Notbremsfunktion völlig unberechenbar
Hallo liebe Gemeinde,
mal eine Frage, meine Frau hat nun seit 4 Wochen einen Golf VII GTD, nach ein paar Tagen meinte sie, dass das Auto plötzlich bei einem am seitenstreifen Fahrradfahrer eine Vollbremsung hinlegte. Mittlerweile klagte sie mehrfach, also wollte ich der Sache auf den Grund gehen und habe verschiedene Konstellationen ausprobiert, tatsächlich löst dieser Notbremsassistent bei gewissen Situationen ( die vollkommen unbedenklich sind) die Notbremsfunktion aus, oder es kommt ein Signal und dieses rote symbol, wenn dann die bremse tritt, legt er eine Vollbremsung hin.
Das ganze finde ich etwas beunruhigend gerade wenn Fahrzeuge hinter einem fahren, die keineswegs mit einer Vollbremsung des Vordermannes rechnen. Habt ihr ebenfalls solche Erfahrungen gemacht? Bzw ist das normal?
Gruß
Beste Antwort im Thema
Ja, das ist normal, wenn man dem Fahrzeug durch das treten der Bremse die Bestätigung gibt!
Wer sowas öfter erlebt, sollte vielleicht mal den Fahrstil überdenken!
172 Antworten
Zitat:
@Diabolomk schrieb am 9. März 2017 um 07:42:38 Uhr:
Kann nicht sein, in der neuesten Version werden auch Fußgänger nur über das Radar erkannt.
Ja inder NEUESTEN Version schon aber die vFL Modelle konnten das anscheinend noch nicht.
Zitat:
@Nexpa schrieb am 9. März 2017 um 09:51:56 Uhr:
Zitat:
@Diabolomk schrieb am 9. März 2017 um 07:42:38 Uhr:
Kann nicht sein, in der neuesten Version werden auch Fußgänger nur über das Radar erkannt.Ja inder NEUESTEN Version schon aber die vFL Modelle konnten das anscheinend noch nicht.
Ja, aber nicht weil es ein Radar ist, sondern weil die Lage des Sensors zu tief ist und die Ausrichtung innerhalb des Sensors nicht so in die Breite geht.
Letzteres ist auch der Grund, warum ich nicht verstehe, dass beim alten System es zu Fehlermeldungen kommt, die Sachen im Nahbereich angeht die eher seitlich zu finden sind.
Wie erkennt denn Radar Menschen? Noch sind wir nicht aus Metall.
Zitat:
@surfkiller20 schrieb am 9. März 2017 um 10:35:00 Uhr:
Wie erkennt denn Radar Menschen? Noch sind wir nicht aus Metall.
Weil ein Radar mehr erkennt als nur Metall. Radar wird sogar bei der Menschensuche nach Lawinenabgang verwendet.
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da hat der Skifahrer aber einen Sender im Anzug
Zitat:
@foggie schrieb am 9. März 2017 um 17:44:32 Uhr:
da hat der Skifahrer aber einen Sender im Anzug
Nein, es wird sogar nach Herzschlag gesucht.
https://de.wikipedia.org/wiki/Bioradar
Das ist aber im Bewegtverkehr untauglich.
Ich finde es schon gut das Fußgänger erkannt werden, mich interessiert halt nur, wie.
http://www.volkswagen.de/.../fussgaengererkennung.html
Ob ein Radarsignal einen Menschen " erkennt " hängt von der Frequenz und der Leistung ab.
Metall reflektiert wesentlich besser ein Signal wie ein Mensch dessen Körpergewebe Leistung schluckt und absorbiert.
Dabei spielt die verwendete Frequenz eine Rolle. Es ist kein Breitbandradar sondern der Frequenzbereich ist schmal .
Außerdem kommt es auf die Qualität und den Aufwand der Signalverarbeitung an .
In einem Radarsignal sind viele verschiedene Reflektionsimpulse enthalten welche die Software " sortieren " muß. Ein Metallgegenstand hat eine andere Signatur wie ein Mensch.
Gleichzeitig enthält das Radarsignal störendes Hintergrundrauschen oder Störnebel durch andere Reflektionen wie z.B. nasse Fahrbahn, weiter entfernte Fahrzeuge. Manche dieser Signale verändern sich nur schwach, andere sehr stark .
Man kann ein solches Radar nicht mit einem professionellen Radargerät vergleichen. Allein die Kostenfrage begrenzt hier die Fähigkeiten.
Zitat:
@surfkiller20 schrieb am 9. März 2017 um 19:00:59 Uhr:
Das ist aber im Bewegtverkehr untauglich.Ich finde es schon gut das Fußgänger erkannt werden, mich interessiert halt nur, wie.
