No Navi Rally

VW Käfer 1200

Frohes Neues!

Ich spiele seit längerem ein "Spiel", meistens leider ganz alleine. Aber ich dachte, mit Neujahr versuche ich hier mein Glück. Vielleicht findet der eine oder andere auch Spaß daran, was mich sehr freuen würde.

Worum geht es? Das beschreibe ich in detailiert ab dem nächsten Absatz. Der Text ist sehr lang, das Wichtigste steht aber schon am Anfang in den ersten drei Punkten. Er entstand aus meinen Notizen und Überlegungen aus den letzten Jahren. Heute habe ich beschlossen, es mit Euch zu teilen. Auf Eure Rückmeldung freue ich mich sehr und warte angespannt.

NO NAVI RALLY
 
                            
ZIEL
 
Das Ziel der No Navi Rally ist von A nach B zu fahren, ohne während der Fahrt Landkarten oder Navigation zu benutzen oder Menschen zu fragen oder anderweitig Hilfe zu benutzen. Mit anderen Worten - zwischen A und B sind keine Hilfsmittel erlaubt. Straßenschilder bilden leider eine Ausnahme, weil sie ohne großen Aufwand nicht zu entfernen sind. Die Hauptaufgabe des Fahrers ist, sich vor dem Start die gesamte Route zu merken und die komplette Strecke "aus dem Kopf" zu fahren.
 
 
MOTIVATION
 
Die Grundidee dieser Rallye fußt in meinen persönlichen Vorlieben und sie vereint mehrere meiner Hobbys - Landkarten, Oldtimer, Autowandern. Selbstverständlich ist es nicht nur auf Oldtimer beschränkt, aber ich fahre gerne mit einem alten Auto gemütlich und mit offenen Augen durch die Gegend. Landkarten haben mein Interesse schon immer an sich gezogen, fast so lange wie ich denken kann, und das ist bis heute so. Heutzutage benutzt "dank" Navi und Google Maps kaum jemand eine gute Karte, und wenn, dann schon gar nicht zum Navigieren im Auto. Und selbstverständlich geht dabei die Fähigkeit, die Karten zu lesen, langsam aber sicher verloren - ob man das vor sich selbst eingestehen will oder nicht. Die No Navi Rally soll den Spaß an der Beschäftigung mit der Landkarte wieder zurückbringen und ermöglichen, die nähere oder auch weitere Umgebung mit einem ganz anderen Blick neu zu entdecken. Denn eins ist sicher: fährt man in diesem Modus, nimmt man die Welt viel bewusster und intensiver auf. Man fährt ja nicht wie ferngesteuert von Ansage zu Ansage aus dem Navi-Computer, man muss zwangsläufig auf sehr viele, manchmal ganz kleine Details achten. Man sieht plötzlich Sachen, an denen man früher einfach gedankenlos vorbei gefahren wäre. Natürlich ist ein Navigationsgerät jedem aus Gedächtnis Fahrendem weit überlegen, aber das Gleiche gilt z.B. auch für Schach. Obwohl heutzutage jeder Mensch, auch Weltmeister, gegen Computer verliert (die meisten haben gegen ein schachspielendes Smartphone nicht mal den Hauch einer Chance) erfreut sich das Schachspiel nach wie vor großer Beliebtheit. In beiden Fällen geht es nicht um das technische Besser, sonder um Spaß an der Sache. Und ich finde, das Fahren mit einer Landkarte, auch wenn sie "nur" im Kopf ist - oder gerade deshalb - auch riesengroßen Spaß machen kann. Für die, die es auch so empfinden, ist diese Rallye gedacht.
 
 
AUFGABENSTELLUNG UND ABLAUF
 
Der Fahrer befindet sich am Startpunkt A und bekommt in einer Form den Zielpunkt B benannt. Die Form ist nicht festgelegt, sie kann z.B. eine Landkarte auf Papier mit einem markierten Punkt sein, eine virtuelle Pinnadel auf einer digitalen Karte, Punktkoordinaten (geographische, GK, UTM, usw.).
 
Nach der Bekanntgabe des Ziels beginnt der Fahrer mit der Planung und dem Auswendiglernen der Route. Er darf dabei alle erdenklichen Mitteln benutzen und sich Notizen machen. Wenn er damit fertig ist, signalisiert er es klar und deutlich, legt alle seine Mitteln und Notizen zu Seite, setzt sich ins Auto und startet den Motor. Ab dem Moment des Motorstarts darf er seine Hilfsmittel, Unterlagen, Notizen usw. nicht mehr benutzen. Er darf auch die Passanten nicht nach dem Weg fragen. Er fährt los und wenn er der Meinung ist, am Ziel angekommen zu sein, meldet er "Ziel erreicht". Danach wird überprüft, ob die Aufgabe gelöst wurde. Das Abfahren der Strecke während der Lernphase, egal mit welchem realen Fortbewegungsmittel, ist nicht erlaubt. Auch nicht das Ablaufen zu Fuß.

