OM642 alle Jahre wieder zu Weihnachten kommen die Probleme

Mercedes C-Klasse S203

6 Jahre kurz vor Weihnachten ist es her, dass uns der Turbo nebst Krümmern einen unfreiwilligen Boxenstopp verschafft hat. Heute war es erneut soweit, dass ich zurückgeschleppt werden musste.
Es hatte sich angedeutet, dass da etwas ist, da eine Fehlermeldung zum Nockenwellensensor und LMM vorhanden war. Die Erneuerung des Nockenwellensensors war nicht von Erfolg gekrönt, genau wie der Wechsel der LMM gegen welche die ich noch hatte. Heute auf der BAB bei Vmax plötzlich MKL an, Motor aus. Die Fehler ließen sich auch nicht löschen. Ich vermute ein Masseproblem, oder MSG ist Tod nach 14 Jahren. Sicherungen sind jedenfalls alle i.O.

61 Antworten

Eine Bewegung / Scheuern dürfte da doch nicht mit im Spiel sein. Dann bliebe noch dauerhafte grosse Hitze. Du hast vermutlich eine hohe Laufleistung oder viel Stadtverkehr?

Mit der Hohen Laufleistung liegst du richtig bei 430.000 km. Kurzstrecke ist ehr nicht der Fall, da wir mit knapp 100.000 das Auto 2013 gekauft haben, sind es rund 47.000 im Jahr die wir abgespult haben. Zu dem Liegen die Kabel in der Kunststoffwanne auch etwas geschützt vor Hitze. Wenn wie im vorliegenden Fall natürlich Öl in der Wanne steht, was bei den meisten OM642 der Fall sein wird, ändern sich auch die Verhältnisse. Es hat augenscheinlich etwas geschmorrt und so durch das vorhandene Öl als Brandbeschleuniger weitere Leitungen in Mitleidenschaft gezogen. Ich kann nur jedem empfehlen, da mal genauer hinzuschauen, der einen OM642 Motor verbaut hat. Die Stelle war regelrecht zusammengebacken und teilweise nur mit etwas Kraft die einzelnen Litzen voneinander zu trennen.

Servus, sehr interessanter Bericht. In welchem Bereich des Motors war die Kabelbeschädigung? VG Dan

Unmittelbar unterhalb des Ansaugbereiches des Turbo, wo ständig die Dichtung das Öl der Kurbelwellenentlüftung durchlässt, weil man es bei Mercedes nicht hinbekommen hat, dies zu verhindern. Hier haben einige wie auch ich ein Silikon T-Stück verbaut, dann ist da Ruhe. Warum da überhaupt so viel Öl ausgetragen wird, liegt an einer weiteren Fehlkonstruktion von Mercedes. Ich habe da seit mehreren Jahren erfolgreich einen zusätzlichen Abscheider verbaut, der auch von Laien gut geleert werden kann, ohne Werkzeug.

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So, die Hütte rollt wieder, es war der verschmorte Motorkabelbaum

Zitat:

@klausram schrieb am 22. Januar 2021 um 20:56:30 Uhr:


So, die Hütte rollt wieder, es war der verschmorte Motorkabelbaum

Gut zu wissen,

Muss mal den Thread wieder hochholen.

Mich würde mal interessieren, wer noch von verschmorten Kabeln im Kabelkanal unter dem Motor betroffen war, oder obes sich beim @klausram um einen Einzelfall handelt.

Jeder kennt die Problematik mit der undichten Dichtung. Krieg die Stelle nicht ordentlich dicht. Hat mich bereits 2 EKAS-Motoren gekostet, einen 3. wird's definitiv nicht geben, der EKAS ist seit über einem Jahr überbrückt. Ohne Auffälligkeiten, läuft alles wunderbar.

Nun möchte ich mir nicht noch schwerwiegendere Probleme einholen, indem ich die Hauptursache nicht "bekämpfe" (wofür ich ja nichts kann, aber sei mal dahingestellt). Ein EKAS-Motor ist im Gegensatz zu dem Kabelkanal relativ "einfach" getauscht.

Mit Sicherheit sammelt sich Öl im Kabelschacht unter dem Turbo. Die Frage ist nur, wie schädlich das für die Isolierungen ist. Förderlich ist es bestimmt nicht. Aber da die meisten ja mit der Dichtheitsproblematik am Hirschgeweih zu kämpfen haben, würde mich interessieren, wie es bei euch mit den Kabeln ausschaut.

Ich besitze meinen W164 mit dem OM642-Motor seit mehr als 4 Jahren und muss das EKAS noch ersetzen. Seit ich das Auto gekauft habe, habe ich ein Metalldosenteil direkt unter der Stelle, an der die Dichtung leckt, installiert und es so installiert, dass eventuelles Öl, das sich dahinter ansammelt, abgeleitet wird. Keine Probleme mit dem EKAS und die Verkabelung sieht gut aus.

Wie viel KM ist deiner denn gelaufen?
Meiner geht aktuell auf die 290tkm zu.

Danke für die Rückmeldung. Du redest von einer ganz normalen C*ladose nehm ich an, oder? (Kannst du vielleicht mal ein Bild davon machen?) Hatte das eine Zeit lang mit Alufolie gemacht, welches ich zu ein paar Lagen zusammengefaltet hatte. War aber nicht so der Bringer. Die Kunst ist es ja, das Öl so daran vorbei laufen zu lassen, dass es nirgends "Schaden" anrichten kann und aufgrund der hohen Temperaturen dann verdunstet.

Meine ersten Versuche mit dem Blech waren schlecht, da das Öl zunächst immer noch übergeschwappt ist.
Erst als ich eine Lage dicken Filz zwischen Blech und Geweih gesteckt habe war dieses Problem gelöst.
Wann und bei wieviel Km das Problem auftauchen kann ist ungewiss, da die Menge des Öl in der Kabelwanne unterschiedlich sein wird. Bei mir waren es mehr als 400.000 km. Ich würde als 642 Besitzer das zumindest mal prüfen.

Danke dir @klausram

Ja klar, ich lade jetzt mein Setup hoch. Entschuldigen Sie die Verzögerung, da ich die auf meinem externen Laufwerk gespeicherten Dateien für Fotos aus dem Jahr 2019 durchsuchen musste.

SmartSelect_20230627_205521_Gallery.jpg

Danke @albi.ad8

Der Lösungsansatz ist tatsächlich nicht schlecht.

Befürchte jedoch, dass nach hinten hin das Öl, dass sich über die Zeit auf dem Blech sammelt, abtropft und somit seinen Weg in den Kabelkanal finden wird. Den EKAS-Motor an sich kann man so aber auf jeden Fall schützen. Da dürfte nix dagegen sprechen.

Das ist die Lösung für Öl das abtropft.
Zuschneiden und einschieben, bzw. herausziehen, wenn es gesättigt ist.
Bei mir ging das ohne eine Schraube zu lösen.

Weis jemand wo der Kurbelwellen Sensor am OM642 sitzt ?

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