NIU N1S Elektroroller entsperren
Hi,
ich hab mir vor kurzem einen reinen Elektroroller, den NIU N1s zugelegt und muss sagen das Teil überzeugt mich auf ganzer Linie.
Wenn man so mit dem Roller unterwegs ist, hat man aber schon das Gefühl, dass das Teil deutlich schneller könnte als die 45 -50 Km/H.
Kennt sich jemand mit der Entriegelung von der 50 Km/h Sperre aus?
Klar, zulässig ist das selbst verständlich nicht!
Beste Antwort im Thema
Vllt an deiner Gegend? In Berlin stehen soviele rum, dass du dir auch 3 andere nehmen kannst...!
143 Antworten
Alter Schwede, ist das ein dummer Nöl hier. Die Ausgangsfrage ist doch völlig berechtigt.
In der DDR durften 50ccm eine "bauartbedingte Höchstgeschwindigkeit" von 60 km/h fahren, um besser "im Straßenverkehr mitschwimmen" zu können - wohl gemerkt, in der DDR, wo die Verkehrsdichte nicht die Rede wert war!!! Die waren damals auf dem Gebiet eindeutig schlauer gewesen. Diese 45 Km/H-EU-Grütze ist eigentlich Suizid in Raten. Ich würde meinen UNU auch lieber mit 60 km/h fahren wollen. Da würde ich mich selbst in der Stadt deutlich wohler fühlen - von Überlandfahrten will ich mal gar nicht reden. Und wer sagt, dass man in der Stadt nur 50 fahren darf - wir reden hier von Stadt und nicht von Dorf, da gibt es auch Straßen mit 60 oder 70'er Beschränkungen. So, das zum Ersten.
Zum Zweiten. Ich finde Elektroroller richtig geil. Kein Wartungsaufwand, tanken kann man im Wohnzimmer oder Büro, beim frühmorgendlichen Losfahren wird niemand geweckt - einfach geil. Gerade für junge Menschen, die nicht ständig ölige Finger haben wollen und andauernd irgendetwas rum schrauben und stellen wollen / müssen - ja, solche Menschen gibt es auch - sind diese wartungsarmen Gesellen einfach nur genial. Die Reichweite ist auch völlig i.O..
Die paar Enthusiasten, die auf die Idee kommen, mit einem Roller einen Tagesausflug über 120 km machen zu wollen - wer auch immer auf so eine Schnapsidee kommt, dafür nimmt man ein anständiges Motorrad und keinen Roller, aber egal - werden für einen Hersteller von zweirädrigen Kleinsfahrzeugen wohl nicht die Messlatte darstellen, sondern eher die breite Masse und die kommt mit der Reichweite von 60 bis über 120 km bestens zurecht.
Ich finde sogar, dass wenn man diese Dinger stärker fördern würde - z.B. durch eine Tempofreigabe bis 60 km/h 😉 oder andere Vergünstigungen - könnte man in den Innenstädten tatsächlich viel bewirken. Die schrecklichen Roller mit Variomatic die jeden Morgen durch die Stadt gequält werden - Leute, habt doch wenigstens so viel Selbstwertgefühl und holt euch eine SIMSON, die klingen wenigstens noch gescheit (https://youtu.be/3QQqWR1licM) - sorgen bestimmt nicht für ein besseres Luftklima.
Aber das Thema Tuning bei einem Elektroroller ist so'ne Sache. Sicherlich ist das technisch machbar, aber dann sollte man genau wissen was man tut. Die Energiespeicher haben ordentlich Saft drauf. Da kann ein Fehler schnell zu einer feurigen Angelegenheit werden. Für dieses Risiko finde ich sie dann einfach zu teuer, obwohl ich auch kern etwas mehr Tempo hätte 😉
Die Ausgangsfrage war nicht berechtigt. Denn das Recht sagt was anderes. Das Recht sagt, es ist unrecht. Ja geradezu verboten. Sogar illegal und strafbar.
Damit ist jede Diskussion darum, ob es okay ist schneller fahren zu wollen, der wahre dumme nöl.
Eine "Diskussion" , "ob es ok ist schneller fahren zu dürfen", wollen außer dir auch nur gleich gelagerte Rechthaber führen, aber klar, es gibt noch ganz, ganz viele Preußen hier in D! Die Frage des TE war eine rein technische.
Nach wie vor würde ich auch gerne meinen Niu mit 50 km/h bewegen können. Dafür braucht es übrigens nur eine ganz bestimmte, eine Zeitlang vom Hersteller offiziell vertriebene Version der Betriebssoftware. Die Bremsen sind sehr, sehr gut, die reichen auch für 5 km/h mehr.
