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Ölverbrauch beim W12

Audi A8 D3/4E
Themenstarteram 22. April 2017 um 10:41

Hallo,

ich bin seit Oktober glücklicher Besitzer eines A8 W12 mit mittlerweile 192.000km. IdR fahre ich damit längere Strecken über 80km, d.h. der Motor wird auch schön warm. Der S95-Verbrauch ist mit 12,9l im Bereich des Erwarteten, 1l mehr als mein 750il BMW aber dafür hat der A8 ja auch mehr Leistung und Allrad (wer bleibt schon gern im Schnee stecken).

Seit meinem letzten Ölwechsel vor 15.000 km (0W40 Mobil1) hat der A8 fast 3l Motoröl verbraucht, wobei der Vorbesitzer angab keinen Ölverbrauch zu haben - das scheint also ein neues Phänomen zu sein. Ist das normal? Bei meinen beiden V12-BMWs habe ich vielleicht 1l auf 15.000 nachgefüllt.

Beim Kerzenwechsel habe ich in der Ansaugbrücke Motoröl gesehen - wo kann das herkommen? Sind die Kurbelgehäuseentlüftungen beim W12 anfällig?

LG

Konrad

Beste Antwort im Thema
am 24. April 2017 um 8:54

Ob 30,40 oder 50er Öl wirkt sich doch nur bei heißem Öl aus. Generell hängt die Ölwahl vom Betriebsprofil ab. Wer viel und schnell unterwegs ist, sollte am Öl nicht sparen. Bei vielen Kaltstarts und Warmlaufpasen ist 0, 5 oder 10 schon eine ernste Frage, wie ob 40 oder 50 wenn man ständig im oberen Leistungsbereich unterwegs ist. Letztendlich geht es darum wie schnell wird ausreichend geschmiert - wie gut gekühlt - und wie hoch sind die Schmierreserven bei Vollast, aber mehr und mehr auch Verbrennungsrückstände und jeder Motor verbrennt Öl, die einen mehr, die anderen weniger.

Für mich - 4.2 TDI - ist die Frage eher, ob das Mobil 1 ESP Formular 0W30 evtl. besser ist, als 5W30.

Bei dem Motor wurde das Honverfahren mit UV Einsatz etc. ja extra verbessert und komplett geändert, um den Ölverbrauch signifikant zu reduzieren, wegen der DPF und AGR. Die Oberflächen der Zylinder-Laufflächen sind mittels UV-Laserbelichtung behandelt. Das bekommst Du aber bei keiner Motorüberholung mehr. Dieses besondere Honverfahren sorgt für einen deutlich reduzierten Ölverbrauch des TDI-Motors und in der Folge auch für eine klar verminderte Partikelbildung bei der Verbrennung.

Die geschmiedete Kurbelwelle aus Chrom-Molybdänstahl ist so gekröpft, dass freie Kräfte und Momente der 1. und 2. Ordnung vermieden werden - ein entscheidendes Plus zugunsten höchster Vibrationsarmut und auch das wirkt sich auf die Motorstandzeit aus.

Das meiste Öl verbraucht jeder Motor beim Kaltstart, in der Warmlaufphase. Da ist eher die Frage ob 0W - oder 5W 30,40 oder 50 sehr interressant, gleichzeitig aber die Verbrennungsrückstände.