Statt nur vom Start- zum Zielpunkt auf beliebiger Route zu fahren, können in der Aufgabenstellung zusätzlich ein oder mehrere Punkte definiert werden, die man - in beliebiger oder festgelegter Reihenfolge - erreichen muss. Damit könnte der Schwierigkeitsgrad erhöht werden.

Die Fahrzeit spielt bei der Bewertung der Lösung keine Rolle. Man fährt auf öffentlichen Straßen und die Einhaltung der StVO und die Sicherheit haben die oberste Priorität.

VARIANTEN
 
Sowohl bei dem Erlernen der Strecke, als auch bei der Bewertung der Lösung bieten sich mehrere Möglichkeiten an. Diese Möglichkeiten und dessen Kombination kann man dazu nutzen, den Schwierigkeitsgrad der Aufgabe gezielt zu gestalten und so der Stärke der Teilnehmer anzupassen.

Zeit zum Erlernen der Strecke

In einfachster Form ist die Zeit zum Erlernen der Strecke (fast) nicht begrenzt und fließt nicht in die Bewertung der Aufgabe ein. Da echtes „nicht begrenzt“ in einem Wettbewerb nicht funktionieren würde, muss diese Zeit also doch irgendwie gedeckelt werden. Allerdings so großzügig, dass ein Teilnehmer beim Lernen keinen Zeitdruck verspüren sollte. Das kann in Praxis mal eine Viertelstunde werden, oder eine Stunde oder gar mehre. Je nach dem Schwierigkeitsgrad der Strecke. Dieses Modell eignet sich besonders für echte Anfänger.

Für Fortgeschrittene ist die Erfassung der tatsächlich benutzten Lernzeit viel adäquater. Damit wird die Fähigkeit honoriert, sich Sachen schneller zu merken als die Konkurrenz. In diesem Modell wird die Lernzeit gemessen und fließt in die Bewertung ein. Der Fahrer bestimmt selber das Ende des Lernens. Auch hier sollte es eine, aber auch großzügige Zeitdeckelung geben.

Noch eine Stufe härter ist das Modell mit einem fest vorgegebenen Zeitrahmen. Dieser muss dem Schwierigkeitsgrad der Strecke und der Rallye-Klasse angepasst werden. Allerdings muss dieser Zeitrahmen so gewählt werden, dass hier ein gewisser Zeitdruck herrscht.

Die Entfernung zum Zielpunkt

Das Erreichen des Zielpunktes ist die Hauptaufgabe der Rallye. Bei der Beurteilung, ob dieses Ziel erreicht wurde oder wie gut es erreicht wurde, gibt es mehrere Möglichkeiten. In einfachster Form gibt es nur ein ja oder nein. Hier wird nur die Entfernung zwischen der Position bei der Fahreransage „Ziel erreicht“ und dem tatsächlichen Ziel bestimmt. Liegt sie innerhalb eines vorgegebenen Radius, wird die Aufgabe als gelöst bewertet. Der Radius kann bei Zielen wie markante Gebäude oder Objekte (z.B. Kirche, Rathaus, Marktplatz, Denkmal) kleiner ausfallen als ein Punkt im offenen Gelände. Die ausgetragene Rallye-Klasse (Anfänger, Fortgeschrittener, Meister) sollte den Radius auch beeinflussen. Dieser Modus in Verbindung mit einem großzügigen Radius eignet sich für Anfänger. Die genaue Werte für Radien müssen noch in Praxis ermittelt werden.

Alternative zu einem festen Radius sind mehrere Radien um den Zielpunkt, die um den Betrag des kleinsten Radius größer werden und entsprechend mit Punkten versehen sind - wie bei einer Zielscheibe. Daraus ergibt sich automatisch die Bewertung der Aufgabe. Man könnte aber auf die Quantisierung der Entfernung verzichten und einzig und allein die Luftlinienentfernung zwischen „Ziel erreicht“ und dem Zielpunkt bestimmen und in die Endbewertung einfließen lassen.

