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Norwegenurlaub

Ford S-Max 2 (WA6)
Themenstarteram 28. Januar 2023 um 18:00

Hallo alle zusammen,

 

ich plane eine kleine Norwegentour im November mit meinem Ford S Max Hybrid.

Auf dem Plan steht auch das Nordkap. Also ergo sehr viel Schnee, Eis, Glätte und bestimmt auch die ein oder andere Steigung die bezwungen werden muss.

Nun zu meinen Fragen an euch in der großen Hoffnung, dass hier der ein oder andere ist der seine unendliche Weisheit mit uns allen teilt ^.^

 

Punkt 1: Was sollte ich an meinem S Max anbringen, damit er ohne Probleme wieder anspringt nachdem dieser mehrere Tage draußen stillstand ?

 

Punkt 2: Welche Autoreifen/ Winterreifen sind gut für mein Vorhaben ?

Gerne keine Spikes ,da ich sehr gute Winterreifen plus Schneeketten benutzen möchte.

 

Alles besten Dank an alle die Antworten.

 

Mit freundlichrren Grüßen

Artur

26 Antworten
am 28. Januar 2023 um 19:52

Nach 1 Minute Recherche kann man lesen, dass die Durchschnittstemperatur am Nordkap im November bei -3°C liegt und es bis zu -15°C kalt werden kann - also vergleichbar mit den Temperaturen bei uns im Winter.

Insofern kannst Du mit dem Wagen mit der gleichen Ausrüstung, bzw. der gleichen Bereifung, die Du auch zu Hause im Winter fährst, verwenden.

Achte auf ausreichenden Frostschutz in den Flüssigkeiten.

Zitat:

@Mitchell123 schrieb am 28. Januar 2023 um 19:00:52 Uhr:

ich plane eine kleine Norwegentour im November mit meinem Ford S Max Hybrid.

Auf dem Plan steht auch das Nordkap. Also ergo sehr viel Schnee, Eis, Glätte und bestimmt auch die ein oder andere Steigung die bezwungen werden muss.

Wir fahren seit mehr als 25 Jahren jählich mehrfach nach Skandinavien (vor allem Schweden und Norwegen) und waren auch schon ein halbes Dutzend Mal in der Nordkap-Region.

ABER meine persönlichen Erfahrungen beziehen sich "nur" auf die Monate April bis Oktober.

Mein erster Tipp wäre deine Reisezeit zu überdenken. November dürfte so ziemlich die schlechteste Zeit sein das Land zu erkunden. Viele touristische Angebote für sommerliche Freizeitaktivitäten sind geschlossen, die Wintersportangebote beginnen gerade anzulaufen. Wandern wird gefährlich, Ski und Schneeschuhe funktionieren aber noch nicht.

Die Tageslänge ist schon extrem kurz bzw. die Sonne geht gar nicht mehr auf. Im Gegensatz zu Jan/Feb. ist der Himmel aber oft bewölkt, das Albedo durch die noch fehlende Schneedecke niedrig. Fazit: Es ist wirklich dunkel.

Übernachtungsmöglichkeiten sind ebenfalls im November eingeschränkt. Du befindest dich einfach zwischen den Saisons. Wie und wo willst du überhaupt übernachten?

Zitat:

@Mitchell123 schrieb am 28. Januar 2023 um 19:00:52 Uhr:

Punkt 1: Was sollte ich an meinem S Max anbringen, damit er ohne Probleme wieder anspringt nachdem dieser mehrere Tage draußen stillstand ?

Eigentlich ist das überhaupt kein Problem. Du fährst in einer Jahreszeit nach Norwegen, die bestenfalls unseren Wintern in Mittelgebirgen entspricht. Genauso gut kann es aber sein, das du keine Schneeflocke zu Gesicht bekommts, sondern es nur regnet.

Trotzdem hilft es natürlich ein Ladegerät einzupacken.

Ich persönlich habe den im Lieferumfang befindlichen Anschluss meines Ladegeräts (CTEK) im Auto fest installiert. So kann ich in Sekunden das Ladegerät sicher anschließen. Stromanschlüsse an Stellplätzen sind in Nordskandinavien üblich. Die hängen dort bei strengem Frost aber Motorwärmer (Tauchsiederprinzip) ran. Das brauchst du im November natürlich nicht.

btw: Du willst im November ans Nordkap und das Auto soll mehrere Tage herumstehen? Im Sommer muss man als die reine Fahrzeit hin- und zurück locker 10-12 Tagesetappen einplanen. Also 10-12 volle Fahrtage.

