Ölpumpe defekt

Opel Tigra TwinTop

Hi,

habe an meinem Corsa 1,7 DTI eine defekte Ölpumpe und weiß nicht so recht, wie ich mich verhalten soll (bin vom Parkplatz gefahren und habe zum Glück sofort bemerkt, daß die Öldruck-Kontrolleuchte, nachdem sie zunächst ausgegangen war, wieder angegegangen ist; der Motor hat es wohl überlebt).
Habe das Auto im Juli 2004 nach Ende eines Leasingvertrages (mein eigenes Leasingauto) gekauft.
Folgende Eckdaten: Laufleistung 120.000 km, Erstzulassung 07/01.
Nach meinem Kenntnisstand liegt ein Verbrauchsgüterkauf vor und der Händler muß für 1 Jahr Sachmängelhaftung übernehmen. Die ersten 6 Monate ist der Händler in der Nachweispflicht, daß ein Mangel bei Gefahrenübergang nicht vorgelegen hat.
Sorry, wenn sich das jetzt furchtbar "rechtlich" anhört, aber ich versuche präzise zu sein...
Mein Problem:
der Händler hat keine Garantie beim Verkauf eingerechnet und sah sich zunächst nicht in der Verantwortung. Dabei habe ich ihn mittlerweile eines besseren belehren können 😉
Jetzt behauptet der Händler aber, es wäre ganz leicht zu beweisen, daß bei Verkauf kein Sachmangel vorgelegen hat, weil dann die Ölpumpe gar nicht gelaufen wäre und das gleich aufgefallen wäre.
Nach meiner Info (habe ich vom Techniker, der das Ding zerlegt hat) hat sich bei der Ölpumpe ein Zahnrad gelöst und deshalb ist sie über den Jordan.
Das kann doch aber nicht sein, daß sich eine Ölpumpe nach 6000 km bzw. nicht ganz 4 Monate nach Übergabe eines Fahrzeugs derart verabschieden kann, oder (-> Sachmangel?)?
So eine Ölpumpe ist unabhängig davon, ob es nun ein Sachmangel ist oder nicht doch ein Bauteil, das ein Autoleben lang halten soll, oder?
Ich bin jetzt vollends ratlos. Die Rechnung soll sich auf ca. 1200 EUR belaufen. Dank Kulanz von Opel (und vom Händler?!) sollen davon ca. 400 EUR an mir hängen bleiben. Ich weiß nicht, ob das ein faires Angebot ist, oder ob ich über den Tisch gezogen werde. Ist hier ein Techniker, der dazu was sagen kann - ist so was ein Sachmangel? Komme ich da mit 0 EUR raus?
... so langsam wird es ein wenig viel, nachdem in diesem Jahr schon der rechte Vorderscheinwerfer getauscht werden mußte und das Schaltgestänge gebrochen war...

Und sorry für den langen Beitrag, aber ich mußte ein wenig ausholen, um die Lage zu schildern. Ich hoffe, ich habe nichts vergessen.

Danke schonmal für Eure Hilfe

Euer ziemlich angefressener HirnPrinz

19 Antworten

Ist es ein Opelhändler, wenn ja würde ich ihm mal vertrauen.

Die Sachmängelhaftung schließ ungefähr wie die Gewährleistung Mängel ein die beim Kauf bereits bestanden haben und verborgen geblieben sind...

Verschleißteile Sind natürlich ausgeschloßen.

hast Du eine Rechtsschutzversicherung, wenn ja dann los...

Du mußt erstmal nichts machen, den Dir entstandenen Schaden dem Händler gebüber geltend zu machen, soll heißen hinfahren und reparieren lassen...

Er muß beweisen, das es sich NICHT um einen verdekten, beim Kauf vorhandenen Mangel handelt.

Das kann kein einfacher Werkstattmeister sondern nur ein Gutachter.

Er ist in der Beweispflicht.

Reparieren lassen, auf Zahlung per Rechnung versweisen, wenn möglich keinen Werstattauftrag unterschreiben, am Besten nichts unterschreiben, was darauf hindeutet, das Du in die Zahlung einwilligst und reparieren lassen.

Dann laß Ihn klagen ...

Er muß beweisen, der Schaden ist behoben, die Pumpe im Alteisen und der Händler verliert.

Oder, Anwalt, Fahrzeugausfall geltend machen, wo anders reparieren lassen, Betrag einklagen...