Die Länge der gefahrenen Strecke

Eine weiteres Kriterium für noch feinere Bewertung der Lösung ist die Beurteilung der tatsächlich gefahrenen Strecke. Hier stellt sich automatisch die Frage nach der Referenzstrecke. Die einfachste Möglichkeit ist die kürzeste Strecke die unter Beibehaltung vorher vereinbarten Straßenkategorien (Autobahn, Bundes-, Land-, Kreisstraße, Feldweg) möglich ist. Eine andere Möglichkeit: die kürzeste Streckenlänge die ein Fahrer aus dem Wettbewerb erreicht hat.

BEWERTUNG
 
Spätestens dann, wenn man zwei oder mehr Varianten kombiniert und ein einziges Maß für die Gesamtbewertung einer Fahrt haben möchte, stößt man auf das Problem der eigentlichen Unvergleichbarkeit verschiedenen Größen. Denn wie soll man Zeit (Sekunden) mit Länge (Meter) in eine Größe umrechnen? Bei ungeschickter Vermengung dieser Größen riskiert man "taktisches Hantieren". Beispiel: Beim Lernen der Strecke schaut sich der Fahrer hauptsächlich nur das Ziel an und eventuell ein paar größere Orte auf dem Weg und beendet das Lernen bereits nach ein paar Sekunden, was im Normalfall mehrere Minuten dauern würde. Dann fährt er los, orientiert sich an den Schildern und beendet die Fahrt nach Gefühl grob in der Nähe des Ziels. Wäre die Entfernung zum Ziel auf ganze Kilometer aufgerundet bewertet und pro Kilometer einen Strafpunkt ergeben und gleichgesetzt einer Sekunde als Strafpunkt, wäre er klar im Vorteil einem gegenüber, der das Ziel möglichst genau erreichen möchte. Denn er würde deutlich mehr Zeit zum Lernen brauchen, aber das Erreichen des Ziels auf genauer als ein Kilometer ihm keinen Vorteil bringen würde. Eine geschickte Gewichtung der Zeit und der Entfernung könnte das Problem vielleicht nicht komplett lösen, aber zumindest deutlich abschwächen. Hier bedarf es noch Forschung und Werten aus der Praxis.

Eine einfache und wirkungsvolle Lösung dieses Dilemma: keine Kombination mehreren Varianten. Das bedeutet: bewertet man z.B. Zeit zum Erlernen der Strecke, spielt die Genauigkeit des Erreichens des Ziels und die Abweichung zur Referenzlänge keine Rolle. Oder: man bewertet die Nähe zum Ziel, aber für das Erlernen der Strecke gibt es einen fixen Zeitrahmen oder gar keinen.

Ferner muss auch die Schwierigkeit der Strecke Berücksichtigung finden. Der Schwierigkeitsgrad könnte z.B. anhand der Streckenlänge, Anzahl der Abzweigungen, Richtungswechsel, Straßennummerwechsel, Anzahl und Größe der Ortschaften und der Lage des Zielpunktes klassifiziert werden. Die Details zur dieser Einteilung müssen noch erarbeitet werden.

WETTBEWERB

Möchte man No Navi Rally als ein Wettbewerb mit mehreren Teilnehmer austragen, muss natürlich auf die Einhaltung der Regel besonderer Augenmerk gelegt werden. Auf das Versprechen des Fahrers, während der Fahrt nichts zu benutzen, darf man sich nicht verlassen. Daher gehört während der Fahrt auf den Beifahrersitz ein neutraler Schiedsrichter, z.B jemand aus dem Organisationsteam oder bei nicht formellen Wettbewerben ein anderer Teilnehmer. Idealerweise sollte der Schiedsrichter das Ziel der Fahrt nicht kennen, damit eine Kommunikation durch Körpersprache nicht stattfinden kann.

Wie bei jedem Wettbewerb ist auch hier wichtig, gleiche Chancen für alle zu schaffen. Der Benutzungsverbot von Karten, Navigation, eigenen Notizen, Auskunft bei Passanten ist nicht alles. Ein einfaches Gerät wie der Tageskilometerzähler könnte schon zu Verzerrung führen, denn wenn jemand es nicht hat, könnte er einen Nachteil gegenüber den Teilnehmern haben, die diesen haben und benutzen.

Sport hat zwar noble Ziele, aber leider gibt es immer Menschen, die sich über alle Regeln hinwegsetzen, nur um jeden Preis zu gewinnen. Auch bei No Navy Rally besteht „Doping-Potenzial“. Man denke z.B. an ein verstecktes Handy mit der einprogrammierten Route, der dem Fahrer für Außenstehende nicht wahrnehmbare Vibrationssignale zum Abbiegen gibt. Das klingt auf den ersten Blick vielleicht etwas konstruiert, ist aber bei dem heutigen Stand der Technik leicht und billig umsetzbar. Und leider schwer kontrollierbar. Um zum Schachvergleich zurückzukommen: siehe den Fall Hans Niemann.

