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Ölschlamm am Öldeckel

VW Käfer 1200

Heute habe ich endlich das Motoröl in dem Alltagskäfer gewechselt. Schon beim Rausdrehen der Ablaßschraube bemerkte ich seltsame, matschige Masse am Ende der Schraube. Als dann der Öldeckel runter war, war seine gesamte innere Oberfläche voll mit dieser grauen Pampe. Hier gut zu sehen:
https://youtu.be/Jxz7-AuXgUA
https://youtu.be/ZcaftGJ9uJ8
Was ist das? Und warum? Schlimm? Egal? Interessanterweise habe ich davon im Sieb nichts gesehen.
Natürlich habe ich alles blitzblank mit Bremsenreiniger sauber gemacht. Nur gibt es davon keine Fotos.

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36 Antworten

Zitat:

@schleich-kaefer schrieb am 22. August 2021 um 13:42:24 Uhr:


Schafft man es im eingebauten Zustand zu reinigen? Bremsenreiniger? Oder ist das schon eine harte Kruste?

Man kann sowas mit einem Schraubendreher ausschaben. Ist halt seht zäh die Masse. Nur was dann durch die Stößelschutzrohre in den Sumpf gespült wird ? Weiß man nicht.
Reiniger geht auch,dann sollte der Motor aber öhne Öldeckel sein,so das der Mist unten gleich abfließen kann.

So einen Motor sollte man eigentlich komplett überarbeiten.

Vari

Moinsen!
Ich hol den Fred nochmal hoch, weil ich vor ähnlichem Problem stehe.
Also eins vorweg - ich pflege meine Fahrzeuge und so etwas würde mir nicht passieren.
Wenn man aber sich Fahrzeuge anlacht, die - naja - mangelhaft gewartet wurden ....
Ich hab hier so einen Fall und wollte nur nochmal Sinn und Zweck einer "Ölschlamm-Spülung" wissen - eure Erfahrung damit.
Ich habe davon bis jetzt immer Abstand genommen, aber jetzt hab ich hier einen F-Motor auf dem Tisch, der .... schaut euch die Bilder an. Okay, das Ding stand über 30 Jahre und ich gehe davon aus, dass immer nur die Ablassschraube für den Ölwechsel herausgedreht wurde.

Also - Schlammspülung, oder lieber frisches Öl drauf, richtig warm fahren und nach 30km wieder runter die Suppe?

Danke und Gruß
der "Stevie"

P.S.: Ventildeckel hab ich noch nicht runter genommen.

P2024-11-09-12-17-06-sm-g970f-20241109
P2024-11-09-12-17-17-sm-g970f-20241109

2 Möglichkeiten.
Gleich zerlegen, reinigen, prüfen, erneuern, also Motorrevision komplett.
Oder Kerzen raus, Laufbahnen inspizieren, wenn i.O. ( kein Rost/ starke Riefen), Oel in die Zylinder, mehrmals durchdrehen, Ventildeckel ab, grob reinigen, prüfen, Ventilspiel prüfen. Wenn soweit i.O. neues Oel, Oeldruck aufbauen, Kerzen rein, laufen lassen, Motorlauf prüfen, Geräusche, undicht. Nach Warmlauf Kompressionstest, Oelwechsel, auf Späne prüfen.
Wenn das alles i.O. ist, könnte man damit fahren, was nach 30 Jahren Standzeit gehen kann, aber wahrscheinlich sind diverse Dinge undicht. Im Regelfall Wellendichtring, Dichtlippen abgerissen, Gummidichtungen Ölkühler, Stösselschutzrohre, Zündverteiler, Zündleitungen ausgehärtet, Membranen defekt, Zündverteiler, Beschleunigerpumpe, Benzinpumpe.

@85mz85 ja, danke. So hatte ich das auch in etwa vor gehabt.
Okay, die komplette Revision werde ich mir verkneifen.
Ich bin ja schon ein paar Kilometer gefahren. Die neuralgischen Dinge sind okay. Also Kraftstoffleitungen, Benzinpumpe, Beschleunigerpumpe. Rest werde ich dann sehen, wenn frisches Öl drauf ist.
Der Wagen stand die ganze Zeit trocken in der Tiefgarage.

Danke und Gruß
der "Stevie"

Wenn Du sowieso schon gefahren bist, wechseln, warm (bis noch besser heiß) fahren, wieder wechseln, fertig...

Und halt im Auge behalten, den Motor und nach längerer Fahrt, 1000km final nochmals wechseln. Dann kann man wieder zu normalen Intervallen zurückkehren.

Na mach einfach mal die Ventildeckel runter. Dann siehst du wie es da wirklich um den Motor steht.
Kann auch sein das er da drunter sauber ist und am Deckel einfach nur der Schlamm liegt der da auch liegen soll.

Vari

Zitat:

@Vari-Mann schrieb am 11. November 2024 um 07:44:46 Uhr:


... und am Deckel einfach nur der Schlamm liegt der da auch liegen soll.

Vari

Da würde ich schon in Sachen des verwendeten Öles differenzieren.

Verwendet man ein (heute "unübliches", aber für unsere filterlosen Motoren zweifellos besser geeignetes) unlegiertes Einbereichsöl, dann wird sich der Schlatz unten absetzen - bei modernen Ölen wird er "absichtlich" in Schwebe gehalten, damit er eben in den Filter modernerer Motoren kommt und es setzt sich kaum etwas ab...