Bei jedem Motor ist die Frage mit dem "Blow By" generell die alles entscheidende, ob die Zylinderlaufbahnen und Kolbenringe hinüber sind, - bzw. wie gut gemacht - ja oder nein. Bei einem gesunden Motor gibt es so gut wie kein Blow by. Zwischen den Ölwechsel - Intervalle kommen natürlich Rückstande aus Verbrennung und Verschleiß bei jedem Kolbenmotor im Ölkreislauf zusammen. Die kann man aber messen und analysieren und werden beim LL Öl besser in der Schwebe gehalten, Schmutztragevermögen, als bei Kaufhausöl. Mehrbereichsöle sind halt für unterschiedliche Temperaturen ausgelegt, aber nicht unkritisch. Würde ein Motor im Dauerbetrieb im wesentlichen mit gleicher Last = gleicher Temperatur laufen, wäre ein Einbereichsöl besser. Bei den modernen Dieseln haben wir ja starke Temperaturschwankungen und noch latent das Problem mit der leidigen Kraftstoffverdünnung im Öl durch diese Sch...AGR und Mehrfacheinspritzung, 1 - 2 Vor -, 1 x Haupt und 1 - 2 Nacheinspritzungen (2 x bei DPF Reg.) zum Einen, um die Stickoxyde bei der Verbrennung über AGR zu reduzieren (kältere Verbrennung) und dann künstlich die Abgastemperatur über Nacheinspritzung wieder zu erhöhen, um Oxy Kats und DPF's aufzuheizen. Das schaltet sich dann nach und nach ab bzw. wird reduziert, wenn die Oxy Kats auf 3 - 400°C eritzt sind und die DPF's und diese arbeiten erst autark, ab ca. 500 - 550°C Abgastemperatur - Regeneration der DPF's bei rund 650°C.

Das ist beim Diesel aber eine hohe Abgastemperatur vor allem jedoch hinter den Turbo's gemessen. Man muss prnzipiell besser vor den Turbo's messen, vor allem wenn Sie auch noch wassergekühlt sind. Da liegt die Abgastemp. vor den Turbo's dann rund 100 - 150°C höher und ist die wahre Exh. Temp..

Aufgrund von diesem ganzen Blödsinn - okay gut für die Umwelt - schlecht für den Motor - kontrolliere ich daher mein Öl sehr genau und habe über nahezu alle Ölwechsel - ab 50.000 km/ ca. 1000 - 1.100 Betriebsstunden - Ölanalysen gemacht, nunmehr schon die zehnte. Somit habe ich eine sehr gute Kontrolle und einen klar erkennbaren Trend über Motorverschleiß und - zustand. Aufgrund der 1. Ölanalyse habe ich bereits bei 50 tsd. Km Laufzeit meine komplette Wartung drastisch geändert und sofort umgestellt auf alle 15 tsd. km/oder 250 Betriebsstunden, je nachdem was zuerst kommt. Das halte ich für gut und hält den Motor innen sauber. An der LL Plörre für alle 30. tsd. km Ölwechsel Intervall und länger, kommen wir kaum vorbei, wegen der ganzen Abgasnachbehandlung. Den Motor - Verschleiß und die Qualität der Schmierung kann ich ja ablesen und da bin ich trotz LL Öl 1A aufgestellt, mit Werten, die einem Gasmotor entsprechen.

Das mag aber auch an meiner konsequenten Motorvorwärmung - immer vor jedem Kaltstart - liegen und auch meinem Fahrprofil - überwiegend Langstrecke und zügig auf die Maschineenleistung abgestimmt. Wenn man zügig fährt, so 180 - 200 km/h macht das gar nichts und wirkt sich ganz im Gegenteil eher positiv für den Motor aus. Das A&O sind Motorlast und Abgastemperatur......und das bewegt sich zumindest bei unseren Dieseln in einem Bereich von 60 - 80% Motorlast und 5 - 600°C Abgastemperatur.

Auf Dauer zu geringe Motorlast - ewig nur 20, 30 oder 40% schwach - und Teillsatbereich ist dabei keineswegs schonend, sondern eher genauso schädlich wie ständig Vollast. Der Motot läuft zu kalt und es bilden sich mehr Rückstände.

Verschleiß bei jedem Kaltstart ist äquivalent zu 1h Vollgas und entspricht rund 500 km Wegstrecke mit normaler Last gefahren. Das ist auch der Hauptgrund, warum jede Taxe und Fern Lastzüge im AB Verkehr wesentlich mehr km schaffen, als ein normal genutzter Privatwagen.