WEITERE GEDANKEN
 
Das Verbot jeglicher Konsultation der Unterlagen während der Fahrt könnte sich eventuell spaßhemmend erweisen, zumindest für Anfänger. Bei einer langen und komplizierten Strecke könnte eine einzige Stelle über Sieg oder Niederlage entscheiden. Um dem entgegen zu wirken gibt es mehrere Ansätze. Man könnte eine bestimmte (geringe) Anzahl Konsultationen der eigenen Unterlagen erlauben. Der Blick in die Unterlagen könnte zusätzlich noch einer Zeiteinschränkung unterworfen werden - entweder pro Benutzung oder als Gesamtzeit für alle Benutzungen. Man könnte auch die Konsultation der Unterlagen mit Strafpunkten (Strafsekunden) versehen, deren Maß noch zu bestimmen wäre. Allerdings sollte zumindest in der allerhöchsten Rallye-Klasse, der Meister-Klasse, die Einsicht in die Unterlagen verboten bleiben.

Ein großer Vorteil der No Navi Rallye gegenüber klassischen Oldtimer-Rallyes, die eigentlich Orientierungsfahren mit Gleichmäßigkeitspürfungen sind, ist die Möglichkeit, sich als Fahrer die Aufgaben selber zu stellen und damit trainieren. Denn durch das Aussuchen eines Ziels verschafft man sich keine echte Vorteile. Z.B. eine klassische Chinesen-Etappe kann man dagegen sich nicht selber stellen, denn man würde schon vor dem Losfahren die Lösung kennen.

Es gibt aber auch Nachteile. Bei einem Wettbewerb sollte für alle Teilnehmer die Chancengleichheit herrschen. Das ist bei der No Navi Rallye leider nicht gegeben, denn wenn das Rallye in einem für bestimmte Fahrer bekannten Gebiet stattfindet, haben sie natürlich gegenüber Teilnehmen ohne Ortskenntnisse einen Heimspielvorteil. Hier hilft auch die Überprüfung des Wohnortes jedes Teilnehmers nicht weiter, denn das garantiert nicht, dass sich jemand dennoch in einem Gebiet besonders gut auskennt. Dieses Manko kann nur durch Teilnahme an vielen Wettbewerben an weit auseinander liegenden Gebieten abgeschwächt werden.
 

NAME

Der ursprünglicher Name war Really Nice Rally. Ich war unentschlossen und habe mich am Ende für No Navi Rally entschieden, um den Verzicht auf Navigation zu betonen, aber der Name klingt durch das blöde Denglisch nicht gut - das Wort Navi in unserer Bedeutung gibt es im Englisch nicht.

Der Wirrwarr bei der Schreibweise Rallye vs. Rally ist mir bewußt. Halbwegs sicher ist die deutsche Schreibweise mit Rallye. Im Englischen wird allerdings nicht ausschließlich Rally verwendet - manchmal eben auch Rallye. Da auf Wikipedia und wrc.com vorwiegend Rally benutzt wird, bin ich bei dem Rally geblieben.

118 Antworten

Zitat:

@Naxel63 schrieb am 11. Juni 2024 um 16:32:49 Uhr:


Und Deine bessere Hälfte dreht da nicht durch?

Die Zeiten sind vorbei. 🙂 Vor ein paar Jahren war sie noch "etwas unentspannt". 😁 Vor allem in Italien auf der Autobahn, weil wenn man da die falsche Autobahn nimmt, fährt man erstmal sehr lange bis man wieder runter kann und dann wieder zurück. Davor hatte sie immer tierische Angst. Ich denke, sie hat erkannt, dass sie mit einem absoluten Profi zu tun hat und die Ängste unbegründet sind. 😁😁 Ich darf jetzt auch in Italien auf der Autobahnen ohne Navi, Karte und ihrer Hilfe fahren. Es kommt zwar manchmal die Frage "du kennst den Weg?", aber ich nicke sie selbstsicher ab. 🙂

Zitat:

Ich werde nie vergessen, wie die meinige (samt Schwester) leicht ausgetickt ist, als ich "blind" aus dem Zentrum von Chania (Kreta) zu unserem Quartier in irgend einem Küstendorf zurückfinden wollte (was selbstverständlich gelang) - die beiden hätten nicht einmal das Auto wiedergefunden... 😁

In diesem Punkt ist meine anders. Sie KANN Karten bedienen und hat einen sehr, sehr guten Orientierungssinn. Manchmal staune ich nur. Sie hat auch, vielleicht deshalb, einen sehr großen Bedürfnis, mir im Auto beim "Navigieren" zu helfen. 😉 Aber mittlerweile hat sie verstanden, dass ich das WIKRLICH NICHT WILL und auch nicht brauche. Ich argumentiere: das ist mein Hobby, das ist mein Spaß. Du bekommst auch Deinen Spaß.

