Ob diese Strategie aufgeht?
Das Ende der A-Klasse – Mercedes wagt die Luxus-only-Strategie
https://www.welt.de/.../...Mercedes-wagt-die-Luxus-only-Strategie.html
MB steht damit vor einem radikalen Umbau, verbunden mit höheren Preisen und Stellenabbau.
Wenn das so kommt, ist der aktuelle Benz mein letzter. Ich bin gespannt was ihr denkt.
198 Antworten
Zitat:
@umbertones schrieb am 26. Mai 2022 um 12:28:01 Uhr:
Ich glaub nicht mal, daß die so viele entlassen müssen. Jetzt gehen die Babyboomer in Rente, da stellt man einfach weniger ein und gut ist.
Die Autohäuser beißen ins Gras, wenn sie nicht vom hohen Ross runterkommen.
Die beissen sowieso ins Gras weil das erklärte Ziel des Vorstandes ja der vollständige Direktvertrieb über das Internet ist.
Aber die Strategie wird auf jeden Fall Arbeitsplätze kosten und in nicht allzu ferner Zukunft zu Werksschliessungen in Deutschland führen
Das sehe ich auch so. Was wir im Moment vom Vorstand hören, sind Botschaften für die Aktionäre.
Die teilweise unpopulären Botschaften für Mitarbeiter, Kunden, Autohäuser und Zulieferer werden erst noch folgen.
Zitat:
@FilderSLK schrieb am 26. Mai 2022 um 11:55:45 Uhr:
Zitat:
@Michi-77 schrieb am 26. Mai 2022 um 11:40:13 Uhr:
Ich glaube zudem, dass die Autohäuser nicht so begeistert sein werden. Eine Luxusstrategie reduziert ja die Verkaufszahlen im unteren Segment und mittelfristig wird das auch auf die Folgearbeiten durchschlagen. Natürlich kann im Luxussegment mehr Geld pro Service und Reparatur genommen werden, aber ich glaube nicht, dass das die Verluste kompensiert.
Richtig. Und es betrifft ja nicht nur die Autohäuser: es betrifft Produktionswerke, Ersatzteilherstellung, -verkauf und -versorgung, den Vertrieb, das Backoffice und ganz besonders auch die Zulieferer: überall wird man deutlich weniger Menschen benötigen, weil man weniger Autos herstellt und verkauft. Ich bin gespannt darauf wie die Arbeitnehmervertreter reagieren, wenn es heißt: leider müssen x % von euch gehen, damit wir mit dem "Rest" mehr Marge machen...Die große Rechnung wird noch kommen.Gruß
FilderSLK
Die Herstellung von BEVs erfordert auf jeden Fall weniger Arbeitskraft - dadurch wird es vielleicht zusammen mit dieser Veränderung leichter sein - wird nicht so sichtbar, was die Strategieveränderung und was die Elektrifisierung verursacht?
Jukka
Hallo ins Forum,
Zitat:
@jukkarin schrieb am 26. Mai 2022 um 09:23:41 Uhr:
Es ist sehr amüsierend, dass du das Getriebeöl nennst. Hier liest man immerwieder von verschiedenen Problemen mit Mercedes Getrieben. Bei ZF Getrieben in BMW liest oder hört man eigentlich nie von Problemen - obwohl das Öl nicht gewechselt wird. Ich habe bei ZF gefragt, ob es empfohlen ist, das Getriebeöl im Zetti nach acht Jahren zu tauschen. Die Antwort war negativ, also nicht empfohlen. Ich habe es dann noch machen lassen, weil das Auto ein Sammlerstück ist und ich das wirklich neuwertig halten versuche. Das Getriebe hat immer einwandfrei funktioniert, vor und nach dem Tausch.
wenn Du meinst. Man braucht sich nur die Funktionsweise eines Automatikgetriebes anschauen, dann erkennt man, dass das AFT regelmäßig zu tauschen ist. Erstens weil alle (auch ZF-Getriebe) bei der Benutzung Abrieb produzieren und zweitens weil das ATF durch die thermische Belastung schlicht altert.
Wo Du dies her hast, dass ZF den Tausch nicht empfiehlt, wenn ZF selbst Tauschkits anbietet, ist mir unklar.
Viele Grüße
Peter
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Zitat:
@lu-san schrieb am 26. Mai 2022 um 10:05:22 Uhr:
Zitat:
@Onkelz18 schrieb am 26. Mai 2022 um 10:00:40 Uhr:
Und all diese Probleme haben die Asiaten nicht?