Wer das ändern oder maßgeblich beeinflussen will, muss sich etwas einfallen lassen, dann kann man den Verschleiß und den Ölverbrauch reduzieren.

Bei einem 12 - Zylinder Benziner ist das natürlich genau so ähnlich.

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Das 0W40 ist dünn wie Wasser.

Ich denke mit etwas dickerem Öl sinkt der Ölverbrauch um einiges.

Eine Motorölspülung könnte Beläge an den Kolbenringen reduzieren, die den BlowBy erhöhen. Etliche User haben in den Foren davon berichtet, dass nach solchen Ölspülungen der Ölverbrauch signifikant zurückgegangen ist.

Außerdem: KGE prüfen.

@Hoppels Eine 40er Heißviskosität ist doch gar nicht so dünn. Nicht dünner, als ein 30er Öl.

Wenn vorher Longlifeplörre gefahren wurde, ist der Ölverbrauch mit dem M1 anfangs meiner Erfahrung nach normal.

Das normalisiert sich wieder nach 1..2 Intervallen, wenn das M1 die Kolbenringzonen sauber hat.

Alternativ: Motorspülung durchführen, dann sind die Kolbenringe gleich sauber.

Das M1 ist natürlich dicker als das Longlife. Alternativ kann man auch das 5W50 Mobil 1 nehmen, wenn man es öfters mal krachen lässt.

0 ist ja nur die Kaltvisco, heiß ist das Öl genauso dick oder dünn wie ein 10 oder gar 15er.

Wobei ein 5W-50 durch die gesteigerte Heißvisco bei vielen Motoren den Ölverbreuch rediziert hat.

Ich kann mich allerdings nicht an höhere Ölverbräuche im Forum erinnern bei dem Motor, folglich ist der Ansatz mit einem Defekt sicher nicht verkehrt.

Wobei 3l auf 15000km jetzt auch kein wirklich ungewöhnlich hoher Verbrauch ist...wir reden hier immerhin von 12 generell ölverbrauchenden Pötten.

Vielleicht nicht wie neu...aber im Rahmen.

Themenstarteram 22. April 2017 um 20:27

Hallo,

ja es ist meine erste Füllung 0W40, davor hatte er wirklich LL-Öl drin.

LG

Konrad

Sag ich ja. Zurücklehnen und Tee trinken. Kannst ja beim nächsten Wechsel mal vorher nen Liter Liqui Moly Motorspülung durchjagen und das M1 5W50 nehmen. Damit haste dann das Optimum für den Motor und den Ölverbrauch getan.

hatte das nicht unser neuer holländischer Freund vor kurzem und hat vielleicht schon einige Erfahrungen machen können bis jetzt?

Ich hab mit meinem Motor auch gleich nach Kauf Spülung und zur Sicherheit noch ein Zwischenölwechel kurz nach Spülung gemacht, kam mit dem Longlife schon schön schwarze Brühe raus..

Ich habe aber seitdem erst gut 20 TKM gefahren und den Wagen Anfang letzten Jahres mit nur 75 TKM gekauft.

Momentan habe ich knapp 100 TKM runter und kurz vorm Urlaub 1 Liter vom guten 5w-50 nachgefüllt um wieder auf max zu kommen.

Da ich mir in dem Alter noch keinen Kopf um Schaftdichtungen mache und der Wagen eh noch ni viel runter hat und auch beim anlassen nicht qualmt finde ich 1-2 Liter auf 15 TKM eigentlich sehr gut, paar neue Additive in der Hälfte des Jahres durch den Liter Frischöl ist auch gut für jede Maschine.

Das Öl wird nun deutlich später dunkel, kann auch daran liegen das ich sehr sauber verbrennenden Sprit fahre, erst E85 zur Hälfte und seit einem Jahr V-Power.

Ich sag immer, da soll jeder seine eigenen Erfahrungen machen. Ich hab da immer meine eigene Philosophie, wenn ich nen älteren Gebrauchtwagen übernehme.

