1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Honda
  5. Civic
  6. Civic 8 & 9
  7. Öl für FK2

Öl für FK2

Honda Civic 8 (FN,FK,FD,FA,FG)

Da ich hier vor kurzem einen Thread zum "Öl für FK3" sah kam ich auf die Idee euch zu fragen, was Ihr eurem FK2 gönnt.

Was ist im Originalzustand eigentlich für ein Öl im FK2? Ist das einheitlich? Welches nimmt man bei den Inspektionen bzw. wenn er mal Öl verbraucht zum "Nachkippen"? Im Handbuch steht was von 5W 40.

Fahrt Ihr im Winter auch ein dünneres Öl wie im Sommer? So wars jedenfalls im FK3 Thread.

Danke für Eure Antworten.

47 Antworten

Dieses Verhalten ist auf den ersten Blick nicht direkt ersichtlich. Versteht man aber das thermische Verhalten von Schmierstoffen, dann ist es eigentlich recht einfach.

Die angehängte Grafik sollte es gut zeigen. Rot markiert sind die beiden Meßpunkte (-18°C und 99°C) wo jeweils die Werte xW-yy gemessen werden. Soll heißen, die xW-Werte sind bei -18°C die oberen bei 99°C.

Diese Viskositätswerte haben nix mit der wahren Viskosität zu tun, sondern dienen nur als Zahlenwert zum Vergleichen verschiedener Motoröle.

Im Diagramm sieht man jetzt deutlich, wie sich die Viskosität über die Temperatur verhält. Man sieht hier auch, das eben das 0W-40 am wenigsten ausdünnt und bei 150°C am dickflüssigsten ist (und unter -18°C auch am dünnflüssigsten). Die Steigung dieser Geraden nennt man den Viskositätsindex.

Anzumerken ist noch, das die Betriebstemperatur an kritschen Stellen (Kolbenringe, Pleuellager) höher ist als 99°C, bei hoher Last wird das Öl sogar im Sumpf heißer als 100°C.

Grüße,
Zeph

Unser Civic (ED7 EZ 90, km 214 tkm) bekommt aktuell 0W/40 (Aral, Liter ca 9 €) und gut ist. Früher gab es auch nur Vollsynthese (PAO), Ölverbrauch bis 160 tkm nicht messbar, seither etwa 0,5 bis 0,7 Liter auf 10 tkm. Damit geht er auch über die Nordschleife. Bei 200 tkm war der Kopf ab (Auspuffstehbolzen defekt), Oberfläche nur minimal braun, die meisten Stellen - unglaublich - metallisch silbern.
Im Accord (EZ 06, 92 tkm) ist das gleiche Öl drin, Ölverbrauch nicht messbar und unser FK2 (EZ 12/09 20 tkm) wird gleichartig behandelt. Am Öl sparen ist teuer.

re

Zitat:

Original geschrieben von Zephyroth


Im Diagramm sieht man jetzt deutlich, wie sich die Viskosität über die Temperatur verhält. Man sieht hier auch, das eben das 0W-40 am wenigsten ausdünnt und bei 150°C am dickflüssigsten ist (und unter -18°C auch am dünnflüssigsten). Die Steigung dieser Geraden nennt man den Viskositätsindex.

Danke für Deine Antwort. Ich versuch jetzt wieder, sie zu zerpflücken. 😁

Ein Zitat aus [1]:

Zitat:

Mehrbereichsöle haben eine geringere temperaturbedingte Viskositätsänderung als Einbereichsöle und damit einen höheren Viskositätsindex.

Und eins aus [2]:

Zitat:

Öle mit einem niedrigen Viskositätsindex zeigen eine stärkere temperaturabhängige Viskositätsänderung als solche mit einem hohen Viskositätsindex.

Abschließend ein Satz von Dir:

Zitat:

Die Steigung dieser Geraden nennt man den Viskositätsindex.

[1] und [2] sind sich einig darüber, dass ein hoher Viskositätsindex eine geringere temperaturabhängige Viskositätsänderung bedeutet. Im Diagramm hat aber das 5W-30 betragsmäßig die größte Steigung und demnach den geringsten Viskositätsindex; das 0W-40 hat dagegen betragsmäßig die geringste Steigung und somit den höchsten Viskositätsindex.

Wenn die Steigung der Geraden tatsächlich den Viskositätsindex repräsentiert, hätte aber das 5W-30 den höchsten Viskositätsindex.

