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Rallye

VW Käfer 1200

Mal was ganz anderes, eigentlich kein Käferthema speziell, aber ich mache das trotzdem hier, weil ich befürchte, dass ich mich mit meinen Fragen woanders blamieren würde. Nicht, dass das hier nicht der Fall sein wird, aber hier habe nichts mehr zu verlieren. 😉

Thema: Rallye. Konkret: Rheinhessen Rallye, https://rheinhessen-rallye.de/
Ich habe natürlich noch nie an einer Rallye teilgenommen, lediglich bei der obigen drei Mal an der Ziellinie im schönen Oppenheim die Autos angeschaut und Fotos gemacht. Ich möchte gerne verstehen, wie das mit der Navigation läuft? Falls man überhaupt das verallgemeinern kann. Also… bekommt man von dem Veranstalter dieses Roadbuch und darf man nur das benutzen? Oder sind dabei noch Papierkarten? Hat man zwischen Karten/Roadbuch bekommen und dem Start etwas Zeit, um das Kartenmaterial zu studieren? Wie viel Zeit? Wohl keine Tage, denn dann würde man die Strecke vor dem eigentlichen Rennen abfahren und lernen. Und das Wichtigste: darf man elektronische Karten/Navis benutzen? Wenn ja - wo ist dann die Schwierigkeit? Offenbar habe ich aus Mangel an Erfahrung irgendetwas grundsätzlich nicht verstanden. Hat jemand mehr Ahnung und kann mir diese Sachen erklären? Danke m Voraus!

34 Antworten

Der Ausschreibung (und dem Nenngeld 😁 ) nach ist es "nichts Besonderes" - keine "hochoffizielle" FIVA-Rallye, sondern wohl einfach eine Veranstaltung "aus Spaß an der Freude".

Du kennst im Regelfall das Ziel nicht, sondern erhältst einfach ein "Roadbook" mit genauen Streckenanweisungen, an die Du Dich wohlweislich zu halten hast, da bei solchen Veranstaltungen Passierkontrollen der Regelfall sind. Fallweise gibt es sogar unterschiedliche Roadbooks für die Teilnehmer, die einzig dem Zweck dienen, Verwirrung zu stiften, wenn da auf einmal einer an der selben Stelle aus der Gegenrichtung kommt! 😁
Häufig gibt es auch versteckte Geschwindigkeitskontrollen, Vorgaben, bestimmte Abschnitte mit einer bestimmten Durchschnittsgeschwindigkeit zu befahren, Leute, die aufpassen, ob man bei "STOP" auch wirklich anhält, diverse Geschicklichkeitsaufgaben usw. usf.. Der Phantasie der Veranstalter sind keine Grenzen gesetzt. Kann tierisch Spaß machen - am schönsten sind "Hardcoreteilnehmer" mit allen möglichen Ausrüstungen für internationale "hochwertige" Veranstaltungen, die dann gegen Teilnehmer im Brot-und-Butter-Auto, die rein aus Spaß mitmachen, Punkte verlieren. 😁

Ich werde nie vergessen, wie ich Anfang der 1980er bei einer Motorradveranstaltung der Steyr-Daimler-PUCH-AG als "junger Hupfer" mit einem '56er PUCH-Roller (Blasphemie gegenüber den Motorradlern! 😁 ) den Tagessieg einfuhr - natürlich mit ein bissl Glück, aber hauptsächlich einfach mit tiefentspannter Freude an der Sache. 🙂

Wenn es Dich reizt und Deine Nennung angenommen wird, fahr mit, und hab Spaß!

genau, eigentlich sind das organisierte Ausfahrten. Ab und an gibt es mal eine DK, also Prüfungen, oder Aufgaben die sind aber meist sehr einfach gehalten. Das Roadbook führt Dich über die Strecke, es ist egal ob du als erster startest und als letzter ankommst. Man sammelt über die DKs Punkte... am ende werden diese ausgewertet.

Ich fahre so eine Rally hier seid Jahren ich war schon erster und auch schon letzter ;-) Dabei sein ist alles. Man lernt auch immer nette Leute kennen.

Das Raodbook enthält halt genaue anweisungen wie du zu fahren hast, also welche Strasse, wie lang bis zur nächsten Abbiegung etc. es macht sinn, wennd er Beifahrer die Anweisungen vorliest, z.B. in 500m rechts in die Hauptstrasse..... ohne Beifahrer wird es kompliziert ;-)

Es giibt solche Rallys aber auch für Profis, je nach Veranstalter. Da sind die Prüfungen halt schwieriger, die Strecken teils Anspruchsvoll.