Diese bekommen bei mir immer direkt einen Öl und Filterwechsel mit einem günstigen 5W40, nehme da immer das Addinol, bekommt man für 20 Euro/5Liter. Das fahre ich dann 1000...3000km und lasse es anschliessend wieder ab, nachdem ich vorher mit der Liqui Moly Spülung 20 Minuten im Leerlauf hab putzen lassen.

Anschliessend Öl raus und Ölwanne ab, da man hier bei alten Autos eben auch OFT Überraschungen am Ölsieb findet...Ölwanne wieder drauf und M1 5W50 drauf und ab da volle Jahresintervalle/15000km.

Tanken tu ich nur Aral Ultimate 102, da bilde ich mir einfach ein, dass praktisch jeder Motor bereits nach wenigen 100km deutlich runder und vibrationsärmer läuft, ich schiebe das mal auf die Reinigungswirkung.

 

Insgesamt ist es immerwieder interessant zu sehen, vieviel mehr Leistung die Motoren auch oft entwickeln, wenn man sie mal ordentlich durchwartet. Krassestes Beispiel war man nen 2.0 16V Opel Calibra. Der lief bei Übernahme eigentlich nicht unsauber, bei Tacho 230 war aber Ende der Fahnenstange. An dem Auto wurde bis auf oben genannte Wartung NICHTS gemacht...hat danach flockenlocker die 250 auf dem Tacho rausgehauen.

am 24. April 2017 um 8:54

Ob 30,40 oder 50er Öl wirkt sich doch nur bei heißem Öl aus. Generell hängt die Ölwahl vom Betriebsprofil ab. Wer viel und schnell unterwegs ist, sollte am Öl nicht sparen. Bei vielen Kaltstarts und Warmlaufpasen ist 0, 5 oder 10 schon eine ernste Frage, wie ob 40 oder 50 wenn man ständig im oberen Leistungsbereich unterwegs ist. Letztendlich geht es darum wie schnell wird ausreichend geschmiert - wie gut gekühlt - und wie hoch sind die Schmierreserven bei Vollast, aber mehr und mehr auch Verbrennungsrückstände und jeder Motor verbrennt Öl, die einen mehr, die anderen weniger.

Für mich - 4.2 TDI - ist die Frage eher, ob das Mobil 1 ESP Formular 0W30 evtl. besser ist, als 5W30.

Bei dem Motor wurde das Honverfahren mit UV Einsatz etc. ja extra verbessert und komplett geändert, um den Ölverbrauch signifikant zu reduzieren, wegen der DPF und AGR. Die Oberflächen der Zylinder-Laufflächen sind mittels UV-Laserbelichtung behandelt. Das bekommst Du aber bei keiner Motorüberholung mehr. Dieses besondere Honverfahren sorgt für einen deutlich reduzierten Ölverbrauch des TDI-Motors und in der Folge auch für eine klar verminderte Partikelbildung bei der Verbrennung.

Die geschmiedete Kurbelwelle aus Chrom-Molybdänstahl ist so gekröpft, dass freie Kräfte und Momente der 1. und 2. Ordnung vermieden werden - ein entscheidendes Plus zugunsten höchster Vibrationsarmut und auch das wirkt sich auf die Motorstandzeit aus.

Das meiste Öl verbraucht jeder Motor beim Kaltstart, in der Warmlaufphase. Da ist eher die Frage ob 0W - oder 5W 30,40 oder 50 sehr interressant, gleichzeitig aber die Verbrennungsrückstände.

