Neuwagen Einfahren
Hallo,
ich darf am Samstag endlich meinen X3 M40i abholen.
Hatte am 04.10.2018 bestellt und freue mich schon wahnsinnig auf mein neues Auto.
Ich wollte mich jetzt schon im Vorfeld zum Thema "Einfahren" informieren. Allerdings finde ich keine wirklich verlässlichen Aussagen dazu. In manchen Bildschirmfotos sind die Angaben 2.000km, nicht schneller als 130 km/h und nicht mehr als 4.500 U/min zu lesen.
In anderen Berichten heißt es wieder, 1.000km einfahren und keine LaunchControl, sowie nicht unter Vollast.
Daher meine Frage, habt Ihr Erfahrungswerte oder Tipps für mich, wie ich meinen neuen sowohl am schonendsten und zugleich schnellsten einfahren kann?
Vielen Dank und beste Grüße
es220312
Beste Antwort im Thema
selten so viel Schmarrn gelesen.
Die Motoren werden nur kurz zur Überprüfung ohne Kühlwasser kalt getestet.
Ein einzelner wird zur Qualitätsprüfung am richtigen Motorprüfstand getestet.
Beschwert sicher keiner über HAG Geräusche, der sofort Stoff gibt.
Aber schuld sind dann immer die Hersteller.
Btw die Pittings wegen Überlast beim Einfahren können beim Hersteller nachgewiesen werden.
129 Antworten
Zitat:
@Touranbert schrieb am 28. März 2022 um 20:49:41 Uhr:
Hier geht es um Charakter. Den kann man mit Geld nicht bezahlen.
Meine Neuwagen schon.
Dem ist nichts hinzuzufügen 🙂
Zitat:
@RPGamer schrieb am 23. März 2022 um 11:05:21 Uhr:
Viel wichtiger ist meiner Meinung nach warm und kalt fahren.
https://www.autobild.de/artikel/motor-warmfahren-21064917.html
Am besten immer gleich in Sport+ und schön in den Begrenzer jagen, dann werden die Kolben schön gefordert.
Meine Verkäuferin meinte (M40i), dass man den nicht mehr einfahren muss. Hatte extra gefragt, da ich es von früher kenne, so 1.000km einzufahren.
Ist aber wohl laut ihr nicht mehr nötig. Ich hab trotzdem die ersten 1.000 km n bissl drauf geachtet, weil mir das komisch vorkam 😁 Auch obwohl Firmenwagen - aber man will das Auto ja trotzdem pfleglich behandeln.
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Also BMW selber sieht das anders als deine Verkäuferin und schreibt dazu:
Auto einfahren: So machen Sie es richtig
Viele Autofahrer fragen sich: Muss man heutzutage einen Neuwagen einfahren? Oder hat sich das mit dem technischen Fortschritt erübrigt? Die eindeutige Antwort: Jein.
„Motor einfahren!“ – das war früher ehernes Gesetz. Und nach wie vor lautet die Empfehlung: Vermeiden Sie auf den ersten 2.000 Kilometern hochtouriges Fahren. Volllast und Kick-down bei Autos mit Automatikgetriebe sollten Sie in dieser Phase grundsätzlich vermeiden. Die Experten empfehlen maximal 3.500 Umdrehungen und eine Geschwindigkeit von 150 km/h beim Diesel und 4.500 Umdrehungen und 160 km/h beim Benziner. So lassen Sie dem Motor und dem Getriebe Zeit, sich aufeinander einzuspielen. Ab der 2.000-Kilometer-Marke können Sie Drehzahl und Geschwindigkeit allmählich steigern. Besonders schädlich ist es, wenn ein kalter Motor voll belastet wird. Das gilt allerdings nicht nur in der Anlaufzeit, sondern ein ganzes Autoleben lang. Ebenso sollte ein Motor nach hoher Belastung nie sofort abgestellt werden. Fahren Sie deswegen nach Volllast immer noch ein paar Kilometer mit reduzierter Belastung.
In der Einfahrphase gibt es folgende Tipps:
Auf den ersten 300 Kilometern bieten neue Reifen fertigungsbedingt noch nicht den optimalen Grip. So lange dauert es, bis ein Trennmittel aus der Produktion von der Profiloberfläche heruntergefahren ist. Passen Sie Ihre Fahrweise diesem Umstand an.
Bremsen und Bremsbeläge entfalten erst nach rund 500 Kilometern ihre volle Wirksamkeit. Der Grund: Beläge und Scheiben müssen sich erst aufeinander einspielen. Fahren Sie dementsprechend verhalten.
Auch die Stoßdämpfer und Federn benötigen etwas Zeit, um sich voll zu entfalten. Deshalb sollten Sie Ihr neues Auto auf den ersten 1.000 Kilometern nicht gleich bis zur maximalen Nutzlast beladen.
Während viele Einfahrtipps also auch für moderne Motoren gelten, hat sich ein Neuwagen-Pflichttermin erledigt: Man muss heute in der Regel nicht mehr nach den ersten 1.000 Kilometern das Motoröl wechseln. Beachten Sie diese Einfahrhinweise auch, falls Sie später einzelne Komponenten Ihres Fahrzeugs erneuern sollten.