Nach dreißig Jahren, stehen und keine Oelwechsel..........

Generell ist das doch das Prinzip des Ölsumpfs. Der Käfer hat keinen Ölfilter, weshalb man am besten mineralische / unlegiertes Öl verwendet, dass nicht dafür sorgt, dass Verunreinigungen im Umlauf gehalten und im Filter gesiebt werden.
Wenn man nun immer nur das Öl abgelassen hat, ohne den Ölsumpf inkl Sieb zu einigen, dann ist es ja gar nicht unbedingt verkehrt bzw. sogar gut, dass da Ölschlamm ist.

Edit: der F-Motor ist klasse - hatte den vor einiger Zeit auch. Lief wie ein Glöckerl, dabei vergleichsweise sparsam, sprang kalt wie warm bestens an....

Der ursprüngliche Öldeckel des Käfers hatte keine Ölablassbohrung.

Man musste also beim Ölwechsel IMMER den Deckel lösen. Somit auch IMMER das Ölsieb abnehmen, ebenfalls IMMER die Dichtungen erneuern. Und man mußte IMMER mit dem Finger den Schlotz aus dem Kurbelgehäuse rausschieben. Somit konnte man mit dem richtigen alten Ölen und etwas Arbeit seinen Käfer durchaus sauber halten... gab halt dreckige Fingerchen.

Dass man sich mit dem neureren Deckel mitsamt Ablassbohrung viel Arbeit sparen kann, ist erst recht spät erkannt worden. Dass man damit aber dem Käfer ohne Ölfilter keinen Gefallen tut, wurde meist nicht erkannt...

Zitat:

@Red1600i schrieb am 14. November 2024 um 13:39:40 Uhr:


Der ursprüngliche Öldeckel des Käfers hatte keine Ölablassbohrung.

Das lässt sich keinesfalls generalisieren bzw. stimmt nur teilweise.

Bis August 1959 hatte er keine. Da war die Ölablaßschraube allerdings noch im Kurbelgehäuse.
Ab August 1959 wanderte sie in den Ölsiebdeckel und blieb dort bis Juni '72.
Ab Juni '72 entfallen, um sozusagen dazu zu zwingen, das Ölsieb abzubauen... 😁

Zitat:

@Naxel63 schrieb am 14. November 2024 um 17:59:29 Uhr:



Zitat:

@Red1600i schrieb am 14. November 2024 um 13:39:40 Uhr:


Der ursprüngliche Öldeckel des Käfers hatte keine Ölablassbohrung.
Das lässt sich keinesfalls generalisieren bzw. stimmt nur teilweise.

Bis August 1959 hatte er keine. Da war die Ölablaßschraube allerdings noch im Kurbelgehäuse.
Ab August 1959 wanderte sie in den Ölsiebdeckel und blieb dort bis Juni '72.
Ab Juni '72 entfallen, um sozusagen dazu zu zwingen, das Ölsieb abzubauen... 😁

.... genausoissdas 😉

der "Stevie"

Zitat:

@Naxel63 schrieb am 14. November 2024 um 17:59:29 Uhr:



Zitat:

@Red1600i schrieb am 14. November 2024 um 13:39:40 Uhr:


Der ursprüngliche Öldeckel des Käfers hatte keine Ölablassbohrung.
Ab Juni '72 entfallen, um sozusagen dazu zu zwingen, das Ölsieb abzubauen... 😁

Na also. Immer abbauen, immer schmutzige Pfoten... 🙂

Dann hat man bei VW mit der Einführung der neueren Motoren gemerkt, dass in den USA der Ölwechsel seit den 60ern gern mit einem Ölabsauggerät gemacht wurde und der Schlamm dann drin bleibt. Die Garantieleistungen für die Motoren gingen hoch. Also Loch wieder rein, damit wenigstens ein Teil vom Dreck auf normalen Weg raus kam.

Also erst kein Ablaufloch, dann wieder drin, dann wieder wech... und zuletzt wieder drin.

VW wollte seine Kunden erziehen mit dem fehlenden Loch, mußte man ja den Motor zwingend damit gründlicher reinigen. Prinzipiell richtig, nur teuerer und mehr Aufwand. Deckel runter, alles saubermachen, neue Dichtung... da ist die Schraube schneller und schlechter. Aber wenigstens kam die Hälfte vom Dreck raus., besser wie nix...

Es gab den Deckel jahrzehntelang mit und ohne Loch, parallel je nach Markt. Da muss man schon etwas globaler denken... 😉

Übrigends wurden auch Fahrzeuge je nach Markt spezifisch umgerüstet... so wie später manche Mex in Emden. Dasselbe in den USA beim Import der Fahrzeuge. Oder beim Händler, vor der Übergabe bzw. Einfahrkontrolle.

Ich hab meinem 74er-Kübel als ziemlich erste Aktion wieder einen Deckel mit Loch verpaßt.
Die Sauerei des Ölablassens über den Deckelrand hatte mich von Anfang an genervt.
Sieb kommt nur jeden zweiten Ölwechsel raus und selbst da ist kaum Dreck zu finden...

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