Öl Nachfüllen bei Neuwagen?
Hallo liebe Community,
ich habe meinen A3 Sportback 1.6 jetzt seit Dez. 08.
Nun habe ich gestern mal den Ölstand gemessen und der ist extrem niedrig!
Er ist so niedrig das ich laut Handbuch Nachfüllen muss!.
Der Wagen hat jetzt ca. 12000KM runter und müsste Laut Boarcomputer und Longlife Service erst in 18000KM zum Ölwechsel!
Meine Frage nun, wie geht das? Der Ölstand ist schon so niedrig und würde wohl kaum so lange reichen.
Und warum meldet mir das System nicht das er so niedrig ist? Wird das erst kurz vorher angezeigt?
Noch eine kurz Fage zum Öl.
Laut Handbuch empfiehlt Audi das "Castrol SLX Longlife III SAE 5W-30" (VW 504 00 / VW 507 00).
Ich hab in meiner Schublade 😉 noch das "Castrol EDGE Longlife 2&3 5W-30" (VW 504 00 / VW 507 00).
Das "Castrol EDGE Longlife 2&3 5W-30" sollte doch auch gehen oder?
Beste Antwort im Thema
Hallo K.Ford,
ich bezog mich auf den 1.6 -Motor von 2008 (Themenstarter). Die neue Spezifikation 50400/50700 ist "rückwärts kompatibel" und bis auf ganz wenige Ausnahmen (V 10 TDI, R 5 TDI sowie alle TDI-Pumpe-Düse-Motoren vor Modelljahr 2002) für alle Motoren geeignet. Selbst der gute alte Käfer-Boxer läuft damit wie geschmiert (die Qualität wäre mir dafür aber schon zu gut).
Ein Ölverbrauch von 1 L auf 10.000 Km ist völlig normal.
Mit der neuen Spezifikation (aschearme Öle) sollte endlich der Motorölwirrwar bei VW abgestellt werden. Das heillose Durcheinander
begann bei der Umstellung auf flexible Wartungsintervalle. Das war nur mit neu entwickelten, besonders guten, aber sehr teueren vollsynthetischen Ölen zu machen. Dieser extrem dünnflüssige Schmierstoff brachte jedoch nicht die erhofften Kraftstoffeinsparungen, ließ dafür aber nach ausgiebigen Vollgasfahrten so manche Öldruckkontroll-Leuchte aufflackern.
Mit der Markteinführung des neuen Passat gibt es dieses neue Kombinationsöl quasi als Allrounder. Es kann bei allen Benzinern und
nahezu allen Diesel-PKW eingefüllt werden. Aber die Ausnahmen beachten!!
Bei Zweifeln bitte in der Werkstatt an Hand der Betriebsstoff-Liste
nachprüfen.
Was in den einzelnen Spezifikationen festgelegt ist, d. h. welche Motorentests mit welchen Mindestergebnissen absolviert werden müssen, kann nur in den Entwicklungsabteilungen der Motorenhersteller sowie der Ölhersteller beantwortet werden.
Allgemeine Veröffentlichungen sind mir nicht bekannt.
Aber selbst wenn das bekannt wäre, welcher Laie kann exakt beurteilen, welche Auswirkungen diese oder jene Werte haben?
Also bleibt nichts anderes übrig, als ein Qualitätsöl mit der entsprechenden Spezifikationsfreigabe einzufüllen. Damit werden dann alle thermischen und mechanischen Anforderungen abgedeckt.
Noch kurz zu den Preisen: beim Praktiker gibt es das Mega Star von Addinol in 5 W - 30 mit der Freigabe. Zur Zeit läuft "25 % auf alles ohne Kabel", da kann man ein 5 L - Gebinde günstig erwerben.
Addinol ist ein Qualitätshersteller und hat eine der modernsten Ölanlagen in Europa.
