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Öl-Wechsel trotz erhöhtem Ölverbrauch notwendig?

Themenstarteram 12. März 2009 um 10:00

Hallo zusammen.

Folgendes: Habe vor ca. 12000km Öl mit Ölfilter gewechselt. Seit dem habe ich dank defektem Simmering viel Öl nachfüllen müssen und auch so nimmt das Auto etwa alle 4000tkm 1 Liter ÖL.

Meine Frage nun: Seit dem Wechsel habe ich eigentlich fast 4 liter Öl nachgefüllt, man könnte sagen, da ist fast kein Öl mehr vom damaligen Ölwechsel drin.

Den Filter tausche ich natürlich sobald es 15tkm seid Wechsel sind, aber soll ich das Öl auch wieder komplett wechseln oder ist ein Ölwechsel nun eigentlich sinnlos, da ich sowieso hochgerechnet alle 15 tkm an die 4 liter nachfülle?

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von little-beetle

...

Versuche mal mit dem normalen Öl nach VW-Norm für dein Typ, Baujahr zu fahren (10W40). Viele modernere Öle sind schlecht für deinen Motor weil sie die Dichtungen angreifen, außerdem ist das Öl dünnflüssiger, hast somit schneller Undichtigkeiten.

...

Für ältere Motoren besteht wirklich die Gefahr das neuere Öle die Dichtungen angreifen.

...

Du machst, wie die Meisten, den Fehler, Ölqualität, -eignung und -dünnflüssigkeit nur über die Viskositätsklasse des Öls bewerten zu wollen. (Gut, beim dritten Punkt hättest du dann fast recht, allerdings spielt für so eine Aussage noch (mindestens) eine andere Kenngröße eine Rolle (Stichwort: -> HTHS-Wert).

Wenn dich Hintergründe dazu interessieren, möchte ich dich auf diesen -> Beitrag (und die dort verlinkten Stellen) verweisen. Und Fakten zu "zu dünnem" Ö kannst du diesem -> Erfahrungsbericht über die Verwendung von Mobil 1 0W-40 in unserem 93er Vento (siehe Sig.) entnehmen (der Ölverbrauch liegt übrigens immer noch bei lächerlichen 0,5 l / 15.000 km!).

Übrigens:

Was haben ein 0W-40er, ein 5W-40er, ein 10W-40er und ein 15W-40er Öl gemeinsam? Richtig, sie haben im (betriebs-)warmen Zustand (also ab ca. 80 °C) die gleiche Viskosität, sind also gleich dick- bzw. dünnflüssig. Das sagt ja die Zahl hinter dem Bindestrich aus. Nur im kalten Zustand ist die Viskosität unterschiedlich, und zwar um so geringer, je geringer die Zahl vor dem "W" ist. Da aber selbst ein 0W-40er Öl im kalten Zustand deutlich zähflüssiger ist, als jedes warme "-40er"-Öl und es zudem beim winterlichen Kaltstart darauf ankommt, möglichst schnell die zu schmierenden (Lager-)Punkte mit Öl(-druck) zu versorgen, kann ein existierendes "-40er"-Öl kalt gar nicht zu dünn sein.

Und:

Nur Leder(!)-Dichtungen echter Oldtimermotore können mit modernen hochlegierten Ölen bzw. deren Bestandteilen nichts anfangen und werden evtl. undicht. Näheres findest du -> hier. Alle Öl-Undichtigkeiten an Golf-III-Motoren sind schlichtweg Alterungs- bzw. Verschleiß, aber keinesfalls Öl bedingt. Denn Verschleiß (egal ob an Simmeringen oder in Lagern) und Materialalterung (z. B. durch die Temperaturschwankungen) lässt sich auch durch das beste Öl nicht ganz vermeiden.

Zitat:

Original geschrieben von little-beetle

...

Ich wollte damit nur ausdrücken das es vor den normalen Bürger (der kein Schrauber ist) es sinnvoll wäre den Motor mit den vorgegeben Betriebsmittel zu betreiben.

...

