Nur 10 % Kulanz bei Turbolader & DPF-Schaden nach 78.000 km?
Hallo zusammen,
bei meinem BMW X1 F48 16d Baujahr 2019 mit aktuell 78.000 km ist der Turbolader und der RP Dieselpartikelfilter kaputt gegangen.
Alle Services wurden regelmäßig im Rahmen des BMW Servicepakets (gültig bis 100.000 km oder 2029) bei BMW durchgeführt.
Die Kosten betragen ingesamt 7.500€ für die Reparatur und BMW bietet lediglich 10 % Kulanz auf die Materialkosten an – was ich bei dem Alter und der Laufleistung des Fahrzeugs ehrlich gesagt ziemlich enttäuschend finde.
Hat jemand von euch ähnliche Erfahrungen gemacht?
Findet ihr den Preis bzw. der geringe Kulanzanteil ist in dem Fall gerechtfertigt?
Gibt es eventuell Chancen auf eine höhere Kulanz, wenn man nochmal direkt bei BMW Deutschland/Österreich nachhakt?
Bin für jeden Erfahrungsbericht oder Tipp dankbar!
19 Antworten
Beim 18d des Mannes meiner Ex (Bj. 2018, ca. 100.000km) wurde die Schuld ausschließlich beim Fahrer gesucht. Motor falsch warm gefahren, Kurzstrecke (bei 35 km Weg zur Arbeit) usw..
Händler und BMW lehnten die Kulanz ab, trotz durchgehender Wartung bei BMW.
Zwei Wochen (und nur 200km) nach der Reparatur, kompletter Motorschaden, Motor fest. Händler/Werkstatt hat natürlich alles Richtig gemacht, keine Kulanz, kein Entgegenkommen, Auto wirtschaftlicher Totalschaden mit einem Restwert von ca. 5000€.
Sie fahren jetzt einen Kia XCeed.
Ja, das passt alles nicht mehr bei BMW. Und wahrscheinlich auch bei den anderen angeblichen deutschen "Premiumherstellern". Wenn man 70.000 Euro für so eine Kiste hinlegen muss, hat man eine berechtigte Erwartung, dass man damit *deutlich* über 200.000 km fahren kann - und zwar ohne extrem teure, unwirtschaftliche Reparaturen. 78.000 km als "ausreichend" hinzustellen, ist schon wirklich ein zynischer Witz. Da hält ja selbst ein 2CV länger.
Wenn mir das passieren sollte, wäre es der letzte BMW gewesen, den ich mir gekauft habe. Übrigens zeigt das Beispiel auch, dass der extrem überteuerte Service bei BMW in der Regel leider rausgeschmissenes Geld ist. Andere Hersteller bieten von Haus aus 7 Jahre Garantie ohne Servicebindung oder sogar mehr als 10 Jahre bei Servicebindung.
Ansonsten würde ich Audilettes Rat folgen. Wahrscheinlich ist die Reparatur bei einer freien Fachwerkstatt schon für gut die Hälfte zu haben, so überzogen wie die Werkstatt-Preise bei BMW sind.
Man sollte sich halt vielleicht auch mal fragen, ob bei gerade Mal 78000km seit 2019 ein Diesel der richtige Antrieb ist.
Zitat:
@Xentres schrieb am 28. Juli 2025 um 20:35:08 Uhr:... ob bei gerade Mal 78000km seit 2019 ein Diesel der richtige Antrieb ist.
Der TE dazu: "Ich fahre eher Kurzstrecken."
Damit richtet man einen modernen Diesel hin, das ist der falsche Antrieb dafür. Und mehr gibts dazu nicht zu sagen.
Den recht zeitigen Ausfall des Laders erklärt das aber nicht. Allerdings ghibts zeitige Laderschäden seit es diese Bauteile gibt, ist halt ein höchst beanspruchtes Verschleißteil.
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Zitat:@cookie_dent schrieb am 28. Juli 2025 um 10:50:32 Uhr:
Beim 18d des Mannes meiner Ex (Bj. 2018, ca. 100.000km) wurde die Schuld ausschließlich beim Fahrer gesucht. Motor falsch warm gefahren, Kurzstrecke (bei 35 km Weg zur Arbeit) usw..Händler und BMW lehnten die Kulanz ab, trotz durchgehender Wartung bei BMW.Zwei Wochen (und nur 200km) nach der Reparatur, kompletter Motorschaden, Motor fest. Händler/Werkstatt hat natürlich alles Richtig gemacht, keine Kulanz, kein Entgegenkommen, Auto wirtschaftlicher Totalschaden mit einem Restwert von ca. 5000€.Sie fahren jetzt einen Kia XCeed.
Darf ich fragen was bei euch defekt war?