Hinweis am Rande: Die Auslieferung des Niu GT steht vor der Tür. Das ist das fast gleiche Fahrzeug, nur halt mit anderer Software, anderer Versicherung, und verlangt nach erweiterter Ausbildung/Führerschein. Der schafft dann 75 km/h.
Grüße, lippe1audi
Dann holt Euch doch den GT.
Alles original, kein basteln nötig, Garantie bleibt erhalten. 😉
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Zitat:
@lippe1audi schrieb am 24. Aug. 2018 um 08:55:54 Uhr:
Eine "Diskussion" , "ob es ok ist schneller fahren zu dürfen", wollen außer dir auch nur gleich gelagerte Rechthaber führen, aber klar, es gibt noch ganz, ganz viele Preußen hier in D! Die Frage des TE war eine rein technische.
Ganz schwaches Argument.
Wenn ich in ein Messerforum gehe und Frage, wie ich meiner Frau am besten die Kehle durchschneide, kann ich das auch als rein technische Frage deklarieren.
Die wahrscheinlich folgende Straftat ist natürlich trotzdem zu erwarten..
PS:
Ich bin kein Rechthaber. Der Staat und seine Gesetze sind der Rechthaber. Denn die machen das Recht. Ergo hat der Gesetzgeber automatisch Recht. Und der Gesetzgeber sagt: ist nicht.
Ich bin lediglich gesetzestreu.
Ein schlechten Beigeschmack habe ich bei den E-Rollern wohl. In der Anschaffung schon ziemlich teuer und für die Batterien geben sie so ca. 5 Jahre Lebenserwartung und schon werden die Kosten eines Benziners an Wartung weit übertroffen.
Es ist alles noch zu frisch und muss noch in Schwung kommen.
Klar - wenn man mit einer Anschaffung wartet wird es meinst billiger und technisch besser!
So ist es eigentlich immer... mit technischen Dingen.
In Schwung kommen muss da gar nichts mehr - schaut man mal nach China da sind 99% der Roller rein elektrisch angetrieben und das schon seit Jahren.
Deutschland hängt nur einfach beim Punkt Elektromobilität Jahrzehnte hinterher!
Und der schlechten Beigeschmack vergeht ganz von allein, wenn man so einen E-Roller benutzt und merkt wie super und unkompliziert alles funktioniert.
Natürlich gibt es Gesetzt und die gilt es auch einzuhalten!
Mir stellt sich nur die Frage, macht es sicherheitstechnisch überhaupt Sinn, ein Moped auf 45 km/h zu begrenzen, wenn rundherum jedes Auto in der Ortschaft locker 55 km/h oder mehr fährt?
Setze ich mich da nicht einer viel größeren Gefahr aus und werde regelrecht zum Prellbock?
Wie oben schon genannt, DDR Mopeds dürfen heute noch 60 km/h fahren!
Was macht es für einen sinn, ohne motorradklasse im Führerschein ein schnelleres 2 rad bewegen zu wollen?
Es steht alles offen, Führerschein machen und legal 55 fahren...?!
Auf der Autobahn gibts auch immer einen der schneller kann und will... Und da muss man auch immer schneller sein?!
Zitat:
@Datapop schrieb am 24. August 2018 um 20:25:07 Uhr:
.....In Schwung kommen muss da gar nichts mehr - schaut man mal nach China....
Das ist schon irgendwie traurig, dass trotz des irren Medienangebotes es sich nur mühsam und über Jahre hin erstreckend rumspricht, was dort hinten schon vor Jahren abgegangen ist und schon sehr, sehr lange zum Alltag gehört. Eine Reise dorthin würde im wahrsten Sinne des Wortes bilden.
Mein chinesischer Roller war nicht nur nicht teuer, er kostete schlichtweg keinen Cent mehr als ein gutes Elektrofahrrad. Sein Betrieb ist zunächst mal spottbillig, das bischen Strom zum Laden spüre ich auf keiner Rechnung. Die kommt erst dann, wenn es in ein paar Jahren gilt, einen neuen Satz Akkus zu erwerben. Mag sein, dass es dann unterm Strich doch wieder teuer war. Ja und?
Ich erwarte nicht, dass mein Wunsch nach individueller Bewegung im Nahverkehr umsonst oder auch nur billig ist. Das darf ruhig etwas kosten, schließlich bekomme ich als Gegenleistung auch viel, nämlich schnellsten Transport zu individuellen Orten und Zeiten. Schon in Ordnung so.
Beim Auto habe ich allerdings auch noch kein Bestreben zum Umstieg, das ist aber auch ein völlig andere Preisdimension, aber dieser niedliche Roller, da passt alles.