Noch ein Zitat aus [1]:

Zitat:

Ein Mehrbereichsöl erfüllt durch die geringe temperaturbedingte Viskositätsänderung gleichzeitig die Viskositätsanforderungen mehrerer Viskositätsklassen, z. B. 10W–40 oder 5W–30. Generell wird der Mehrbereichscharakter durch eine Kombination von Grundölen mit hohem Viskositätsindex und besonderen Additiven, den Viskositätsindexverbesserern, erreicht. Die Bezeichnung „Mehrbereichsöl“ sagt jedoch nichts über das Leistungsverhalten des Öls, z. B. Verschleißschutz und Motorsauberkeit, aus. Hierfür sind die übrigen Spezifikationsangaben erforderlich, (Klassifikation). Die Tieftemperatur–Viskosität eines Mehrbereichsöles wird überwiegend durch das Grundöl bestimmt. Die Hochtemperatur–Viskosität ergibt sich aus dem Viskositätsindex des Grundöls und der eindickenden Wirkung der VI–Verbesserer.

Das verstehe ich dann so:

Egal, welche Viskositätsklassen ein Mehrbereichsöl aufweist, auf den jeweiligen Cocktail kommt's letztendlich an.

Ein letztes Zitat, diesmal aus [2]:

Zitat:

Die Wahl der Viskositätsklasse richten sich in aller Regel nach den Vorgaben des Fahrzeugherstellers, oder konkreter: des Motorenbauers. Der Konstrukteur einer Maschine weiß im Normalfall am besten, mit welchen konstruktiven Besonderheiten er das Aggregat ausgestattet hat und welche Viskositätsklasse für den richtigen Öldruck notwendig ist.

Denn das ist der Hauptgrund für die Angabe der Viskositätsklasse: den korrekten Öldruck im Motor sicherzustellen. Ein zu hoher Öldruck kann die Motordichtungen „überdrücken“, ein zu niedriger die Schmierung der im Motor verwendeten Lager nicht sicherstellen.

Also

einfach auf den Motorhersteller hören

bzgl. der Klassifikation und hoffen, dass die Additive im Öl was taugen.

[1] http://www.motorlexikon.de/?I=4969
[2] http://de.wikipedia.org/wiki/Motoröl

Brauchst mich nicht zerpflücken. Das Diagramm ist ja auch genaugenommen falsch, eigentlich mmüßte ich es logarithmisch zeichnen. Auch die Sache mit dem VI weis ich, mehr VI bedeutet weniger Temperaturabhängigkeit.

Ich wollte nur den Sachverhalt klären, warum ein 0W-30 bei hohen Temps dicker ist als ein 5W-30.

Es ist schwer abzuschätzen, wie detailiert eine Erklärung gewünscht wird. Ich konnte ja nicht abschätzen, das du dich mit dem Öl eh schon sehr gut auskennst.

Grüße,
Zeph

Ähnliche Themen

Zitat:

Original geschrieben von Zephyroth


Brauchst mich nicht zerpflücken. Das Diagramm ist ja auch genaugenommen falsch, eigentlich mmüßte ich es logarithmisch zeichnen. Auch die Sache mit dem VI weis ich, mehr VI bedeutet weniger Temperaturabhängigkeit.

Ich wollte nur den Sachverhalt klären, warum ein 0W-30 bei hohen Temps dicker ist als ein 5W-30.

Es ist schwer abzuschätzen, wie detailiert eine Erklärung gewünscht wird. Ich konnte ja nicht abschätzen, das du dich mit dem Öl eh schon sehr gut auskennst.

Grüße,
Zeph

Das mit dem "Zerpflücken" war eher scherzhaft gemeint. Ich schätze einfach eine sachliche Diskussion.

Anders formuliert, war mir Deine Aussage einfach zu absolut.

Besonders gut kenne ich mich mit der Theorie über Motorschmierstoffe wirklich nicht aus, hab mich nur kurz ein wenig eingelesen und anschließend kombiniert. Letztendlich wollte ich erreichen zu zeigen, dass man meiner Meinung nach zu so einem komplexen Thema keine einfache, exakte Antwort geben kann, da zu viele variable Parameter mit dran hängen.

Basierend auf den von mir referenzierten Texten würde ich annehmen, dass man mit passenden Additiven ein 0W-30 so zusammenzaubern kann, dass es gegenüber einem 5W-30 auch im Bereich der höheren Temperaturen flüssiger bleibt. Beweisen kann ich diese Vermutung natürlich leider nicht.

