieder gut - für 6 Wochen.

Dann war der LDS wieder hin, und die Stange wieder fest. Beim erneuten Zerlegen hat sich dann gezeigt, daß die Laderschaufeln einlaßseitig zerdullert waren, und Minibrösel die Verstellschaufeln blockiert haben.

Letzendlich kam dann raus, daß sich der Abgaskrümmer der linken Zylinderreihe innerlich zerlegt hat, die Brocken sind in den Turbo geflogen, haben die Turbinenschaufeln verdellt und die frisch geputzte Ladedruckverstellgeschichte ruiniert.

Da würde ich mal nachsehen, schaut stark nach sowas aus!

Im Übrigen: Ich schraube seit Jahrzehnten, hab aber noch n i e erlebt, daß ein Auspuffkrümmer innerlich zerfällt, da ist der 211 für mich die Premiere, leider.

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Hallo erstmals, danke für eure Nachrichten. Also aufgefüllt wurde originales Öl von Mercedes 229.51 müsste es gewesen sein. Mein Krümmer war undicht ja , auf der rechten Seite, habe es aber austauschen lassen bevor ich den neuen Turbo letzte Woche einbauen lassen habe. Öldruck wurde geprüft alles passte.

Ich war heute nochmals in der Werkstatt und die meinten ich solle es mit dem Stellmotor einzeln probieren wenn’s dann nicht klappt solle ich rechtliche Wege einleiten. Was ich auch machen werde da ich Rechtsschutzversichert bin.

Wenn der eine Krümmer schon mal hinüber war, ist es jetzt vielleicht der andere. Und wenn die Regelstange fest ist, dann heißt das, daß sich die Verstellschaufeln nicht bewegen lassen, und das hat einen Grund.

Bevor der schöne neue Lader einen unnötigen Tod stirbt, mußt Du rausfinden, was die Verstellgeschichte blockiert.

Im Übrigen zur Info: selbst bei Billig-Austausch-Turboladern ist ein Fläschchen Öl dabei, und der dringende Hinweis, vor dem Einbau das Öl auch zu verwenden.......

Wenn man den Verstellhebel vom LDS ab macht, sollte die Stange wirklich federleicht zu bewegen sein. Das Öleinfüllen vor Einbau ist beim 642 kaum möglich, da Öl Zu- und Ablauf von unten kommt. Habe ich schon oft trocken montiert aber dann mit abgezogenen Drehzahlsensoren erstmal eine Weile Öldruck georgelt.
Ich tippe auch darauf, dass ein sich zerlegender Krümmer dir ein nach dem anderen Turbolader beschädigt. Ich hatte da bisher nur einmal Glück und meinen eigenen 642 beim leisesten Zischgeräusch am Krümmer direkt stillgelegt und konnte somit den Turbo vor Bruchstücken bewahren.

Zitat:

@konnibmaster schrieb am 17. Januar 2024 um 22:03:23 Uhr:


Wenn man den Verstellhebel vom LDS ab macht, sollte die Stange wirklich federleicht zu bewegen sein. Das Öleinfüllen vor Einbau ist beim 642 kaum möglich, da Öl Zu- und Ablauf von unten kommt. Habe ich schon oft trocken montiert aber dann mit abgezogenen Drehzahlsensoren erstmal eine Weile Öldruck georgelt.
Ich tippe auch darauf, dass ein sich zerlegender Krümmer dir ein nach dem anderen Turbolader beschädigt. Ich hatte da bisher nur einmal Glück und meinen eigenen 642 beim leisesten Zischgeräusch am Krümmer direkt stillgelegt und konnte somit den Turbo vor Bruchstücken bewahren.

Natürlich dröppelt da wieder was raus, wenn man den Lader auf den Sockel stellt, aber ein bißchen Öl muß schon sein. Einen Schwapp Öl rein, von Hand vorsichtig ein paarmal durchdrehen, das reicht als Schmierung für die ersten Sekunden, bis Öldruck ankommt.

Ich würde eiinen Lader nie trocken anlaufen lassen.

Der lader ansich macht ja keine Probleme. Ich hab nur das Problem dass die Turbo Stange fest fest sitzt die lässt sich nicht 1 mm bewegen weder nach oben noch nach unten. Die frage ist aber warum , dass weiß ich leider nicht. Beide Krümmer sind dicht hab sie heute nochmal geprüft. Was kann die Ursache sein dass die Turbostange sich fest sitzt ?