Das behauptet keiner. Alle Hersteller haben mehr oder weniger Probleme bei einzelnen Komponenten. Nur gibt es bei den Asiaten kaum solch übertriebene und oft wenig gerechtfertigte Lobhudelei, wie bei den so genannten deutschen Premiummarken.
Der Hauptgrund ist, dass die Asiaten erheblich weniger Geld kosten und die besseren Autos bauen. Fahrende Kirmesbuden sind mir gerade als eingefleischter Mercedes-Fan ein Dorn im Auge. Wenn ich das will, hätt ich einen Audi kaufen können.
Jetzt baut Mazda eben das Auto, was mehr "ursprünglichen" Mercedestugenden hat, als ein Mercedes.
Zitat:
@212059 schrieb am 26. Mai 2022 um 14:08:21 Uhr:
Hallo ins Forum,
Zitat:
@212059 schrieb am 26. Mai 2022 um 14:08:21 Uhr:
Zitat:
@jukkarin schrieb am 26. Mai 2022 um 09:23:41 Uhr:
Es ist sehr amüsierend, dass du das Getriebeöl nennst. Hier liest man immerwieder von verschiedenen Problemen mit Mercedes Getrieben. Bei ZF Getrieben in BMW liest oder hört man eigentlich nie von Problemen - obwohl das Öl nicht gewechselt wird. Ich habe bei ZF gefragt, ob es empfohlen ist, das Getriebeöl im Zetti nach acht Jahren zu tauschen. Die Antwort war negativ, also nicht empfohlen. Ich habe es dann noch machen lassen, weil das Auto ein Sammlerstück ist und ich das wirklich neuwertig halten versuche. Das Getriebe hat immer einwandfrei funktioniert, vor und nach dem Tausch.wenn Du meinst. Man braucht sich nur die Funktionsweise eines Automatikgetriebes anschauen, dann erkennt man, dass das AFT regelmäßig zu tauschen ist. Erstens weil alle (auch ZF-Getriebe) bei der Benutzung Abrieb produzieren und zweitens weil das ATF durch die thermische Belastung schlicht altert.
Wo Du dies her hast, dass ZF den Tausch nicht empfiehlt, wenn ZF selbst Tauschkits anbietet, ist mir unklar.
Viele Grüße
Peter
Die Empfehlung habe ich von ZF Kundendiest telefonisch bekommen. Dann bei einem von ZF authorizierten Werkstatt in München (seit 1927, wenn ich mich richtig erinnere) auch das gleiche erfahren, dort aber dann das Automatiköl tauschen lassen. Der Meister dort hat es verstanden, wenn ich gesagt habe, dass ich das Auto sehr lange behalten werde.
Wenn es so nötig wäre das Öl zu tauschen, obwohl es nicht empfohlen wird, warum gibt es kaum Probleme mit ZF Getrieben in BMW Fahrzeuge. Z.B. in Finnland fahren viele Taxis BMW 520 d mit ZF Automatik und immer über 300.000 KM bevor die Autos verkauft werden - Probleme gibt es sehr wenig bis gar nicht.
Geld verdienen würden die BMW Autohäuser, und BMW selbst auch, wenn das Öl getauscht werden sollte - es ist aber nicht nötig und wird nicht empfohlen. Das gleiche gillt auch Wartungsinterwall - es gibt keine vernünftige Ursachen, warum das Auto zur Wartung nach 12 Monaten sollte, wenn nur wenig gafahren wird. Nur Geldgier von Hersteller oder schlechte Konstruktionen.
Condition Based Service System CBS von BMW beobechtet jede Menge Parameter im Auto und reserviert eine Wartung beim Autohaus wenn es dafür einen Bedarf gibt, spätestens aber nach 24 Monaten. Mein Z4 wird nur im Sommer befahren und meistens über 50 KM jedes Mal. Dadurch gäbe es immer sehr viel mehr KM zwischen Wartungen als die durchschnittliche 30.000 KM. Aktuell 11.000 KM befahren nach der Wartung. Restkilometer bis Wartung gäbe es noch 27.000 KM, aber die Wartung wurde bestellt weil die 24 Monaten vorbei sind.
Jukka
Ob die Strategie richtig ist, kann ich nicht beurteilen.
Fakt ist, dass Mercedes auch ohne Strategie für einen Privatkäufer teurer als andere Hersteller war/ist (Leasing oder Geschäftskäufe kann ich nicht beurteilen).
Fakt für mich ist aber auch, dass ich bis jetzt kein besseres Fahrzeug als meinen E200 hatte.