Wer günstig Markenöl kaufen möchte, schaut mal bei www.mapodo.de oder www.ruu-tec.de/shop oder auch bei ravenol oder anderen lokalen Herstellern rein. Die haben alle die neuen Longlife 3 -Öle nach 50400/50700 von verschiedenen Herstellern oder abgefüllt in eigenen Gebinden und zu günstigen Preisen.
Das soll gar keine Reklame sein; gerade auf dem Ölmarkt ist das Angebot riesengroß, und die "Ölquellen" sind ja vielen bekannt und einzelne können nur als unverbindliches Beispiel genannt werden.
Gruß Jüppken
19 Antworten
Hallo K.Ford,
ich bezog mich auf den 1.6 -Motor von 2008 (Themenstarter). Die neue Spezifikation 50400/50700 ist "rückwärts kompatibel" und bis auf ganz wenige Ausnahmen (V 10 TDI, R 5 TDI sowie alle TDI-Pumpe-Düse-Motoren vor Modelljahr 2002) für alle Motoren geeignet. Selbst der gute alte Käfer-Boxer läuft damit wie geschmiert (die Qualität wäre mir dafür aber schon zu gut).
Ein Ölverbrauch von 1 L auf 10.000 Km ist völlig normal.
Mit der neuen Spezifikation (aschearme Öle) sollte endlich der Motorölwirrwar bei VW abgestellt werden. Das heillose Durcheinander
begann bei der Umstellung auf flexible Wartungsintervalle. Das war nur mit neu entwickelten, besonders guten, aber sehr teueren vollsynthetischen Ölen zu machen. Dieser extrem dünnflüssige Schmierstoff brachte jedoch nicht die erhofften Kraftstoffeinsparungen, ließ dafür aber nach ausgiebigen Vollgasfahrten so manche Öldruckkontroll-Leuchte aufflackern.
Mit der Markteinführung des neuen Passat gibt es dieses neue Kombinationsöl quasi als Allrounder. Es kann bei allen Benzinern und
nahezu allen Diesel-PKW eingefüllt werden. Aber die Ausnahmen beachten!!
Bei Zweifeln bitte in der Werkstatt an Hand der Betriebsstoff-Liste
nachprüfen.
Was in den einzelnen Spezifikationen festgelegt ist, d. h. welche Motorentests mit welchen Mindestergebnissen absolviert werden müssen, kann nur in den Entwicklungsabteilungen der Motorenhersteller sowie der Ölhersteller beantwortet werden.
Allgemeine Veröffentlichungen sind mir nicht bekannt.
Aber selbst wenn das bekannt wäre, welcher Laie kann exakt beurteilen, welche Auswirkungen diese oder jene Werte haben?
Also bleibt nichts anderes übrig, als ein Qualitätsöl mit der entsprechenden Spezifikationsfreigabe einzufüllen. Damit werden dann alle thermischen und mechanischen Anforderungen abgedeckt.
Noch kurz zu den Preisen: beim Praktiker gibt es das Mega Star von Addinol in 5 W - 30 mit der Freigabe. Zur Zeit läuft "25 % auf alles ohne Kabel", da kann man ein 5 L - Gebinde günstig erwerben.
Addinol ist ein Qualitätshersteller und hat eine der modernsten Ölanlagen in Europa.
Wer günstig Markenöl kaufen möchte, schaut mal bei www.mapodo.de oder www.ruu-tec.de/shop oder auch bei ravenol oder anderen lokalen Herstellern rein. Die haben alle die neuen Longlife 3 -Öle nach 50400/50700 von verschiedenen Herstellern oder abgefüllt in eigenen Gebinden und zu günstigen Preisen.
Das soll gar keine Reklame sein; gerade auf dem Ölmarkt ist das Angebot riesengroß, und die "Ölquellen" sind ja vielen bekannt und einzelne können nur als unverbindliches Beispiel genannt werden.
Gruß Jüppken
Da hätte ich noch eine kleine Frage!
Es gibt ja Longlife Service und den Inspektions Service.