Z. B. das Mobil 1 0W-40 erfüllt die VW-Norm 502 00, die anspruchsvollste Nicht-Longlife-Norm für Benziner unter "erschwerten Bedingungen" (-> VW-Ölnormen), die für alle Golf-III-Otto-Motoren die beste Wahl ist und die schon zu Zeiten des Golf III von VW definiert wurde. ;) Diese Öl fällt also sehr wohl unter die von dir definierte Rubrik "vorgegebenes Betriebsmittel". :D

Schönen Gruß

 

P.S.: Du kannst gerne bei deinem bewährten Öl bleiben. Ich will dich nicht "bekehren", sondern für andere Gelegenheitsleser nur mit einigen alten Irrtümern aufräumen.

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ich würdes wohl nicht tauschen. Finde bei gutem Öl eine leichte überziehung der Intervalle aber auch nicht dramatisch.

Zitat:

Original geschrieben von VentusGL

Hallo zusammen.

Folgendes: Habe vor ca. 12000km Öl mit Ölfilter gewechselt. Seit dem habe ich dank defektem Simmering viel Öl nachfüllen müssen und auch so nimmt das Auto etwa alle 4000tkm 1 Liter ÖL.

Meine Frage nun: Seit dem Wechsel habe ich eigentlich fast 4 liter Öl nachgefüllt, man könnte sagen, da ist fast kein Öl mehr vom damaligen Ölwechsel drin.

Den Filter tausche ich natürlich sobald es 15tkm seid Wechsel sind, aber soll ich das Öl auch wieder komplett wechseln oder ist ein Ölwechsel nun eigentlich sinnlos, da ich sowieso hochgerechnet alle 15 tkm an die 4 liter nachfülle?

Auf etwas 4000 km 1Liter Öl finde ich noch nicht soo schlimm.

Und zu der Frage: Guck Dir die Farbe des Öls an, das am Messstab klebt.

Das sollte die Frage beantworten.

Themenstarteram 12. März 2009 um 10:49

Farbe ist gut, normal braun-hell braun. Öl ist Castrol 5W40 Magnatec, das habe ich auch immer nachgefüllt.

Gruß

Kommt ganz darauf an, wie risikofreudig du bist!

Was genau passiert, kann dir keiner sagen, da das stark u. a. von der Qualität des verwendeten Öls sowie den Betriebsbedingungen abhängt. Auch wird das Öl nicht komplett erneuert worden sein, sondern es schwirren da immer noch Anteile der ursprünglichen Ölfüllung drin herum, wie du dir leicht überlegen kannst. Gut, der Großteil ist natürlich von geringerem Alter.

Es gibt auch Leute, die benutzen keine Absauganlage beim Ölwechsel, da dabei nicht der ganze (Abrieb-)Dreck im Ölsumpf entfernt wird.

Sicherer wäre also ein kompletter Ölwechsel mit Ablassen das Altöls. Allerdings kannst du bei Verwendung von Nicht-Billig-Öl unter diesen Umständen schon das Intervall ein wenig überziehen. Bis 20.000 km würde ich da gehen. Wohlgemerkt: Ich. Was du tust, musst du selber abwägen.

Und lass endlich mal den defekten Simmering austauschen. (Auch) Deine Umwelt dankt es dir! ;)

Schönen Gruß

 

Edit: Das Öl ist meines Wissens nach nichts Dolles, aber ganz o. k.

wenn du logisch denken würdest, würdest du die frage nicht stellen

du fährst 4000km

3l altes öl + 1l neues

weitere 4000km

hast du quasi 0,75l altes öl und 0,25l neues öl verbraucht

wenn du das so weiterrechnest, hast du dann nach 12000km KOMPLETT neues öl drin ? :D

wie soll das funktionieren

Themenstarteram 12. März 2009 um 12:39

Mir ist schon klar, dass da noch Öl vom wechsel drin ist.

 

Ja @ kassiopeia das versteh ich schon, die Frage ist ob es sinn macht, wenn man dann sozusagen 3 Liter neueres Öl und 1 Liter älteres Öl drin hat.

Ich denke ich fahr noch 8tkm, und wechsle alles komplett. Dann sind es 20tkm nach wechsel. und ja ich weiß, das Castrol soll nicht das beste sein aber auch nicht gerade schlecht.