Bei jedem Motor ist die Frage mit dem "Blow By" generell die alles entscheidende, ob die Zylinderlaufbahnen und Kolbenringe hinüber sind, - bzw. wie gut gemacht - ja oder nein. Bei einem gesunden Motor gibt es so gut wie kein Blow by. Zwischen den Ölwechsel - Intervalle kommen natürlich Rückstande aus Verbrennung und Verschleiß bei jedem Kolbenmotor im Ölkreislauf zusammen. Die kann man aber messen und analysieren und werden beim LL Öl besser in der Schwebe gehalten, Schmutztragevermögen, als bei Kaufhausöl. Mehrbereichsöle sind halt für unterschiedliche Temperaturen ausgelegt, aber nicht unkritisch. Würde ein Motor im Dauerbetrieb im wesentlichen mit gleicher Last = gleicher Temperatur laufen, wäre ein Einbereichsöl besser. Bei den modernen Dieseln haben wir ja starke Temperaturschwankungen und noch latent das Problem mit der leidigen Kraftstoffverdünnung im Öl durch diese Sch...AGR und Mehrfacheinspritzung, 1 - 2 Vor -, 1 x Haupt und 1 - 2 Nacheinspritzungen (2 x bei DPF Reg.) zum Einen, um die Stickoxyde bei der Verbrennung über AGR zu reduzieren (kältere Verbrennung) und dann künstlich die Abgastemperatur über Nacheinspritzung wieder zu erhöhen, um Oxy Kats und DPF's aufzuheizen. Das schaltet sich dann nach und nach ab bzw. wird reduziert, wenn die Oxy Kats auf 3 - 400°C eritzt sind und die DPF's und diese arbeiten erst autark, ab ca. 500 - 550°C Abgastemperatur - Regeneration der DPF's bei rund 650°C.

Das ist beim Diesel aber eine hohe Abgastemperatur vor allem jedoch hinter den Turbo's gemessen. Man muss prnzipiell besser vor den Turbo's messen, vor allem wenn Sie auch noch wassergekühlt sind. Da liegt die Abgastemp. vor den Turbo's dann rund 100 - 150°C höher und ist die wahre Exh. Temp..

Aufgrund von diesem ganzen Blödsinn - okay gut für die Umwelt - schlecht für den Motor - kontrolliere ich daher mein Öl sehr genau und habe über nahezu alle Ölwechsel - ab 50.000 km/ ca. 1000 - 1.100 Betriebsstunden - Ölanalysen gemacht, nunmehr schon die zehnte. Somit habe ich eine sehr gute Kontrolle und einen klar erkennbaren Trend über Motorverschleiß und - zustand. Aufgrund der 1. Ölanalyse habe ich bereits bei 50 tsd. Km Laufzeit meine komplette Wartung drastisch geändert und sofort umgestellt auf alle 15 tsd. km/oder 250 Betriebsstunden, je nachdem was zuerst kommt. Das halte ich für gut und hält den Motor innen sauber. An der LL Plörre für alle 30. tsd. km Ölwechsel Intervall und länger, kommen wir kaum vorbei, wegen der ganzen Abgasnachbehandlung. Den Motor - Verschleiß und die Qualität der Schmierung kann ich ja ablesen und da bin ich trotz LL Öl 1A aufgestellt, mit Werten, die einem Gasmotor entsprechen.

Das mag aber auch an meiner konsequenten Motorvorwärmung - immer vor jedem Kaltstart - liegen und auch meinem Fahrprofil - überwiegend Langstrecke und zügig auf die Maschineenleistung abgestimmt. Wenn man zügig fährt, so 180 - 200 km/h macht das gar nichts und wirkt sich ganz im Gegenteil eher positiv für den Motor aus. Das A&O sind Motorlast und Abgastemperatur......und das bewegt sich zumindest bei unseren Dieseln in einem Bereich von 60 - 80% Motorlast und 5 - 600°C Abgastemperatur.

Auf Dauer zu geringe Motorlast - ewig nur 20, 30 oder 40% schwach - und Teillsatbereich ist dabei keineswegs schonend, sondern eher genauso schädlich wie ständig Vollast. Der Motot läuft zu kalt und es bilden sich mehr Rückstände.

Verschleiß bei jedem Kaltstart ist äquivalent zu 1h Vollgas und entspricht rund 500 km Wegstrecke mit normaler Last gefahren. Das ist auch der Hauptgrund, warum jede Taxe und Fern Lastzüge im AB Verkehr wesentlich mehr km schaffen, als ein normal genutzter Privatwagen.

