Ölverdünnung auch bei CDI?

Guten Abend!

Ist eigendlich auch bei CDI-Motoren eine Ölverdünnung im Kurzstreckenbetrieb möglich? Bei Benzinmotoren ist dies ja im Kurzstreckenbetrieb der fall, da bei jedem start Kraftstoff ins Öl gelangt, und nachdem das Öl Bettriebstemperatur hat, wieder verdunstet. Wenn der Ottomotor auf Kurzstrecken seine Betriebstemperatur nicht errecht, bleibt das Benzin im Motoröl.

mfg Hansi

Beste Antwort im Thema

Kraftstoffeintrag ins Motoröl findet bei CDIs ohne Partikelfilter nicht nennenswert statt. Kleine Mengen Diesel lassen sich trotzdem immer im Öl nachweisen. Die sind jedoch völlig unkritisch.

Ganz anders sieht es jedoch bei CDIs mit Partikelfilter aus, die häufig auf Kurzstrecken gefahren werden. Durch die Nacheinspritzungen, die zur Regenerierung des Partikelfilters nötig sind, gelangt wesentlich mehr Diesel in das Öl. Die Nacheinspritzungen finden zu einem so späten Zeitpunkt des Expansionstaktes statt, dass der Kraftstoff im Zylinder kaum verbrennt, sondern erst im Oxikat verbrannt wird. Damit werden die Abgase optimal aufgeheizt, aber es gelangt eben auch deutlich mehr Diesel über die Zylinderwände in den Ölkreislauf.

128 weitere Antworten
128 Antworten

@DAiMA

Ääh - der OM642 ist immer ein 3,0 l - V6-Diesel. Den gibt es definitiv nicht als 220er ?!

@heizölraser:

Das Steuergerät umzuprogrammieren, wäre nicht die Lösung. Du verwechselst Wirkung und Ursache. Der Rußeintrag muß ja abgebrannt werden, sonst setzt der Filter zu und die MiL kommt - Notlauf.

Also versuch' mal ein paar Tankfüllungen "Nachhilfe" mit den Tipps aus dem "Zweitaktöl-im-Diesel"-Thread.

Bei 11,5 l Ölstand 3 l absaugen bedeutet immer noch Restmenge > 2 l Diesel im Motoröl ! Lieber wechseln - das hält keine Maschine lange aus.

Gruß Reinhard

Zitat:

Original geschrieben von drdisketti


@DAiMA

Ääh - der OM642 ist immer ein 3,0 l - V6-Diesel. Den gibt es definitiv nicht als 220er ?!

@heizölraser:

Das Steuergerät umzuprogrammieren, wäre nicht die Lösung. Du verwechselst Wirkung und Ursache. Der Rußeintrag muß ja abgebrannt werden, sonst setzt der Filter zu und die MiL kommt - Notlauf.

Also versuch' mal ein paar Tankfüllungen "Nachhilfe" mit den Tipps aus dem "Zweitaktöl-im-Diesel"-Thread.

Bei 11,5 l Ölstand 3 l absaugen bedeutet immer noch Restmenge > 2 l Diesel im Motoröl ! Lieber wechseln - das hält keine Maschine lange aus.

Gruß Reinhard

1. Ursache: steuergerät lahmlegen + 2. filter rausklopfen = 3. keine Probleme mehr 🙂

Ich pansche schon. hilft aber nicht bei "extraviel Sprit" dank immer wieder startender RPF Regeneration bei Kurzstrecke.

@ 11,5 l ...... es waren Praktisch gesehen 10 l. Dann habe ich 3 abgesaut = 7L + 1,5 L aufgefüllt = normstand 8,5 L .

habe also schon ein wenig versucht mit Restbeständen vom letzte Ölwechsel die Qualität wieder ein wenig zu verbessern.

dürfte also wieder eine etwas verträglichere Mischung sein, oder wie schätzt du die "aktualisierte" Lage ein?

Gruß Rudi

Zitat:

Original geschrieben von drdisketti


@DAiMA

Ääh - der OM642 ist immer ein 3,0 l - V6-Diesel. Den gibt es definitiv nicht als 220er ?!

Ups habe wohl schon gepennt. War ja der 646er. mist!😁

Hallo,

mein DPF wollte sich heute wieder mal ausbrennen. Unglücklicherweise war ich heute nur in der Stadt unterwegs mit viel Stau ca. 40 km. Außerdem muße ich den Motor auch ca. 10 mal austellen, wobei natürlich die Regenerierung auch unterbrochen würde.

Vorhin habe ich dann interessehalber mal den Ölpeilstab gezogen: ca. 0,4 Liter Öl mehr drin als vorher.

Ölstand jetzt ganz leicht über max.

Habe einen OM642.

Ähnliche Themen

Da bin ich mal froh, dass mich das Problem nicht so betrifft - ich fahr jeden Tag knapp 80km einfache Strecke auf die Arbeit, davon gut 55km BAB...