Hallo Schleich,

bei diesen Oldtimer-Rallyes wird im Normalfall zwischen Sanduhr- und Elektronischer Klasse unterschieden.
Bei der Sanduhrklasse sind nur mechanische Meßmittel erlaubt, (zB. Tageskilometerzähler, Stopuhr, etc.).
In den elektronischen Klassen sind dann auch GPS-Kilometerzähler oder ähnliches auf dem Smartphone erlaubt.
Immer gleich gibt es zum Start der Veranstaltung das Roadbook, wenn man Glück hat auch am Abend vorher.
Meist wird die Strecke im Roadbook mittels Chinesenzeichen beschrieben, zwischen drin gibt es Sonderprüfungen mit Gleichmäßigkeitsfahren und sonstigen spaßigen Themen. Die Teilnehmer kennen die Lokationen dieser Prüfungen nicht, das Roadbook führt dich dort hin. Daher macht ein NAVI keinen Sinn, da du kein Ziel hast.
Wenn du dich nicht exakt an das Roadbook hältst verpasst du die Sonderprüfungen und bekommst keine Punkte.

Zwischen drin können, wie auch Naxel das beschreibt, Streckenposten stehen die das Fahrzeug in ihrer Liste abhacken oder dir einen Stempel auf deiner Roadkarte verpassen.

Wenn noch Fragen sind melde dich einfach, ich habe schon an div. Classic-Rallyes teilgenommen.

Beste Grüße Luie

Danke Georg und alle anderen, das war viel Neues, eigentlich alles. 🙂

Natürlich ist klassische Navi ziemlich unbrauchbar, aber meine Idee ist eine andere. Smartphone oder Tablet mit guter Offline-Karte mit der Rallye-Strecke, die man aus dem Roadbook vor dem Start eingibt. Dann während der Fahrt schaut der Beifahrer auf die Karte und gibt Anweisungen. Im Grunde genommen könnte man das auch alleine schaffen, aber zu zweit ist es einfacher und vor allem sicherer. Dann braucht man keine Stoppuhren, keine Tripmaster oder sonstigen Kram. Die Frage ist nur, ob das legal ist?

Mit guter Offline-Karte meine ich eine, die sich super einfach und blitzschnell programmieren lässt und wo die Änderungen genauso einfach vonstatten gehen. Und das Beste was ich dafür kenne, ist MapOut. Da werde ich nie müde sein, eine Lanze dafür zu brechen. Als Negativbeispiel kann man Google Maps nennen. Völlig ungeeignet dafür.

Hallo Schleichkäfer
Ich dachte ähnlich wie Du, aber die Herausforderung ist nicht die Strecke zu finden, das klappt auf Anhieb recht gut mit den Chinesenzeichen. Es sind die Geschicklichkeitsaufgaben, das notieren von stillen Zeugen (Zahlentafeln die irgendwo an der Strecke stehen und aufgeschrieben werden müssen) Durchfahrtskontrollen an kniffligen Abzweigungen und natürlich ganz besonders die vorgeschriebenen Geschwindigkeiten einhalten, auf die Zehntel Sekunde.
Das bedeutet auch Rechenarbeit. 3600m mit 48km/h zu fahren. Wieviel Sekunden darf ich brauchen.....
Beim Zeitfahren trennt sich meist die Spreu vom Weizen. Ist gar nicht so einfach und erfordert Übung, die Lichtschranke im richtigen Zeitpunkt zu passieren.
Schau mal beim ADAC oder ausrichtenden Oldtimerclubs, die bieten oft kleine Kurse oder Seminare an. Das habe ich mir vor meiner ersten Teilnahme auch gegeben und war froh darüber. Es nimmt einen auch die Scheu, einmal an einer Rallye teilzunehmen.
Aber wie schon geschrieben wurde, die Platzierung und ein Pokal ist nicht so wichtig wie die Bekanntschaften und der Fahrspaß an diesem Tage.

Zitat:

@geo-georg schrieb am 12. Juli 2021 um 23:49:26 Uhr:



Beim Zeitfahren trennt sich meist die Spreu vom Weizen. Ist gar nicht so einfach und erfordert Übung, die Lichtschranke im richtigen Zeitpunkt zu passieren.