Wer das ändern oder maßgeblich beeinflussen will, muss sich etwas einfallen lassen, dann kann man den Verschleiß und den Ölverbrauch reduzieren.

Bei einem 12 - Zylinder Benziner ist das natürlich genau so ähnlich.

Wenn ein 326 PS Motor dauerhaft ca. 140 PS abgibt, liegt das ca. im 40% Bereich. Ein A8 wird ungefähr ca. 140 PS beanspruchen, eher etwas weniger, um Tempo 200 zu ermöglichen. :)

Ein 500 PS W12 Saugbenziner wird mit Tempo 200 noch weniger bezogen auf seine Maximalleistung beansprucht werden (ca. 28%).

Allerdings sind 140 PS ca. 100 kW, also kann man von mehr als 300 kW thermischer Leistung ausgehen, die im Motor freigesetzt wird. Das ist natürlich schon eine Hausnummer, um auf Ablagerungen usw. einzuwirken.

Da ist dauerhaftes Tempo 50 (weniger als 10 PS, ca 30 kW thermisch) schon was ganz anderes hinsichtlich einer nichtartgerechten Beanspruchung des Verbrennungsmotors. Also ein Zehntel von 300 kW. ;)

am 25. April 2017 um 8:31

Es macht sehr viel Sinn die Belastung / Last mal zu beobachten und zu messen. Über OBD sind das jedoch errechnete Werte aus den MST. Aber alleine dafür werde ich mir mal ein Modul für den OBD zulegen. Mit VCDS kann man das sicher auch, aber mit den Kabeln etc. ist das ja viel Gefummel und nicht alltagstauglich. Was Lasten angeht fischt man aber ja sonst mehr als im Trüben. Die Werte sind ja eh alle ganz andere, als die frei verfügbaren, oder Prospektangaben nach EWG. Ich war mit meinem mal auf einem geeichten 4 Rad Rollenprüfstand. Gar nicht so einfach einen passenden zu finden für den langen Radstand. Die EWG Angaben sind ja nur Handelsangaben und das Umrechnen auf DIN/ISO auch nicht mal so eben, sowie die Korrekturen vom Herr der Ringe und den Prüfstandherstellern für Rollenprüfstände, (MAHE) Quattro Antriebe und Tiptronic bzw. die Korrekturwerte richtig anzulegen. Ohne das ein Prüfstand die richtige Luft von vorne und unters Auto bläst, kann man das eh alles vergessen. Da heisst es dann nicht nur das Drehmoment messen und die Schleppleistung. LMM / Luft/Fahrtwind berücksichtigen (Luftdruck, Feuchtigkeit und - temperatur) etc. Ich denke da gibt es viel Unwissenheit auf dem Gebiet. Zum Beispiel aufgrund der LMM - sofern die richtig arbeiten - müssen wir wir keine Luftwert Korrekturen vornehmen! So lange der Prüfstand auch geeignet ist. Auf der Rolle im 5. Gang (Tiptronic, nächster Gang an 1:1 und nur der geht) komme ich echt gemessen auf ca. 700 Nm Drehmoment Radleistung bei 2.960 U/min.(155 km/h) Die höchste Leistung in kW gemessen (Radleistung/Schleppleistung) gibt er bei 3.560 U/min. ab.(186 km/h) Die Nennleistung wird angegeben bei 3.750 U/min.@250 km/h. Da ist die Leistungskurve aber bereits schon lange wieder in fallender Tendenz rasch abnehmend, sowohl für das Drehmoment (Immer Vollastkurven) als auch in der Leistung in kW.

Gemessen und richtig korrigiert bringt mein Motor (Mit neuen LMM, K&N Luftfiltern und ERC Power Diesel 1:200, sowie meiner ABT Abgasanlage) mit 18" 255er WR auf 5 Arm Felgen (original) etwa 370 DIN/ISO PS immer und zuzüglich der MAHE/Audi Prüfstandkorrekturen komme ich auf echte 385 PS Motorleistung.