Nur in Italien kostet jeder Autobahn-km bares Geld! 🙄

Der Sommer ist schon fast da, die Urlaubszeit auch, daher hole ich meinen alten Thread aus der Versenkung, mit der Hoffnung, dass es doch noch jemand gibt, der Spaß an Fahren ohne Navi findet.

Darf ich als Hilfsmittel den Beifahrer nutzen??

"Wir müssen hier links ... ah neee rechts.... ne erst da vorne, ach nee doch nicht, jetzt sind wir zu weit"

Ohne Witz, Respekt wenn Dir diese Herausforderung Spass bringt. Ich persöhnlich mag es tatsächlich sehr vorher genau zu wissen wo ich her/hin muss, und dann im doing eine aktive Hilfe dabei zu haben, die mich unterstützt.
Stressfrei Fahren ist für mich nur dann möglich, wenn ich den Weg 200% genau kenne.

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Zitat:
@Mrcs78 schrieb am 24. Mai 2025 um 11:59:26 Uhr:
Darf ich als Hilfsmittel den Beifahrer nutzen??

Ich persöhnlich mag es tatsächlich sehr vorher genau zu wissen wo ich her/hin muss, und dann im doing eine aktive Hilfe dabei zu haben, die mich unterstützt.
Stressfrei Fahren ist für mich nur dann möglich, wenn ich den Weg 200% genau kenne.

Aber GENAU DAS mache ich ja auch - ohne Beifahrerhilfe natürlich, das geht gar nicht. Ich lerne alles VORHER und dann weiß ich GENAU wo und wohin ich muss. Genau DAS ist für mich stressfrei fahren. Ich weiß ja schon alles, also kein Grund zum Stress. (Bis auf die Stellen, wo man eventuell Zweifel bekommt, aber das gehört dazu - die Übung macht den Meister.)

Ich fahre auch mit dem Familienauto (Urlaube, Ausflüge usw.) auch immer so - bis auf eine Ausnahme. Vor kurzem waren wir in Holland. Eine Woche. Ich habe mir gedacht, ich probiere mal aus, wie es ist, nur mit Navi zu fahren. Also habe ich absichtlich nichts gelernt. Und DAS WAR für mich Stress pur! Nicht im Voraus zu wissen, wie es weiter geht, mit einem verengtem Blick auf das hier und jetzt, immer auf Überraschungen gefasst sein. Oh, das war echt nicht angenehm. Letztes Jahr - 3000 km Italien-Urlaub, alles aus dem Kopf gefahren. Purer Spass ohne Ende.

Nur zum Protokoll - morgen geht es auf die große Reise nach Norditalien. Fast alles Gegend wo ich noch nie war und nichts kenne. Ideale Bedingungen für das No Navi Ralle. 🤠 Für den Fall der Fälle gibt es natürlich Handy mit Offlinekarten, aber da mein Vertrauen in die fragile Elektronik bei weitem nicht so groß ist wie in das Papier, habe ich selbstverständlich Papierkarten dabei. Die guten von TCI in 1:200000.

Img

Fährst du denn dabei Standesgrund analog mit dem Käfer?

Nein. Leider noch nicht.

Traust du dich nicht dran oder mag die Angetraute nicht?

Beides.

Mach das einfach mal - man kann wunderbar mit dem Käfer über die Alpen fahren und ist überall gerne gesehen...

Zitat:
@schleich-kaefer schrieb am 3. Juni 2025 um 19:54:03 Uhr:
Beides.

Also eines dieser "Probleme" kannst selber lösen... 😉

Das isses ja auch nicht wert. Objektiv steckt kein Qualitätsgewinn drin, wenn man dem Auto nicht traut und der Partner nicht mitzieht. An verdorbenen Urlauben sind schon Ehen gescheitert.

Natürlich muss man dem Auto trauen, beim Käfer ist die Wartung ja überschaubar.

Der Qualitätsgewinn ist da, ihr man das jetzt als objektiv oder subjektiv einordnet, denn das ist mit dem Käfer ein schönes Erlebnis, über die Alpen zu reisen.

Natürlich wird man nicht auf direktem Weg die Autobahn runter brettern, dann kann man sich das tatsächlich sparen. Aber sonst kann ich nur empfehlen, das mal zu machen....

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