Das wird aber schwierig, weil Du DEM Händler die Möglichkeit geben mußt, dem Mangel selber zu beseitigen (im übrigen drei mal, dann besteht so weit ich weis das Recht auf Wandelung).

Laß Dich am Besten von einem Anwalt beraten, Beratungen sind oft nicht teuer, oder werden von der rechtsschutz ohne Zuzahlung übernommen...

Allzeit gute Fahrt

Viel Erfolg

Florian

Danke für Deine Antwort. Eine Rechtschutzversicherung habe ich leider nicht. Genau deshalb weiß ich ja nicht, wie ich mich verhalten soll. Ich kenne mich einfach mit der Technik nicht aus. Ich habe keine Ahnung, wie ich die Ölpumpe einschätzen muß.
Ein Verschleißteil im engeren Sinne ist doch die Ölpumpe nicht, oder?
Ich meine, natürlich unterliegt sie Verschleiß, aber trotzdem sollte sie doch ein wenig länger halten als 120000 km bzw. 6000 km nach Kauf.
Naja, mal schauen.

Bei 120.000km kann die schon mal kaputt gehen, Autos sind von den Herstellern bis 100.000km ausgelegt, salopp gesagt alles darüber ist Glückssache...

Laß Dich beim Anwalt beraten, das kostet eine Butterbrot und hilft bestimmt weiter...

Wie gesagt, Du bist nicht in der Beweispflicht, der Händler muß den Beweis führen...

Allzeit gute Fahrt

Florian

Mach Dir keinen Kopf, geh nächste Woche zum Anwalt und dann schaust Du mal, ich denke es wird halb so schlimm.

Dr Händler weiß genau was anliegt, sonnst hätte er garnicht mit Kulanz angefangen, glaub mir Du bist im recht und er muß zahlen, auch den Leihwagen usw...

Wenn du im ADAC bist: ADAC-Mitglieder bekommen bei Vertragsanwälten eine kostenlose Erstberatung.

Oder du schreibst mal an Autobild (Kummerkasten) etc.

Thorsten

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Ölpumpen sind keine Verschleißteile wie zum Beispiel Bremsscheiben. Es handelt sich hier um einen Gewährleistungsfall. Ich kann mir nicht vostellen, dass eine Ölpumpe 1200€ kosten soll. Ich denke die Reparatur kostet mehr 400€. Alle was am Auto gemacht wird schriftlich festhalten. Falls Du eine Rechnung bezahlst, vermerke auf der Rechnung "Bezahlt unter Vorbehalt". Sonst siehtst Du Dein Geld nie wieder. Da Du nach eigenen Angaben keine Fachmann bist, setzte Dich mit einen ADAC Gutachter oder Anwalt in Verbindung.

Oliver

Juhuu, ich bin im ADAC. Das ist ein guter Ansatz. Werde mich nächste Woche gleich mal mit dem ADAC in Verbindung setzen. Mal sehen, was der Anwalt mir sagt.
Die 1200 EUR soll die Reparatur inkl. Material und Arbeitslohn betragen. Ich weiß nicht, wie sich das nach Arbeit und nach Material aufteilt, aber es kommt mir recht heftig vor.
Bin aber schon mal froh, daß andere, z.B. Du olfab, auch die Ölpumpe nicht als Verschleißteil sehen. Denn ich bin ja, wie gesagt, kein Fachmann.

optimistische Grüße
HirnPrinz

Naja. ich als Verkäufer würde den Schaden auch nicht bezahlen.
Immerhin kann der Verkäufer nicht wissen ob ein Teil im Motor defekt ist, und da Du den Wagen ja vorher gefahren bist, könnte es ja sein, dass Du von dem Schaden vorher schon wusstest.
Bei 120000km muß man mit soetwas rechnen.
Sei mir nicht böse, aber was kann die Leasingfirma dazu??
Von mir würdest Du keinen Cent sehen.
MfG
JN75