Der Vergleich mit dem Fahren auf der AB passt dagegen im Ansatz nicht. In der Stadt geht es darum, nicht so eine "reizende" Mutti im fetten SUV mit nur 4 Metern Abstand hinter sich zu haben, die drängelt, nötigt und gefährdet, weil sie die drei bis vier KM/H, welche an 50 fehlen, unbedingt braucht.😠
Grüße, lippe1audi
Vor den SUV bist Du auch mit innerorts 50 oder 60km/h nicht sicher. Das ist der ganz natürliche Überholreflex.
Dazu kommt natürlich die Gefahr des Übersehen werdens.
Die Frage bleibt ganz einfach, bei welcher Geschwindigkeit man noch besser reagieren und Fehler ausbügeln kann, notfalls einen Unfall glimpflich überstehen.
Wenn Du meinst, 145km/h wäre besser als 45km/h - dann mach doch!
Ja, manche überholen grundsätzlich alles, was theoretisch langsamer ist.
Wie oft wurde ich im Verkehr schon überholt und 50m weiter wurde abgebogen.
Naja, sind halt viele extrem gedankenlos im Verkehr unterwegs.
Das weiss man ja, also muss man für die anderen überholwütigen etwas mitdenken.
Allem voran ihnen nur den Platz zum überholen lassen, wenn du ihn lassen willst, weil es sonst zu gefährlich würde. Die StVO räumt dir dies ein.
Im Gegenzug gehört für mich auch dazu, mal abzubremsen und andere Fahrzeuge vorbei zu winken, wenn sie zu lange nicht überholen können über Land.
So kommt man auch mit 45 gut durch.
Hat sich auch schon jemand Gedanken gemacht wenn man ein E-Fahrzeug verkaufen will so nach 3-4 Jahren,welchen Preis will man da noch bekommen?
Hoch kann er nicht mehr sein,es sei denn man findet paar bekloppte die nicht wissen das bald ein Wechsel der Batterien ansteht und das dabei rechnen muss.
Das gleiche wie überall. Wertverlust so hoch, dann lieber gleich bis zum tot fahren...
Zitat:
@Bamako schrieb am 24. August 2018 um 07:40:01 Uhr:
Die Ausgangsfrage war nicht berechtigt. Denn das Recht sagt was anderes. Das Recht sagt, es ist unrecht. Ja geradezu verboten. Sogar illegal und strafbar.Damit ist jede Diskussion darum, ob es okay ist schneller fahren zu wollen, der wahre dumme nöl.
Doch, war sie!!!
Die Ausgangsfrage von Datapop lautet nicht: Ist es rechtens, sondern ob jemand eine Möglichkeit kennt. Das das nach der FEV nicht rechtens ist, hat er selbst geschrieben und sollte wohl auch jeder wissen, der nicht von der Baumschule kommt. Daher ist dieser pseudojuristische Oberlehrerhinweis tatsächlich einfach nur dummer Nöl. Oberlehrer gibt es bereits genug, da braucht es diese nicht auch noch in diesem Forum!
Zitat:
@kranenburger schrieb am 24. August 2018 um 10:39:37 Uhr:
Ein schlechten Beigeschmack habe ich bei den E-Rollern wohl. In der Anschaffung schon ziemlich teuer und für die Batterien geben sie so ca. 5 Jahre Lebenserwartung und schon werden die Kosten eines Benziners an Wartung weit übertroffen.
Es ist alles noch zu frisch und muss noch in Schwung kommen.
Das ist nicht ganz richtig. Die Hersteller garantieren lediglich für 5 Jahre die Funktionssicherheit für die Akkus. Das bedeutet aber nicht, dass die nach 5 Jahren gleich kaputt gehen. Ich denke mal schon, das bis zu 10 Jahren - natürlich abhängig von der Nutzungsintensität - Haltbarkeit drin sind. Auch wenn, bei Unu z.B. kostet ein neuer Akku z.Zt. 690,- EUR. Mit Benzin für 690,- EUR kommt man nun wahrlich auch nicht viel weiter. Außerdem unterbleiben die Kosten für Wartung, denn außer den Bremsen und Reifen ist da nix zu warten. Das bedeutet also, zum Anschaffungspreis kommen eigentlich nur noch die Stromkosten für's Aufladen der Akkus über Nutzungsdauer. Und die komischen Gesichert von Passanten die eigentlich bei dem Anblick ein Geräusch gewohnt sind oder der Spaß beim Ampelstart - einfach unbezahlbar 😁 Ich hatte bei der ersten Proberunde ein breites Lächeln im Gesicht um nicht zu sagen, ich habe mich fast gekugelt vor Lachen... die Dinger machen irgendwie einfach nur Spaß... und ich fahre sonst eine 1000er und eine gute alte Schwalbe, also Fahrspaß ist mir nicht unbekannt 😉
Wenn der akkutyp bekannt ist, kann man auch was über die lebenserwartung sagen.
Aber in der 45er gehhilfenklasse will natürlich auch wieder keiner kohle ausgeben...