Bis jetzt keine Probleme (außer meiner selbstverschuldeten blöden Beschädigung, die aber zu meiner vollsten Zufriedenheit behoben worden ist).
Zur Verarbeitung insbesondere innen:
Total zufrieden. Hochwertig. Ist jetzt noch nach meinem Empfinden noch wie am ersten Tag. Sowohl Holzzierleisten, als auch Leder und sogar die Fußmatten.
Keine Probleme mit Widescreen.
Keine Probleme mit Nox-Sensor.
Auch keine sonstigen Probleme. Macht einfach, was er/es soll.
Besonders in Extremsituationen wie scharfe Kurven oder vereisten Straßen oder sehr starker Schneefall ein total deutlicher Unterschied zu meinen Vorgänger-Fahrzeugen!
Niedriger Verbrauch. 7,23 bis jetzt nach Tankstellenmessung.
Knacksen tut es zwar bei mir auch, wenn das Fahrzeug lange in der Sonne stand und es sehr heiß ist. Aber Holz ist eben ein "lebendiges" Material und es ist auch nur für sehr kurze Zeit nach dem Start.
Frage bleibt: Ist einem der Preis das wert?! Für mich ja, aber das ist schon (auch jetzt) eine Luxus-Entscheidung.
Nichts für ungut!
GoethePuschkin
Nachtrag:
Preise für Service sind für mich zwar etwas teuer, als bei meinen vorherigen Fahrzeugen, aber noch im Rahmen:
Z.B. Ford Mondeo: zwischen 450 und 550 €.
Wie bei Mercedes A1. B1 etwas teurer.
Zitat:
@dcmichel schrieb am 26. Mai 2022 um 13:07:10 Uhr:
Aber die Strategie wird auf jeden Fall Arbeitsplätze kosten
Wenn man über die Wupper geht, weil man die Kosten nicht im Griff hat und die Erlöse nicht stimmen, kostet das in der Regel noch viel mehr Arbeitsplätze. Und Wandel hat schon immer zu Arbeitspltatzverschiebungen geführt oder wiviele hauptberufliche Kutscher kennst Du noch?
Das Hauptproblem ist eher, daß die Arbeitsplätze einen immer höheren Qualifikationsanspruch haben, der Stammtisch aber immer noch applaudiert, wenn sich einer hinstlelt und sagt, daß er für Mathe zu doof ist. Da brauchen wir einen Paradigmenwechsel, sonst sind die Arbeitsplätze in D wirklich irgendwann weg.
Zitat:
und in nicht allzu ferner Zukunft zu Werksschliessungen in Deutschland führen
Ich habe mal eine Info gelesen (paßt hier in den Weißwurstverseuchten Thread), daß ein BMW-Kunde in den USA 4000$ mehr bezahlen würde, wenn sein Z3 nicht in Spartanburg zusammengeschustert werden würde. D.h. wenn der Daimler als Luxus laufen will und so lange der Standort D noch seinen Ruf hat, schließen sie eher die Werke woanders. Wer schon mal einen Mercedes aus Tuscaloosa gefahren hat, weiß, was ich meine.
Zitat:
@jukkarin schrieb am 26. Mai 2022 um 17:00:56 Uhr:
Wenn es so nötig wäre das Öl zu tauschen, obwohl es nicht empfohlen wird, warum gibt es kaum Probleme mit ZF Getrieben in BMW Fahrzeuge. Z.B. in Finnland fahren viele Taxis BMW 520 d mit ZF Automatik und immer über 300.000 KM bevor die Autos verkauft werden - Probleme gibt es sehr wenig bis gar nicht.
Die werden erst noch kommen. Haben wir bei Mercedes ja alles schon durch mit der Life-Time-Füllung. Das wird einstelligen Alter nicht zum Problem. Irgendwann meist so zwischen 12 und 15 Jahren wird es zum Problem. Der Schaltkomfort nimmt immer mehr ab und wenn man dann das Öl raus holt, weiß man auch warum. Das sieht nicht mehr wie Öl aus. Das verharzt regelrecht an den falschen Stellen und das ist dann auch das riesen Problem. Dann nämlich das vom alten Öl zu befreien, ist richtig unschön. Das ist halt auch keine Frage des Getriebes, sondern der Öle. Die schaffen nicht mehr, egal in welchem Auto.
Natürlich kann man daher gehen und sagen: 12-15 Jahre, Life-Time erfüllt. Wer mehr will, der sollte wechseln und nicht erst, wenn es nicht mehr geht.