Bedenke auch: Das Nordkap selbst ist eigentlich unglaublich langweilig und kostet dafür sehr viel Eintrittsgeld. Wenn dann auch noch das Wetter nicht passt, weil es diesig und nebelig ist, können ganze Tagesetappen sinnlos gewesen sein.

Bei schlechtem Wetter (Regen aus tief hängenden Wolken oder Nebel) können die schönsten Gegenden (z.B. die Lofoten) völlig sinnlos sein. Wenn man keine 100 Meter weit schauen kann, macht es halt keinen Spaß.

Zitat:

@Mitchell123 schrieb am 28. Januar 2023 um 19:00:52 Uhr:

Punkt 2: Welche Autoreifen/ Winterreifen sind gut für mein Vorhaben ?

Gerne keine Spikes ,da ich sehr gute Winterreifen plus Schneeketten benutzen möchte.

Wie gesagt ich war im Winter noch nicht dort. Aber ich war schon in viele Werkstätten bzw. bei vielen Reifenhändlern und habe die dort üblichen Reifen gesehen. Selbst abgesehen von den allgegenwärtigen Spikes sind dort auch die reinen Profile eine völlig andere Hausnummer, im Vergleich zu unseren Winterreifen.

Und dort setzen alle auf Spike-Reifen. Selbst diesen Oktober in Südschweden war das Gerassel der Spikes auf dem Asphalt schon sehr verbreitet.

Wenn alle mit Spikes unterwegs sind und auch die Straßenräumdienste darauf eingestellt sind, dass alle mit Spikes unterwegs sind, könnte es eine ziemlich blöde Idee sein, mit deutschen Winterreifen zu fahren.

Der Unterschied ist bei Glätte ähnlich wie bei uns von Sommer- zu Winterreifen.

Natürlich beginnt der Winter im November erst. Aber Norwegen ist riesig mit entsprechenden Klimaunterschieden. Bergen ist nicht Tromsø und Tromsø ist nicht das Dovrefjell.

Du muss also sehr genau recherchieren, mit welchem Wetter du auf der geplanten Strecke zu rechnen hast. Bedenke auch, dass es nur wenige Alternativrouten zum Nordkap gibt.

Bezüglich der Reifen würde ich Dir "Tyre Reviews" empfehlen (Website und YouTube-Kanal). Dort gibt es auch immer wieder Informationen zu den sog. "Nordic winter tyres".

Hier ein Beispiel (Vergleich zwischen nordischen Winterreifen und Reifen mit Spikes/Studs):

https://youtu.be/gQxrXHdalE8

Mein Kollege war 2x bereits am Nordkapp. Waren tolle Fotos dabei, aber er war im April / Mai gefahren und selbst da lag noch meterhoch der Schnee, die Straßen waren aber geräumt. Eher sollte man immer genug Sprit mitführen, das sind laut Aussage teilweise "endlose Weiten" wo man nicht so schnell eine Tanke hat.

Er ist mit normalen Winterreifen gefahren. Ich denke, mit Ketten biste gut dabei.

Wetter hat er einmal "Pech" gehabt, einmal Glück. Genauso auf den Lofoten.

Das richtige Pech kam dann, als die Route plötzlich wegen Erdrutsch dicht war und er hunderte Kilometer Umweg nehmen musste weil es keine andere Straße vorbei gab.

Wo lang aber er fuhr, keine Ahnung. Ich weiß nur, das er über Polen, Riga und dann per Fähre übergesetzt zum Nordkapp ist und dann von dort zu den Lofoten und nach Deutschland zurück.

Ich hatte mal einen interessanten Bericht in einer Campingzeitung gelesen… https://www.promobil.de/.../ - Reifen/Räder mit Spikes kann man wohl vor Ort leihen.

Zitat:

@bravasx schrieb am 29. Januar 2023 um 12:07:59 Uhr:

aber er war im April / Mai gefahren und selbst da lag noch meterhoch der Schnee

Die Schneewände sind in den richtigen Gegenden (z.B. Hardangervidda) auch im Juni noch da. Und Restschneefelder tauen oft gar nicht.

