Ölverdünnung auch bei CDI?

Guten Abend!

Ist eigendlich auch bei CDI-Motoren eine Ölverdünnung im Kurzstreckenbetrieb möglich? Bei Benzinmotoren ist dies ja im Kurzstreckenbetrieb der fall, da bei jedem start Kraftstoff ins Öl gelangt, und nachdem das Öl Bettriebstemperatur hat, wieder verdunstet. Wenn der Ottomotor auf Kurzstrecken seine Betriebstemperatur nicht errecht, bleibt das Benzin im Motoröl.

mfg Hansi

Beste Antwort im Thema

Kraftstoffeintrag ins Motoröl findet bei CDIs ohne Partikelfilter nicht nennenswert statt. Kleine Mengen Diesel lassen sich trotzdem immer im Öl nachweisen. Die sind jedoch völlig unkritisch.

Ganz anders sieht es jedoch bei CDIs mit Partikelfilter aus, die häufig auf Kurzstrecken gefahren werden. Durch die Nacheinspritzungen, die zur Regenerierung des Partikelfilters nötig sind, gelangt wesentlich mehr Diesel in das Öl. Die Nacheinspritzungen finden zu einem so späten Zeitpunkt des Expansionstaktes statt, dass der Kraftstoff im Zylinder kaum verbrennt, sondern erst im Oxikat verbrannt wird. Damit werden die Abgase optimal aufgeheizt, aber es gelangt eben auch deutlich mehr Diesel über die Zylinderwände in den Ölkreislauf.

128 weitere Antworten
128 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von Hyperbel


Ich kann als überwiegender Kurzstreckenfahrer sagen (V6 CDI) dass der V& keine Ölvermehrungsproblematik hat.

Gruß
Hyperbel

Stimme völlig zu, habe ich bei meinem V6 CDI auch noch nie festgestellt.

Zitat:

Original geschrieben von k.krapp



Zitat:

Original geschrieben von Hyperbel


Ich kann als überwiegender Kurzstreckenfahrer sagen (V6 CDI) dass der V& keine Ölvermehrungsproblematik hat.

Gruß
Hyperbel

Stimme völlig zu, habe ich bei meinem V6 CDI auch noch nie festgestellt.

Ihr freut euch bestimmt darüber das ihr einen Motor erwischt habt, der keinen Ölverbrauch hat?

Ich freue mich nicht darüber, sondern mich kotzt es ehrlich gesagt richtig an.

Mein Auto fährt mit einem Stopfen im Auspuff rum, hat dadurch weniger Leistung und mehr Verbrauch. Außerdem wird verbrauchtes Motoröl durch Diesel ersetzt. Dadurch erhöht sich der Verschleiß im Motor.

Danke ihr ****** Grünen (Fischer) und Roten (Schröder) ohne euch wäre das gar nicht möglich gewesen!!! Mich würden mal Protokolle interessieren von den Städten die eine Umweltzone haben. Hat sich denn die Luftqualität überhaupt verbessert?  Was ist denn mit den Uraltgurken von Feuerwehr, Rettungsdienst, Müllabfuhr und auch öffentlicher Bus? Wiso dürfen die noch unsere Luft verpesten? Wir fahren hier mir grünen Plaketten rum und in China wird gerade wieder ein Kohlekraftwerk ohne Filter ans Netz geklemmt!

Nanana, immer schön nett bleiben ....!

Ich fahre seit 25 Jahren verschiedenste Autos - nur der erste (ein asbach-uralter Fiesta hatte nach knapp 250Tkm einen leichten Ölverbrauch.
Warum sollte ich mich nicht darüber freuen, dass der Wagen kein Öl verbraucht.

Und es wird nichts durch Diesel ersetzt.
(Außer bei den SMax von Ford die - zumindest anfänglich - da ein Problem hatten.)

Wenn Du einen Stopfen im Auto hast - dann kauf Dir einen Benziner. Der KAT ist auch ein Stopfen.
Und der 280CDI geht nur deshalb etwas schlechter weil man den Wagen künstlich gedrosselt hat. Der 320er atmet deutlich freier. Oder bau Dir nen Chip ein.
Aber zu sagen der 280er hat nicht genug Dampf - Du hast Dir den Wagen doch ausgesucht ???
Beschwer Dich also nicht - mein T-Modell hat mochmals mehr Speck auf den Rippen und fährt sich ganz gut.

