Österreich hat den Sharan verstanden....
Hallo,
ich bin die letzten drei Tage ca. 800km durch Österreich gekurvt. Dabei fiel mir die enorme Sharan-Dichte, insbesondere der neuen Modelle auf. Ist ja vielleicht meine subjektive Wahrnehmung, aber für mich sah es so aus, als ob der Sharan in Österreich einen mehr als doppelt so großen Marktanteil wie in Deutschland hat.
Sogar die Polizei (zumindest die, der ich begegnete) für fast nur neue Sharan und ein paar Touran.
Wie kommt's? Habt Ihr Österreicher den Sharan besser verstanden als wie (Deutschen)? Ist der Wagen bei Euch viel billiger? Ich weiß es nicht.
Nebenbei war ich ganz beeindruckt, dass mein 170 PS TDI erst nach 1.100 km wieder neuen Diesel haben wollte. Tempo 120 machts möglich.
Viele Grüße aus D
Beste Antwort im Thema
zwei gründe für die sharandichte in österreich:
1.) unternehmen können die vorsteuer abziehen, es gibt nur wenige kfz, die wie ein pkw zu fahren sind UND vorsteuerabzugsfähig sind. dazu muss das kfz sieben sitzplätze UND einen kastenförmigen aufbau haben. kein scherz. ein s-max ist dasher nicht vorsteuerabzugsfähig, weil "zu schön". weiters ist ein vorsteuerabzugsfähiges kfz nicht von der sog. luxustangente von €40.000 betroffen - alles was an listenkaufpreis über diesen 40k euro liegt kann man bei einem normalen pkw nicht in die firma nehmen = privatvergnügen. das geht richtig ins geld.
2.) in den letzten jahren war der galaxy der platzhirsch hier in österreich weil der alte sharan einfach zu alt war. zieht man alle steuern ab, dann ist der grundpreis in österreich um nix höher als in D - der galaxy kostet listenpreis sogar eher mehr als der sharan hier in österreich. vw hatte massiv aufzuholen.
und natürlich ist vw traditionell stark in österreich.
15 Antworten
Der Österreicher ist ein konservativer Mensch.
Und als solchem gefallen konservative Fahrzeuge. Das meistgekaufte ist z.B. der Golf, der immer wieder mit kleinen Änderungen erscheint.
Was exotisches, wie z.B. ein französisches Auto, mag der Österreicher nicht, schon alleine weil er die Namen kaum aussprechen kann.
Auch Japaner sind exotisch, man wünscht lieber die früher vielgepriesene deutsche Qualitätsarbeit. ( Wobei die Fahrzeuge dann sowieso in Werken der ganzen Welt gebaut werden )
Und natürlich ist in einem bergigen Land der Allrad ein großes Argument, das bietet für einen großen Van sonst kaum wer an.
Dass die Österreicher große Familien mit vielen Kindern haben und deswegen ein großes Auto brauchen, ist ein Trugschluß, die Österreicherinnen haben sehr wenige Kinder, ginge es nach dem, würden wohl fast alle einen Up fahren, wobei, es gibt ja andere Platzaufwendige Hobbies, wie z.B. eine Hundebox auch.