Irgendwo dazwischen liegt die Wahrheit in Abhängigkeit vom Kraftstoff und der Luft Kondition.

Alles entscheidend ist aber für uns am Ende des Tages ja nicht die Motorleistung an sich, sondern was die Antriebsstränge auf die Strasse bringen. Da sind wir mit Quattro mit wesentlich weniger Schlupf, LMM, LLK und VTG Ladern, 4 Ventilen / Zyl. und Drall - und Drosselklappen / Swirl Flaps natürlich schon weit vorne gegenüber Hinterradantrieb, oder gar Vorderradantrieb und einfacher gesteuerten Motoren. Dann kommt das Zusammenspiel aus Motor und Getriebe, Differentialen und Achsübersetzungen.

Die Leistung zu messen und auf Basis der Meßdaten zu errechnen, ist nicht ganz einfach, bzw. benötigt man dafür eine ganze Menge an Informationen, aber 700 Nm sind schon mal sicher und 370 - 385 PS einschl. Prüfstandkorrekturen auch.

Mit 194 km/h im 6. Gang@2.960 U/min. fahr ich in jedem Fall auf dem möglichen Drehmomentpeak je nach Fahrtwind/Gegenwind und Steigung (bergauf oder bergab) Da muss ich die Last mal messen auf der Geraden.

Das ist meine AB Dauer - Reisegeschwindigkeit wo möglich und erlaubt.

Der spezifische Kraftstoff - Verbrauch von meinem Motor / 4.2 TDI BVN auf dem Motorprüfstand ohne alles = ohne Getriebe, Lichtmaschine, A/C und ohne Streuung und Toleranzen aus der Fertigung etc., liegt im Ideal (Kraftstoff/Luftgemisch) mit 202 g/kWh zwischen ca. 1.950 - 2.200/2.300 U/min. bei + 600 Nm bis ca. 630 Nm. (Das entpricht ca. 130 - 150 km/h und da arbeitet der Motor am effizientesten) Das zum Thema generelles TL. 120 km/h ist schlechter als 130 - 150 km/h.

205 g/kWh sind es bei > 500 Nm - ca. 650 Nm zwischen > ca. 1.800 und 2.600 U/min. (120 - 170 Km/h)

210 g/kW/h 1.600 - 2.900/3.000 U/min. (100 - 190/197 km/h)

Jetzt muss man mal die Verbrauchskennzahlen mit den Motorlasten und dem tatsächlichen Tempo auf der Ebene im 6. Gang ohne Wind vergleichen, dann kommt man aufs Optimum. Reichweite/Verbrauch - Wegstrecke - Zeit und Geschwindigkeit.

Auf 700 km AB 80 - bis 100 km (dauerhaft exakt 97 km/h) brauche ich satte 2h länger als normal gefahren, 19 km/h über erlaubt und < 200 km/h.

Der Ölverbrauch bei 170 - 200 km/h ist nahezu null. Unter 120 km/h und über 220 km/h nimmt er zu.

SWAN, ich finde, dass man den 4.2 wirklich nicht artgegrechter betreiben kann, wie Du es hier darstellst. Damit hält die Maschine wahrscheinlich 2 Mio km und mehr. :D

Bei konstanter Fahrt mit Tempo knapp unter 200 ist der Leistungsbedarf sehr weit von dem entfernt, was der Motor schafft. Kann man vielleicht auch überschlagen aus den Brennstoffverbrauch in diesem Lastzustand. Jedoch sind bei den schon recht großen Geschwindigkeiten die aerodynamischen Widerstände dominant. Die meiste abgegebene Leistung fließt in die Überwindung des Luftwiderstands, trotz quattro und (überbrücktem) Wandlergetriebe.