Hyperbel

Hallo in die Runde 😉

Ich messe bei unserem 280 CDI regelmäßig morgens in der Garage vor dem Losfahren den Ölstand. Bisher habe ich keine Schwankungen feststellen können, sondern nur einen wirklich minimalen "Verbrauch" von ca. 1-2 mm zwischen den Assysts 😉

Viele Grüße vom Pastaflizzer

Ähnliche Themen

Aktualisierung

Heute lag wieder ein Öl- & Filterwechsel für den 280 CDI 3.2 (OM 648) Reihensechszylinder an. Durchführung wie gehabt, mit Ölabsaugpumpe.

Beobachtungen: insgesamt 7,5 L abgesaugt ( eingefüllte Ölmenge 7,3 L) = ca. 0,2 L oder 2,7 % Ölverdünnung.
Unberücksichtigt ist hierbei der Faktor Ölverbrauch, dessen Verlauf ich mangels Meßstab während des Intervalls nicht nachvollziehen konnte.
Der visuelle Zustand des alten Ölfilters und des Altöls gaben subjektiv keinen Anlaß zur Beanstandung und schienen dem Eindruck nach nicht über Gebühr beansprucht zu sein, im Bezug auf die Öleintrübung durch Ruß und den mechanischen Zustand des Filters.

Trotzdem war es ein überaus beruhigendes Gefühl, dem Motor nach dem Winter wieder mit frischem Schmierstoff auf die Piste schicken zu können.

Die Ölverdünnung lag dieses Mal also in einem vertretbaren Rahmen, deutlich unterhalb dessen, was ich beim letzten Mal feststellte. Zur Erinnerung:

Zitat:

Original geschrieben von DIMA 2.5 TD


Rund ein halbes Jahr ist nun seit dem letzten Ölwechsel beim 280 CDI (3.2) vergangen; daher war es wieder mal Zeit für einen Öl- & Filterwechsel.

Die Ölverdünnung durch Dieselkraftstoff (im Rahmen der Partikelfilterregeneration) betrug dieses Mal ~ 8%. Gerade noch tolerabel.
D. h., dass nebst der Ölfüllung von 7,3 L Motoröl 0,6 L Dieselkraftstoff eingetragen waren, denn die Ölabsaugpumpe förderte (in zwei Schritten) exakt eine Gesamtmenge von 7,9 L aus der Ölwanne heraus.

Dieses Mal war die Ölverdünnung somit geringfügiger als zuvor. Ich möchte sogar sagen 'unbedenklich'. Mal schauen, wie es in einem halben Jahr wieder damit aussieht. Ich werde an dem Thema dranbleiben und es weiter verfolgen.

Gruß

Zitat:

Original geschrieben von Hyperbel



Und das Abbrennen des DPF kann ich auch nur maximal 1x pro Tankfüllung merken.

Hyperbel

Woran/wie merkt man denn, wann der DPF gerade freigebrannt wird? 😕

Während dem Fahren ist die Regeneration des DPF, Verbrennung der eingelagerten Partikel, kaum zu bemerken.
Stoppt man jedoch die Fahrt zufällig während der Regeneration, knistert und riecht es von unterm dem Auto nach verbrannten.

Wenn ich sehr aufmerksam bin, kann ich bei meinem B180 CDi die Regeneration, auch während der Fahrt bemerken. Er brummt dann ein wenig mehr als normal.

http://de.wikipedia.org/wiki/Dieselru%C3%9Fpartikelfilter

Zitat:

Original geschrieben von meixxu35



Zitat:

Original geschrieben von Hyperbel



Und das Abbrennen des DPF kann ich auch nur maximal 1x pro Tankfüllung merken.

Hyperbel

Woran/wie merkt man denn, wann der DPF gerade freigebrannt wird? 😕

Hatte ich schon mal irgendwo beschrieben ....

... weiß aber gerade nicht mehr wo.