Als Autofahrer interessiert aber weniger die Aussicht auf die Schneeflächen, sondern mehr die Frage ob Neunschnee dazukommt.

Und da kann man sagen, April/Mai keine Gefahr mehr besteht.

April/Mai ist für Norwegen sogar eine tolle Reisezeit. Die Tage sind schon viel länger als bei uns, die Touristenströme sind noch nicht da und die Natur ist überall am erwachen.

Zitat:

@bravasx schrieb am 29. Januar 2023 um 12:07:59 Uhr:

Ich weiß nur, das er über Polen, Riga und dann per Fähre übergesetzt zum Nordkapp ist

Scheint ein anderes Nordkap zu sein. :);)

Aus Richtung Ostsee kann man sicher nicht ans Nordkap mit einer Fähre übersetzen.

Ich wüsste überhaupt nicht, welche Fähren ans Nordkap fahren. Das liegt zwar auf der Insel Magerøya aber die ist per Tunnel mit dem Land verbunden.

Vielleicht ist er aber mit der Hurtigruten gefahren. Die fahren Honningsvåg an und nehmen auch Pkws mit.

Oder aber die Reise deines Kollegen fand noch in den 90ern statt. Da gab es den Tunnel noch nicht.

Das ist immer noch das gleiche Nordkap :-)

Er ist damals bis nach Riga / Lettland (oder ggf. sogar Tallinn / Estland) und per Fähre nach Finnland und dann hoch. Ja, war etwas unglücklich beschrieben von mir.

Zitat:

@bravasx schrieb am 30. Januar 2023 um 09:11:59 Uhr:

Ja, war etwas unglücklich beschrieben von mir.

;)

Über Finnland funktioniert die Reise natürlich. Wenn man es als Rundreise gestaltet möchte, bleibt ja auch nur die Variante Schweden oder eben Finnland.

In Nordnorwegen gibt es nämlich sonst nur eine einzige Nord-Süd-Verbindung: die E6.

Themenstarteram 30. Januar 2023 um 9:42

Vielen Dank für die zahlreichen Antworten von euch. Echt stark !

Sie Frage die mir bleibt, ist folgende:

War jemand schon mal im November in Norwegen ? Wie schaut’s da aus mit Schnee/ Eis ? Komme ich da gut durch mit 1a Winterreifen aus Deutschland inkl. Schneeketten (die nehme ich natürlich so oder so mit nehme und tue diese drauf wenn ich sie brauche).

Besten Dank im Voraus :)

Zitat:

@Mitchell123 schrieb am 30. Januar 2023 um 10:42:13 Uhr:

War jemand schon mal im November in Norwegen ? Wie schaut’s da aus mit Schnee/ Eis ?

Nochmal. Norwegen ist ein riesiges Land. Dazu kommt, dass die Küstenstraßen natürlich anderes Wetter haben, als die Gebirgsstraßen durch z.B. Jotunheimen, Hardangervidda oder Dovrefjell.

Das Wetter am Nordkap kannst du dir im Webcam-Archiv anschauen.

https://nordkapp.panomax.com

Das siehst du, dass durchaus Schnee im November normal ist. Aber auch Tauwetter. Und du siehst auch schön, dass du im November viel Glück brauchst, überhaupt was zu sehen.

Du solltest dir also Gedanken machen, wo genau du sein möchtest. Die norwegischen Gebirgsregionen dürften schon im November eine große Herausforderung darstellen. Da sind Straßen auch schnell mal einfach gesperrt. Im richtigen Winter (Nov. vermutlich noch nicht), kommst du übrigens auch nur im Konvoi ans Nordkap.

Und auch nochmal die Fragen: Warum gerade im eher ungünstigen November fahren? Wie und wo willst du übernachten?

 

 

Themenstarteram 30. Januar 2023 um 11:08

Übernachten würden wir in verschiedenen Airbnb und im November naja weil wir da Urlaub genommen haben ^.^ und da wir höchst wahrscheinlich nächstes Jahr Nachwuchs bekommen und es mit längeren Urlauben eher schwieriger wird dachten wir, dass wa ne schöne Rundfahrt durch Norwegen machen und alles mitnehmen was es zu mitnehmen gibt sprich Küstenregionen, Nordkap etc.