Und richtig lustig wirds dann, wenn man gar nich weiß, wo die Lichtschranken wirklich genau sind, sondern nur, daß sie sich z. B. irgendwo in einem Streckenabschnitt von, von mir aus, 5 km verstecken... 😁

Zitat:

@Naxel63 schrieb am 12. Juli 2021 um 16:45:47 Uhr:


Kann tierisch Spaß machen - am schönsten sind "Hardcoreteilnehmer" mit allen möglichen Ausrüstungen für internationale "hochwertige" Veranstaltungen, die dann gegen Teilnehmer im Brot-und-Butter-Auto, die rein aus Spaß mitmachen, Punkte verlieren. 😁

Meinst Du sowas?
https://rheinhessen-rallye.de/.../19rhr-14092019_1647.jpg
Ist auch von diesem Rheinhessen Rallye.

Zitat:

@geo-georg schrieb am 12. Juli 2021 um 23:49:26 Uhr:


Hallo Schleichkäfer
Ich dachte ähnlich wie Du, aber die Herausforderung ist nicht die Strecke zu finden, das klappt auf Anhieb recht gut mit den Chinesenzeichen. Es sind die Geschicklichkeitsaufgaben, das notieren von stillen Zeugen (Zahlentafeln die irgendwo an der Strecke stehen und aufgeschrieben werden müssen) Durchfahrtskontrollen an kniffligen Abzweigungen und natürlich ganz besonders die vorgeschriebenen Geschwindigkeiten einhalten, auf die Zehntel Sekunde.
Das bedeutet auch Rechenarbeit. 3600m mit 48km/h zu fahren. Wieviel Sekunden darf ich brauchen.....
Beim Zeitfahren trennt sich meist die Spreu vom Weizen. Ist gar nicht so einfach und erfordert Übung, die Lichtschranke im richtigen Zeitpunkt zu passieren.

OK, das sind Aufgaben, wo die Karte tatsächlich nicht viel helfen kann. Dennoch würde ich lieber mit MapOut fahren als mit diesem Roadbook. Das aller, allergeilste wäre natürlich, die komplette Strecke auswendig zu lernen und es dann auch schaffen. Aber 200 km durch die kleinen Kaffs ist eine ganz andere Dimension als alles was ich bisher in dieser Disziplin geschafft habe. Anderseits findet das in der Gegend statt, wo ich seit über 30 Jahren lebe. Ich kenne mich schon etwas aus.

Leider habe ich heute trotz vieler Versuche niemanden erreicht, um meine Fragen zu stellen.

Zitat:

Schau mal beim ADAC oder ausrichtenden Oldtimerclubs, die bieten oft kleine Kurse oder Seminare an. Das habe ich mir vor meiner ersten Teilnahme auch gegeben und war froh darüber. Es nimmt einen auch die Scheu, einmal an einer Rallye teilzunehmen.
Aber wie schon geschrieben wurde, die Platzierung und ein Pokal ist nicht so wichtig wie die Bekanntschaften und der Fahrspaß an diesem Tage.

Das ist klar. Schon ans Ziel zu kommen, wäre großartig. Übrigens, das Ziel ist bekannt, es ist immer Oppenheim.

Am Anfang waren nur "normale" alte Stoppuhren erlaubt. Während dieser Zeit habe ich 8 mal an der Veranstaltung mit dem link gerne teilgenommen. Seitdem nun alle modernen Hilfsmittel erlaubt sind, macht es nicht mehr so viel Spass. Damals haben wir die Sekunden auch einfach "runtergezählt" und die Stoppuhren gar nicht benutzt. Ging auch. Jetzt wird es teilweise viel zu ernst gesehen...leider.

https://www.classic-sprint.de/

Instrumente

Zitat:

@schleich-kaefer schrieb am 13. Juli 2021 um 20:00:21 Uhr:



Zitat:

@Naxel63 schrieb am 12. Juli 2021 um 16:45:47 Uhr:


Kann tierisch Spaß machen - am schönsten sind "Hardcoreteilnehmer" mit allen möglichen Ausrüstungen für internationale "hochwertige" Veranstaltungen, die dann gegen Teilnehmer im Brot-und-Butter-Auto, die rein aus Spaß mitmachen, Punkte verlieren. 😁

Meinst Du sowas?
https://rheinhessen-rallye.de/.../19rhr-14092019_1647.jpg
Ist auch von diesem Rheinhessen Rallye.