Ich fahre meinen 280CDI mit V6 jetzt schon einige Jahre.
Und ich kontrolliere regelmäßig den Ölstand.
Von ungewöhnlicher Vermehrung des Öls oder einem gesunkenen Ölstand nach einer Langstreckenfahrt kann ich nicht berichten.
Der Stand sinkt bis zum nächsten Assyst zwar ein wenig (nach meinen Beobachtngen) aber bislang nie so viel, als dass ich hätte nachfüllen müssen.
Und das Abbrennen des DPF kann ich auch nur maximal 1x pro Tankfüllung merken. 1 Minute und der Spuk ist vorbei.

Hyperbel

PS: Achja, ich habe einen sehr großen Kurzstreckenanteil 2x täglich Kaltstart und 7km durch die Stadt stehen.

Beim lesen der Seiten ist mir aufgefallen, daß bei der Berechnung der Verdünnung nie bedacht wurde, daß jeder Motor mehr oder weniger Öl verbraucht / verliert.
z.B. 7 Liter Öl-Inhalt normal ==> 7,5 Liter kamen raus = Verdünnung von ca. 8%

aber in Wirklichkeit sieht es näherungsweise vielleicht so aus:
7 Liter Inhalt von dem auf 15.000km 0,5 Liter verbraucht wurden
==> also ein Eintrag von 6,5 auf 7,5 Liter die beim Ablasen / Absaugen rauskommen
= Verdünnung von ca. 15%

Und schon wirkt die Geschichte ziemlich erschreckend auf mich ! 😰

Gruß
Andreas

Dann rechne mal den Partikeleintrag ins Öl wieder mit rein.

Ja, mir ist klar, daß ein Diesel durch Rußeintrag auch mit Ölverdickung zu tun hat.

Dann müßte ich es etwas anders formulieren ...
nicht 15% Verdünnung, sondern 15% Diesel im Öl ...

Hört sich das für dich besser an ? 🙂

Zitat:

Original geschrieben von 73Andreas


Ja, mir ist klar, daß ein Diesel durch Rußeintrag auch mit Ölverdickung zu tun hat.

Dann müßte ich es etwas anders formulieren ...
nicht 15% Verdünnung, sondern 15% Diesel im Öl ...

Hört sich das für dich besser an ? 🙂

Nee, hört sich immer noch falsch an.

Wenn Du fährst wird das Öl schwarz ... das sind Rückstände aus der Verbrennung. Dieser Schmutz hat auch ein Volumen.
Das musst Du bei Deiner Rechnung wieder abziehen.

Abgesehen davon.
Eine minimale "Verdünnung" hat jeder Motor. Das ist durch den DPF nicht schlimmer geworden, zumindest nicht bei MB. Frag mal im SMAX-Forum bei Ford!

H

auf was für ein Volumen schätzt du denn den "Schmutz" ?

Da ich schon mehrere Fahrzeuge gefahren bin und jedes Auto zwangsläufig Öl verbraucht (egal wie gut der Ölabscheider der Kurbelgehäuseentlüfing funktioniert ...) kann ich soviel sagen.

Ich habe bei den letzten beiden Fahrzeugen zwischen den Intervallen NIE auch nur einen Tropfen Motoröl nachkippen müssen und der Ölstand ist nicht sichtbar gesunken bis zur nächsten Wartung.

Das Öl war aber immer dunkel.

Ich denke, es wird nach 25Tkm etwa 0,2 Liter "Schmutz" im Öl sein ...

Kann es aber mangels Messmöglichkeiten nicht belegen.

Hallo,

ich bin gestern ca. 300 km gefahren. Davon ca. 250 km Autobahn so schnell wie es ging. ca. 5 kleine Pausen. Der Motor wurde nie kalt.

Am Abend zuvor hatte ich den Ölstand kontrolliert, der war bei ca. 0,3 l unter Max.

Gestern habe ich den Ölstand nach meiner Fahrt wieder geprüft. Der Ölstand war nun ca. 0,2 l über Max.

Interessant finde ich das die seltsame Ölvermehrung auch bei betriebswamen Motor stattfindet. Jetzt wir dmir klar warum MB den Ölgüte- und Ölstandssensor bei den neueren Baujahren weggelassen hat. Der würde ja ständig Alarm schlagen wegen mieser Ölqualität und überfülltem Motor.

Gibt es eigentlich schon Firmen die sich auf den Ausbau des DPF und die Korrektur der Motorsteuerung spezialisiert haben? 

DPF ausbau läßt BE erlöschen. Wird niemand machen, weil er in den Knast geht, wenn er das gebührenpflichtig anbietet.
echsle 1 mal im Jahr das Öl und nix wird passieren.

@Kallimatik

Da sich auf Langstrecke normalerweise keine Ölvermehrung einstellt kann es bei Dir nur entweder ein Defekt sein (in 2-3 Wochen kannst Du Öl an die Raffinerien verkaufen) oder es war einfach eine Messungenauigkeit. Der V6 ist (habe ich selbst auch schon beobachtet) sehr empfindlich bei der Ölstandskontrolle - der wird sobald die Kiste minimal schief steht locker 1cm Unterschied anzeigen.

Ich kann als überwiegender Kurzstreckenfahrer sagen (V6 CDI) dass der V& keine Ölvermehrungsproblematik hat.

Gruß
Hyperbel

Deine Antwort
Ähnliche Themen