Meine Empfehlung wäre: Wenn möglich, immer Öle mit derselben Viskositätklasse benutzen; bei älteren Motoren eher hin zu etwas dickerem Öl, nicht jedoch zu dünnerem.

Das dünnere Öl findet bei einem älteren Motor eher die kleinen Undichtigkeiten; fatal kann das werden, wenn man früher eher dickflüssiges Öl nutzte, das aufgrund des höheren Öldrucks besonders im Kaltzustand die diversen Dichtungen stärker belastete. Kommt man dann später auf die Idee, demselben Motor mit einem dünnflüssigeren Öl etwas Gutes tun zu wollen, stellt man dann möglicherweise einen erhöhten Ölverbrauch fest oder wundert sich gar über einen inkontinenten Motor.

Ja, das Thema "Motoröl" ist eine Wissenschaft. Das Problem des zu hohen Öldrucks ergibt sich eh' nur bei kaltem Öl. Beim warmen Öl ist dies nicht existent (bzw. der Unterschied zwischen -30 und -40 nicht groß genug).

Ich kann nur meine Argumente wiederholen, warum ich kein -30er Öl fahre (ob 0W oder 5W ist jetzt mal nebensächlich):

1.) Höhere Viskosität bei Hochtemperatur (daher wahrscheinlich höhere Tragfähigkeit in den Lagern)
2.) Durch die höhere Viskosität weniger Ölverbrauch

Sind nur zwei Punkte, die aber für mich wichtig sind. Besonders letzterer geht direkt in die Lebensdauer des DPF ein. Je weniger Öl ich verbrenne desto weniger Asche bleibt übrig, desto länger hält der DPF.

Auch im Integra fahre ich 5W-40, denn hier ist ein stabiler Schmierfilm aufgrund der Drehzahlen noch wichtiger.

Was den Öldruck angeht, so hast du im kalten Zustand ein Druckbegrenzungsventil, das hier öffnet. Im warmen Zustand ist der Öldruck bei den meisten Autos bei 5bar (bei höheren Drehzahlen, im Leerlauf ca. 0.7-1bar) unabhängig ob -30 oder -40er Öl. beispielsweise ein 10W-60er würd' eventuell tatsächlich das Problem mit dem zu hohen Öldruck heraufbeschwören.

Grüße,
Zeph

Ich fahre im FK2 auch mit 5W-40. Die Werkstatt füllt standardmäßig 10W-40 ein, das 5W-40 kostet aber nur wenig mehr. Da ich morgens nur eine kurze Strecke bis zur Schnellstraße habe, hoffe ich, dem Motor besonders im Winter damit etwas Gutes zu tun.

Jetzt hat's hier an der Auffahrt auch mal wieder eine Baustelle. Da tut's mir immer in der Seele weh, wenn ich nach vielleicht knapp fünf Minuten Laufzeit den Motor schon bis 3500 RPM drehen muss, um angemessen schnell aufzufahren.

Zitat:

Original geschrieben von honda-hoshi



Da tut's mir immer in der Seele weh, wenn ich nach vielleicht knapp fünf Minuten Laufzeit den Motor schon bis 3500 RPM drehen muss, um angemessen schnell aufzufahren.

Tja, was soll's ... Ich bin im Winter bei minus 10 Grad nach drei bis fünf Minuten auf der Autobahn. Mit dem Civic 2.2 i-CTDi wohlgemerkt. Aber dafür ist der Wagen gebaut. Bis dato ~ 79.600 km ohne Probleme.

Manchmal tu ich mir mehr leid, wenn ich nach einem 12-Stunden-Dienst am nächsten Tag wieder frühmorgens aufstehen muss. Die eigene Gesundheit ist doch wichtiger.

Hey Leute - mal ne andere Ölfrage.

Habe seit Freitag meinen 1,8er GT neu. Es heißt ja, dass neue Motoren ruhig mal 1Liter auf 1000km schlucken.

Wie sind die Erfahrungswerte beim 1,8er? Habe gerad 300km runter und auch folgendes Öl-mess-"problem":

Dieser orange Messtab ist nicht so das Wahre,wie ich finde. Zwischen den Markierungen ist de facto kein Öl sichtbar...

..nur wenn ich mit dem Finger drüber gehe spüre ich den Ölfilm. Als Golf 1 Cabrio Fahrer bin ich gewohnt, dass man das Öl mehr als sieht. Hängt das mit dem neuen Öl zusammen, dass es de facto durchsichtig ist?! Wird es noch dunkler? Mit bloßem Auge echt nichts zu erkennen.

