Noch nicht gekaufter Wagen mit defekter Hinterachse
Hey Freunde,
Themen zu gerissenen Hinterachsen gibt es ja (leider) genügend in diesem Forum. Mich hats heute aber richtig böse erwischt mit dem Autokauf.
Habe im Internet einen 325i gefunden der sehr interessant für mich aussah. Habe mir den Wagen dann vor Ort, bei einem Gebrauchtwagenhändler, angeschaut und bin Probegefahren. Wie man so sagt war es Liebe auf den ersten Blick und ich wollten den Wagen haben. Wir haben die Formalitäten geklärt und der Wagen sollte noch von Seiten des Händlers frischen TÜV bekommen. Da der Wagen etwas weiter entfernt steht habe ich den TÜV Bericht und Fahrzeugscheine nach einer Anzahlung per Post erhalten um den Wagen bei mir anmelden zu können. Heute gab es dann ein sehr bitteres erwachen, als der TÜV Bericht bei mir eintrudelte.
In der Liste der zu beobachtenden Hinweise die noch keine Mängel darstellen steht folgendes :
"Achse/ Achsaufhängung, Achsaufhängug 1&2, Achse links und rechts Gummilagerung partiell mit Rissbildung (HW)"
Nach sehr kurzer Recherche stand für mich Fest, dass das Problem nicht mal eben so gelöst ist. Leider habe ich keine weiteren Informationen zu den ausmaßen der Risse. Können diese denn gravierend sein wenn sie für den Prüfer noch keinen Mangel darstellen? Da diese Mängel theoretisch einen wirtschaftlichen Totalschaden darstellen, wäge ich ab, vom Kaufvertrag zurück zu treten.
Ich hoffe irgendjemand kann mir mit Rat zur Seite stehen. Ich nehme an, und hoffe, dass vorher noch nicht jemand in so einer verzwickten Situation war.
Grüße
Beste Antwort im Thema
Gummi(lagerung) . . . Rißbildung steht da.
---> also irgendwann paar Gummilager tauschen. und zwar an Achse 1+2 (= Vorder- und Hinterachse).
Von Rißbildung im Karosserieblech les ich da nix :-)
23 Antworten
Is doch deiner. Rein damit.
Zitat:
@krone9000 schrieb am 25. Februar 2019 um 19:37:35 Uhr:
Gibts dafür nen eigenen Thread oder kann ich das einfach hier reinhauen? :-)
Ich denke dafür gibt es ein eigenes Forum (Themenbereich im E46 Bereich).
Hier würde es seine Wirkung verlieren, da der Beitrag ja eher eine technische Frage klärt.
Zu meine Zeit hat man sowas immer in einem separaten Beitrag gemacht. Noch ein Rat von mir, wenn Du Beiträge/ Fragen hast wäre es schön, wenn diese geklärt sind, das auch im Beitrag kenntlich zu machen oder die Lösung zu posten. Das hilft dem nächsten ungemein wenn er eine ähnliche Frage hat. 😉
So genug kluggeschissen....viel Vergnügen hier 😁
Er könnt ja immerhin die Gummilager mal knipsen, auf die der TÜV vorbeugend hingewiesen hat (die können aber genausogut aber auch noch 1-2x TÜV halten, und der nächste Prüfer weist noch nichtmal drauf hin. Alles schon da gewesen. ;-) )
Das ist so nicht richtig.
Den 325er gab es erst ab Herbst 2000.
Die Hinterachsproblematik wurde aber bereits im Frühjahr 2000 entschärft.
https://www.auto-motor-und-sport.de/.../
Hallo,
das hat sich leider so nicht als richtig erwiesen. Auch Fahrzeuge nach diesem Termin hatten derartige Schäden. Zudem betraf es auch Fahrzeuge mit Automatik und kleineren Motoren. Aussagen, dass es im wesentlichen stärker motorisierte Schaltwagen betraf treffen auch nicht zu.
Gruß Rainer
Anmerkung: Zitat leider schief gegangen, ich hoffe, es ist auch so zu erkennen.
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Mein 325xi-A Touring (Produktion 2000) wurde mit 1.600 kg Anhänger sehr weite Strecken, nicht nur auf Autobahnen, gefahren.
Wenn der noch unter die Generation-Hinterachsproblematik fallen würde, dann hätte der den Schaden sicher auch, hat er aber nicht.
Interessant ist ohnehin, dass nur relativ wenige, von den zigtausend produzierten E46, überhaupt betroffen sind.
Ich vermute, dass das Problem mehr mit unvernünftiger Fahrweise zu tun hat.
Hier kann man oft lesen, dass manche ihre Fahrzeuge malträtieren, ist ja angeblich cool, da ist dann bei jedem Auto irgendwann Ende mit lustig.
Hallo,
ein Anhängerbetrieb hatte offensichtlich nicht den großen Einfluss auf die Haltbarkeit der Achsaufnahme.
Ein Beispiel aus eigener Erfahrung:
Die Limousine meines Vaters (320dA aus 04/2000) hatte diesen Schaden bei ca. 80 tkm. Vom Rentner gefahren und kaum Anhängerbetrieb. Mein 320dA touring aus 12/01 hat bei uns über ca. 50 tkm einen 1800 kg WW und außerdem noch etliche andere Anhänger gezogen und hat bis 300 tkm keinerlei Anzeichen eines solchen Schadens gehabt.
Die Zusammenhänge werden sich wohl nicht mehr ganz aufklären lassen, aber man sollte potentiellen Käufern die Empfehlung mitgeben, unabhängig vom Baujahr, sehr penibel auf diesen Schaden hin zu prüfen.
Gruß Rainer
Übrigens: Die Tourings scheinen in der Tat seltener betroffen gewesen zu sein. Die Anzahl der gesamten Fälle war übrigens erschreckend hoch. Bei unserem kleinen BMW-Händler stand über mehrere Jahre hinweg fast durchgängig ein E 46 mit diesem Schaden in der Karosseriewerkstatt.
Bei EZ 04/2000 müsste man prüfen, wann der produziert wurde.
Evtl. wurde der vor der Verbesserungsmaßnahme produziert, die erst ab März 2000 erfolgte.
Da kann ich Dich beruhigen,
er wurde in 04/2000 produziert. Einen 320dA gab es übrigens erst ab diesem Zeitpunkt.
Unser BMW-Händler wechselte die Gesichtsfarbe, als er unseren Schaden gesehen hat, weil der Wagen ab Werk den Serienstand hatte, den sie auch bei den Instandsetzungen verbaut haben.
Die Gefahr des Schadens ist ab 02/2000 geringer geworden, aber nicht beseitigt.
Gruß Rainer