4000km-1liter, VW sagt das ist normal.

Ja unbedingt, sonst könnten wir ja immer mit Altöl auffüllen.

Die Additive bauen sehr schnell ab, Ablagerungen nehmen zu, Wasser sammelt sich.

Also ein Kumpel war auch sehr schlau und hat nur nachgefüllt, bei einem 3'er BMW und was kam an Altöl, kam in die Kiste, nach 40tkm war Ende.

Da kann man jetzt streiten, ob der so oder so im Arsch gewesen wäre oder nicht, da würde ich lieber günstiges Öl fahren und das dafür auch mal wechseln.

Wasser im Öl verdunstet bei höheren Temperaturen auch schnell mal wieder.

Zitat:

Original geschrieben von Micki_23

Wasser im Öl verdunstet bei höheren Temperaturen auch schnell mal wieder.

Schnell?

Also wenn ich sehe, wie lange dieser gelblich-bräunliche Schleim (= Öl/Wasser-Emulsion) sich oben an der kältesten Stelle im Zylinderkopf hält, empfinde ich das nicht als kurz. Gut, das Zeug selbst ist an dieser Stelle nicht weiter gefährlich, zeigt aber, wie dauerhaft sich Wasser im Öl halten kann.

Und auch die in diesem verlinkten -> Beitrag angehangene Untersuchung zeigt, das das "schnell" verdunstende Wasser noch schneller Schaden anrichten kann. :eek:

Schönen Gruß

schonmal dran gedacht, das auch abrieb und schlamm bei einem ölwechsel bei warmen motor mit rauskommen? das ist so nicht wirklich der fall, also wenn du länger was von deinem auto haben möchtest, machst du alle 15-20tkm einen kompletten wechsel mit filter, nur nachkippen ist sicher im sinne des erfinders und auch auf dauer nicht gut für den motor..

das Zeug sollte eigentlich vom Ölfilter gefiltert werden.

Das Zeug am Ventildeckel sind auch eher die kondensierten Dämpfe, das braucht schon etwas mehr Temperatur bis auch dort alles verschwunden ist, aber nach einer beherzten Autobahnfahrt sollte das Zeug weg sein.

Ich hatte es jedenfalls noch NIE auch im Winter nicht. Fahre aber auch keine Strecken unter 2km im Winter mit dem Auto wenn es nicht danach eine längere Strecke bewegt wird.

am 13. März 2009 um 15:51

Hi,

bis 1 Liter auf 1000km ist laut VW zulässig. Sollte ja auch so sein, damit werden deine Laufbuchsen für die Kolben geschmiert.

VW geht soweit das sie dir deinen Motor verplomben und nach 1000 km ausrechnen wieviel Öl du in "Gramm" verbraucht hast. Danach entscheiden sie ob du einen neuen ATM bekommst oder nicht. (Beispiel für einem Garantiefall).

Versuche mal mit dem normalen Öl nach VW-Norm für dein Typ, Baujahr zu fahren (10W40). Viele modernere Öle sind schlecht für deinen Motor weil sie die Dichtungen angreifen, außerdem ist das Öl dünnflüssiger, hast somit schneller Undichtigkeiten.

Gruß little-beetle

P.S. Mache meine Ölwechsel immer wenn die Laufleistung erreicht ist, aber lieber etwas früher als die angegebenen 15TKM Wechselintervalle.

am 13. März 2009 um 15:59

Zitat:

Original geschrieben von VentusGL

Mir ist schon klar, dass da noch Öl vom wechsel drin ist.

 

Ja @ kassiopeia das versteh ich schon, die Frage ist ob es sinn macht, wenn man dann sozusagen 3 Liter neueres Öl und 1 Liter älteres Öl drin hat.

He???? Meinst du deinen ölverlusst interessierts ob das öl alt oder neu ist? Oder sagt dein motörchen: Halt halt halt, neues öl, du bleibst mal schön hier. Erstmal schmeissen wir die alte brühe raus... :p

Spürst du mich....?

MfG

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