Zitat:

@Mitchell123 schrieb am 30. Januar 2023 um 12:08:49 Uhr:

Übernachten würden wir in verschiedenen Airbnb

Prüfe unbedingt vorher, ob das wirklich funktioniert. Imho ist Airbnb etwas Untypisches für Norwegen.

Vor allem plane genügend Puffer bei der Reise ein. Die Reisegeschwindigkeit in Norwegen ist deutlich (!) niedriger als in Deutschland. Wenn man seine Übernachtungen im Vorfeld bucht, wird es blöd, wenn man es dann gar nicht schafft an dem Tag anzureisen.

Zitat:

@Mitchell123 schrieb am 30. Januar 2023 um 12:08:49 Uhr:

und im November naja weil wir da Urlaub genommen haben

Ok. Dann ist da der Drops gelutscht.

Es muss euch halt klar sein, dass das typische Novemberwetter dort oben noch etwas ungemütlicher ausfallen wird. Und Wolken, Niederschläge und Nebel machen die schönsten Aussichten kaputt.

Zitat:

@Mitchell123 schrieb am 30. Januar 2023 um 12:08:49 Uhr:

und alles mitnehmen was es zu mitnehmen gibt sprich Küstenregionen, Nordkap etc.

Welche Aktivitäten (außer Autofahren :)) sind eigentlich angedacht?

Themenstarteram 30. Januar 2023 um 13:04

Zitat:

@klebi schrieb am 30. Januar 2023 um 13:46:36 Uhr:

Zitat:

@Mitchell123 schrieb am 30. Januar 2023 um 12:08:49 Uhr:

Übernachten würden wir in verschiedenen Airbnb

Prüfe unbedingt vorher, ob das wirklich funktioniert. Imho ist Airbnb etwas Untypisches für Norwegen.

Vor allem plane genügend Puffer bei der Reise ein. Die Reisegeschwindigkeit in Norwegen ist deutlich (!) niedriger als in Deutschland. Wenn man seine Übernachtungen im Vorfeld bucht, wird es blöd, wenn man es dann gar nicht schafft an dem Tag anzureisen.

Zitat:

@klebi schrieb am 30. Januar 2023 um 13:46:36 Uhr:

Zitat:

@Mitchell123 schrieb am 30. Januar 2023 um 12:08:49 Uhr:

und im November naja weil wir da Urlaub genommen haben

Ok. Dann ist da der Drops gelutscht.

Es muss euch halt klar sein, dass das typische Novemberwetter dort oben noch etwas ungemütlicher ausfallen wird. Und Wolken, Niederschläge und Nebel machen die schönsten Aussichten kaputt.

Zitat:

@klebi schrieb am 30. Januar 2023 um 13:46:36 Uhr:

Zitat:

@Mitchell123 schrieb am 30. Januar 2023 um 12:08:49 Uhr:

und alles mitnehmen was es zu mitnehmen gibt sprich Küstenregionen, Nordkap etc.

Welche Aktivitäten (außer Autofahren :)) sind eigentlich angedacht?

Was wäre den typisch für Norwegen bezüglich Übernachtungsmöglichkeiten außer Wohnmobil ?

Zitat:

@Mitchell123 schrieb am 30. Januar 2023 um 14:04:42 Uhr:

 

Was wäre den typisch für Norwegen bezüglich Übernachtungsmöglichkeiten außer Wohnmobil ?

Norwegen (bzw. Skandinavien ganz allgemein) ist übersät mit Übernachtungshütten (hytter in Norwegen bzw. Robuer auf den Lofoten bzw. Stugor in Schweden).

Die gibt es von von super primitiv (Doppelstockbett ohne eigene Sanitärausstattung) bis zu luxuriösen Ferienhäusern mit allem drum und dran.

Die einfachen Hytter stehen meist auf Campingplätzen, welche häufig auch in den Wintermonaten geöffnet sind. Dort muss man dann auch nicht vor buchen.

EDIT:

Die hier sind z.B. etwa 1/2 Stunde vom Nordkap entfernt.

https://basecampnorthcape.com

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