Auf meiner Strecke von der Arbeit nach Hause ist es etwa 10mal aufgetreten, immer mit dem gleichen Verhalten des Fahrzeugs. Daher kann ich das recht genau beschreiben:

Ich fahre von der Arbeit nach Hause über die Landstraße - zunächst ganz entspannt ohne großes Gasgeben - 70-80 km/h, 6ter oder 7 Gang drin, irgendwo bei 1300-1500 U/min.
Dann komt auf der Strecke eine Ampel, auch wenn ich nicht anhalen muss so ist da oft recht viel los und ich lasse ausrollen um dann wieder auf 80 zu beschleunigen.
Genau da ist es dann mehrfach passiert. Der Wagen schaltet (eigentlich unmotiviert) ein paar Gänge zurück und dreht die Gänge bis über 2500U/min aus. Selbst beim Schalten bleibt er über 2000U. Selbst wenn ich am Hebel nach rechts drücke um ihm einen Impuls zum hochschalten zu geben ist das Auto stur und hält einen kleineren Gang drin so dass die Motordrehzahl über 2000U/min bleibt.

Das ist der Zeitraum bei dem der Filter abgebrannt wird. Der Wagen pumpt viel mehr Luft durch den Motor (hohe Drehzahl = Turbo schaufelt viel Luft in den Brennraum -> mehr Einspritzung/Zusatzeinspritzung = höhere Verbrennungs/Abgastemperatur -> Filter brennt ab).

Nach etwa 1-2 Kilometer bzw. 1-2 Minuten ist der Spuk vorbei, der Wagen geht ganz plötzlich wieder in einen möglichst hohen Gang und der Motor dreht wieder 1200-1600U/min.

Das ist in den letzten 4 Jahren auf dieser Strecke etwa 10 Mal aufgetreten.

Das war's dann schon.

Ist mir in den letzten Monaten jedoch nicht mehr aufgefallen - ich hatte zwischendurch ein paar Fahrten auf der Bahn und konnte mal etwas Dampf geben. Vemutlich hat das immer ausreichend lange vogehalten.

Auf der Autobahn oder in der Stadt hatte ich das noch nicht bemerkt.

Gruß
Hyperbel

Nach gut einem halben Jahr lag heute mal wieder ein Öl- und Filterwechsel an, durchgeführt mit der Ölabsaugpumpe. Man möchte ja schmiertechnisch für die kalte Jahreszeit gewappnet sein... .

Auto: wie gehabt Mercedes S 211 mit dem wunderbaren OM 648 Reihensechszylinder-CDI.

Abgesaugt wurde in zwei Chargen, da der Behälter der Pumpe dies aufgrund des begrenzten Fassungsvermögens erforderlich macht.

Im Ergebnis musste ich leider feststellen, dass die Ölverdünnung dieses Mal ziemlich genau 11 % betrug. 
Denn: eingefüllt hatte ich beim letzten Ölwechsel 7,3 L, abgesaugt (in zwei Chargen) insgesamt 8,1 L = Differenz 0,8 L bzw. 11 %.

Diese Ölverdünnung ist nach meiner Kenntnis leicht grenzwärtig, da sie > 8 % ist.

Mal schauen, wie lange der Turbolader damit zukünftig noch klar kommt... . Und mit deutlich erhöhtem Ölstand über Maximum durch die Gegend zu fahren, ist für einen Motor auf Dauer wahrscheinlich auch nicht all zu erstrebenswert.

Jedenfalls ist das halbjährige Intervall für derartige CDI, die - wohlgemerkt - unter erschwerten Betriebsbedingungen laufen, zweifellos als 'zweckmäßig' oder 'angemessen' zu bezeichnen.
Wer günstigere Bedingungen (z. B. Langstrecken mit weniger Kaltstartanteil) hat, wird von dieser Problematik vermutlich kaum Notiz nehmen, da die DPF-Technik dann wohl eher optimal funktioniert.

Natürlich werde ich diese Problematik auch weiterhin im Blick behalten.😉

Gruß

Oelfilter
1techarge
2techarge

Zwischenbericht:

Nach drei Monaten (seit dem letzten Öl- & Filterwechsel) bislang erfreulicherweise keine Ölverdünnung beim vorgezogenen Ölwechsel feststellbar. Beim letzten Mal sah das ja noch ganz anders aus... .

Heute habe ich aber lediglich die komplette Ölfüllung (inkl. Öl aus dem Filtergehäuse) erneuert, nicht jedoch den Filter. Von 7,3 L Ölinhalt habe ich genau diese Menge wieder aus der Ölwanne abgesaugt.