Laut meinem Handbuch 😉 soll man bei Loglife Norm 504 00 / verwenden und bei Inspektion VW502 00 und alternative würde auch VW504 00 gehen!
Warum gibts da unterschiede?
Thx für die ausführliche Antwort.Wieder was gelernt.
In diesem Sinne grüßt der
Quattroniker
Hallo s3rious,
wenn man das Longlife-Intervall von 30.000 Km bzw. 2 Jahre ausnutzen will, füllt man LL-Öl nach der Norm 50400 ein. Will man jährlich oder nach 15.000 Km wechseln, reicht ein Öl nach 50200 völlig aus. Dann empfiehlt sich die bewährte Viskosität 5 W - 40.
Dein 1.6 - Motor mit 102 PS ist ja der "Unkaputtbare" und millionenfach bewährt; unter Last manchmal etwas brummig, aber sehr robust und ausgereift. Bei vernünftiger Behandlung erreicht er sehr hohe Kilometerleistungen und ist ein unempfindlicher Alltagsmotor. Zahnriemenwechsel aber nicht vergessen.
Es erhebt sich wirklich die Frage, ob man hier die LL-Qualität einfüllen soll. Ich persönlich würde lieber jährlich eine frische Füllung spendieren als 2 Jahre mit schwarzer Suppe rumzufahren, aber nur so aus Spaß an dem dann wieder goldgelben Saft.
Maßgebend sind ja immer die Betriebsbedingungen, unter denen der Motor läuft. Wer viel Stadtverkehr hat, bewegt sich überwiegend "unter erschwerten Bedingungen" und nehme ein LL-Öl. Fährt man täglich längere Strecken mit voll durchgewärmter Maschine, liegen optimale Verhältnisse vor, und ein bewährtes Öl nach 50200 in 5 W - 4o ist mehr als ausreichend. Hier soll dann der Preis entscheiden, denn diese Öle sind ja nicht wirklich schlechter, nur sind sie nicht aschearm (brauchen sie ja auch nicht!) und haben nicht diese teueren Longlife-Additive, die ja für den LL-Betrieb erforderlich sind.
Sie haben hervorragend bewährte Additivpakete, die alle Betriebsbedingungen abdecken, nur eben etwas früher an Leistung verlieren.
Gerade diese Öle werden sehr kostengünstig angeboten und sind oftmals sogar vollsynthetisch. Kleinere Hersteller haben diese Öle bevorzugt im Programm (siehe z.B. auch Fa. Lethen mit "Lerol"😉 als sogenannte "Hausmarke".
Wem das Beste gerade gut genug ist, der nehme ein LL-Öl und wechsele trotzdem vorzeitig. Alle Motoren freuen sich über einen Zwischenölwechsel und danken es durch ungetrübte Funktionsfähigkeit und lange Lebensdauer. Es ist auch empfehlenswert, den Ölstand wirklich regelmäßig zu überprüfen und ihn möglichst an der oberen Markierung zu halten; dann sind immer Reserven für alle Betriebszustände gegeben, vor allem bei Turbomotoren.
Gruß Jüppken
P.S. Hinsichtlich der Doppelbezeichnung 50400/50700 gibt es seit Herbst 2004 nur noch Kombinationsöle, die sich für Otto- und Dieselmotoren gleichermaßen eignen. Die entsprechenden ACEA-Normen lauten zum Beispiel A 3/B 3 oder noch B 4 dazu.
Dann gibt es noch die neuen C-Öle.
Für Motoren aus dem VW-Konzern sollte man sich an die "Hausnormen" halten, dann kann gar nichts passieren.
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Ah super danke! Naja ich fahr mehr Stadt als Autobahn.. 2 mal im Jahr gehts vllt nach Hause zu meine Ellis und das sind dann satte 1400KM hin und zurück xD!
Naja Öl ist jetzt drinne und schnurt wie ein Kätzchen 😉