Jaja, so sieht das mein Händler auch. Der kann dafür nix...
Und nein, ich habe von dem Schaden vorher nix gewußt, sonst hätte ich das Auto nicht gekauft. Die Ölpumpe hat funktioniert, bis sie plötzlich ihren Dienst versagt hat.
Die Leasingfirma kann in der Tat dafür nix. Mein Vertragspartner für den Kauf war der Opelhändler.
Der Opelhändler ist bei diesem Verbrauchsgüterkauf als Unternehmer nach §14 BGB aufgetreten und ich als Verbraucher nach §13 BGB. Also muß der Händler für ein Jahr nach Gefahrübergang Sachmängelhaftung übernehmen (für Kaufverträge, die nach 01.01.2002 geschlossen wurden). Das erste halbe Jahr ist er in der Nachweispflicht, das letzte halbe Jahr bin ich in der Nachweispflicht.
Da das Geschäft noch keine 6 Monate zurück liegt, muß mir der Händler beweisen, daß der den Ausfall verursachende Sachmangel bei Gefahrübergang noch nicht vorgelegen hat.
So weit habe ich die Sachlage recherchiert.
Hier gibt es Infos dazu. - Und hier.
Mein Problem fängt genau da an, wo vor Gericht ein Sachverständiger zum Zuge käme:
kann man davon ausgehen, daß die Ölpumpe bei Gefahrübergang frei von Sachmängeln war, oder nicht?
Aus meiner Sicht ist eine Ölpumpe, die nach 6000 km kaputt geht, nicht frei von einem Sachmangel gewesen. Aber ich bin eben kein technischer Sachverständiger sondern Laie...
Wenn der Sachmangel bei Gefahrübergang vorlag, dann haftet der Händler in vollem Umfang. Dann sehe ich vom Händler jeden Cent.

Hallo!

Ich hoffe jemand von euch kann mir weiterhelfen. Bei meinem Corsa leuchtete die Öldruckleuchte rot auf, worauf ich dieses in die Werkstatt meines Vertragshändlers schleppen ließ. Mir wurde nun mitgeteilt, dass die Ölpumpe sowie die Ölwanne getauscht gehören, da sich Eisenspäne darin befinden. Diese Eisenspäne haben sich von der Ölpumpe oder Steuerkette gelöst. Der Händler will nicht zahlen, da ich das Service nicht gemacht habe. Das Auto habe ich im Oktober 2010 gekauft, vorher war es als Vorführer seit April 2010 angemeldet. derzeit habe ich rund 15.000km drauf. Motoröl war noch genug vorhanden, aber die meinen, dass es getauscht hätte werden müssen. Meine Frage nun: Kann es wirklich am 1 1/2 Jahre alten Motoröl liegen? Denke eher es ist ein Materialfehler und die wollen die Kosten nun auf mich abwälzen? Danke für eure Hilfe!!!

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Opel Corsa - Ölpumpe kaputt durch Eisenpartikel' überführt.]

hallo
wie sehen den die oel intervalle beim D aus?

wenn du spänne hast setzen diese das sieb zu in der wanne
und die pumpe kan kein oel nach oben tragen und deshalb geht die oel lampe an😉
ist das deiner?
PS: 90
Hubraum: 1364
Motor: Benzin

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Opel Corsa - Ölpumpe kaputt durch Eisenpartikel' überführt.]

Prinzipiell 1 Jahr oder 30.000 km, da ich erst 15.000 drauf habe und den Wagen im Oktober 2010 übernommen habe, hab ich jetzt eigentlich kein schlechtes Gewissen.

Die Öllampe hat rot aufgeleuchtet und ich bin sofort stehen geblieben und habe mich zur Werkstatt schleppen lassen. Wie gesagt, Öl war noch genug drinnen...

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Opel Corsa - Ölpumpe kaputt durch Eisenpartikel' überführt.]

Hubraum 1.398
KW 64
Benziner

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Opel Corsa - Ölpumpe kaputt durch Eisenpartikel' überführt.]

ok
also OEL an sich, wird nur duch laufleistung schlecht ( viskosität) nicht vom alter😉

da du unter der interval grenze von 30tkm bist ,
sehe ich da kein problem als solches
es sei dem,
es gibt zuvor noch eins,
das ist dann deinem händler seine aufgabe
das ist zu prüfen an hand der unterlagen ( auch ein blick an den oel Zettel ist auf schluss reich)

edit: natürlich steht das oel in der Wanne ,da das pumpesieb ja zu ist😉
die lampe geht ja an, um einen sogenanten oel abriss zu verhindern😉

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Opel Corsa - Ölpumpe kaputt durch Eisenpartikel' überführt.]

emma
wenn du die erkentniss hast würde ich, bei der Servce hotline von Opel selbst nach fragen
"Technischer suport"
wie die sich das vorstellen😉

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Opel Corsa - Ölpumpe kaputt durch Eisenpartikel' überführt.]

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