Na durch Reflexion.
Nur muß die Elektronik die richtige Reflektionssignatur des Fußgängers selektieren können.
Ich habe während meiner Dienstzeit beim Bund ( war im Mittelalter 😁 bei der F104 ) Videosignale des Radargerätes an den dafür geeigneten Meßgeräten gesehen.
Da hätte keiner von euch überhaupt etwas daraus erkennen können .
Es ist also nicht so daß da vorne beim Sensor ein schöner Spannungspuls herauskommt auf dem steht " Hallo ich bin ein Fußgänger " 😁
Also mein Sensor im MJ 16 erkennt auf jeden Fall mal keine Menschen. Mir sind schon oft genug Leute vor das Auto gerannt und nicht einmal hab ich ne Meldung bekommen, geschweige denn das Auto hat von alein gebremmst.
Ich habe dazu noch nie im Handbuch nachgelesen was die da über die Fähigkeiten beschreiben.
Es gibt da vom Hersteller für die Entwickler genaue Vorgaben und Beschreibungen was und wie Hindernisse erkannt werden müssen bzw. mit welcher Sicherheit. Das müßte man erst kennen. Wird man aber nie zu Gesicht bekommen.
Ich denke auch daß man sich da nicht genau festlegen will weil die Unsicherheiten systembedingt doch sehr groß sein könnten.
Blindes Vertrauen würde ich für mich ausschließen. Ich sehe das alles eher mit Vorbehalt .
Zitat:
@Preile schrieb am 9. März 2017 um 20:58:24 Uhr:
Also mein Sensor im MJ 16 erkennt auf jeden Fall mal keine Menschen. Mir sind schon oft genug Leute vor das Auto gerannt und nicht einmal hab ich ne Meldung bekommen, geschweige denn das Auto hat von alein gebremmst.
Der Sensor erkennt die auch nicht sondern die Software.
Vermutlich hat man sich technisch ausschließlich auf vollständig reflektierende Metalle konzentriert.
Beim Mensch bzw. nichtmetallische Körper geht ein Teil durch den Körper und ein Teil wir auf Grund der Änderung des Wellenwiderstandes reflektiert .
Somit wird auch das Signal schwächer.
Hab mir dann mal die Mühe gemacht und die Daten aus der Beschreibung rausgesucht. Dort wird bestätigt das Menschen ausgeschlossen sind.
Zitat:
Warnung
Die intelligente Technik des Front Assist kann die physikalisch vorgegebenen Grenzen nicht überwinden und arbeitet ausschließlich innerhalb der Systemgrenzen. Die Verantwortung für rechtzeitiges Bremsen liegt immer beim Fahrer. Wenn der Front Assist warnt, dann, abhängig von der Verkehrssituation, sofort das Fahrzeug mit der Fußbremse abbremsen oder dem Hindernis ausweichen.Geschwindigkeit und Sicherheitsabstand zu vorausfahrenden Fahrzeugen immer den Sicht-, Wetter-, Fahrbahn- und Verkehrsverhältnissen anpassen.
Der Front Assist kann Unfälle und schwere Verletzungen nicht eigenständig verhindern.
Der Front Assist kann in komplexen Fahrsituationen unerwünscht warnen und unerwünschte Bremseingriffe durchführen, z. B. bei Verkehrsinseln.
Der Front Assist kann bei beeinträchtigter Funktion unerwünscht warnen und unerwünschte Bremseingriffe durchführen, z. B. bei verschmutztem oder verstelltem Radarsensor.
Der Front Assist reagiert nicht auf Personen, Tiere, querende oder auf der gleichen Fahrspur entgegenkommende Fahrzeuge.
Der Fahrer muss jederzeit bereit sein, das Fahrzeug selbsttätig zu übernehmen.
Hier nochmal die zusätzlichen Infos unter dem Text.
Zitat:
Wenn der Front Assist einen Bremsvorgang auslöst, fühlt sich das Bremspedal härter an.
Automatische Bremseingriffe des Front Assist können durch Betätigung des Gaspedals oder durch einen Lenkeingriff abgebrochen werden.
Die City-Notbremsbremsfunktion kann bis in den Stillstand verzögern. Das Fahrzeug wird durch das Bremssystem nicht dauerhaft gehalten. Bremse betätigen!
Wenn der Front Assist nicht wie in diesem Kapitel beschrieben funktioniert, z. B. wenn mehrfach unerwünschte Auslösungen stattfinden, den Front Assist deaktivieren und das System umgehend von einem Fachbetrieb prüfen lassen. Volkswagen empfiehlt dafür den Volkswagen Partner.