Übrigens findet man auch bei BMW genug dazu. Und da es das erst seit 2009 gibt, wird das Thema erst in den nächsten Jahren wirklich groß werden.
Zitat:
@jukkarin schrieb am 26. Mai 2022 um 17:00:56 Uhr:
Geld verdienen würden die BMW Autohäuser, und BMW selbst auch, wenn das Öl getauscht werden sollte - es ist aber nicht nötig und wird nicht empfohlen. Das gleiche gillt auch Wartungsinterwall - es gibt keine vernünftige Ursachen, warum das Auto zur Wartung nach 12 Monaten sollte, wenn nur wenig gafahren wird. Nur Geldgier von Hersteller oder schlechte Konstruktionen.
Bei der V-Klasse bzw. Vito beträgt das Service-Intervall meines Wissens 24 Monate oder 40.000 km.
Insofern ist es bei den normalen Mercedes PKW schon Geldmacherei - wahrscheinlich deshalb, um die Händler etwas verdienen zu lassen.
Zur Mercedes Luxus-Strategie: Ich halte sie für wenig glaubwürdig und befremdlich, da Mercedes einfach nicht luxuriös und exklusiv genug ist, um als Luxusmarke zu gelten. Auch die EQ-Modelle müssen sich erst mal beweisen, um als Luxusprodukt anerkannt zu werden.
Zitat:
@Fastdriver-250 schrieb am 26. Mai 2022 um 22:09:36 Uhr:
Insofern ist es bei den normalen Mercedes PKW schon Geldmacherei - wahrscheinlich deshalb, um die Händler etwas verdienen zu lassen.
Da bin ich ein gutes Stück dabei. Technisch war man da klar mal weiter, mit den dynamischen Intervallen. Man kann super technisch beurteilen, ob z.B. das Motoröl gestresst wird oder nicht. Das alles gab es bei Mercedes schon mal, aber war wohl nicht wirtschaftlich.
Mercedes hatte früher auch die 24 Monatsintervalle. Ich besitze selber noch einen PKW aus dieser Baureihe.
Aber aufgrund der Kundenrezensionen ist man auf die 12 Monatsintervalle zurückgekehrt.
Und ich habe es ja bereits mehrfach geschrieben, meine Schwägerin fährt mit ihren Fahrzeugen trotzdem zwischendurch für Wartungsarbeiten zum Propellerladen. Weil dann Bremsbeläge getauscht werden müssen, die Batterie, die Scheibenwischer usw. Und da ist sie bei weitem nicht alleine.
Also wo ist der Vorteil des 24 Monatsintervalls.
Und ich möchte hier nicht auf einen Mitteklasse-Dreier eines gewissen Users gucken. Dessen Bremsbeläge und Bremsscheiben sich vermutlich mit jedem Bremsvorgang erneuern und die Scheibenwischer haben durch die Betätigung eine kinetische Rekuperation, so dass diese immer elastischer werden. Nicht zu hervor steigenden Fahrzeugwert seiner Fahrzeuge... 😁 😁 😁
Schade, dass das Thema hier zum BMW Hypethema verkommen ist. Superreichen sind Durchsichten scheißegal. Wissen bestimmt nicht Mal wie oft die Superpremiumautos in die Werkstatt müssen.
Ich bin kein Premiumkunde, nur hatte ich immer Freude an meinen Sternen. Auch wenn sie nicht perfekt sind. Aktuell Rückruf, Drückstück und Luftfederung. Wenn MB das nicht mehr möchte, OK. Verknappung bedeutet nicht zwingend Premium.
Zitat:
@MadX schrieb am 26. Mai 2022 um 22:24:57 Uhr:
Also wo ist der Vorteil des 24 Monatsintervalls.
Es ist ein Kostenvorteil für den Kunden und somit auch relevant für Fuhrparkentscheider. Bei der V-Klasse bzw. Vito kann es sich Mercedes nicht erlauben, da der Wettbewerbsdruck durch VW einfach zu groß ist.
Hi,
neben vielen Einschränkungen bei den KFZ, wird jetzt auch die Mercedes Benz Bank zurechtgestutzt. Alle Tagesgeld- und Festzinskonten werden nach und nach aufgelöst. Gerade jetzt wo die Zinsen wieder steigen werden und man Geld verdinen könnte.
Man will sich nur noch auf die Finanzierung von KFZ konzentrieren.
Wenn der Källenius so weitermacht, dann Gute Nacht Mercedes. Ist meine persönliche Meinung.
Gruß
Raimund