Mal schauen, wie es in rund vier Monaten aussieht. Momentan präferiere ich es, auf Viermonatsintervalle zu gehen, was mir unter den gegebenen erschwerten Betriebsbedingungen und bisherigen Erfahrungen der durchschnittlichen Ölverdünnung der letzten Messungen technisch ideal zu sein scheint und zudem durch Eigenleistung finanziell nicht bedeutend ins Gewicht fällt.

Gute Fahrt &

Gruß

Erstaunlich. 🙄

Trotzdem würde ich an deiner Stelle vor den Ölwechseln eine genaue Messung versuchen, um überflüssigen Materialeinsatz zu vermeiden -- wie du schreibst ist ja die Ölverdünnung nicht immer gleich hoch.

Langsam wird mir beim Lesen dieser 6 Seiten klar, warum viele Hersteller ihre Wartungsintervalle wieder verkürzen: Ein Teil mag in der Gewinnmaximierung liegen, aber auch die beim Diesel irreversible Ölverdünnung wird wohl zunehmend ein Thema sein, die ja in möglichst jedem Anwendungsfall unter Kontrolle bleiben soll, wird ein Grund dafür sein.

Wenn ich das richtig verstanden habe, dann ...

... verschwindet der RME-Anteil aus dem Motoröl nie wieder von selber und ...
... ist als nicht-synthetischer Stoff in seinen Schmiereigenschaften auch nicht langzeitstabil.

Die DPF- und Regenerationstechnik hat sich seit Einfühurng der ersten DPF sicher auch weiterentwickelt:

* Strategie, wann regeniert wird, evtl. mit Fahrmustererkennung
* katalytische (oxidationsfördernde) DPF-Beschichtungen
* Aufheizzeit des DPF im Normalberieb) und
* die Motorentechnik wurde modernisiert (OM 648 -> OM 642 -> OM 642 LS, OM 646 -> OM 646 EVO -> OM 651 etc.).

Hierzu wäre es interessant, wenn jemand über belegbare Unterschiede berichten könnte!

Ich hatte neulich den Fall, dass der Wagen deutlich
brummiger klang (vom Auspuff her), und in der Garage
roch es wie verbrannter Gummi und heiße Bremse.
Kann es sein, dass die DPF-Regen. u.U. auch bei Kurz-
strecke stattfindet? Ich bin vorher längere Zeit
nur in der Stadt gefahren.

Ja, zumindest fängt er an zu regenerieren, ob er es bis zu Ende führt stellt sich dann bei der nächsten Fahrt heraus, wenn er wieder anfängt zu regenerieren ...

Zitat:

Original geschrieben von meixxu35


Ich hatte neulich den Fall, dass der Wagen deutlich
brummiger klang (vom Auspuff her), und in der Garage
roch es wie verbrannter Gummi und heiße Bremse.
Kann es sein, dass die DPF-Regen. u.U. auch bei Kurz-
strecke stattfindet? Ich bin vorher längere Zeit
nur in der Stadt gefahren.

Hallo !

Habe die gleiche Beobachtung wie du gemacht ! Kurz nach Kauf des Wagens dachte ich die Bremse stinkt , als ich ausstieg . Scheint aber normal zu sein , wenn die DPF-Regeneration läuft !

Meine Frage wäre ob es "schädlich" ist wenn der Wagen genau in dieser R-Phase abgestellt wird o. spielt das keine Rolle u. die Regeneration beginnt beim Neustart ? Ich persönlich hätte mir eine Anzeige im KI gewünscht um zu sehen , wann die R-Phase beendet ist , um eventuell noch ne Runde zu drehen , bis die R-Phase beendet !

Wenn ich es in den Foren bisher richtig verstanden habe, fängt er wieder neu an zu regenerieren. Sollte er dabei wieder unterbrochen werden, wird er solange weiter machen, bis er endlich freigebrannt ist.
Es wäre natürlich schön, wenn MB ein entsprechendes Lämpchen eingebaut hätte. Wahrscheinlich wären aber viele Nutzer, die sich das Lesen der BA sparen, gleich zu Mercedes gefahren und hätten gejammert, das etwas mit dem Auto nicht in Ordnung ist 😛😛😛

Deine Antwort
Ähnliche Themen