Turbo runter, zerlegen und schauen, wie die Leitschaufeln aussehen. Die Krümmer können ja (noch) dicht sein und trotzdem von innen Teile verlieren. Die sind ja zweischalig.

Also irgendwie wird man da nicht schlau draus…sicher dass Kat und dpf wirklich draußen sind? Hatte mal das selbe Problem wegen einem defekten Differenzdrucksensor und hatte 180 aufn Tacho danach leistungsverlust und einen verglühten Turbo mit bombenfestem vtg gestänge

Das passiert wenn man die eigentliche Ursache für den Turbolader-Schaden nicht beseitigt. Wenn die Krümmer nicht gewechselt sind, vermute ich mal, dass eine lose Schweißnaht immer wieder aus dem Krümmer den VTG zerstört. Habe ich hinter mir aber nur mit einem Turbolader Schaden. Herzlichen Glückstrumpf mit der Werkstatt. Dein jetziger Turbolader ist auch im Arsch. Man man man. Nur noch Vollpfosten in den Werkstätten. Jeder der halbwegs einen OM642 kennt und einen Schraubenschlüssel in der Hand hatte weiß, dass sich die Krümmer von innen auflösen.

Zitat:

@hanso313 schrieb am 18. Januar 2024 um 02:31:50 Uhr:


Der lader ansich macht ja keine Probleme. Ich hab nur das Problem dass die Turbo Stange fest fest sitzt die lässt sich nicht 1 mm bewegen weder nach oben noch nach unten. Die frage ist aber warum , dass weiß ich leider nicht. Beide Krümmer sind dicht hab sie heute nochmal geprüft. Was kann die Ursache sein dass die Turbostange sich fest sitzt ?

Weil eine lose Schweißnaht aus einem oder beiden Krümmern dein VTG zerstört hat. Die Krümmer sind zweiwandig. Die innere Wand siehst du nicht. Die Schweißnähte von innen auch nicht. Wie hast du geprüft, dass die Krümmer „dicht“ sind? Hast die innere Wand mit Kamera inspiziert? Was bedeutet überhaupt dicht?

Bei mir war direkt die erste Schweißnaht weg, im zweiten Krümmer klapperte die irgendwo im inneren. Von außen siehst du nichts. Siehe mein Bild, da fehlt im inneren eine ganze Schweißnaht.

https://www.motor-talk.de/.../...-sich-von-innen-auf-t3217622.html?...

Zitat:

@TomHembach schrieb am 17. Januar 2024 um 19:21:10 Uhr:


Ich kann da auch ein Liedchen dazu singen.... allerdings mach ich an meiner Kiste (S211, 320T cdi 6/2006) alles selber.

Vor 2 Jahren hatt ich das gleiche Debakel, erstmal LDS hinüber, weil sich die Regelstange nicht mehr bewegen ließ, da ist wohl das Motörchen durchgebrannt. Weil sich auch mit Gewalt nix bewegen ließ, hab ich den Turbo ausgebaut und auseinandergenommen, die Verstellschaufeln waren einfach festgegangen. Ich habe alles gängig gemacht, mit Polierpapier Feinschliff verpasst, und siehe da, mit neuem LDS alles wieder gut - für 6 Wochen.

Dann war der LDS wieder hin, und die Stange wieder fest. Beim erneuten Zerlegen hat sich dann gezeigt, daß die Laderschaufeln einlaßseitig zerdullert waren, und Minibrösel die Verstellschaufeln blockiert haben.

Letzendlich kam dann raus, daß sich der Abgaskrümmer der linken Zylinderreihe innerlich zerlegt hat, die Brocken sind in den Turbo geflogen, haben die Turbinenschaufeln verdellt und die frisch geputzte Ladedruckverstellgeschichte ruiniert.

Da würde ich mal nachsehen, schaut stark nach sowas aus!

Im Übrigen: Ich schraube seit Jahrzehnten, hab aber noch n i e erlebt, daß ein Auspuffkrümmer innerlich zerfällt, da ist der 211 für mich die Premiere, leider.

Wir diskutieren hier seit anderthalb Jahrzehnten darüber. 60 Seiten pure Erfahrungen und Berichte. @klausram kann eine Doktorarbeit über die Krümmer schreiben. Er hat seine durchgesägt und genaue Fehler in der Produktion gezeigt.
Sobald VTG klemmt, Krümmerschaden, wie das Amen in der Kirche.

https://www.motor-talk.de/.../...-sich-von-innen-auf-t3217622.html?...

https://www.motor-talk.de/.../...kruemme-rmit-folgen-t3189850.html?...

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