..und ich glaube schon, dass der Ölstand stimmt - da dieser ja bei der Auslieferung geprüft wird und ich es bei 300km bestimmt schon gemerkt hätte;-)

Zum Thema Öl und 1.8er kann ich nur sagen, mein FN1 hatte auf die ersten 15.000km einen Liter verbraucht und dann keinen wirklich großen Verbrauch mehr. Ich habe dann ca. bei 30.000 noch einmal ein wenig nachgekippt, aber da war er auch kurz vor einer Inspektion. Hätte nicht eine längere Reise angestanden, hätte ich bis zum Ölwechsel im Rahmen der Inspektion gewartet.

Zum Meßstab kann ich nur Gutes sagen. Der gefällt mir deutlich besser, als das komisch gebogene und gezackte Teil vom FN2.
Die vielen Wabenkammern sind auch gut abzulesen. Es kann aber sein, dass bei absolut neuem Öl das Ablesen schwieriger ist. Bei meinem ist das momentan auch fast nur durch Befühlen des Meßstabes mit dem Finger möglich.
War der Motor warm? Hast Du nach Abstellen des Motors ein paar Minuten gewartet? Sobald ein Paar Verbrennungsrückstände drin sind, kann man den Ölstand echt gut an den deutlich gefüllten Kammern ablesen.

Grüße

Der Motor war natürlich warm und stand auch schon ein paar Minuten - und per Finger habe ich ja dann auch einen Ölfilm gespürt... aber per Auge musste ich mich echt anstrengen an diesen Karo-Waben da was zu erkennen.

Der Wagen hatte da noch keine 250km runter - und dementsprechend wohl deshalb noch durchsichtig. Hat mich halt nur etwas irritiert. Naja Hauptsache es schmiert alles schön, wenn ich ab 1000km mal Gas gebe:-)

Aus altem Traditionsdenken heraus würde ich eh am Liebsten nach 1500km einen Ölwechsel spendieren - aber wegen Garantie heuer ja nicht mehr möglich.

moin,

also ich hab auf den ersten 1000km kein spürbaren ölverlust gehabt. händler meinte auch das bis zu einem liter auf ersten 1000km vorkommen kann.
hatte mir vollsynthetisches öl einfüllen lassen, nach der einfahrphase. bin vollzufrieden damit.

lg

Wahrscheinlich sollte man sich eher Gedanken machen, wenn nach knapp 1000 km das Öl schon schwarz ist ... 😉

Warte mal dann einfach ein bisschen, mit ein bisschen Schmutzpartikeln im Öl wird das Ablesen dann auch ganz fix gehen und ohne ölige Finger.

Tja, Einfahren und Ölwechsel sind ja so gewisse Themen, zu denen es wie bei der Religion getrennte Meinungen gibt. Muss jeder selber wissen. Und am Ende wird man nie wirklich herausbekommen, was nun besser gewesen wäre.

Grüße

Hi,

ich hole mal eben diesen alten Thread wieder hoch.
Und zwar habe ich für meinen FK2 Bj 06 scheinbar das falsche Öl besorgt. 😮(

Bisher fahre ich immer Mobil 1 0W-40 New Life.
Diesmal aber habe ich das neuere Mobil 1 ESP 0W-40 gekauft weil ich dachte das ein Öl mit weniger Rückständen sicher nicht schlecht sein kann.
Nun musste ich leider feststellen das es nur eine ACEA C3 Freigabe hat und keine A1/B1, A3/B3 oder A5/B5.
Die C3 ist speziel für DPF eben wegen der geringen Ascherückstände. Aber ist das auch für einen Benziner gut?
Mich wundert das es keine kombi Freigabe hat, also A5/B5 + C3.

Die Honda Hotline hat mich sofort an einen Händler verwiesen, was ich eine Frechheit finde.
Der Händler war sich natürlich auch nicht sicher, sein Öl hatte nämlich alle entsprechenden Freigaben.

Bei den Technischen Daten war mir kein großer Unterschied zwischen beiden Ölen aufgefallen, nur eben der Ascherückstand.

Kennt sich hier vielleicht jemand mit dem Thema etwas besser aus und kann da etwas Licht ins dunkel bringen?

Danke

Gruß
Joker

Welche Freigaben werden eigentlich für den FK2 benötigt beim Öl? Würde mich auch interessieren, da ich bald den ersten Ölwechsel machen muss.
Im Handbuch habe ich nur gesehen, dass man von 10w40 bis 0w20 alles benutzen darf...

Deine Antwort
Ähnliche Themen