Mehr als 140 PS, allerhöchsten 150 PS sollten auf windstiller, gerader Strecke bei Tempo 200 nicht nötig sein.

Ich bin nur hellhörig geworden, als Du die 20%...40% Leistungsabgabe als auf Dauer schädigend betrachtet hattest. ;)

Jedoch bedeuten Tempo 200 zwar insgesamt schon eine recht ansehnliche Leistungsabgabe, aber bezogen auf das Gesamtpotenzial des V8 TDIs oder des W12 Saugers befindet man sich dann eben in diesem Teillastbereich zwischen 30 und 40%. Jedoch finde ich diese 300 kW thermische Leistungsabgabe bei Tempo 200 schon als recht gesund.

Welche BABs befährst Du mit diesen Streckenlängen, wo so ein Dauertempo möglich ist? :)

am 25. April 2017 um 15:47

Leider gibts nicht mehr viele und ich fahr ja nicht für Spaß rum. Sehr geil dauerhaft brettern geht zur richtigen Zeit aktuell HH - Bremen - HH. Bei 200 - 220 km/h Dauertempo und schneller ist man aber bereits in < 45 min. da. Eine der besten Strecken ist die A 20 Lübeck - Rostock - Lübeck. 1 1/2 - 2 h voll brettern sind drin oder konstant 194 km/h z. B. auf Tempomat fast immer. Dann wäre da noch die traumhafte A 31 Emden - Oberhausen - Emden. Ist ein Umweg je nachdem woher man kommt, aber lohnt sich häufig. Norden - Ruhrgebiet und retour. Dann A9 usw. Berlin - HH zum Teil, usw. na rund die Hälfte der BAB's, aber die dann nur zur richtigen Zeit..HH - Mulhouse bin ich schon in 5 1/2 h gefahren. Das ist dann sehr schnell.........da musst Du aber 0200 los bist aber auf dem Weg nach Frankreich in 5 1/2 h durch die BRD durch bevor der Berufsverkehr einsetzt. In Frankreich gehts dann kommod mit Tempomat 148 km/h weiter (Achtung bei Regen, dann 20 km/h weniger) zügig voran sodass mein Rekord auf 1.700 km Non Stop Haustür - Haustür bei 11 1/2 h liegt. Das schaffst Du mit Flieger und Mietwagen auch kaum schneller. Richtig Sch.. ist nach Paris rein/raus und jetzt mit Paßkontrollen und Gepäck abmessen und abwiegen extrem nervig. Die Mietwagenabwicklung zieht sich usw..... Gleich mit dem Auto los nach Nord - oder Südfrankreich ist - wenn man halbwegs durchkommt - nur unwesentlich länger und im A8 deutlich angenehmer. Er strengt ja nicht an. Holland, Frankreich, Schweiz, Italien kann dieser Tage häufig ebenso gut mit dem Wagen machen, wenn man zu den richtigen Zeiten fährt. Zu lange dauern die Sicherheits - und Passkontrollen, Umsteige - und Wartezeiten. Wenn man Gepäck zum aufgeben hat, wird's erst richtig interressant. Dann kannn man häufig lieber gleich mit dem Wagen los. Mach ich ein paar Mal im Jahr, wenn's die Kunden bezahlen und ich bin unabhängig und kann mitnehmen was ich will. Das macht immer mehr Spaß und man kann mal wieder richtig fahren. Dafür ist ein 4.2 TDI wie geschaffen und der lange Radstand erst recht. (liegt besser und ruhiger) Ich fahr meinen auf.......bis zu Ende. Was besseres kommt nicht nach und dann wird's wohl immer mehr Richtung Hybrid / elektrisch gehen, ob ich will oder nicht.....Da werde ich wohl meinem geliebten V8 Diesel nachweinen......Daher fahre ich den erst mal weiter.....Zudem will ich auch mal sehen, ob man ohne im Schongang zu kriechen bei artgerechter Fahrweise auch eine 1/2 Mio. km und mehr schaffen kann....also ich bleib erst mal bei dem.

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