😁 😁 😁 So in etwa. Das kann keinen Spaß mehr machen, den frißt der Ehrgeiz...

Ich hab das auch scho ein paar mal gemacht, wichtig ist vorallem der Beifahrer, der das Roadbook lesen kann und die Uhren bedient und vorallem zählen kann!
Und wie schon einer sagte, nicht verwirren lassen wenn dir der Teilnehmer der immer hinter dir war, plötzlich entgegenkommt. Nicht ablenken lassen.

Die Strecke vorher in eine Map einzugeben oder diese auswendig zu lernen verfehlt einfach das Ziel so einer Veranstaltung. Vorallem wirst du dazu keine Zeit haben. Eventuell wirst du sogar disqualifiziert. Je nach Regelung sind bestimmte Hilftmittel erlaubt oder eben nicht.
Du sollst ja (wie alle anderen auch) mit dem Roadbook fahren. Hast du dir einmal so ein Roadbook angesehen?
In Zeichensprache steht da zB in 3,5 km am Ortsschild Oppenheim scharf links abbiegen. Aber es ist nicht immer so einfach. Manchmal stehen da auch Circa-Angaben und man muss die Stelle erkennen. Zb eine bestimmte Scheune mit einem Schild drauf, oder einen Maibaum. Es kann auch sein, dass es zB 400m nach dem Maibaum eine große Tanne gibt, bei der man rechts abbiegen muss. Wie willst du das in eine Map eingeben, die den Maibaum und die Tanne nicht kennt?
Oder du musst dir bestimmte Richtungsweisungen erst durch Spiele oder Wegzeichen erarbeiten und weisst den Rest des Weges demnach erst wenn es soweit ist. Auch nix für die Map.
Am Ende is irgendwo eine Baustelle, Wegsperrung etc und die Strecke wird kurzfristig in Details geändert...

Ich empfehle dir dich bei der Veranstaltung anzumelden und einfach mit Spaß und Gaudi mitzumachen. Dann ist es am Schönsten. Wenn man es zu verbissen angeht ärgert man sich nur.

Die Lichtschranken sind Übungssache, man muss sich an gute Zeiten herantasten.

Danke Flip Fusel,
Das war genau das was ich auch mit meinem Post mitteilen wollte. 🙂

Gruß Luie

Zitat:

@Flip Fusel schrieb am 14. Juli 2021 um 09:30:04 Uhr:


Ich hab das auch scho ein paar mal gemacht, wichtig ist vorallem der Beifahrer, der das Roadbook lesen kann und die Uhren bedient und vorallem zählen kann!
Und wie schon einer sagte, nicht verwirren lassen wenn dir der Teilnehmer der immer hinter dir war, plötzlich entgegenkommt. Nicht ablenken lassen.

Das werde ich mir merken, gut zu wissen! Danke.

Zitat:

Die Strecke vorher in eine Map einzugeben oder diese auswendig zu lernen verfehlt einfach das Ziel so einer Veranstaltung. Vorallem wirst du dazu keine Zeit haben. Eventuell wirst du sogar disqualifiziert. Je nach Regelung sind bestimmte Hilftmittel erlaubt oder eben nicht.

Ich hoffe, Du hast nicht den Eindruck gewonnen, dass ich schummeln möchte oder verbissen bin. An die Regeln halten, ist für mich das oberstes Gebot. Wenn was verboten wird, werde ich es nicht benutzen.
Zum „Ziel der Veranstaltung“ und Strecke auswendig lernen - es mag sein, dass das Ziel verfehlt, aber unabhängig davon habe ich auch meine persönlichen Ziele. Um sich nicht zu wiederholen, verlinke ich was Älteres von mir:
https://www.motor-talk.de/.../navi-verweigerer-hier-t6881013.html?...
Mir macht so was mega Spaß!

Zitat:

Du sollst ja (wie alle anderen auch) mit dem Roadbook fahren. Hast du dir einmal so ein Roadbook angesehen?

Nicht wirklich. Nur kleine Beispiele im Netz:
https://www.beltrona.ch/rallyes/was-ist-eine-oldtimer-rally/navigation
https://lord-george.de/rallye-roadbook-lesen

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