Quelle:
https://www.bmw.com/de/automotive-life/auto-einfahren.html
Ich bin meinen 30d (F25) auch die ersten 2000km eher sanft eingefahren. Sprich ich hab den oben genannten Leitfaden im Prinzip so umgesetzt und hab Ihm dann immer mehr die Sporen gegeben :-)
Alleine fürs Gewissen würd ichs schon machen. Da kann ich mir dann nichts vorwerfen, sollte der Motor später Probleme machen.
Bei der Abholung in der BMW Welt am vergangenen Wochenende hat mich der "Fahrzeugspezialist" auch auf das Einfahren hingewiesen - mit dem Verweis auf Reifen, Fahrwerkskomponenten, aber vor allem hinsichtlich des Sportdifferenzials auf den ersten 1.000 km.
Es empfiehlt sich natürlich auch heute noch den Wagen einzufahren. Ich habe mich auch an die oben erwähnte BMW-Empfehlung gehalten und denke das ist sinnvoll. Absolut wichtig ist das kalt-und warmfahren, besonders in Bezug auf den Turbolader. Mein Schwager hatte mal einen F30 als Vorführwagen übernommen der anscheinend wie verrückt getreten wurde und durfte nach 10000 Km den Turbolader tauschen.
Sieht man immer wieder bei Miet und Carsharing Autos wie sanft die eingefahren werden
Zitat:
@Qosmip schrieb am 23. Januar 2023 um 13:53:17 Uhr:
Sieht man immer wieder bei Miet und Carsharing Autos wie sanft die eingefahren werden
Nur weil viele meinen, dass man fremdes Eigentum nicht pfleglich behandeln muss, heißt das ja noch lange nicht, dass Einfahren keinen Sinn macht - oder? Miet-, Carsharing- oder Vorführwagen kalt zu treten oder nicht, ist eine Frage des Charakters.
Frage an die Einfahr-Befürworter:
Ich hab meinen 40i jetzt über die 2000 Kilometer gebracht und dabei versucht so gut es geht viel Abwechslung rein zu bekommen. So seit ca 1800 km hab ich langsam angefangen die Drehzahl auf 5000 zu erhöhen und mittlerweile geh ich auch nah an die 6000 Umdrehungen.
Motor natürlich davor warm gefahren und am Ende kalt gefahren.
Wie handhabt ihr das ab 2000 km? Ab wann der erste kickdown? Lässt ihr euch bei Gang 1 und 2 mehr Zeit?
Ich fahre immer moderat, mir würde sich die Frage beim X3 nicht stellen. Nächsten 2.000 km noch nicht 100 %, würde ich so machen. Kick down beim 20i noch nie gebraucht. Die Leistung reicht für alle Fahrsituationen, beim 40i erst recht :-).
Zitat:
@Lestard schrieb am 6. August 2023 um 13:04:30 Uhr:
Frage an die Einfahr-Befürworter:Ich hab meinen 40i jetzt über die 2000 Kilometer gebracht und dabei versucht so gut es geht viel Abwechslung rein zu bekommen. So seit ca 1800 km hab ich langsam angefangen die Drehzahl auf 5000 zu erhöhen und mittlerweile geh ich auch nah an die 6000 Umdrehungen.
Motor natürlich davor warm gefahren und am Ende kalt gefahren.
Wie handhabt ihr das ab 2000 km? Ab wann der erste kickdown? Lässt ihr euch bei Gang 1 und 2 mehr Zeit?
Es sind doch schon acht Seiten dazu geschrieben worden. Warum liest du dir das nicht mal in Ruhe durch und wenn du dann noch Fragen hast, dann frag. Ist doch alles kein Hexenwerk🙄.
Zitat:
@Lestard schrieb am 6. August 2023 um 13:04:30 Uhr:
Lässt ihr euch bei Gang 1 und 2 mehr Zeit?
Ich verwende bei keinem Auto mit Wandler die ("manuelle"😉 LC und im ersten Gang Volllast sehe ich spontan auch keinen Sinn/Bedarf im normalen Straßenverkehr.
Ansonsten ist der M40i für viel Vollgas 😁 gebaut und da ich 102 Oktan tanke, nutze ich die Leistung (nach dem Einfahren) wann immer möglich.
Mit dem V8 bin ich kürzlich bei der ersten AU gescheitert, wetterbeding kein Volllast möglich, dass hat dem Wagen gar nicht gefallen. Ist allerdings leistungsgesteigert. Nach eine kurzen Fahrt mit Maximallast hat die AU dann gepasst.
Generell halte ich nichts davon, Motoren nur im Schongang zu betreiben. Und wenn es einen lastbedingten Defekt gibt, dann lieber innerhalb der Gewährleistung...
Natürlich wie Du schreibst immer warm fahren (und Start-Stopp aus). Umölen bei der ersten Wartung.
Zitat:
@2Ghost schrieb am 6. August 2023 um 14:13:29 Uhr:
Zitat:
Natürlich wie Du schreibst immer warm fahren (und Start-Stopp aus). Umölen bei der ersten Wartung.
@2Ghost Welches Öl verwendest du jetzt?